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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo liebe Baustatiker - brauche mal eure Hilfe
![]() Wir haben eine Halle mit Industrieboden Beton 20 cm dick und Flächenbelastung 10 to/qm. Da soll jetzt eine Maschine drauf mit Grundfläche 2,5 X 3,5 m und einem Gesamtgewicht von 13 to. So weit so gut aber die Maschine steht auf 6 Füßen mit je 100 mm Durchmesser. Verteile ich die 13 to auf die Fläche der 6 Füße, dann bekomme ich eine Belastung von etwa 225 to / qm ![]() Das kann doch nicht sein oder ? ![]() Was habe ich übersehen ? ![]()
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz * |
#2
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Wenn du die 13 to auf sechs Standfüsse verteilst und alle gleich belastet sind, nur dann kannst du 13to durch 6 teilen.
Du hast bestimmt einen Schreibfehler... 225to\qm ? Du kannst Stahlplatten unterlegen um die Standfläche zu vergrößern. Gruß John Geändert von JoKei (26.04.2016 um 22:07 Uhr) |
#3
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moin moin Heinz,
bin zwar kein Statiker, aber meine Rechnung geht so 13 Tonnen auf ca. 9 qm Fläche macht eine Belastung von 1,5 t pro qm gerundet. vorausgesetzt die 6 Füße sind auf dieser Fläche gleichmäßig verteilt. oder hab ich jetzt was übersehen? ![]()
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_ gruß der swen Geändert von chico100468 (26.04.2016 um 22:27 Uhr) |
#4
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Ja , das die Füsse keine Grundflächevon einem qm haben sondern durch Punktbelastung sich die Kraft auf wenige qz verteilt.
Ich denke,dass die Füsse die 20 zm Betonplatte nicht verformen oder sogar durchdrücken. Die Bodenplatte ist doch nicht freitragend,der Boden darunter wird doch verdichteter Sand sein? Geändert von JoKei (26.04.2016 um 22:55 Uhr) |
#5
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Wir haben unsere Maschienen auf Holz gestellt, hatten ein ähnliches Problem.
Von reinen Stahlplatten wurde uns abgeraten, immer noch Verformungsgefahr, bei Holz verteile sich das besser. Bessere wäre nur ne Unterkonstruktion aus T-Trägern gewesen. Grüße
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Marco, ![]() Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... ![]() |
#6
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Moin,
130 kN / 6 ~ 22 kN / Fuß 130 kN / 2.5/3.5 ~ 15 kN/m2 Sehe ich null Probleme, wenn nicht noch weitere dynamische Lasten aus der Maschine kommen... Aber 100 kN/m2 Verkehrslast ist schon echt viel und daher kein Problem... Gruss Frank |
#7
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erst mal danke für die schnellen Antworten
![]() Zur Erklärung, der Untergrund der Halle soll verdichteter Schotter sein. Die 6 Füße der Maschine sind aus Platzgründen nur von Durchmesser 100 auf maximal Quadrat 160X160 zu vergrößern was ich auch tun werde. Trotzdem bleibt die Kernfrage "wie kann die Punktbelastung auf die Flächenbelastung umgerechnet werden"? Gibt es vielleicht in der Baustatik eine Aussage oder eine Formel, die mir sagt, wie dick der Beton sein soll damit eine Punktbelastung in Relation zur Flächenbelastung passt ? Wenn der Boden mit 10 to/qm angegeben ist, dann kann doch damit niemals gemeint sein, dass der Boden nur flächendecken belastet werden darf oder? Die Punktbelastung bei Maschinenstellfüßen ist doch IMMER höher (?) ![]()
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz * |
#8
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Moin moin,
ist der Hallenboden mit 100 kN/m² statisch nachgewiesen oder ist die Bodenpressung so hoch ? Liegt ein Bodengutachten vor ? Um die erhöhte Einzellast aus den Stützenfüßen nachzuweisen, müßte man ein Durchstanznachweis bei der Sohlplatte machen. Hierfür wäre die Bewehrung und die Betongüte erforderlich. Also, 22 kN / 0.16 m / 0.16 m = 859 kN/m² wäre die Flächenpressung auf die Sohle. Je größer die Fußplatte, desto kleiner wird die Flächenpressung. Bei einer 240/240/20 mm Fußplatte kommt man dann nur noch auf 381 kN/m²... Bei den kleinen Lasten sehe ich absolut kein Problem, sofern die Gründung mit 100 kN/m² nachgewiesen wurde. Um einen genaueren Nachweis zu machen wäre eine Aufschlüsselung der Lasten in G und Q erfoderlich, da nach EC Code mit Teilsicherheitsbeiwerten gerechnet wird. Diese Angaben bekommt man vom Hersteller der Maschine. Ohne weitere Nachweise kannst Du Fußplatten von einer Größe von 470/470/20 mm einbauen (22 kN / 0.47 m / 0.47 m) = 99.60 kN/m² < zul. 100 kN/m² Gruß Frank
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#9
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Also ich habe mir mal sagen lassen dass eine "Bodenplatte" genauso wie eine Decke am Ende auf sich selber angewiesen ist und genauso wie ne Decke ausgelegt wird. Egal was drunter ist, es setzt sich (oder könnte sich setzen). Nur fällt sie net so tief wenn´s reisst.
![]() ![]() Weiterhin gibt es neben der Flächenlastangabe auch die "Punktlast"angabe, quasi die örtlich begrenzte Last bei der es die Platte "durchstanzt". Und jetzt wird´s noch schwieriger: Es kommt wohl drauf an ob man was an der Ecke oder am Rand aufstellt oder in der Mitte der Platte (eigentlich logisch) und was noch drumrum so steht und los ist (Staplerverkehr z. Bsp...). Ich würde mal nen lokalen "Auskenner" suchen ob er mal drüberschauen kann. Der lacht wahrscheinlich und sagt "mach" (so ging´s mir bisher wenn ich nen Fenster in die Aussenwand machen wollte oder ne Tür durch tragende Wände), aber es beruhigt doch. |
#10
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Decken und Sohlplatten werden völlig anders berechnet. Decken haben im Normalfall Wände, Stützen als Auflager. Sohlplatten werden über die Bettung gelagert...
Wenn die Gründung mit 100 kN/m2 bemessen wurde, ist es völlig egal ab die Last am Rand oder in der Mitte angreift, die Sohle wurde dafür ja bemessen... Benötigst Du eine verbindliche Aussage inkl. Haftung (Kostenpflichtig), dann schicke mir eine PN... Ansonsten, große Fußplatte (wenn keine dynamische Last aus der Maschine) und gut ist... Was ist es denn eigentlich für eine Halle, für welches Gewerbe wurde sie erstellt ? Was ist es für eine Maschine die aufgestellt werden soll ? Gruss Frank |
#11
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![]() Zitat:
![]() ![]() Du hast Recht, denke ich. Als Maschinenbauer rechne ich mal gegen (habe ein anderes Gefühl in gewohnten Einheiten): 22.000 N / Fuss durch 160*160 mm = 0,85 N / mm² Des wär ja gar nix, dass müßte ja sogar ein Daunenkissen halten können. Und jedes Klavier würde zigmal höher die Fliesen beanspruchen. Also wenn da net ein grausamer Rechenfehler drin ist verstehe ich warum Maschinen so kleine Füße haben und mein Post #9 ist sowas von obsolet...... Geändert von Fraenkie (27.04.2016 um 20:06 Uhr) |
#12
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Ist die Bodenplatte beim Haus oder in der Garage dann keine "Sohlplatte" ?
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#13
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Klar sind es bei Garagen und Häuser auch Bodenplatten, warum ?
0,85 N/mm2 ist nicht so wenig... Sind (0,85 * 100) doch 85 N/cm2 = 8,5 kg/cm2 |
#14
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Wie sieht's denn mit dynamischer Beanspruchung aus der Maschine aus?
Sind die 100kN im Bestand aus einer Flächenlast oder evtl. sogar aus Staplerverkehr berücksichtigt? Allgemein: Aus der Hüfte geschossen ist nicht gut getroffen. Falls Du vorhast, einen Kollegen damit zu beauftragen, dann sind die im Fredd hier abgefragten Daten genau so notwendig. Haftungstechnisch wird sich (hoffentlich) kein Kollege dazu hinreißen lassen verbindliche Aussagen ohne verlässliche Angaben zu machen. VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! ![]()
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#15
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#16
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Hallo,
über welche Lasten reden wir hier, das sich Stahlplatten verformen oder die Betondruckfestigkeit nicht ausreichend ist !!! Klar, kann man jetzt erst einmal die Sohlplatte röntgen um den Bewehrungsgrad zu ermitteln... Bevor ich aber mit Kanonen auf Spatzen schieße... Egal, deshalb nimmt man auch Stahlfußplatten als Binderstützenauflager bei Stahlhallen.... Sämtliche Reaktorbehälter (Industriebau) stehen auf Stahlstützen mit Fußplatten im MN Bereich... Bevor jetzt der Nächste mit Eigenfrequenz der Bauteile aus dynamischer Belastung eines Kopierers kommt bin ich jetzt raus... Wollte eigentlich nur meine Erfahrungen teilen... Geändert von woodpecker (27.04.2016 um 22:45 Uhr) |
#17
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Weil die bei mir beim (besseren EFH) Fundamente auch mitten unter die "Bodenplatte gemacht haben und im Treppenhausbereich, jeweils in den Bereichen wo auf die Bodenplatte tragende Wände kommen.
Und das hab ich hinterfragt wie´s halt so meine "ich blamier mich mal Art" ist. "Wenn die Bodenplatte doch auf dem Schotter liegt kann die doch nirgends hin?" Ohne Hintergrund, war mir einfach unklar. Und da kam eben die Aussage wie oben, dass der Schotter drunter nicht zählt (so hab ich das wenigstens verstanden). Aber egal. Bei grossen Flächen muss der ja was zählen, vielleicht ist Hausbau da z.T. anders. |
#18
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Für Stahl ist das eben genau gar nix. Der kann im billigen Baustahlfall Faktor 370 (ohne Sicherheit) mehr, selbst auf Zug. Das sollte Beton auf Druck / Flächenpressung doch auch ohne zu splittern können. |
#19
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Danke an alle, die sich mit dem Thema befasst haben
![]() Das Ding steht und es ist nicht im Boden versunken ![]() Die Maschine ist eine Wasserstrahlschneidmaschine und der hier angefragte Teil dieser Maschine ist ein Wasserbecken dass in dieser Version auf 6 Füßen steht. Der Rest ist Stahlbau der drumherum gebaut ist und im Boden verschraubt ist. Da die bisherigen Maschinen Tanks haben, die vollflächig auf dem Boden aufliegen, war das nie ein Thema - jetzt kommt eben die "Fuß-Variante" und da kamen ein paar Leuten Bedenken. Die waren offenbar unbegründet ![]() Also nochmals danke an das ![]() ![]()
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#20
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![]() Zitat:
PS: andere sind auch nicht auf der Brennsuppn dahergschwommen ![]()
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#21
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![]() Zitat:
Du schnipselst aus mehreren meinen Posts ein Zitat zusammen, arbeitest Du bei der Bildzeitung ? Am besten wäre jetzt eine Richtigstellung von Dir... Oder was ist eigentlich Urkundenfälschung ? |
#22
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Wusste gar nicht, dass ein Forenbeitrag eine Urkunde ist
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Viele Grüße Michael
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#23
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Hast ja Recht "Tuckerboot-Lühe"...
Finde nur echt frech aus verschiedenen Posts ein Zitat zusammen zu basteln und dann hier behaupten ich hätte einen "erbost aggressiven Unterton".... |
#24
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![]() Zitat:
Na, diese Infos wären halt irgendwie zu Beginn schön gewesen. Deshalb mein Post weiter oben. ![]() Ich hatte eine Maschine auf gebetteter Platte und mit Füßen, die 80% ihres Gewichts auf das erste Viertel der Grundfläche stehen hatte. Dazu kamen Roboterarme und ein hydraulischer Werktisch mit ordentlich Lastspielen über den Nutzungszeitraum.. Und das dann auf schlecht verdichtetem Grund mit bindigen Anteilen, mangelhafter Abdichtung und normalduktiler Bewehrung, die für gleichmäßig verteilte Nutzlasten ausgelegt wurde. Nur als Beispiel was sich hinter so einer "Anfrage" auch verbergen kann.. Als allgemeiner Exkurs noch zum Thema (wir sind ja in einem Forum): Nur weil es offensichtlich hält, heißt das nicht, dass die gebotene Standsicherheit auch gegeben ist. Und das über die ganze angedachte Nutzungsdauer hinweg. Materialien verändern sich (bzw. ihre Eigenschaften) auch mit der Zeit. Schäden, die sich auf der Zugseite (Unterseite) einer gebetteten Platte einstellen, können nicht von oben eingesehen werden. Und ein Schadensbild bei Last von oben mit angenommen gleichmäßiger Bettung, die dagegen hält, ist einfach eine Risstendenz an der Unterseite, die die maximal zulässige (z.B. für Gründungsbauteile oder auch WU-Bauteile je nach Eignung) überschreiten kann. Feuchte tritt ein und ein zuverlässiger Schutz der Bewehrung ist an der Stelle nicht mehr vorhanden. ->Korrosion ->Bauteilversagen Das solls aber erstmal gewesen sein. ![]() VG Stephan @Frank: Danke für's Engagement! ![]()
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#25
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![]() Zitat:
Was könnte ich dann noch richtigstellen ? In der Gesamtheit sind die Aussagen so verworren, von einer kostenpflichtigen Expertise bis zur Unterstellung, jemand könnte die Lächerlichkeit der Tragfähigkeit mit der dyn. Belastung aus einem Kopiergerät übertreffen zeugt nicht mehr von Respekt. Daher meine Brennsuppn. Aber gut daß die Wasserstrahlmaschine nicht versunken ist. |
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