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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Reichen 10 PS wirklich?
Hallo
Ich interessiere mich für ein 9m Segelboot mit nur 9 PS Einbaudiesel (wahrscheinlich noch original 1980). Ich gehe mal von knapp 3 Tonnen Gewicht aus... Reicht das wirklich für das Boot? Man sollte schon Sicherheitsreserve haben und ohne Segel auch bei Wind von vor dem Hafen in den Hafen kommen (unter Segel in den Hafen ist verboten).
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Grüße Thomas Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen! |
#2
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Das sollte bei passender Schraube reichen. Die Faustformel besagt, mit 3 PS pro Tonne bekommst du einen Verdränger auf Rumpfgeschwindigkeit.
Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#3
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Unser Segler wiegt ca 2,5 Tonnen. Bepackt sicher 3T. Wir haben einen 9 PS Yanmar verbaut. Bei Vollgas, wenn man davon reden kann ;), komme ich auf gute 6,5 knoten Fahrt durchs Wasser. Marschfahrt halte ich bei 5 Knoten bei etwas über 2k Umdrehungen. Gegen den Wind merkt man das aber schon. Wenn 6 bft pusten, merkt man der Geschwindigkeitseinbruch schon. Um meine 5 kn dann zu halten, muss ich den Pin schon weiter durch drücken. Im großen und ganzen kann ich aber sagen, daß die 9 PS gut reichen.
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Viele Grüße, Henc |
#4
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Für ein 3to-Böötchen sind 9 PS nicht zeitgemäß.
Ein Uralt-Antrieb aus 1980 (was ich kaum glauben kann) dürfte schon lange am Ende seines Lebens angekommen sein. Ein kompletter Ersatzmotor incl. Getriebe mit 15 bis 18 PS dürfte bei rund € 8000 liegen zzgl. Einbau.
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Gruß Stefan |
#5
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Moin,
hat scheinbar 34 Jahre gereicht aber das moderne Wetter und die Geschwindigkeitsbedürfnisse haben sich wohl geändert. Willy, mit 6 Diesel-PS in etwa 2 Tonnen. |
#6
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Nachtrag: Der 9 PS-Motor hat diese Leistung dann auch bei seiner Max-Drehzahl!
Hast Du Wind gegenan, geht der Speed in den Keller. Noch Welle dazu - Prost Mahlzeit. Wir hatten in unserem 9,15m-Boot 23 PS. Die brachten uns auch bei 7 Bft. + Welle sicher in den Hafen. Übrigens: Wieso soll es verboten sein, in den Hafen hinein zu segeln.
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Gruß Stefan |
#7
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Der Germanische Lloyd gab einmal eine Empfehlung für Verdrängerboote zur Rumpfgeschwindigkeit,derzufolge wurden 5 PS /To als ausreichend angesehen, für stehendes Salzwasser reicht dies auch, für strömendes Süsswasser , Rhein-Donau-Rhone kann es aber schon eng werden.
Grüße Gerrit |
#8
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Verboten sicherlich meist nicht, aber ich habe auf dem letzten Törn einige Häfen angelaufen, da hätte es unter Segel Bruch gegeben.
Kennt man den Hafen und es ist genügend Platz, mag es angehen. Ansonsten sollte man es tunlichst lassen. Das Boot, auf dem ich unterwegs war, hatte 24 PS bei 8 to Lebendgewicht. Gegen Wind und ruppige See merkte man schon einen deutlichen Geschwindigkeitseinbruch, aber Vollgas führte nur noch zu mehr Schiffsbewegungen bei nur wenig gesteigerter Geschwindigkeit.
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Gruß Ewald |
#9
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Ich bin auch der Meinung, das es reicht.
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#10
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Hmmm.... Danke für die Erfahrungen bisher wobei ich feststelle dass die Meinungen wohl auseinander gehen.
Also ob original 1980 werde ich bei einer Besichtigung nachhaken. Fakt ist aber 9 PS Faryman. So viel gibt die Beschreibung schon mal her. Unter Segel in Hafen verboten weil es in meinem Revier (Bodensee) eben so geregelt ist. Ich bilde mir sogar ein es ist absolut in jedem Hafen am Bodensee so geregelt ohne Ausnahme. Gründe? Sicherheit in engen, vollen Häfen?
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Grüße Thomas Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen! |
#11
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Zitat:
IB 9 PS sollten daher reichen. |
#12
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Zitat:
Ein Antrieb von 9 PS aus 1980 hat heute auch noch 9 PS. Bei guter Wartung kann er noch ein paar Jahre machen. Ich meine auch, das der Antrieb auch noch den heutigen Ansprüche gerecht wird. Gruß Manfred
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#13
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Zitat:
Die Geschwindigkeit über Grund wäre in Strömungsgewässern interessant, die wird bei Verdrängern nur von Rumpfgeschwindigkeit und Strömung und nicht von der Motorleistung beeinflusst. Sicher hilft Übermotorisierung bei Gegenwind um dann auch noch die Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen bzw. Manövrierfähigkeit zu erhalten. Da ist der Mehrbedarf aber eher von der Windangriffsfläche und Überwasserform abhängig. Ob ich ein Hausboot mit dem Cw-Wert einer Schrankwand oder einen schlanken Segler gegen Sturm anprügeln will, macht schon Unterschiede. Ob ich in einem geschützten Badeteich generell nur bis Windstärke 2 fahre oder buten bei jedem Wetter nach Hause kommen muss, macht bei der Reserveleistung einen gewaltigen Unterschied. Und jedes zusätzliche PS kostet, wiegt und erhöht den Kraftstoffverbrauch, auch bei Teillast, erfordert mehr Platz, Tank, Wellen- und Propellerdurchmesser u.s.w.., da sollte man die Leistungsanforderungen revier- und vorliebenbezogen schon realistisch einschätzen. Ich bin auch schon mal mit nem 5-to-Segler mit 7,5 PS bei stärkerem Wind binnen gefahren, Aufstoppen, Beschleunigen war seeehr gemütlich, Steuerfähigkeit blieb auch bei langsamer Fahrt erhalten - aber man musste schon sehr vorausschauend fahren. Das würde mit einem äquivalenten Hausboot sicher nicht funktionieren. Gruß Michael |
#14
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Gängige Motorisierung für Schiffe dieser Größe und Du bekommst bei Farymann auch noch Teile und Literatur dafür.
Sollte es eines der folgenden Modelle sein: A10 luftgekühlt stehend A20 luftgekühlt liegend A30 wassergekühlt stehend A40 wassergekühlt liegend so sind 10+20 recht laut und brauchen viel Luft zum Kühlen aber eben einfacher zu handhaben als der 30+40. Bei den wassergekühlten stellt sich die Frage ob Einkreis- oder Zweikreis und falls Einkreiskühlung, ob im Salzwasser gelaufen. Dann wird es kritisch und man muß den Preis drücken. Beim Probebetrieb genau auf die Kopfdichtung achten, ob er da schwitzt (dann gleich 300€ abziehen) und bei den Wassergekühlten mal ohen Keilriemen am Lager der Kühlwasserpumpe ruckeln, wenn Spiel dann nochmal 300€ abziehen. Sonst sind das schöne Motörchen. Zum Antrieb, direkt auf Welle? Falls ja, Flexkupplung prüfen, sonst schlägt das Lager schnell aus, auf metallisches Klackern beim Einkuppeln achten.
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#15
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Schön, daß ein ggfls. sicherheitsrelevantes Thema unter "Meinungen sammeln" behandelt werden kann.
Klar gehen 5 PS am Folke oder 4 PS an einer 806. Die segelt sogar bei 7+ und Wellen von 2m+ (habe ich schon gemacht). Nur den Quirl mache ich dann erst im Vorhafen an. Hat mit Sicherheitsreserven nichts zu tun, aber ich kann ja auch Segeln, ist ja nur der Hilfsantrieb. Der 9er IB hat bei Max-Drehzahl und Max-Lärm auch seine Leistung, die sicherlich reicht. Mir reicht so ein Spielzeug nicht. Meine 21 PS fahre ich mit rund 2.200 Touren. Damit komme ich auf gute 6 Knoten bei glatter See und verbrauche dabei keine 2l Diesel/ 100km. Nur letztes Jahr im kleinen Belt bei Hack, Strömung und kurzer hoher Welle kamen wir nur mit Vollgas aus einer misslichen Lage. Also tut Eure "Meinung" kund und redet dem TO das winzige Motörchen schön.
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Gruß Stefan |
#16
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Der Motor sollte reichen und ich habe solche Kombinationen schon auf dem Ijsselmeer bewegt, auch bei schlechterem Wetter.
Sicher erscheint ein größerer Motor mehr Sicherheit zu bringen, tut er aber nicht, da der Verdränger nun mal nicht schneller sein wird. Also bleibt beim Motor doch nur der Faktor geht oder geht nicht und kaputt gehen können auch größere Motoren. Wenn der Motor gepflegt ist dann kann er uralt werden. |
#17
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Ein größerer Motor als unbedingt notwendig ist natürlich in Bezug auf Lärmentwicklung (Drehzahl) und Reserven gut - wobei das Revier und die eigenen Verhaltensweisen auch eine Rolle spielen.
Ob aber bei einem ansonsten "passenden" Boot der schwächere Motor als Ausschlußkriterium gelten muß, zweifle ich an. Un ob ein Umbau auf einen stärkeren Motor Sinn macht, kann nur am Objekt geklärt werden: Platzverhältnisse, kann die vorhandene Welle bleiben, reicht der Platz unterm Heck für einen größeren Propeller?
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Gruß Ewald |
#18
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Zitat:
Bleibt nur zu klären: Hamburg -》Bodensee...
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Grüße Thomas Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen!
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#19
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Zitat:
Mehr Leistung beherbergt immer auch mehr Sicherheitsreserve. Das steht außer Frage. Und es wurde auch oft genug beschrieben, daß es bei starkem Gegenwind zu geschw. Verlust kommt. Manövrierunfähig war mein Boot deswegen aber noch lange nicht. Man ist etwas langsamer. Aber wer keine zeit beim Segler hat, der sollte wohl auch lieber zum MoBo wechseln. Oder gleich einen Motorsegler kaufen.
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Viele Grüße, Henc |
#20
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Gestehen muss ich, das die Neptun 22 mit einem 10PS AB im Schacht auch bei heftig Gegenwind und Welle zügig voran schob, auch wenn man dabei tüchtig geduscht wurde, die 25er mit ihrem Diesel ist bei ruhigem Wasser ebenso schnell, kommts aber zornig von vorn, dann ist mit Rumpfgeschwindigkeit nix mehr.
Man kommt vorwärts aber halt eher zäh.... Willy |
#21
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Zitat:
Ein Verdränger ist in seiner Vmax gedeckelt. Es ist also so, als wenn ich mit einem 10 l Eimer zum Wasser holen gehe und mir nun Gedanken mache, wie groß der Tümpel ist aus dem ich schöpfe. Ich werde immer nur 10 l mitnehmen können und genau so verhält es sich bei der Motorenwahl. Da ist nichts mit Reserve, da ich diese nicht umgesetzt bekomme. Und die Haltbarkeit eines Motors ist nicht an der Leistung fest zu machen, da zählen andere Werte. |
#22
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Zitat:
nein, nur in den Häfen wo es angeschrieben ist (steht rechts an der Hafeneinfahrt). Es gibt Häfen wo unter Segel sogar erwünscht ist. Zu hinterfragen wäre wer den Motor warten kann. Würde ich zumindest nachfragen. Denn auch Diesel benötigen regelmäßigen Service. Wenn der Motor kaputt geht, dann kannst Du übrigens nur einen BSO zugelassenen einbauen. Den gleichen gebraucht geht nicht!
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#23
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Hallo zusammen-eure Diskussion bezieht sich immer wohl auf die PS Leistung des Motors und ich habe den Verdacht, daß Ihr alle meint, dies sei auch die Kraft, die das Boot bewegt- dies ist so aber nur sehr bedingt richtig-dazwischen liegt der Wirkungsgrad des Prop., und dieser sagt aus, wieviel der ankommenden Wellenleistung(PS-Motor) in Schub umgesetzt wird-2flügliche klapp-falt oder sonstige probs bei Segelbooten haben nur einen Wirkungsgrad zwischen 35 und max 45%, Verdränger aller Art Motorsegler, Kutterjachten usw. mit starren 3 Flüglern liegen bei ca. 55 bis 65% Wirkungsgrad,Halbgleiter bis gut 70%-die jeweiligen Reste zu 100 % sind Verluste-soviel zum einen, aber es gibt noch eine andere Besonderheit, die Prop.-Leistungskurve und die Motordrehzahl- Leistungskurve unterscheiden sich elementar in ihrem Verlauf und treffen sich nur bei 100 % Drehzahl-Nenndrehzahl des Motors,d.h. die Kraftaufnahme des Prop erreicht dieser nur bei Vollgas des Motors-z.B. erreicht der Motor bei 80 % seiner Leistung und der dazugehörigen Drehzahl-z.B. 60%am Prop.bei ebenfalls 60%der Prop-Drehzahl nur 20% der abgegebenen Motorleistung.Unter diesen Aspekten muß die PS-Leistung pro Tonne Bootsgewicht gesehen werden.
Grüße Gerrit |
#24
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Zitat:
die Frage war doch, ob 9 PS von 1980 ausreichen. Warum nicht, wenn 1980 dann auch noch 2014 oder noch länger, solange der Motor hält. Gruß Manfred |
#25
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hallo zusammen
also ich habe ein honda 10 ps ab mit normaler schraube an meiner 4 t stahlyacht. mit diesem bewege ich mein boot auf dem rhein in basel langsam auch gegen den strom. der motor dient als ersatzmotor um sich aus einer misslichen lage zu manövrieren gruss jean-claude Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk |
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