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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wo fahre ich an der Fähre vorbei?
Hallo Wasserratten,
seit einiger Zeit suche ich Antworten zum Thema Vorbeifahrt an der Fähre auf Binnenschifffahrtsstrassen. Nicht nur im Bekanntenkreis, sondern auch hier im Forum existieren verschiedene Meinungen. Kurz zur Situation. Eine auf der Elbe fahrende Gierfähre (mittig in der Elbe festgepflockt mit Beton und Kette) giert von einem Ufer zum anderen. Mir ist klar, dass ich mit erhöhter Aufmerksamkeit und entsperchenden Sicherheitsabstand sowie gemäßigter Geschwindigkeit HINTER der Fähre vorbeifahre. Aber...folgender Wortlaut eines Users aus dem Forum, 1.Grundsätzlich haben Fähren immer die Vorfahrt. (stimme ich vollends zu) 2. Es gibt die sogenannten Gierfähren, die an einem mittig im Fluß liegendem Drahtseil mit Hilfe der Strömung von einem Ufer zum anderen Ufer gegiert werden. Durch umlegen eines großen "Ruderblattes", wird mit Hilfe der Strömung die Fähre bewegt. Vorbeifahrt, wenn Fähre am "Heimatufer" liegt. (da habe ich jetzt fragen) Im Bekanntenkreis heißt es, es wird dort vorbeigefahren wo die Fahrrinne liegt beziehungsweise auf der gegenüberliegenden Seite des Ankündigungszeichens. Wenn ich also an besagter Fähre stromaufwärs fahre, ist gemäß roter Boje (an backbordseitiger Fahrrinne/steuerbordseitiges Ufer...^^was ein durcheinander) das Hinweisschild "Nicht frei fahrende Fähre". Dieses Schild steht aber nicht auf dem Ufer des Heimathafens sondern am gegenüberliegenden. Die Heimathafenseite wäre die gekennzeichnete Fahrrinnenseite. Wo fahre ich jetzt vorbei? Wenn de Beruffsschifffahrt kommt, bleibt die Fähre immer an der Seite liegen, wo das Schild steht, da auch auf der anderen Seite die Fahrrinne ist. Muss ich auch auf der Fahrrinnenseite vorbei oder bleibt es mir frei die Seite der Vorbeifahrt zu wählen, solange ich oben angesprochenen Sicherheitsmerkmale beachte ? Ich hoffe ihr versteht mich. (eine Skizze zur Vereinfachung) Vielen Dank Geändert von Aletheia (25.08.2011 um 22:47 Uhr) |
#2
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Gefunden und ich bin perplex
Das fand ich in Google.
Seilfähren auch hier gelten die Vorfahrtsregeln der kleinere weicht dem größeren aus , aber anders als Motorfähren können Seil- oder Gierfähren (auch im Notfall) nicht ausweichen. Deshalb gilt hier besondere Vorsicht. Gierseilfähren dürfen nur passiert werden wenn; diese an ihrem Heimathafen liegt (wobei hier noch die Fahrinne eine Rolle spielt, Anm. von Kalle) das erkennen Sie an dieser Tafel sie steht an der Uferseite, wo der Heimathafen ist Weiterhin ist das Gierseil (schwimmend) mit gelben Bojen markiert. Es ist von weiten zu erkennen, ob das Seil parallel zum Ufer verläuft oder schräg den Fluss kreuzt. Beim annähern Ruhe bewahren, rückversichern ob sich kein anderes Fahrzeug hinter Ihnen befindet, jetzt auf die Fähre konzentrieren, feststellen in welcher Position sich das Gierseil befindet, ist es schräg über den Fluss; fahrt stoppen - Rückwärtsgang einlegen, Gas geben und das Boot auf Position halten, ggf. wenden und gegen den Strom fahren. Die Fähre wird schnellstmöglich ihren Heimathafen anfahren und den Fluss "freigeben" Liegt die Fähre im Heimathafen und Sie haben bereits das Gierseil erreicht, muss die Fähre warten bis Sie durch sind. Also hatte der User aus dem Forum recht. Allerdings muss ich jetzt sagen...HEHE...sorry aber dann haben die das Schild auf der falschen Uferseite aufgestellt. Die Fähre heißt, "Aken/Elbe" und das Schild ist nicht am Ufer des Heimathafens aufgestellt, sondern am gegenüberliegenden. Deswegen war ich die ganze Zeit so ratlos. Aber ich denke das war mit Bedacht, aufgrund der Besonderheit der Lage der Fahrrinne. Grüße Kalle Geändert von Aletheia (25.08.2011 um 22:23 Uhr) |
#3
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Also,
erstmal musst du wissen, ob eine Fähre freifahrend oder angebunden ist. Bei freifahrenden Fähren, einfach hinten dran vorbei, Sog und Wellenschlag vermeiden und Alles ist gut. Gierseilfähren haben einen Ruhepunkt, den sie immer anlaufen, auch wenn keiner transportiert wird. Hat etwas mit der Fahrrinne zu tun, in der man fahren sollte. Der Haltepunkt ist immer gegenüber der Fahrrinne Bewegt sich die Fähre, anhalten, u.U. gegen den Strom drehen und warten. Über das Gierseil die Seite wechsel kann tödlich enden. Zugseilfähren warte ich ab, bis sie wieder stehen, dann ist das Zugseil tief genug am Grund. Vorher vorbeiziehen ist für die Fähre und dich eventuell sehr existenziell. Direkt dahinter vobeifahren kann genauso ungesund sein. Seilfähren am Hochseil kannst du passieren wo du willst, nur die Fähre nicht behindern. Sog und Welle vermeiden. Vorher vorbeiziehen macht dem Fährkäpten graue Haare, und in der Oberweser meist kaputte Propeller Also lieber zweimal gucken, vorher Karte lesen, und der Stessfaktor wird kleiner. Achja, die Fähre fährt immer genau vor dir los Ups, beinahe hät ich es vergessen. die meissten Fähren sind mit Funk ausgestattet. Ein Gespräch unter Bootsfahrern kann den Stressfaktor auch erheblich senken
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. Geändert von klastey (25.08.2011 um 22:40 Uhr) |
#4
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Hallo Klaus
Danke für deine Antwort aber...
dass das eine Gierfähre ist weiß ich ja. Das ich nie im Leben über die mit Bojen gekennzeichneten 3 Seile fahre ist mir auch bewusst jedoch war mir nur wegen der Beschilderung und der Fahrrinne unklar, ob ich als Sportboot mir die Seite der Vorbeifahrt aussuchen kann oder ob ich wie die Berufsschifffahrt in der Fahrrinnenseite vorbeifahre. Ich denke mal, wenn ich in der Fahrrinne bleibe, ist das ok. Funk habe ich leider noch nicht, da mir das Patent noch felt. |
#5
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Ganz einfach, immer nur in der Fahrrinne.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#6
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Gierseilfähren...
Also... das Gierseil ist IMMER an einer Uferseite fest. Wenn die Fähre auf dieser Seite liegt: allet jut, und vorbei. Wenn nicht: abwarten. Dann gibt es noch "nicht freifahrende Fähren", die sich mit Motor an einem zwischen den Ufern befindlichen Seil "entlanghangeln". Vor der Fähre hat das Seil Spannung und ist flach unter dem Wasser: NIE drüberfahren, hinter der Fähre ist das Seil lose. (Na, nicht zu knapp fahren, Ängstliche warten, bis das Ding wieder festliegt) |
#7
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Fähre
Zitat:
Vielen Dank, ich halte Abstand und fahre in der Fahrrinne hinter ihr vorbei. Kalle |
#8
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Zitat:
Aken kannste auch mit deinem Pott ab Pegel 1,50 auf beiden Seiten passieren. Barby, Coswig und Breitenhagen musste gucken geht aber normalerweise auch. Schönebeck sieht zwar von weitem gut aus zum passieren auf der falschen Seite da brummste dann aber auf einen Steinhaufen Bei allen anderen ab Coswig bergauf geht es nicht mehr da das Seil dicht am Ufer angeschlagen ist. |
#9
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Zitat:
http://g.co/maps/aepf
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#10
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Hallo Andreas
...ja genau, genau dort verläuft auch die Fahrrine.
Ich war nur immer perplex aufrgund der Ausschilderung/Regelung/Fahrrinne. Aber nun ist alles klar. Vielen Dank euch. Kalle |
#11
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Du brauchst dir doch bloß die Elbekarte vornehmen.
Da ist eingezeichnet, wie die Fahrrinne verläuft und wo die Fähre in Ruhe liegt.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#12
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Zitat:
"Vorsicht : (Fähre) rücksichtslos gegenüber Kleinfahrzeugen !" Wenn das schon im Buch steht ... ... dann immer schön Abstand und Ausguck halten ! LG Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... |
#13
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Das glaub ich nicht.
Die machen das eher mit Absicht um unsereins zu ärgern. Aber so ein Gespräch unter Bootsfahrern mit Fähre kann schon sehr hilfreich sein.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#14
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Zitat:
Gruß Dieter |
#15
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Jetzt hab ich 2 Interpretationsmöglichkeiten : 1) im Sinne von 'Ich lüge' 2) im Sinne von 'Du kannst Dir das nicht vorstellen' / '..bist überrascht ...' Ich sags mal so : zu 1) ich kanns gerne beweisen (Buch liegt zu Hause) zu 2) ich bin voll bei Dir ! Liebe Grüße Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... |
#16
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Hallo Klaus,
ja das Thema ist mir schon einleuchtend jetzt. Ich WAR nur verunsichert weil siehe Auszug aus der Binnenschifffahrtsordnung "---> Gierseilfähren dürfen nur passiert werden wenn; diese an ihrem Heimathafen liegt das erkennen Sie an dieser Tafel sie steht an der Uferseite, wo der Heimathafen istGenau deswegen brauchte ich von euch Rat, denn DIES trifft für Aken nicht zu. Denn die Fähre ist eine Akener Fähre , also Heimathafen Akener Ufer, also Liegeseite Akener Ufer, jedoch ist es am anderen Ufer ausgeschildert und sie ruht dort. Um die Fahrrinne (Akener Seite) für die Schifffahrt frei zu halten Doch dank euch hat nun das Licht der Erkenntnis in meinem Gebälg aufgeleuchtet. Viele Grüße Kalle Geändert von Aletheia (26.08.2011 um 17:09 Uhr)
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#17
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... und man darf den Bereich des Seils auch erst befahren, wenn die Gierseilfähre an ihren Heimathafen liegt. Will heißen, dass man sicher ist, das sie z.B. gerade Fahrzeuge runter oder rauf läßt; Schlagbaum der Fähre geöffnet ist. Haben wir die Tage an der Elbe km 422 Ortschaft Räbel erlebt. Die Wasserschutz hat sehr genau darauf geachtet!
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Gruß Hans-H.
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