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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wackliges Holzboot mit Ballast stabilisieren?
Hallo,
ich habe mir gestern ein nettes, nicht zu teures Boot für Tourenfahrten mit der Familie angesehen. Fahrgebiet wären beispielsweise Flüsse in Süddeutschland und französische Kanäle. Das Boot würde uns im Prinzip gefallen, aber etwas geht mir auf den Keks: Es ist am Liegeplatz ungeheuer wacklig. Wenn ich (90 kg) an Bord gehe, neigt sich der Kahn gewaltig auf die Seite. Kleine Bewegungen an Bord lassen auch alles schwanken. Der Liegeplatz bei der Besichtigung war platt wie ein Ententeich, wie würde das erst an einem Platz mit etwas Schwell sein? Im Sommer hatte ich eine Marco 860 gechartert, die war schon wacklig, aber wesentlich weniger als dieses Boot und erträglich. Ein paar Daten zum Boot: 8 x 3 m, Durchfahrtshöhe bei geklapptem Mast 2,30 m, angeblich 3,2 Tonnen, aber wahrscheinlich leichter, weil man es leicht wegschieben kann. Vor etwa 10 Jahren wurde der Aufbau und Innenausbau neu gebaut, die Basis ist ein Gleiterrumpf einer Chris Craft, der dabei im Unterwasserbereich mit GFK laminiert wurde. Der Original-Tiefgang betrug 40 cm, beim Umbau wurde ein V4A-Kiel druntergesetzt und der Tiefgang beträgt jetzt 80 cm. Meine Frage: Könnte man das Boot mit ein paar hundert Kilo Ballast unten im Rumpf merklich stabilisieren? Ist schon klar, dass es nie ruhig wie ein Stahlschiff liegen wird, aber es sollte wenigstens nicht wie ein Ruderboot kippeln... Grüße, Frank |
#2
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Zitat:
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#3
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Der Kiel wurde meines Wissens angesetzt, um die Welle und die Schraube zu schützen. Vor dem Umbau hatte das Boot zwei Z-Antriebe. Ob der Kiel über die ganze Länge geht, weiß ich nicht. Muss ich beim nächsten Termin gleich mal nachfragen.
Grüße, Frank |
#4
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Moin,
Ballast unten im Boot bringt bei dem mickrigen Tiefgang sehr wenig, weil der Hebelarm, der gegen die Krängung angesetzt wird, zu kurz ist. Deswegen nimmt man tiefgehende Kiele. Dafür war das Boot aber nicht konstruiert. Du erreichst mit Ballast nur eine etwas höhere Rollfrequenz. Evt. doch besser ein anderes Boot suchen. gruesse Hanse |
#5
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Hallo !
Wenn das Boot 2 x Z hatte, hatte es auch zwei Motoren !? Wenn es jetzt nur 1 x Motor + Wellenanlage hatt könnte Gewicht etwas bringen. Ich glaube auch das der hintere Aufbau nicht original ist oder erhöht wurde, dieses macht Dein Proplem nicht besser. Das Hauptproblem sehe ich aber darinn das das Boot nicht als Verdränger gebaut wurde ! MfG Michael
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#6
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Genau, früher zwei Benziner, jetzt ein Diesel, und der hintere Aufbau sowie Teile des vorderen sind neu.
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#7
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Pack doch hinten mal ordentlich Gewicht rein und schaue was passiert.
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#8
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Hi Frank,
du wirst mit Ballast keine Verbesserung bekommen. Ballast wirkt erst, wenn er mit einem (horizontalen ) Hebelarm angreifen kann. Den hat er aber erst, wenn die Krängung bereits eingetreten ist. Das heißt, in der Nähe der Mittellage wirkt der Ballast überhaupt nicht. Die Anfangsstabilität wird in erster Linie durch die Unterwasser-Rumpfform und die Lage des sogenannten Meta-Zentrums beeinflußt. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.:La Ferte/Marne
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#9
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Hallo ! Stell mal 3-5 Mann hinten aus Deck und steig noch auf, ich glaube aber nicht das Du zu dem erwünschten Ergebniss kommst. Der Rumpf ist ein Gleiter und wird es immer bleiben ! MfG Michael
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