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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #26  
Alt 10.04.2017, 10:05
zunke zunke ist offline
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Das mit der Leiste habe ich folgendermaßen gelöst. Statt einer dicken Leiste habe ich 3x 2,5 mm übereinander gelegt und zum fixieren die vorhandenen Drähte genutzt. Eine Dickere könnte man sicher dämpfen und bis zur Trocknung ohne Kleber an Ort und Stelle rumlegen. Bei Wasser dürfte kaum zu kontrollieren sein, wann das Holz wieder richtig trocken ist. So das denn überhaupt nötig ist.
Wenn die Leiste schon fast Endbreite hat und die außen liegenden Kanten auch schon abgerundet sind, hat das Leistchen ja nicht mehr viel nach. Zu spitz darf das ohnehin nicht werden, da die Glasmatte sich dann nicht so gut anlegt und
auch später die Stoßunempfindlichkeit leidet.
Gerhard
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  #27  
Alt 11.04.2017, 07:23
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von zunke Beitrag anzeigen
Das mit der Leiste habe ich folgendermaßen gelöst. Statt einer dicken Leiste habe ich 3x 2,5 mm übereinander gelegt und zum fixieren die vorhandenen Drähte genutzt. Eine Dickere könnte man sicher dämpfen und bis zur Trocknung ohne Kleber an Ort und Stelle rumlegen. Bei Wasser dürfte kaum zu kontrollieren sein, wann das Holz wieder richtig trocken ist. So das denn überhaupt nötig ist.
Wenn die Leiste schon fast Endbreite hat und die außen liegenden Kanten auch schon abgerundet sind, hat das Leistchen ja nicht mehr viel nach. Zu spitz darf das ohnehin nicht werden, da die Glasmatte sich dann nicht so gut anlegt und
auch später die Stoßunempfindlichkeit leidet.
Gerhard
Ich habe im Bug- und Heckbereich fluchend gezurrt, bis alles korrekt fluchtete ( hier mal ein Lob auf diese unsere wunderschöne deutsche Sprache...!!! ). Habe gestern mit Kleben angefangen, dabei haben die Plastflaschen und "die neue Waage" gute Dienste geleistet. Ich habe das Verhältnis 100 zu 55 kopfrechnend auf 20 zu 11 g skaliert, das ist eine Menge, mit der ich am Anfang mengenmäßig und zeitlich gut zurechtkomme.
Das Material für die Stevenleiste ist 12 mal 5 mm,zum ungedämpften Biegen erscheint es mir ein wenig zu sperrig ( ich fürchte einen Leistenbruch...).

Nachtrag: alle Nähte sind verklebt, ich lasse sie über Nacht durchhärten. Das Einbringen der Bug- und Heckwulst im Inneren des Kanus mit einem Sahnespritzbeutel im Dunkeln über Kopf stellt nicht nur eine gewisse Herausforderung dar... Im Video sieht das alles ganz einfach aus... Eine Wulst habe ich angebracht, die andere hebe ich mir für morgen auf. Zum Schleifen ist es sicher hinlänglich stabil verklebt, wenn der Rumpf dann außen fertig beschichtet ist und umgedreht wird, werde ich diese Wülste in Verbindung mit der Kielnaht noch überarbeiten.

Geändert von kreuzberger (11.04.2017 um 17:38 Uhr) Grund: wichtige Erkenntnisse nachgetragen
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  #28  
Alt 12.04.2017, 07:14
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard Über die Messung der Viskosität von Mayonnaise

Oder Majonäse? ...neese gar? Offensichtlich gibt es divergierende Vorstellungen über deren Beschaffenheit. Ich habe wohl den Kleber zu dünnflüssig angesetzt und hatte dann die Probleme bei der einen Stevennaht. Ich werde gleich einen neuen Ansatz zurechtmachen, etwa mit der Viskosität südmecklenburgischer Leberwurst, der sich dann hoffentlich definierter aus der Spritztüte drücken läßt.
Nachtrag: die Vermutung mit der Beschaffenheit der südmecklenburgischen Leberwurst war richtig. Dieses Gemisch ließ sich problemlos aus dem Spritzbeutel drücken, wobei mir allerdings - mein persönliches Schicksal - meine großen Pfoten irgendwie im Wege waren. Anyway: die Naht ist angebracht und darf jetzt durchhärten.

Geändert von kreuzberger (12.04.2017 um 08:38 Uhr)
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  #29  
Alt 12.04.2017, 07:53
zunke zunke ist offline
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Das muss schon ziemlich dickflüssig sein. Es ist läner spritzfähig als man glauben mag. Tipp: Pass etwas auf beim umdrehen. Da die Innenlage noch fehlt und man nicht genau weiß, ob der Kleber wirklich überall durchgedrungen ist, sind die Nähte innen nicht 100% bruchfest. Das sind sie erst, wenn die Innenlage drauf ist. Ohne den Süllrand ist der Körper noch sehr labil gegen verdrehen.
Bei mir hatte es einen Knack gegeben und ich habe lange gebraucht, die Stelle zu finden.
Gerhard
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  #30  
Alt 12.04.2017, 09:50
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von zunke Beitrag anzeigen
... Tipp: Pass etwas auf beim umdrehen. Da die Innenlage noch fehlt und man nicht genau weiß, ob der Kleber wirklich überall durchgedrungen ist, sind die Nähte innen nicht 100% bruchfest. Das sind sie erst, wenn die Innenlage drauf ist.
Heißer Tipp, dann werde ich zum Umdrehen mehrere Kumpel einladen... Da ich den Kleber allgemein recht dünn angesetzt hatte, scheint er gut in die Fugen reingerutscht zu sein ( an einigen Stellen kann ich von innen Spuren erkennen ).
Zum Schleifen werde ich den Rumpf wie schon beim Kleben seitlich verschieben ( der Platz ist wirklich recht knapp, und ich bin froh, wenn die igeligen Kupferdrähte endlich entfernt sind ... ). Da ich die beiden Arbeitstische aus Platzgründen doch nicht ausreichend verschieben kann, werde ich die Helling dann oben draufstellen. Arbeitshöhe und seitlicher Platz sind für mich ok.
Mit den Kleberresten habe ich schon einige Macken in den Arbeitstischen repariert: draufschmieren, aushärten lassen, überschleifen. Mein Schwingschleifer hat glücklicherweise einen Staubsaugeranschluß.
Für gröbere Späne hatte ich vor einiger Zeit einen Zyklonstaubabscheider gebaut, da die Beutel für die gelben Sauger einfach zu teuer sind. Der ganz feine Säge- und Schleifstaub wird zwar nicht wirklich getrennt, füllt aber die Beutel auch nicht so sehr.
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  #31  
Alt 12.04.2017, 10:25
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
[...]
Für gröbere Späne hatte ich vor einiger Zeit einen Zyklonstaubabscheider gebaut, da die Beutel für die gelben Sauger einfach zu teuer sind. [...]
Ich brauche inzwischen praktisch keine Beutel mehr:

https://www.boote-forum.de/showthrea...ug#post4257558
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Gruß, Günter
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  #32  
Alt 12.04.2017, 12:39
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Ich brauche inzwischen praktisch keine Beutel mehr:

https://www.boote-forum.de/showthrea...ug#post4257558
meiner ist selbstgebaut...
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  #33  
Alt 12.04.2017, 14:26
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
meiner ist selbstgebaut...
Das habe ich oben auch so verstanden, aber das ist natürlich für sich genommen kein Grund für einen schlechteren Abscheidegrad.

Ich habe mal vor über 40 Jahren so ein Ding zu bauen versucht. Da ich damals allerdings fast kein Werkzeug hatte und auch das Material nichts kosten durfte (Posterrollen und Bürokleber), war das gänzlich ohne Erfolg (Abscheidegrad praktisch Null).

Der Selbstbau eines tauglichen Zyklon-Abscheiders hat in den vergangenen Jahren schon und hätte mich auch vor wenigen Monaten noch gereizt. Aber dann habe ich mich widerwillig zu einem Kauf entschieden, damit ich nicht noch ein Projekt beginne, das mich vom
Start des Bootsbaus abhält.
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Gruß, Günter
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  #34  
Alt 12.04.2017, 17:33
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
...Der Selbstbau eines tauglichen Zyklon-Abscheiders hat in den vergangenen Jahren schon und hätte mich auch vor wenigen Monaten noch gereizt.
Mir ging es ähnlich, ich habe drei Varianten gebaut, die erste funktionierte, gefiel mir aber nicht ( inzwischen erfolgreich verschenkt ), die zweite, wunderschön, funktioniert nicht ( ich kenne mittlerweile den Grund ); die dritte funktioniert. Aber, wie erwähnt, Feinstaub landet im Staubsaugen. Egal.
Die Idee, ein Kanu zu bauen, schleppe ich seit Jahren mit mir herum; problematisch waren Unterbringung und Transport. Nach Aufeinandertreffen einiger überaus glücklicher Zufälle habe ich dann kurzentschlossen zugegriffen. Vorhin habe ich fast alle Kupferdrähte entfernt und angefangen zu schleifen. DAS wird aber wohl noch etwas dauern. Ich hoffe, nach Ostern zumindest den Außenbelag geklebt zu haben ( wozu gibt es denn diese Feiertage...).
Grüße,
(auch) Günter
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  #35  
Alt 12.04.2017, 21:08
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
[...] Aber, wie erwähnt, Feinstaub landet im Staubsaugen. [...]
Nun, ich muss einräumen, dass ich in Bezug auf Feinstaub noch keine belastbare Prüfung gemacht habe. Mein Zyklon hängt überwiegend hinter der Kreissäge. Und außer, dass sehr viel – auch sehr feines – Material abgeschieden wurde und der Staubsaugerbeutel nach zwei, drei Wochen innen noch weiß und sauber aussah, habe ich weiter nichts untersucht oder geprüft.

Die wahre Belastungsprobe wird kommen, wenn ich schleife, schleife, schleife. Also fast nur Feinstaub erzeuge – mal sehen.
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Gruß, Günter
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  #36  
Alt 14.04.2017, 16:47
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard Schleifen

Nach dem ersten Schliff habe ich die restlichen offenen Fugen und die Löcher verschlossen. Dazu hatte ich ( dank dieser wunderbaren kleinen Digitalwaage für unter € 10 ) kleine Teilmengen angesetzt und diesmal offensichtlich genug Füllstoff beigefügt, so daß diese Masse sich gut, glatt und deckend verarbeiten ließ.
Als Spachtel mißbrauche ich Streifen von Neusilber, von dem ich einen großen Rest besitze ( für Nicht- Metallurgen: das ist eine Kupfer- Nickel- Zink- Legierung, die silbrig aussieht...).
Ich habe den Rumpf auch schon mal vorsichtig angelüpft: er ist NICHT an den Mallen festgeklebt...!!!
Wenn der Runpf dann glattgeschliffen ist wie der sprichwörtliche, den ich aus suchmaschinentechnischen Erwägungen hier nicht explizit erwähne, gibt es das nächste Foto.
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  #37  
Alt 17.04.2017, 12:14
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard auf Biegen und Brechen...

Anbei ein Foto meines ersten gelungenen thermischen Biegeversuchs. Die Form habe ich etwa nach den Stevenabmessungen aus Restholz gesägt. Nach einigen Versuchen hatte ich die richtige Leistenstärke ermittelt, die sich mit Bedampfen und unter behutsamem Zwang der Kabelbinder ohne zu brechen der Rundung anpaßte ( dieses soll kein Loblied auf Gewaltanwendung sein!!! ).
Ich finde immer wieder kleine Stellen am Rumpf, die nachgeschliffen oder aufgefüllt werden wollen. Insofern zieht sich der Glasmattenbezug noch etwas hin.

Ergänzung: ich habe als Schablone NICHT diese Schmiegelehre von einigen Beiträgen weiter oben verwendet, sondern den Radius der Steven abgeschätzt und mitteks zweier Löcher in einer Leiste ( Hilfszirkel ) ein Kreissegment aufgezeichnet, ausgesägt und gelocht.
Die Leisten habe ich auf 10 mm Breite und etwa 8 mm Stärke zugeschnitten ( dickere widersetzten sich und reagierten mit Bruch...). Die Mitte der Leiste habe ich mit einem Kabelbinder an der mittleren Bohrung fixiert, die Leiste mit Heißdampf erwärmt und behutsam ( mal rechts, mal links ) gebogen und mit Kabelbindern wiederum fixiert; es klappte dann ohne Materialbeschädigung. Etwas biegen, Kabelbinder nachziehen, usw.
Nach dem Abkühlen hatte ich einen schönen Viertelkreis, der aber noch nicht zur Stevenform paßte. Ich habe dann bedarfsweise mit dem Heißluftfön nacherwärmt und behutsam gebogen, bis die Leiste ausreichend der Stevenkrümmung folgte. Dann mit Epoxidmasse angeklebt und mit den dort vorsorglich noch nicht entfernten Kupferdrähten dichtgeholt. Heute früh habe ich entkupfert und geschliffen.
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Geändert von kreuzberger (18.04.2017 um 12:12 Uhr)
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  #38  
Alt 21.04.2017, 15:21
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard Hüllenlos...?

Ich habe solange geschliffen, bis ich an jeder Stelle des Rumpfes deutlich von außen ins Bootsinnere sehen konnte ( hier füge ich ausnahmsweise mal einen smiley ein...).
Die Stevenleisten habe ich sorgfältig abgerundet.
Meine beiden Arbeitstische habe ich längs verbunden, die Arbeitsfläche ist jetzt 1 m breit und 3 m lang. Obendrauf als Schutz eine Plane. Das Boot ragt an den Enden etwas drüber hinaus, den Boden werde ich auch noch mit Planen schützen.

Dieser Kompromiß mußte eingegangen werden, weil der Platz am jenseitigen Raumende immer noch mit Arbeit vollgestellt ist, so daß ich die Tische nicht - wie weiter oben angekündigt und auch beabsichtigt - dorthin verbringen konnte. Dank der Rollen unter den Tischen kann ich sie aber beliebig hin- und herschieben, habe also beidseitig genug Platz zum Arbeiten

Und dann "drauf das Tuch" ( ich kam mir fast so vor wie seinerzeit bei der Verhüllung des Reichstagsgebäudes ).
Streichen... streichen... streichen ( eigentlich hatte ich eine akustische Reaktion des Rumpfes erwartet, ein Schnurren... oder gar mehr...).

Beeindruckt hat mich, wie sich das Gewebe von der Mitte her nach vorn und hinten streichend der Bootsform angepaßt hat ( dieses Glasfibermaterial ist eben nicht zu vergleichen mit einem dämlichen, gestärkten, stramm rechtwinklig liegenden Tischtuch ).
Ein gutes Stündchen habe ich für den Anfang damit verbracht. Im Material sind kleine Unebenheiten, die ich über Nacht sich aushängen lasse. Dann schneide ich auch erst das überstehende ( -hängende ) Gewebe bis auf etwa 5 cm ab.

Für morgen habe ich mir die erste Schicht vorgenommen, deren Aufbringen einige Stunden dauern soll. Ich lasse diese Schicht aushärten, schleife Sonntag leicht über und bringe die restlichen Schichten an .

Für Warnungen, Hinweise, Tipps, Verbesserungsvorschläge bin ich nach wie vor offen und dankbar.

Zum Panoramafoto: natürlich sind die Tischkanten gerade. Man müßte dieses Foto drucken, ausschneiden und im Halbkreis aufstellen (das habe ich tatsächlich mal mit einer Landschaftsfotografie gemacht...).
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  #39  
Alt 21.04.2017, 15:27
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard Bilder

Irgendwann lerne auch ich, Bilder korrekt, vollständig und wie gewünscht zu speichern...
Anbei der Rest:
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  #40  
Alt 21.04.2017, 16:11
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Mio69 Mio69 ist offline
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen

Zum Panoramafoto: natürlich sind die Tischkanten gerade. Man müßte dieses Foto drucken, ausschneiden und im Halbkreis aufstellen (das habe ich tatsächlich mal mit einer Landschaftsfotografie gemacht...).
Moin,

der Knick in der Tischkante wäre mir ja noch egel, aber der im Boot .

Lieben Gruß

Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it.
If you think about it, you won't do it.
- Luke Powell
Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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  #41  
Alt 21.04.2017, 17:59
René René ist offline
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Also ich würde an deiner Stelle jetzt erstmal folgende Videos anschauen und danach mit dem laminieren beginnen.

https://www.youtube.com/watch?v=jpJ35_HdBeA

https://www.youtube.com/watch?v=suefRmBfrwg

https://www.youtube.com/watch?v=q-f9ynjRrTA

https://www.youtube.com/watch?v=Q_dLKtNQPzY

Damit bekommst du eine anständige Oberfläche hin. Das mit dem schleifen zwischen den Aufträgen würde ich sein lassen. Beim ersten Auftrags bekommst du zu wenig Material um die Glasfaser ordentlich zu umhüllen. Die würdest du beim schleifen anschleifen.

Plane dir dafür genügend Zeit ein und du wirst am Ende glücklich sein.

Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die.....

Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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  #42  
Alt 21.04.2017, 18:13
zunke zunke ist offline
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Zitat: Für morgen habe ich mir die erste Schicht vorgenommen, deren Aufbringen einige Stunden dauern soll. Ich lasse diese Schicht aushärten, schleife Sonntag leicht über und bringe die restlichen Schichten an .

Klares Nein!
Das Gewebe muss am Stück, Schicht für Schicht, aufgefüllt werden.
Insgesamt 3 mal. Erst dann ist das Gewebe soweit aufgefüllt, das es beim Anschliff nicht verletzt wird. Andererseits ist es nicht möglich, die Fläche nach nur einem Auftrag anzuschleifen, da das Harz ins Gewebe einsackt und Du quasi die halbe Glasschicht mit abschleifen müßtest, um eine einheitlich matte Fläche zu bekommen. Die ist aber dringend notwendig! Alle blanken Stellen bringen keine Haftung. Einzig bei der Verwendung von Abreißgewebe ist das machbar. Ansonsten hast Du ein schön einheitliches Punktraster drauf, das nicht bindet.
Die Zeiten zwischen den Aufträgen dürften so um die 3 Std. liegen. Damit die fortschreitende Aushärtung nicht schneller ist als der Pinsel, ist es wichtig, immer die gleiche Reihenfolge einzuhalten. Also z.B. wenn von der Mitte nach links begonnen wird, muss das auch beim zweiten Mal so sein.
Es macht Sinn, sich mehrere Becher mit Harz auszuwiegen, dann geht später das anmischen schneller, weil nur noch der Härter dazu muss.
Die Harzmenge darf auf keinen Fall zu groß sein, da es dann sehr schnell heiß wird und in Sekunden aushärtet. Das Harz ist unheimlich ergiebig und der jeweilige Auftrag muss extrem dünn erfolgen, damit das Glas nicht aufschwimmt. Sollte das doch passieren, kann man das überschüssige Harz
mit Küchenpapier absaugen. Alle anderen Varianten funktionieren nicht.
Wieder 'ne Menge Holz von mir, aber ich weiß wovon ich schreibe.
Wird ein langer Tag, zu dem ich viel Erfolg wünsche.
Gerhard
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  #43  
Alt 24.04.2017, 07:25
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Standard Ich habe:

-alle Empfehlungen gelesen und beherzigt ( danke, Jungs!).
-mir die Filme angeschaut und inhaltlich umgesetzt.
-laminiert auf Teufel komm' 'raus.

Ergebnis eine glatte, porengefüllte Oberfläche. Erster Eindruck: sieht gar nicht mal so schlimm aus!

Sämtliche Unschönheiten des Rumpfes, also z.B. die z.T. dunkelbraun verschlossenen Nahtlöcher, treten jetzt allerdings hervor. Nun gut...

"Natürlich" hatte ich Teilmengen vorbereitet, nach dem Abschaben des aufgetragenen Materials, das ich in einem leeren Becher sammelte, kam es dann dort tatsächlich zur thermischen Reaktion mit Aufschäumen usw.

Der nächste Schritt an der Außenseite bestünde dann wohl in Überschleifen und Lackieren? ( natürlich ganz zum Schluß ).

Ich habe mir zwischenzeitlich auch Gedanken zum Innenausbau gemacht. Da ich das Boot ja irgendwann dritteln will, kann ich nicht auf die üblichen Halterungen aus zwei Böcken mit Gurten zurückgreifen.

Meine Idee: zwei ausreichend lange Längsträger im passenden Abstand ( also grob 5 mal 1,2 m ) vorn und hinten auf Böcken gelagert mit zunächst zwei Gurten, in die der Rumpf gelegt wird. Dann Anbringen weiterer vier Gurte, so, daß die geplanten Rumpfdrittel jeweils zweigurtig gehalten werden.
Oder: übliche Böcke mit Gurten, Bearbeiten des so freier zugänglichen Rumpfes, dann erst für den letzten Schritt Verbringen in obige Halterung?

Fotos gibt es (noch) nicht, weil der hochglänzende Rumpf im reflektierten Blitzlicht ALLES überstrahlt...

Nachtrag: ich strahle jetzt auch... ( NICHT- ionisierend )
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  #44  
Alt 25.04.2017, 18:20
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Standard Schwerste körperliche Tätigkeit...

Der letzte Sonntag war anstrengend, ungewohnt, weil ich einer körperlich weniger fordernden Tätigkeit nachgehe. Ich finde es aber immer wieder interessant, herauszufinden, WO überall Nerven und Muskeln in/an mir sitzen...

Der Rumpf ist außen fertig laminiert; geschickte Kameraführung verhinderte das Überstrahlen des Bildes durch Reflexion.

Die Halterungen sind auch fertig ( bis auf die Gurte ). Ich habe aus 3*5 cm- Leisten zwei U-förmige Teile zusammengeschraubt, 100 mal 35 cm, die ich an vorhandene Böcke dranschraube. Morgen muß ich dann irgendwie breites, aber nicht übermäßig tragfähiges Gurtmaterial beschaffen und dann einige kräftige Helfer zum Umdrehen des Rumpfes organisieren.

Und dann habe ich mir überlegt, das aufgeschäumte Epoxid als Bierschaumattrappe zu verkaufen!
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  #45  
Alt 25.04.2017, 18:50
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Sehr schön!
Paar Nerven und Muskeln von denen Du nichts wußtest, wirst du auch im weiteren Verlauf noch finden.
Pass bloß auf mit getränktem überstehendem Gewebe, Das ist scharf wie eine Rasierklinge und es gibt nicht nach.
Einmal eingedrungen, brechen Fasern sehr leicht ab, dann hat man tagelang was davon.
Das ist enorm schmerzhaft. Ich habe mir beim Umdrehen eines Segments mit einer wirklich winzigen Faserspitze an einer Ecke, mein Zeltdach 1 m am Stück Samurai-mäßig aufgeschlitzt.
Spanngurte sollten in jedem Ramschladen billig zu haben sein.
Gerhard
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  #46  
Alt 28.04.2017, 08:16
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard Niemand soll sagen können, ich hätte keinen Bock...

Zwei davon habe ich modifiziert. Die Höhe habe ich nach meinen eigenen Körpermaßen festgelegt, so, daß ich gut im Bootsinneren arbeiten kann.

Das Gurtband habe ich gestern in einem Kreuzberger Fachgeschäft für Polstereizubehör gekauft, das aber in drei Wochen schließt und umzieht ( das Geschäft, nicht das Gurtband...). Berliner Stadtgeschichte.

Mit etwas Glück bekomme ich nachher einige helfende Hände zum Bootsumdrehen, sonst morgen. Die Vorsichtsmaßnahmen werden beachtet!!!

Anhang: bislang bin ich von größeren Blessuren und Körperschädigungen verschont geblieben, dank Handschuhen, Gesichtsschutz und Atemmaske.
Bei Holzarbeiten reiße ich mir aber regelmäßig winzige Splitter unter die Haut, die ich dann mühsam mit Pinzette und Seitenschneider herausoperieren muß.
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  #47  
Alt 28.04.2017, 12:22
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard es hat geklappt...

Ich hatte (tat-)kräftige Hilfe, zu dritt haben wir den Rumpf von den Mallen gehoben und in die Gurte gelegt. JETZT muß ich in der Tat die Arbeitstische soweit verschieben, daß ich beidseitig an das Boot herankomme.

Der Rumpf hat diese wunderschöne Wölbung beibehalten. Und die gewählte Arbeitshöhe scheint auch zu passen.
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  #48  
Alt 28.04.2017, 17:34
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Boot: Kanu ( "Kymi River", durch Dreiteilung modifiziert )
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Standard Schleifen

JETZT habe ich mich selbst ertappt... Offensichtlich habe ich beim Fluchten oder Kupferdrahtzurren gesündigt, jedenfalls sind die Plankenübergänge im Bootsinneren nicht ganz so stoßfrei wie sie es sein könnten.

Ich habe per Hand grob und dann fein geschliffen, so daß zwar immer noch Übergänge im einige Zehntelmillimeterbereich zu spüren sind, die Kanten habe ich aber entschärft.

MUSS das jetzt alles glatt und übergangsfrei sein ( dann kann ich tatsächlich irgendwann durch die Planken schauen...), oder reicht es, die Kleberreste innen so anzuschleifen, daß das Epoxid dann darauf hält?

Meine zwischenzeitlichen Erfahrungen mit den Böcken sind äußerst positiv: ich kann sie mit dem Fuß auch so, wie vorher den Arbeitstisch. hin- und herschieben, also rechts und links vom Boot je nach Bedarf Platz schaffen.

Wenn jetzt keine größeren Einwände mehr kommen ( ohhh bitte nicht, außer wenn unbedingt nötig... ), würde ich morgen die innere Kielnaht und die Verstärkungswülste im inneren Bug- und Heckbereich anbringen und Sonntag die Innenglaslage aufbringen.
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  #49  
Alt 28.04.2017, 18:07
zunke zunke ist offline
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530 Danke in 233 Beiträgen
Standard

Wenn innen die Matte reinkommt, relativiert sich das etwas. Bei der ganzen Schleiferei musst Du immer bedenken, das die Sperrholzlage sehr dünn ist. Es ist praktisch unmöglich, nur den Harzfleck zu treffen. Hauptsache das Ganze ist einigermaßen eben und matt. Sollte sich später rausstellen, das ein Übergang
nicht so geraten ist, kann man immer noch anschleifen und etwas Harz aufbringen. Das geht natürlich auch, wenn noch keine Matte drauf ist. Zu sehen ist das später nicht, wenn man ohne Thixotropiermittel arbeitet. Durchschliffe sind eine bleibende Erinnerung.
Gerhard
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  #50  
Alt 30.04.2017, 09:23
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Boot: Kanu ( "Kymi River", durch Dreiteilung modifiziert )
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Standard ein lauter Hilfeschrei...

Ich bin gerade dabei, das Glasfibermaterial im Inneren des Rumpfes zu verteilen. Nach den Erfahrungen mit dem Außenbelag geht das mittschiffs ( oder -boots? ) wunderbar, BIS AUF Bug- und Heckpartie. Dort wurschtelt sich das Material einfach nur dick zusammen ( und ich beginne zu ahnen, warum dieser Bereich NIE in den Filmen gezeigt wird...).

Meine Idee ist jetzt, entweder das Material in der Länge sinnvoll zu kürzen und mit den Randstreifen Bug und Heck separat auszukleiden ODER - und da würde ich mir vorher eine Pappschablone anfertigen - im entsprechenden Bereich durch Längsein- und rundherum Ausschnitte -, um die Bootsinnenform einigemaßen zu treffen, damit das Material dann flächig aufgeklebt werden kann.

Wat nu???

Nachmittäglicher Nachtrag: mir ging durch den Kopf, daß, wenn es außen paßt, es innen ja auch passen sollte. Ich habe dann das Gewebe neu aufgelegt, gut zentriert, und gestrichen...gestrichen...gestrichen... Innen ist es an den Enden doch etwas knapp, paßt aber schon erheblich besser. Da der Tag zum Laminieren nicht mehr ausreichte, habe ich mein Tagesprogramm (Tätigkeit von morgen auf heute ) umgestaltet, werde morgen das Gewebe oben an den Bordrändern behelfsmäßig mit Wäscheklammen fixieren, dann den seitlichen Überhang abschneiden, im Bug und Heckinnenbereich noch etwas zurechtschnippeln und -zerren, dann nochmal streichen...streichen...streichen, die Klammern entfernen und Harz auftragen. Wenn ich früh genug anfange, bin ich nachmittags fertig.

Da ich in einem Bezirk wohne, der an manchen Tagen mit Volksfesten, (Ab-)Sperrungen, Ein- bzw Auskesselung gespickt ist, lasse ich ausnahmsweise ( gezwungenermaßen...) das Auto hier auf dem einigermaßen sicheren Firmengelände stehen und ärgere mich dann mit der U-Bahn heim..

P.S. Wertvolle Hinweise zur obigen Problematik nehme ich trotzdem gern entgegen!.

Nachtrag: ich hatte NOCHMAL probiert, gemurkelt und gefummelt, dann kurzentschlossen vorn und hinten etwas abgeschnitten, und jetzt passt die Matte wunderbar. Muß nur vorher zwei Zwickel einkleben, aber das mache ich dann morgen früh.

Geändert von kreuzberger (30.04.2017 um 17:20 Uhr)
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