Hardtop Boote im Sommer?

[Verbraucheranwalt]

Ich denke zumindest auf größeren Gewässern ist es möglich das Boot auch rein per Fernsteuerung gekoppelt mit dem Autopiloten zu steuern oder?

Denke mal damit könnte man sich im Sommer auch auf Vordeck setzen und steuern.

Dann muss man nicht am Innensteuerstand stehen.

Gruß
Chris

[milton]

Zitat von Verbraucheranwalt

Ich denke zumindest auf größeren Gewässern ist es möglich das Boot auch rein per Fernsteuerung gekoppelt mit dem Autopiloten zu steuern oder?

Denke mal damit könnte man sich im Sommer auch auf Vordeck setzen und steuern.

Dann muss man nicht am Innensteuerstand stehen.

Gruß
Chris

Ist jederzeit möglich. Aber ob das gute Seemannschaft ist, muss jeder selber wissen. Ich sag nur Treibholz.

Ich würde das nie machen. Wäre mir viel zu gefährlich. Muss aber zugeben, daß ich zumeist mit 28-30 kn unterwegs bin. Mit 10 kn sieht das natürlich anders aus.

[Mangusta]

Zitat von milton

Ist jederzeit möglich. Aber ob das gute Seemannschaft ist, muss jeder selber wissen. Ich sag nur Treibholz.

Ich würde das nie machen. Wäre mir viel zu gefährlich. Muss aber zugeben, daß ich zumeist mit 28-30 kn unterwegs bin. Mit 10 kn sieht das natürlich anders aus.

Da gibt es doch die Geschichte, daß jemand genüsslich ganz vorne mit der Fernbedienung gesteuert hat, dann aber doch ganz plötzlich zum "Abbremsen" nach hinten musste - gelaufen ist - gestolpert ist - und dabei seitlich über Bord...

...sicher nur eine Geschichte - vielleicht hat er es ja doch noch rechtzeitig bis zum Steuerstand...




Gruß

Rolf

[plutos]

Zitat von milton

Ist jederzeit möglich. Aber ob das gute Seemannschaft ist, muss jeder selber wissen. Ich sag nur Treibholz.

Ich würde das nie machen. Wäre mir viel zu gefährlich. Muss aber zugeben, daß ich zumeist mit 28-30 kn unterwegs bin. Mit 10 kn sieht das natürlich anders aus.

Wir fahren seit 8 Jahren immer wieder mal mit der Fernbedienung des Autopiloten von vorne.... das geht natürlich nur, wenn man in Verdrängerfahrt auf den Flüssen oder in Gleitfahrt um die 15 Knoten unterwegs ist....gab in all den Jahren nicht eine bedenkliche Situation....

Viele Boote fahren auf See mit Radar und Autopilot, Segler, die über den Atlantik segeln, können gar nicht anders... da legt man sich hin und vertraut dem Radar und Autopliloten.... da wird keiner über gute oder schlechte Seemannschaft urteilen

[milton]

Zitat von plutos

Wir fahren seit 8 Jahren immer wieder mal mit der Fernbedienung des Autopiloten von vorne.... das geht natürlich nur, wenn man in Verdrängerfahrt auf den Flüssen oder in Gleitfahrt um die 15 Knoten unterwegs ist....gab in all den Jahren nicht eine bedenkliche Situation....

Viele Boote fahren auf See mit Radar und Autopilot, Segler, die über den Atlantik segeln, können gar nicht anders... da legt man sich hin und vertraut dem Radar und Autopliloten.... da wird keiner über gute oder schlechte Seemannschaft urteilen

O.k., zwei kleine Beispiele:
Ich hab mir in der vorletzten Saison zweimal ne Plastiktüte eingefangen. Was machst du da, wenn du vorn sitzt und die Alarmmeldungen nicht mitbekommst.

Dann bin ich, ebenfalls vorletzte Saison über ein Holz gefahren und es hat mir einen Propellerflügel abgeschert. Innerhalb 15 sec waren die Motoren ausgekuppelt und der Antrieb hat es überlebt.

Beide Male möchte ich nicht vorn gesessen sein.

[plutos]

@ milton,
das hört sich nicht gut an!

Haben vielleicht immer Glück gehabt

[Condor100]

Nimbus gibt es mit seitlicher Schiebetür.
Da ist alleine schleusen und anlegen kein Problem.
Wenn Du draussen fahren willst stelle Dich auf das Seitendeck und fahre mit der linken Hand wenn die Verkehrslage es zu lässt. Da gibt es super Videos vom deutschen Nimbus Händler auf Youtube, da führt er das vor.
Hast Du keine Schiebetür und musst umständlich nach hinten um dann auf den Seitendecks vor zum Leine übergeben, ect. nutzt Dir kein Querstrahlruder was und der Kahn ist abgedriftet bis Du vorne bist. Das ist für Einhandskipper einfach Mist.
Deshalb habe ich mich für ein Boot mit Seitentür entschieden auch wenn dadurch etwas weniger Platz im inneren ist. ( eingeschränkte Breite).
Weiterer Vorteil bei den tiefgelegten Seitendecks ist, dass Du Dich auf keinem schmalen Deck tief runter bücken musst um die Mittelklampe zu belegen und dann doch das Boot an der Reling fest machst....o)
Du hast alles ergonomisch in Arbeitshöhe.
Mit Seitentür schleust es sich im Regen am Fahrstand sitzend, hervorragend mit Blick auf die Leutz, die draussen stehen dürfen zum duschen...sorry -))
Leider führt das immer öfter dazu, dass Alle an die rechte Schleusenwand ran wollen....

Noch was zu der Geschichte mit Treibholz, Seemanschafft, ect.
Klar, stimmt alles, nur wenn ich mir überlege welchen Weg ein Boot bei sagen wir mal 15kn fahrt in 15 sec. zurück legt, dann spielt es keine Rolle ob ich gerade am Fahrstand sitze oder vorne bin. Ich bin mal vor Jahren auf der Ostsee mit meinem damaligen Motorsegler 7,5 to, unter Segel ( Maschine aus) bei ca 4knoten fahrt mit einem Baumstamm kollidiert. Der hat sich dann am Bug gedreht ist seitlich am Kiel lang und der Propeller hing danach zwischen Welle und Ruderblatt....

Seemanschaft ist doch kein festes Gebilde sondern sollte sich der Zeit anpassen. Wenn ich ne vernünftige Fernsteuerung habe und von vorne am Bug steuer dann sehe ich doch viel mehr alswenn ich am Steuerstand sitze.Wer will eigentlich beurteilen was Gute Seemannschaft ist und was nicht?
Vor über 30 jahren als ich mit wassersport angefangen habe waren Campingstühle und Grill auf dem Wasser verpöhnt; etwas für die Camper, damit sie nicht auf dem Waldboden sitzen müssen und mal abstand vom Gaskocher haben und zurück an Bord stellt man fest, dass ich da bequemer gesessen habe als auf meiner Backskiste mit Kissen drunter... und heute? Kaum ein Boot ohne Campingstuhl nur mit dem Unterschied, dass umso teurer die Boote- das Holz dem Kunstoff als Grundmaterial gewichen ist. Bei einigen Strahlverdrängern jenseits der 300 000 Euro Marke gibts nen Bürostuhl für den Steuermann und draussen darf er dann auf na zusammengeschweisten Blechkiste mit Schaumstoffauflage sitzen, dass nennt sich dann Stauraum....na und, geht auch alles.
LG Ingo

[DonBoot]

So sehr ich auf Messen Flybridge Yachten liebe, so sehr würde ich sie hassen unter dem Aspekt Sauberkeit: ich hasse es, wenn unser Boot schmutzig ist. Daher haben wir eine Ganzpersenning bis auf den Steg hinunter. Das wäre bei einer Flybridge Yacht sehr aufwändig, da es nicht gerade einfach ist die Persenning über die Flybridge zu ziehen. in einem Stück ging das dann auch nicht mehr, da sie bei unser Bootsgröße einfach viel zu schwer werden würde.

Das Argument in Kanälen könne man nicht über den Deich schauen, hat mich früher immer bewegt. Allerdings sind die Fahrstände ab einer gewissen Bootsgröße scheinbar so hoch, das es keine Fly dafür braucht. Bislang zumindest hab ich das ohne Fly nicht vermisst.

Wenn Ganzpersenning für dich keine Rolle spielt und deine Frau keine Einwände hat, meiner ist das da oben zu wackelig, dann ist Fly sicherlich eine echte Alternative. Heißester Favorite bei mir war immer die F34 Sealine mit Kad oder D4 Motoren da mit Kompressor für ein schnelles Angleiten.

Grüsse, Don

[Kuseng]

Zitat von plutos

Wir fahren seit 8 Jahren immer wieder mal mit der Fernbedienung des Autopiloten von vorne.... das geht natürlich nur, wenn man in Verdrängerfahrt auf den Flüssen oder in Gleitfahrt um die 15 Knoten unterwegs ist....gab in all den Jahren nicht eine bedenkliche Situation....

Viele Boote fahren auf See mit Radar und Autopilot, Segler, die über den Atlantik segeln, können gar nicht anders... da legt man sich hin und vertraut dem Radar und Autopliloten.... da wird keiner über gute oder schlechte Seemannschaft urteilen

Da könnte man doch den gut gebrauchen. http://www.yachtcontroller.de/

Da kannst Du dann fahren von wo Du auch immer willst.

[plutos]

Zitat von Kuseng

Da könnte man doch den gut gebrauchen. http://www.yachtcontroller.de/

Da kannst Du dann fahren von wo Du auch immer willst.

Der Yachtcontroller ist für Hafenmanöver gedacht und ergibt hier keinen Sinn....beide Motoren können nur, aus guten Gründen,sehr beschränkt beschleunigen... soweit mir bekannt, geht das bei IPS Motoren gar nicht, es sei denn man hat ein Bug- und Heckstrahlruder... und wie gesagt, nur bei Hafenmanöver oder in sehr langsamer Fahrt anwendbar.

Carlo

[trockenangler]

Zitat von DonBoot

So sehr ich auf Messen Flybridge Yachten liebe, so sehr würde ich sie hassen unter dem Aspekt Sauberkeit: ich hasse es, wenn unser Boot schmutzig ist. Daher haben wir eine Ganzpersenning bis auf den Steg hinunter. Das wäre bei einer Flybridge Yacht sehr aufwändig, da es nicht gerade einfach ist die Persenning über die Flybridge zu ziehen. in einem Stück ging das dann auch nicht mehr, da sie bei unser Bootsgröße einfach viel zu schwer werden würde.

Das Argument in Kanälen könne man nicht über den Deich schauen, hat mich früher immer bewegt. Allerdings sind die Fahrstände ab einer gewissen Bootsgröße scheinbar so hoch, das es keine Fly dafür braucht. Bislang zumindest hab ich das ohne Fly nicht vermisst.

Wenn Ganzpersenning für dich keine Rolle spielt und deine Frau keine Einwände hat, meiner ist das da oben zu wackelig, dann ist Fly sicherlich eine echte Alternative. Heißester Favorite bei mir war immer die F34 Sealine mit Kad oder D4 Motoren da mit Kompressor für ein schnelles Angleiten.

Grüsse, Don

Hast du Persenning auch drauf wenn du auf dem Boot bist?

Also wenn ich wochenlang nicht beim Boot bin kann ich das verstehen, aber wir sind fast jedes Wochenende im Sommer auf dem Boot, oft sogar von Donnerstag bis Sonntag.
Da wäre ja die halbe Woche eh keine Persenning drauf