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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #26  
Alt 19.01.2015, 15:22
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Robert67 Robert67 ist offline
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Mal wieder zur Klarstellung.

Mit Schiffsdiesel meine ich keine marinisierten PKW und LKW Motoren welche in Boote eingebaut werden.

Sondern Grossmotoren.

Und da wird ab Schwungrad gezählt.

Mein Ford zählt auch zum Schwungrad hin die Zylinder.
Ist ja auch ein Trecker/Industriemotor.
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Gruss
Robert
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  #27  
Alt 19.01.2015, 15:28
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Vielleicht hat ja jemand Zugriff auf die von mir oben genannte DIN EN 60034-8 und kann nachsehen, was dort steht.



Bei Google findet man folgendes:

DIN EN 60034-8
"Drehende elektrische Maschinen"

Diese Norm gilt für Wechselstrom- und Gleichstrommaschinen und spezifiziert:
- Regeln zur Identifikation von Wicklungsverbindungspunkten
- Kennzeichnung von Wicklungsanschlüssen
- Drehsinn
- Beziehung zwischen Anschlusskennzeichnungen und Drehsinn
- Anschlusskennzeichnung von Zubehör
- Anschlussschaltbilder für Maschinen für gebräuchliche Anwendungen.Ausgeschlossen sind Synchronmaschinen mit Vollpolläufer.

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MfG

Bernd
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  #28  
Alt 19.01.2015, 15:35
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Zitat:
Zitat von Robert67 Beitrag anzeigen
Mal wieder zur Klarstellung.
Mit Schiffsdiesel meine ich keine marinisierten PKW und LKW Motoren welche in Boote eingebaut werden.

Sondern Grossmotoren.

Und da wird ab Schwungrad gezählt.
...

Richtig.
Schiffsmotoren ab Schwungrad, Fahrzeugmotoren "gegenüber der Kupplung".

Im Fahrzeugbau gab es zuerst längst eingebaute Motoren. Zylinder 1 lag da also ganz vorn.
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MfG

Bernd
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  #29  
Alt 19.01.2015, 16:49
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Zitat:
Zitat von Tulpe Beitrag anzeigen
DIN EN 60034-8
"Drehende elektrische Maschinen"
Sorry, das "elektrische" hatte ich überlesen. Dann müssen wir uns doch auf die TGL zurückziehen.

"Ausdrücklich genannt werden Schifsschrauben in der TGL 6863, die offensichtlich die entsprechenden Festlegungen für den RGW (osteuropäischer Wirtschaftsraum) enthielt."

https://www.bbr-server.de/bauarchivd...3-apr-1983.pdf
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Gruß, Günter
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  #30  
Alt 19.01.2015, 17:57
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
...
"Ausdrücklich genannt werden Schifsschrauben in der TGL 6863, die offensichtlich die entsprechenden Festlegungen für den RGW (osteuropäischer Wirtschaftsraum) enthielt."
...

Ja die Technischen Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen - auch schon wieder 25 Jahre her ...

In den GL-Vorschriften sind die Propeller auch drin,
aber schau mal oben in meinen Link bei #24.
__________________
MfG

Bernd
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  #31  
Alt 19.01.2015, 18:04
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... und ich dachte, es geht um Propeller ...
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MfG

Bernd
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  #32  
Alt 19.01.2015, 18:12
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Liebe Leute,

ich denke, dass hat doch auch keine große Wichtigkeit !


Unsere kleinen Mercedes OM601-606 u. OM366

oder auch MAN D2866 E u. viele andere Typen, verbaut in Fahrzeugen,

Schiffen, Industrie, zählen auch Zylinder 1 am Getriebe ( Schwungmasse ).

Dann also wie die Riesenmotoren .



Viel wichtiger ist doch, man weis was man hat, bestellt oder bekommt .

Und wie damit umzugehen ist .


Incl. auch für die Drehrichtungen von Propellern .




Grüße : TOMMI
__________________
MAN D2866 E

6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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  #33  
Alt 19.01.2015, 18:19
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Zitat:
Zitat von Cost Beitrag anzeigen
Hallo Forum,
bin neu und in Vorbereitung auf die Saison und Erlernen der Manöver. Da lerne ich, dass die Drehrichtung der Schraube wichtig ist. Woher weiß ich das generell?
Im Speziellen, habe einen Unimogmotor (Baujahr 70er) mit Wellenantrieb. In welche Richtung dreht also die Schraube?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Cost
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Darum jetzt noch mal kurz und trocken:
Die Drehrichtung des Props ist bei Manövern entscheidend, sie erzeugt nämlich den Radeffekt.
Stell dir vor, der Prop wäre ein Rad dass auf dem Grund läuft. Ein rechtsdrehender würde bei Vorwärtsfahrt im Uhrzeigersinn drehen und das Heck nach stb ziehen. Entscheidender wirkt der Radeffekt bei Rückwärtsfahrt, dann würde ein rechtsdrehender entsprechen links drehen und nach bb ziehen. Mit zunehmender Geschwindigkeit schwächt sich der Effekt ab. Bei Langkielern ist er ausgeprägter als bei Kurzkielern (obwohl die Kursstabilität der Langkieler immer wieder gelobt wird ).
Ein rechtsdrehender Motor bewirkt i.d.R. einen linksdrehenden Propeller.

Gruß Franz
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  #34  
Alt 20.01.2015, 09:47
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Zitat:
Zitat von grauwal Beitrag anzeigen
32 Beiträge haben Dich enorm weitergebracht
Darum jetzt noch mal kurz und trocken:
Die Drehrichtung des Props ist bei Manövern entscheidend, sie erzeugt nämlich den Radeffekt.
Stell dir vor, der Prop wäre ein Rad dass auf dem Grund läuft. Ein rechtsdrehender würde bei Vorwärtsfahrt im Uhrzeigersinn drehen und das Heck nach stb ziehen. Entscheidender wirkt der Radeffekt bei Rückwärtsfahrt, dann würde ein rechtsdrehender entsprechen links drehen und nach bb ziehen. Mit zunehmender Geschwindigkeit schwächt sich der Effekt ab. Bei Langkielern ist er ausgeprägter als bei Kurzkielern (obwohl die Kursstabilität der Langkieler immer wieder gelobt wird ).
Ein rechtsdrehender Motor bewirkt i.d.R. einen linksdrehenden Propeller.

Gruß Franz
Der Radeffekt ist bei Vorwärtsfahrt fast nicht zu spüren, weil hier die hohl ausgeformten Propellerflügel nahezu keinen seitlichen Auswurf erzeugen, ganz im Gegenteil zum Rückwärtsfahren. Auf der Druckseite für Rückwärts sind die Propeller konvex gewölbt und werfen seitlich Wasser weg.

Der Effekt passiert rundherum. Nur da, wo der Schwall gegen den Rumpf zu schlagen beginnt, wird der Radeffekt aufgehoben. Übrig bleibt nur der Auswurf unten, der so wirkt, als ob der Propeller am Grund entlang läuft.
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  #35  
Alt 20.01.2015, 11:24
grauwal grauwal ist offline
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Zitat:
Zitat von seebaer150 Beitrag anzeigen
Der Radeffekt ist bei Vorwärtsfahrt fast nicht zu spüren,........
Aus dem von Dir genannten Grund und weil der Schraubenstrahl das Ruder anströmt und von ihm kompensiert werden kann. Die Wirkung von vorwärts/rückwärts ist z.B. Verstellprops gleich weil derer Blätter nicht geschränkt sind, in beiden Richtungen gleich wirken.
Die Ursache des Radeffektes anders erklärt:
Neben dem Schubstrahl erzeugt der Propeller auch eine tangentiale Strömung. Diese wird an der Oberseite durch den Rumpf oder die Wasseroberfläche gestört. Übrig bleibt die Wirkung vom unteren Bereich. Bei U-Booten in Tauchfahrt gibt es keinen Radeffekt, weil der Prop an der Schwanzspitze arbeitet. Die tangentiale Strömung wird nirgentwo gestört.
Schön zu wissen, aber für die Praxis reicht das Modell vom "Rad auf dem Grund".

Gruß Franz
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  #36  
Alt 20.01.2015, 11:47
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Ich wollte es möglichst unkompliziert ausdrücken. Als nächstes kommt dann wohl noch, dass die tangentiale Strömung durch Grenzschichtausweitungseffekte je umfangreicher und wirkungsvoller wird, desto länger das Schiff mit drehendem Propeller auf der Stelle steht. Ein Bremsmanöver also mehr Radeffekt erzeugt als ein pures Anfahren rückwärts.

Ich denke nicht, dass solche übertrieben technisch-wissenschaftlichen Darstellungen dem Laien wirklich helfen, vielmehr ihn nur verwirren.

Deswegen versuche ich so laienhaft zu erklären, wie ich es mir vom Professor mir gegenüber gewünscht hätte.
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