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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin,
ich habe eine Shetland mit ca. 5,40 Meter Länge. Ist geschätzte 30 Jahre alt und das GFK ist m.E. noch in Ordnung. Leider hatte sich der Schaum in der Bilge mit Wasser vollgesaugt, so dass ich ins Deck ein Loch geschnitten und den Schaum weitestgehend entfernt habe. Das Boot liegt auf dem Trailer und wenn ich im Boot stehe merke ich einen Stabilitätsunterschied zu vorher, sprich es wackelt. Ich hatte in verschiedenen Beiträgen gelesen, dass man bei einigen Booten nach der Schaum Entfernung stabilisieren muss und bei anderen nicht. Hier nun meine Frage: Kann ich bedenkenlos mit dem Boot mit hohler Bilge fahren oder muss ich stabilisieren? Viele Grüße Sven |
#2
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Gegenfrage: Wenn das Ding jetzt schon auf dem Hänger mit nur deinem Gewicht instabil/weich ist, was meinst du, passiert, wenn dir in Fahrt Wellen gegen den Rumpf knallen? Da wirken dann noch ganz andere Kräfte.
Wenn der Schaum schon nass war, wie sieht es mit Spanten und Stringern aus? Sind die auch nass? Und auch hier gilt wieder: Bilder erleichtern der Glaskugel die Arbeit.
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Gruß, Nicole __________
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#3
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Hallo Nicole,
direkt im Rumpf war kein Schaum und der Rumpf wird durch eine Querverbindung gestützt. Ich denke dass es jetzt etwas wackliger ist dürfte normal sein, weil der Schaum halt nicht mehr stützt. Der Schaum war auch nur stellenweise nass. Das Holz sah eigentlich noch ganz gut aus. Leider habe ich beim sägen der Öffnung an einer Stelle ein wenig Holz weggenommen. Die Shetlands haben ja meine ich relativ dickes Laminat, daher meine Vermutung, dass es so reichen müsste. Ich lade am Wochenende mal Bilder hoch. Viele Grüße Sven |
#4
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Hallo Sven,
ohne Bilder ist es schwer sich eine Meinung bilden zu können. Aber den Hinweis hat Nicole dir auch bereits gegeben. Ihre Anmerkungen zu der Stabilität kann man nur unterstreichen. |
#5
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Hallo Sven,
Warum werden in diversen Restotrööt´s nach der Schaumentfernung zusätzliche Stringer einlaminiert (oder die vorhandenen verstärkt), wenn das Ganze doch auch so funktioniert? Warum läßt der Hersteller das nicht einfach schon weg? Würde ja Geld sparen. Um mal die Begrifflichkeiten zu klären... im ersten Beitrag schriebst Du von Schaum in der Bilge, jetzt sagst du, im Rumpf direkt wäre kein Schaum ![]() Der Rumpf (salopp das Unterteil des Schiffes) bezieht seine Stabilität aus Aussenschale + Spanten + Stringer + Schaum + Innenschale. Nimmst du nun ein Teil weg, müssen die anderen Teile entsprechend verstärkt werden um die gleiche Stabilität zu erhalten. Dass das leider nicht die Antwort ist, die Du haben wolltest, kann ich mir vorstellen ![]() es hilft aber nicht, das Ganze schönzureden.
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Gruß, Nicole __________
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#6
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Hallo Nicole,
vermutlich hast Du recht und es müssen Stringer rein. Man braucht dann vermutlich Längs- und Querversteifungen, oder? Ein bißchen was ist aber auch schon da (s.u.). Zu den Begriffen: Bin auf dem Gebiet kein Fachmann. Tut mir leid, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Nach meinem Verständnis ist die Bilge der Hohlraum zwischen Deck und Kiel. Als Bug betrachte ich den Vorderteil des Schiffsrumpfes. Bis hierhin reicht der Hohlraum nicht. Ich hoffe auf den Fotos wird deutlich, was ich meine. So, jetzt zu den Fotos und der Beschreibung. Der Schaum ist noch nicht komplett raus. Ich hoffe, man kann genug erkennen. Dieses ist das Boot: Der Schaum war wie gesagt nass und ich habe im Deck ein Loch gesägt, um den Schaum zu entfernen. Das Loch soll später mit einer Inspektionsluke geschlossen werden. Hier ein Bild der Luke: Hier ein Bild von der Bilge nach vorne: Und hier ein Bild vom hinteren Ende der Bilge: Beim Sägen des Lochs habe ich eine Längsversteifung (Stringer?) angesägt. Das Brett endet ziemlich genau mit dem hinteren Ende des Lochs. Auf der Länge des Lochs stehen von dem Brett nur noch wenige Zentimeter. Das Brett hat unten eine Verstärkung, die kurz vor dem Loch endet: Seitlich in der Bilge ist jeweils ein Ror längs einlaminiert (vermute ich, sieht so aus): Im Bug ist eine Wanne einlaminiert. Mit der Wanne endet die Bilge nach vorne: Die Verbindung sieht recht stabil aus: Ich hoffe, Ihr habt einen Eindruck bekommen und könnt auf dieser Grundlage Aussagen machen, wie ich am Besten stabilisiere. Viele Grüße Sven |
#7
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Ich werde mir zwar jetzt den Hass aller "Schaumgegner" zuziehen, aber ich zumindest kann auf über 25 Jahre Erfahrung mit Boots(aus)schäumen zurückblicken.
Ich (und bitte, daß ist nur meine Meinung die allerdings auf Erfahrung basiert) würde raten, die Hohlräume mit "Brunnenschaum" wieder auszuschäumen. Und das im Frühjahr nach Austrocknung der Substanz in einem temperierten Winterlager. Vorteil: Strukturielle Stabilität, Geräuschdämmung, kein Wassereintritt sprich Feuchtigkeit, sollte kein Rumpfdurchschlagsschaden eintreten, sorgenlos bis zum Ende. Aufpassen muß man allerdings mit den Schäumen. Da gibt es gravierende Unterschiede in Verarbeitung und Haltbarkeit. Hier mal ein Link (bevor ich mir die Finger wund schreibe) zur allgemeinen Info: http://www.hausjournal.net/brunnenschaum Und hier mein päferiertes "Allheilmittel": http://www.beko-group.de/Produkte/(s...-Brunnenschaum Und nun können die "Schaumgegner" wieder über mich herfallen. ![]() Allerdings gebe ich zu Bedenken, keiner von denen wird über die selben Jahre an Erfahrung verfügen! ![]() |
#8
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Hallo Janus,
danke schön. Ich werde aber wohl keinen Schaum verwenden, damit ich, wenn mal was ist, besser kontrollieren kann und nicht wieder den ganzen Schaum rausnehmen muss. Viele Grüße Sven |
#9
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Kann dazu wirklich keiner was sagen? Vielleicht sowas wie " Bau mal das und das rein, dann ist es auf jeden Fall stabil genug" oder so?
Viele Grüße Sven |
#10
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Hallo Sven,
wie verhält sich denn der Rumpf an den Stellen wo der Schaum entfernt wurde ? Gruß Bernd |
#11
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Hallo Bernd,
im Prinzip macht der Rumpf einen stabilen Eindruck auf mich. Wenn man im Boot hin und her läuft und drauf achtet merkt man, dass es etwas wackelt. Viele Grüße Sven |
#12
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Hallo Sven,
User Go-go-Girl hat in seinem Boot auch wieder Schaum eingesetzt, hier der Link dazu. https://www.boote-forum.de/showthrea...10#post4235110 Ansonsten ist das (glaube ich) für alle aus den paar Bildern schwer, dir ein "Patentrezept" zu geben, was du tun musst, um das Ganze wieder zu stabilisieren. Ich persönlich würde die abgesägten Enden der Holzverstärkung nach unten hin abfangen und so den Boden so versteifen. Allerdings ist das wg. des kleinen Lochs eher schwierig... Denk wirklich nochmal drüber nach, ob Schaum nicht das bessere Mittel zum Zweck wäre...
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#13
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![]() Zitat:
bei Shetland`s kann man einiges erleben, deshalb meine Frage. Ich würde den Hohlraum wie schon geschrieben mit Brunnenschaum ausschäumen. Das Loch im Boden ist nicht sehr groß um vollflächig das Laminat zu verstärken, da bleibt eben nur der Schaum. Gruß Bernd
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#14
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Hallo,
danke für die Tips. Schaum möchte ich nicht machen, weil an dem Boot einiges gebastelt wurde, entsprechend viele Löcher gebohrt wurden und ich mir einigermaßen sicher bin, dass wieder Wasser in die Bilge eindringt. Ich werde also mit Holz verstärken. Erstmal die Enden der Bretter abstützen und dann am unteren Ende der Stützen noch eine Querstrebe denke ich. Den Schaum durch das kleine Loch rauszuholen war ein ziemlicher Akt. Da werde ich die Holzkonstruktion durch das Loch sicherlich auch noch fertig bekommen. Viele Grüße Sven |
#15
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wenn du grundsätzlich wissen willst, wie das geht, schau dir mal diesen Resto-Tröt an:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=195754 ist sicher nicht 1 zu 1 bei dir umzusetzen, aber es vermittelt einen Eindruck ....
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#16
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Hallo Ralf,
vielen Dank für den Link, lese ich mir mal durch. Viele Grüße Sven |
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