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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#51
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2.500 Stunden entspechen in einen Strassenfahrzeug (Auto) etwa 125.000 km. Dass ein Wagen nach solch einer Laufleistung am Ende ist, ist die ganz grosse Ausnahme.
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#52
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Guten Morgen, wünsche euch allen einen super Start in den Tag.
Mit den 2500-3000 h habe ich selbst auch meine Zweifel. Alle Angaben die ich hier machte belegte ich zusätzlich mit einem Link. Fast alle Angaben waren dokumentiert. Die 3000 Stunden für ein Auto habe ich von einen Bekannten der in der Auto-Zulieferindustrie arbeitet. Vielleicht hat einer von euch einen Link auf eine zuverlässig Quelle, die das sicher bestätigt. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen dass es ungefähr stimmen muss. Bin fünf Jahren Taxi gefahren und kenne das gemeckerter der älteren erfahrenen Kollegen (=> früher war alles besser...) Ein Taxi fuhr in einem Jahr etwa 115.000 km. Ich konnte mir über fünf Jahre ein genaues Bild machen was wann kaputt geht. Einen VW ist nach spätestens 280 000 km sehr müde und verschlissen(eher schon bei 200000 km für Motor und DSG- Getriebe)Früher hat auch einen VW locker 550.000 km + gehalten.(=>Taxi und Vielfahrer) Geändert von gaborglueck (27.03.2014 um 09:02 Uhr) |
#53
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Zitat:
"Mindesthaltbarkeitsdauer, auch unter erschwerten Einsatzbedingungen". Dann kann ich das schon glauben und wenn der Zahnriemenwechsel dann bei 70.000km auf den Kunden umgelegt werden kann ist doch alles gut. Bei mir jedenfalls haben sich schon einige Motorschäden (z.B Turbolader) bei diesen Laufleistungen ereignet und gerade die Common-Rail Diesel müssen bei dieser Leistung gehen. Ich habe schon immer gestaunt, das zwar alle nach dem Verbrauch aber Niemand nach der Haltbarkeit fragt.
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Gruss Thomas, Glück und Zufriedenheit sind keine greifbaren Dinge; sie sind der Nebeneffekt von Leistung. Ray Kroc |
#54
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Hallo zusammen,
dieses Thema birgt naturgemäß die Gefahr des Sentimentalwerdens: Früher war alles besser ... . Diesen Eindruck kann man leicht gewinnen, wenn man sich nicht ausreichend mit der Technik von heute beschäftigt. Ich will mal ein paar Beispiele geben: Einspritzdruck Dieselmotor: Früher 150 Bar heute 2.000 Bar Drehmoment LKW Dieslemotor: Früher 1.200 Nm heute 3.300 Nm Leistung 16l LKW Dieselmotor: Früher 310 PS heute 700 PS Verbrauch 40t LKW-Zug pro 100 km: Früher 50/60 Liter, heute 35 Liter die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden ... Meines erachtens hat die Leistungsdichte aller Komponenten ganz schön zugenommen. Damit einher geht natürlich auch das Risiko eines vorzeitigen Defekts. Dies gilt ebenso für die gesamte Sensorik, die wegen Emissions-Gesetzen und Verbrauchsoptimierung und der Sicherheit notwenig sind. Sprich die Systeme gewinnen Rasant an Komplexität. Und dennoch ist die B10-Lebensdauer bei Nutzfahrzeugen von 1 Mio km auf 1,2 Mio km angehoben worden. Damit sind solche Aussagen wie 2.500 h Lebensdauer Mumpitz. In der Fahrzeugwelt wird auf km-Laufkeistung ausgelegt. Hier ein paar Beispiele, die ich berufsbedingt sicher weiß: Transporter: 250.000 km und klar gibt es Sprinter mit 600.000 km auf der Uhr LKW bis 12t: 400.000 km und ja habe schon Atego mit 1 Mio km auf der Uhr gesehen. Fernverkehrs-LKW > 12t: 1,2 Mio km Also jeder der was anderes behauptet ignoriert die Realität. Früher war alles einfacher - ja, aber besser glaub ich nicht. MfG Oliver
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein! |
#55
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Hallo,
ich bin mir nicht so ganz sicher ob es Mumpitz ist. Die 2500 -3000 h kommen nicht von mir sondern von den Automobilteilezulieferer. Mir fehlt nur ein tatsächlicher Bericht, mit einem Link für Euch, um es zu beweisen und wie schon gesagt,=> hab bisher fast alles mit Berichten, Reportagen oder Dokumentationen bewiesen können. Ganz sicher und mit guten Gewissen kann ich behaupten das kaum ein DSG-Getriebe länger hält wie 200 000 km auch die 2 Liter Diesel von VW (150 PS) haben ihre Leistungsgrenze bei ähnlicher Km- Laufleistung erreicht. Ich habe es im Taxibetrieb erleben dürfen. Dennoch gab es auch 2-3 Taxis die über 300 000 km schafften. Vergleich zu früher => 1,5 Millionen plus und das kommt hinzu diese Wagen fahren in Afrika weiter. Schaut selbst Eure Bootsmotoren an. Der Volvo B18/B20 wie auch die älteren Mercedes-Modele sind unzerstörbar. Nun zum Verbrauch: Realer Verbrauch eines weit über 25 Jahre(Youngtimers) alten Mercedes 190 D 2.5=> 6,7 Liter Realer Verbrauch eines neuen A-Klasse Mercedes=> 5,7 Liter Beide Wagen haben 95 PS Laufleistung bei mobile.de => 2,5 Millionen km 190er und 400 000 km A-Klasse (wobei ich weiß das 2 unserer Mercedes-Taxis bei etwa 300 000 km die Lager an der Kurbelwellen wechseln mussten ob die 400 000 km der A-Klasse wirklich mit ungeöffneten und 1sten Motor gefahren wurden weiß ich nicht.) 6,25 mal hält das Auto länger ohne "gewollter Teile-Lebensdauer-Berechnung". Mit der Möglichkeit Teile berechnen zu können hält der Motor auch nur entsprechend. Ein Fortschritt ist das auch, aber für wenn? Für Dich als Endkunde oder für die Industrie? Die Industrie ist auch wiederum ein Opfer des Wachstumszwangs, der wiederum seine Ursache im Zinseszins hat. (=>Geldsystem) Ein A-Klasse braucht je nach Ausstattung etwa 40 000 kwh bis der Wagen neu bei Dir vor der Haustür steht. Hält er tatsächlich die 400 000 km dann spart er Dir 4000 Liter Diesel zum alten 190. Mit Mühe und not schafft er somit die Energie zu sparen die Notwendig ist um ihn neu zubauen. Der alte 190er hält 6,25mal länger und spart Dir praktisch 6,25mal den Neupreis der A-Klasse ca. 23 000 Euro also 143750 Euro insgesamt. Da Du ein guter Verkäufer bist bekommst Du noch 1200 Euro für deine A-Klasse, die ziehen wir 6,25 mal vom Neupreis ab. 143750 Euro -7500 Euro= 136250 Euro die Du mit dem alten 190er mehr an Sprit verheizen darfst. Wenn Du jetzt im Kopf überschlägst und die 1 Liter Spritersparnis einrechnest merkst Du schnell das Du gut 100 000 Euro Verlust gemacht hast. Wem dient nun der Fortschritt?=> Dir nicht und der Umwelt auch nicht. Da in jeden Produkt im Durchschnitt etwa 42-43% Zinsanteil steckt, wandert dieses Geld zu den Kapitalgebern. Der Zins frisst nicht nur Euer aller Einkommen sondern auch die Gewinne der Industrie. Wachstum war die Medizin die helfen sollte. Ja aber so welchen Preis? Kann überhaupt in einer begrenzten Welt ein exponentielles Wachstum auf dauer funktionieren, was meint Ihr? Das Wetter ist viel zu schön. Ich fahre gleich aufs Wasser und das sollt Ihr auch tun. Also viel Spaß auf dem Wasser! Geändert von gaborglueck (27.03.2014 um 12:14 Uhr) |
#56
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Auf welche Einsatzbedingungen sind denn die 2500 - 3000 h bezogen?
Das spielt ja auch eine gewisse Rolle.
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Gruß Ewald |
#57
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nochmals für alle die es nicht glauben wollen:
Auslegung für PKW und LKW sind Laufleistung und nicht Betriebsstunden, das schreibt schon der VdA so vor. Betriebsstunden gibt es bei Landwirtschaftlichen Maschienen und Arbeitsmaschinen und natürlich Schiffsantrieben aber nicht im Kfz. Ich klinke mich jetzt hier aus. Das ganze ist mir zu abstrakt und philosophisch... MfG
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein!
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#59
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Zitat:
... auf alle Fälle BIO
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein!
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#60
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Irgendwie, als ich diesen Thread gelesen habe, wurde ich das Gefühl nicht los, das Genie und Wahnsinn sicher nah bei einander sind.
Ich weiß nur nicht, welche der Fraktion diesen TO hier eröffnet hat und hier selber moderiert Ist es nachts eigentlich dunkler als draussen?
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Gruß Klaus
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#61
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Zitat:
Die Ingenieure haben die Zielvorgabe ein Auto zu bauen was unter normalen Umständen etwa 250 000 km hält und so kostengünstig wie möglich zu konstruiert ist.(am Beispiel von Opel, so war die Zielvorgabe noch vor ein paar Jahren) Wie diese normalen Umstände definiert sind weiß ich nicht genau. Es werden Anteile unter voller Last dabei sein, wie auch gemütliches dahinrollen, eben so wie Opel annimmt das der durchschnittliche Autofahrer unterwegs sei. Fährst Du unter der durchschnittlichen angenommen Last so hält dein Wagen gut und gerne auch 300 000 km. Jagst Du ihn ist er bei 200 000 km oder früher platt. Das entspricht etwa 3800 Betriebsstunden. Betriebsstunden um es vergleichbar mit unseren Bootsmotoren zu machen... eben weil es Sinn macht. Vergessen wir bitte für ein Moment Vda `s. Wenn man Autos aus extrem verschieden Zeitepochen vergleicht, könnte zwangsläufig, je nach Sichtweise, Apfel mit Birnen verglichen werden. Dennoch achtete ich darauf das beide Wagen der selben Leistungsklasse entsprachen=>95 PS, selber Hersteller und der selben "Luxusklasse/Preisklasse". Auch die Laufleistungen+Neupreise+Wiederverkaufswerte nahm ich aus realen Anzeigen bei mobile.de Das Problem ist nicht in der Elektronik, der höheren Einspritzdrücke, der kleiner Motoren mit höherer Leistung usw. versteckt, sondern allein in der Vorgabe des Ziel => günstig und konsumfreundlich zu konstruieren. Das Ziel damals war Qualität. Auch das Geldsystem war in einer anderen Phase. Der Zinseszins-Effekt nagte noch nicht stark an den Gewinnen der Industrie wie an den Einkommen der Bürger. Der Wachstumszwang macht noch nicht den Druck von heute. Die Ingenieure die neue Materialien, Werkstoffe und Fertigungsmethoden entwickeln haben auch gute Arbeit geleistet. Die Zeit stand dort nicht still! Die Materialien und Techniken sind da, auch die modernen Motoren lassen sich viel haltbarer machen. Lasst Euch bitte nicht täuschen! Jeder von Euch weiß das Glühbrinen, Drucker, Waschmaschinen, Tv-Geräte, Handys usw. genau nach Lebensdauer-Vorgabe konstruiert werden und genau am heiligen deutschen Auto/Boot eben nicht... ???Dort ist die böse Elektronik, hohe Aufladung, komplizierte Technik schuld...? Das ist so wie zu glauben, wenn ich zur Bundes- oder Landtagswahl gehe hätte ich eine Wahl. Klar hast Du eine und zwar eine Figur/ein Gesicht zu wählen welches hintenrum von jemanden gesteuert wird, denn Du nicht wählen kannst. Bitte werdet ein wenig lockerer! Viel von Euch sind es ja zum Glück schon. Fangt an nachzudenken! Traut Euch Dinge zu hinterfragen und geht bei diesen schönen Wetter aufs Wasser! Und dann nur dann habt Ihr auch irgendwann mal eine wirkliche Wahl. Die Dinge werden sich ändern, schon bald und sie ändern sich zum Guten... viel zu viel geschrieben wollte schon seit 10 Minuten auf dem Boot sein Geändert von gaborglueck (28.03.2014 um 10:59 Uhr) |
#62
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Lebensdauer von Steuergeräten,Black-Box=> CDI usw.
Ich bin auf was interessantes gestoßen:http://de.wikipedia.org/wiki/Electronic_Diesel_Control Schaut Euch die Vergleichstabelle ganz oben im Abschnitt Wirkungsweise an. In der Tabelle findet Ihr die unterschiedliche zwischen den Steuergeräten bei PKW und Nutzkraftwagen.Auffällig ist die Berechnungen der Lebensdauer für die Steuergeräte, beim PKW 10 Jahre und beim Nutzfahrzeug höher wie 10 Jahre (individuell) Überraschend ist das nicht, nur cool das man ganz offen darüber schreibt. Das bedeuten das ein und das selbe Steuergerät je nach Programierung im PKW z.B. 3 Jahre früher kaputt geht. Einige von Euch habe schon mindestens ein Steuergerät selbst zahlen müssen, weil ihr knapp über der Garantiezeit wart... Nett und kundenfreundlich ist das nicht. Geändert von gaborglueck (28.03.2014 um 12:45 Uhr) |
#63
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GFK-Lebensdauer Draco, Sea Ray, Bayliner
Ich habe das Glück drei Boote selben Baujahres und deren Rümpfe vergleichen zu können.
Die Historie der Boote kenne ich nicht ganz komplett, da die Draco schon den 3 Besitzer hat. Der Bayliner und die Sea Ray sind immer noch aus erster Hand oder in der Familie geblieben. Alle 3 Boote liegen schon seit mindestens 10 Jahren bei uns im Hafen. Zur Drago: Es ist ein 2500 TC, meist auf dem Rhein unterwegs war aber auch schon in Kroatien. Ganz leichte Bläschenbildung aber unproblematisch. Beobachten soll man es hält aber immer noch ewig. Der Bayliner Marine Corp Ciera wurde ausschließlich auf Mosel und Rhein gefahren und wurde immer im Winter aus dem Wasser genommen. War sogar 2 Jahre im trockenen. (Besitzer starb, Sohn übernahm das Boot - baute es um, machte Führerschein und so lag das Boot etwa zwei Jahre nicht mehr im Wasser) Seit 5 Jahren wird das Boot wieder regelmäßig gefahren. Am Rumpf ist kein Anzeichen von Osmose. Trotz der ein oder anderen Ausbesserung. Auch die Sea Ray 245 wurde regelmäßig eingewintert und verbrachte fast ein halbes Jahr im trockenen. Der Rumpf ist im super Zustand. Alle Boote sind aus dem Jahr 84. Bei der Draco wissen wir sicher das es Baujahr 84 ist aber Erstwässerung ist sehr wahrscheinlich erst 86 gewesen. |
#64
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Zitat:
Das ist Quatsch. Es spricht keiner davon, dass es die gleichen Steuergeräte sind. Sicherlich ist es möglich mit einer Software gezielt die Hardware im Grenzbereich zu betreiben, aber das ist hier sicherlich nicht der Fall. Eher werden im PKW Bereich günstigere Komponenten im Steuergerät benutzt. Vielen bekannt ist der Unterschied zwischen japanischen und chinesischen Kondensatoren und deren Lebenszeit Und einen Porsche 917/30 mit 800kg, 1100ps ohne Straßenzulassung mit einem modernen Supersportler zu vergleichen, der über eine stabile Fahrgastzelle, Airbags, Klimaanlage etc. verfügt, ist auch Mumpitz Du hälst dich in deiner Argumentation immer im Extrembereich auf, ohne alles überblicken zu wollen. Eine geplante Obsoleszenz funktioniert wohl ausreichend zuverlässig auch nur bei Verschleiß unterworfenen Gegenständen und ist nicht komplett Sinnlos. Was nützt es einem wenn die Nikasilbeschichtung im Motor unnütz dick ist, nur weil der Motor damit 1 Mio Kilometer schafft? Es will im Durchschnitt keiner dafür bezahlen, weil er sich nach 10 Jahren einen neuen Wagen kauft. Geändert von lutzh86 (25.09.2016 um 13:19 Uhr)
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#65
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Ist es wirklich Quatsch?
Ich hatte diese Steuergeräte selbst schon in der Hand? Der Techniker bestätigte das was ich schrieb. Und Du sagst es ist Quatsch...? Bist Du 917/30 gefahren? Oder wenigstens ein vergleichbares Fahrzeug? Hast Du Dich in die Sicherheitszelle gequält und Dich umgeschaut? Diese Rennfahrzeuge sind stabiler und haben höhere Sicherheitsreserven wie der Wagen mit Straßenzulassung. Übrigens den Porsche 917 gibt es mehrfach mit Straßenzulassung. Ja da hast Du recht eine Klimaanlage hatte der Wagen wirklich nicht. Extreme vergleiche ich gerne, eben weil sie gewisse Krassheiten sehr gut sichtbar machen. Glaubst Du das Du den Überblick hast? Du schreibst Obsoleszenz ist nicht komplett Sinnlos, weil man ja ein Auto sowieso spätestens nach 10 Jahren verkauft um sich ein neues zu kaufen. Was nützt ein Auto was 1 Mio Kilometer schafft...? Nur ein Kleinwagen verbraucht schon 30 000 KW graue Energie (die Energie bei der Herstellung) - wir haben nicht endlos Ressourcen - wir haben nicht endlos sauber Wasser und saubere Luft. - welche Welt hinterlässt Du Deinen Kindern? Hast Du denn den Überblick? Du darfst Dir ruhig auch alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen. Keiner hat was dagegen, jeder gönnt es Dir! Aber wäre es nicht schön, wenn Du für Dein Auto, dann noch richtig Geld bekommst und es andere weiterfahren können? Die Käufer, den Wagen vielleicht auch wieder nach Jahren für gutes Geld weiterverkaufen und anderen eine Freude machen... Nachhaltigkeit lohnt - das sollte man nicht aus den Blick verlieren... Wir müssten auch nicht viel mehr für diese Autos zahlen. Denn diese Autos gab es schon und sie waren bezahlbar!!! Auch in Booten sind solche Motoren + Technik verbaut. Frage mal hier die Jungs die länger dabei sind! Höre ruhig mal den älteren Herrschaften zu. Bin selbst noch jung, aber profitiere gerne von deren Wissen und ERFAHRUNG. Zurück zu diesen Fahrzeugen- stell Dir vor diese Motoren hatten nicht einmal eine Nikasilbeschichtung. Stell Dir vor sie waren super günstig => (Polo Diesel) - viele fahren heute noch. Etwas teuer aber nicht unerschwinglich war der Mercedes-Benz 240D oder die Reihe w124. 1 000 000 km Laufleistung sind keine Seltenheit gewesen Ich habe hier einige Fahrzeuge aufgelistet. Die Nachweise findest du auch. Siehe Links oder gehe selbst in Technik Museen oder Museen der Hersteller. Ein Blick bei bei Autoscout24 genügt auch. Gehe im Baujahr 30 Jahre zurück. Wähle Volvo oder Benz und lass Dir die Kilometer absteigend sortieren - dann mach Dir mal ein Überblick Ein richtigen Überblick hast du wenn Du Fahrzeuge selbst gefahren hast die mehr wie 500 000 km drauf haben. Stell Dir vor ich fuhr einige Fahrzeuge mit extremen Laufleistungen. Ich bitte Dich um ein Beispiel wo Obsoleszenz nachhaltig Sinn macht. Geändert von gaborglueck (26.09.2016 um 11:14 Uhr) |
#66
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Welches konkrete Steuergerät hattest du in der Hand? PKW / LKW mit gleichem Steuergerät und nachgewiesener unterschiedlicher Lebensdauer...
Es ist schon vorgekommen, dass ich einzelne SMD Bauteile aus einem Motorsteuergerät getauscht habe.. Fahr mit deinem Porsche 917/30 von Berlin nach München und danach von mir aus mit einem Gallardo oder SL65 zurück. Mit dem Gallardo / SL wirst du entspannter und schneller ankommen. Was sind schon 20.000kwh (nicht 30000kw) Graue Energie? Pro 100.000km verbraucht dein Kleinwagen 56000kwh fossilen Brennstoff. Und wenn du nach 10 Jahren einen Sparsameren kaufst... Natürlich macht die Auslegung von Komponenten auf die erwartete Lebensdauer Sinn! Das kann Nachhaltigkeit bedeuten. Sie werden dadurch im Normalfall günstiger ;) Ich geb dir Recht bei Billigherstellen von Fernsehern, die genau nach Ablauf der Garantie flöten gehen.. |
#67
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Es war das Steuergerät aus einen Doge Ram 3500
Autos wie auch Boote die für zivile wie auch für Behörden oder Armee gebaut werden haben ganz verschieden TBOs obwohl sie Baugleich sind. (Programmiert sind sie aber anders => Beispiel Steuergerät) Oder fast baugleich. Ich fuhr ein Ex- Polizeiboot welches ein Motor aus einem LKW verbaut hatte. Nur die Kurbelwelle war verstärkt. Andere Boote haben keine technischen Änderungen aber in der zivilen Nutzung andere TBOs wie in bei den Behörden. Sie Boote der Küstenwache oder Polizei die es auch für die zivile Nutzung gibt. Du hast recht die Fahrt mit ein Gallardo ist bequemer wie in einem Porsche 917. Je nach Quelle geht man von einem Auto der Mittelklasse von 30 000 kW graue Energie aus. Manche Quellen nennen auch 30 000 kW für einen Kleinwagen und 35 000 KW für ein Mittelklassewagen. Wir beide werden es nicht einmal auf 1000 KW genau nachprüfen können. Was wir aber prüfen können ist das was Du behauptest zu versuchst. Spart der neue Wagen wirklich Energie? Rechnen wir mal nach und schauen bei Spritmonitor.de. Ein neues Model Hyundai I 10 braucht etwa 6,3 Liter auf 100 km (Quelle Spritmonitor) Der etwa 10 Jahre ältere Hyundai Atos brauchte 6,5 Liter Das neue Model spart 0,2 Liter auf 100km Ich nahm diese Beispiele weil ich auch beide Auto fuhr. Schau ich nun beim Diesel meiner Mutter Hyundai i 30 zum neuen Model nach - Der neu spart fast nichts 0,1 Liter!!! Gehen wir nun 0,1 Liter aus Ein Liter Diesel hat etwa 10 KWh. Einverstanden? Also sparst Du 1 KW auf 100 Km bei 0,1 Liter Spritersparnis. Das neue Auto hat aber 20 000 KWh graue Energie verbraucht. Es müsste nun 2 Millionen km fahren um wirklich zu sparen. Leider hält es aber nur höchsten 180 000 km bis 250 000 km. 10 mal weniger!!! Versuchen wir Dir recht zugeben in dem wir es schön rechnen: selbst wenn der Wagen nur 18 000 KWh graue Energie verbraucht hat und 0,15 Liter auf 100 km spart... klappt das schön rechnen nicht. Hält das neue Auto dann stolze 350 000 km wäre es aus der Sicht der Energie - Bilanz immer noch ein vielfaches schlechter. Du kannst mich aber gerne widerlegen. Rechne selbst. Du schreibst auch; das es lohnt wenn ein Bauteil ausgelegt wird um kaputt zugehen, eben weil es dann günstiger wird. Okay - nenne mir ein Beispiel und wir rechnen gemeinsam. Bitte lese einfach mal nach was Obsoleszenz bedeutet. Genau so führst du die Leser in die Irre in dem Du sagst ein Kleinwagen braucht 56 000 KWh an fossilen Brennstoffen auf 100 000 km aber der neue braucht auch 55 000 KWh. Du stehst noch mit 19 000 KWh in der Kreide. Geändert von gaborglueck (26.09.2016 um 17:46 Uhr) |
#68
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Nette Diskussion Jungs, aber bitte verbiegt die Sprache nicht so. Verwendet als an Stelle von wie, wenn Unterschiede beim Vergleich vorliegen. Ach und dass gibt es auch, es bedeutet etwas völlig anderes als ("wie"!) das.
Danke, BoN
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Es ist eine sinnlose Diskussion
Auch in baugleichen Steuergeräten können hochwertigere Komponenten verbaut sein. Anfangs sprachst du jedoch davon, dass durch die PKW Software das Steuergerät schneller kaputt gehen "soll". Gewerbliche Fahrzeug weisen sehr wohl an entscheidenen Komponenten ggf. Modifkationen auf. Dem stimmst du ja selbst zu. Zum Verbrauch...ich kann auch Beispiele anführen: E 280 CDI / E320 CDI W211 E 300 BlueTEC HYBRID W212 In der Tat sind die Fortschritte in Sachen Verbrauch die letzten 10 Jahre beim Benziner nicht gravierend gewesen. Aber beim Auto gehts nicht nur um Verbrauch. Dein Hyundai I10 ist auch 150kg schwerer und 10% sparsamer geworden Die Sicherheitsausrüstung im PKW hat sich in den letzten 10 Jahren erheblich verbessert. Das kann alleine einen Neukauf rechtfertigen. Und wer möchte mit ner 20 Jahre alten verbrauchten Schleuder evt. ohne Airbag rumkurven? Den Wagen mit der Zeit instandzuhalten wird auch teurer und verbraucht Energie. Die meisten Autos landen doch mit 300.000km in der Presse und das nicht, weil der Motor kaputt war. In meiner letzten Antwort sprach ich auch nicht mehr von Obsoleszenz. Und was du an meiner Argumentation nicht verstanden hattest: 56.000kwh aus fossilen Brennstoffen. Die 20.000kwh beim Neubau können durchaus umweltfreundlicher erzeugt werden ;) Geändert von lutzh86 (27.09.2016 um 14:08 Uhr) |
#70
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Naja, das Wort künstliche Obsoleszenz bedeutet eigentlich künstliche Kaputtmachung zu einem dem Hersteller lieben möglichst frühen Zeitpunkt.
Das mit der Automobilindustrie hat damit wenig zu tun. Da gibt es eine klare Aufgabenstellung an die Entwickler: muss so lange halten und darf so viel kosten, damit es vermarktet werden kann. Im Zeitalter moderner Rechentechnik, präzisester Materialeigenschaften und Fertigungstechnik wird dann eben alles auf genau diese Grenznutzungsdauer ausgelegt. Solche Fehler, wie z.B. damals Mercedes mit dem OM636-Motor, der mehrere Fahrgestelle und Karosserien überlebte und heute noch in vielen Booten werkelt, passieren eben heute nicht mehr, der könnte wesentlich billiger gebaut werden - und Wettbewerber würden den auch billiger herstellen können. Aber damals hat sich ein begnadeter Konstrukteur hingesetzt und Pi x Fensterkreuz Lagerdimensionierungen, Materialdimensionierungen entworfen - sicherlich auch mal ein Lager nachgerechnet(selber als Student zu Fuß 2 Seiten A4 pro Kugellager gerechnet), einen Sicherheits- und Angstaufschlag raufgeknallt - fertig! Wer heute im Wettbewerb bestehen möchte, muss jedes Teilchen genauestens rechnen, kann nicht allzuviel Sicherheitsaufschlag raufknallen, etwas für statistische Abweichungen, mehr geht nicht. Sonst wird das Produkt zu teuer und wird nicht mehr gekauft bzw. der Wettbewerber kanns billiger. Um bei dem PKW-Beispiel zu bleiben: Es ist keiner bereit, für einen Kleinwagen, obwohl der 1 Mio km bzw. 30 Jahre hält, mehr auszugeben, als der normallebige Wettbewerber kostet. Sicherlich täte es der Umwelt gut, weniger zu verschrotten und auf langanhaltende Qualität und Lebensdauer zu setzen - solange Profit über Umwelt geht, wird dem Käufer eingeredet, aller x Jahre Neuwagen zu benötigen.... Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#71
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Sehr gut analysiert und geschrieben.
Das ist die Wahrheit über die Langlebigkeit heute und damals. Ich denke schon das ein Kleinwagen gekauft werden würde, wenn er 30 Jahre und länger hält. Der Wiederverkaufswert steigt ebenfalls. Unabhängig davon zahlen wir viel zu viel für unsere Kleinwagen. Ich erklärte es schon einmal in einem anderen Forum. Ganz Kurz: Der Nano Tata kostete 1500 Euro neu und er hält! Schau ich in Indien auf das Gegenstück zu unseren Autoscout24 =>Carwale), sehe ich Tatas mit Kilometerständen um die 100 000 km. Auch andere Kleinwagen für die wir hier 12 000 Euro zahlen sind dort für 2400 Euro zu kaufen. Gut, der Motor ist etwas kleiner wie bei der Euro-Version und nicht alle Model haben das neuste Design. Das Beispiel soll zeigen das wir eben nicht richtig vergleichen. Wir zahlen das was wir in der Lage sind zu zahlen und das was uns eingeredet wird. |
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Zitat:
Gruß, Frank.
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Egal wie schwer dein Problem ist, sich am Ellenbogen lecken ist schwerer! |
#73
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Zitat:
Man hat den Nano in Sachen Crash-Test verbessert. Nun ist er aber auch viel schwerer und kostet statt 1500 Euro etwa 2100- 2200 Euro. Es gibt aber auch noch den Honda Brio. http://www.hondacarindia.com/HondaBrio/exteriors.html Nissa, Datsun Redi-Go, Suzuki Alto usw. Ein paar der Beispiele fahren mit der gleichen Crashtest-Sicherheit auf europäischen Strassen. Hier kosten vergleichbar Fahrzeuge 12 000 Euro dort 3000 Euro. Ich will nicht kleinlich sein aber 8 000 - 9 000 Euro weniger würden mich stören. Ich glaube das beantwortet Dein Ach, ja? mit Ja Ja wir werden verarscht Ein weiteres Beispiel ist mein Sail- Außenborder. Ich kaufte Ihn für 1000 Euro Er ist ein Nachbau des Yamahas 40 PS 4800 Euro gegen 1000 Euro Ich fuhr in etwa 400 h und verkauften ihn für 850 Euro. Leider kostete er auch ein paar 100te Euros an Reparatur. Ein Steuergerät und Zündmagnet ... Trotzdem vor ich etwa 3,8 mal günstiger Geändert von gaborglueck (29.09.2016 um 10:35 Uhr) Grund: Ergänzt um den Außenborder |
#75
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Zitat:
Nissan, Honda usw. auch diese Modelle sind zwischen 3-4 mal so billig. Der neu Tata Nano wurde mit Unterstützung aus Aachen gebaut. Auch hier sind Welten zu dem was Du damals gefahren hast. Fakt ist nun mal das diese Fahrzeuge für ein Bruchteil von den Verkaufspreis in Deutschland verkauft werden. Bei uns kostet ein Fahrrad mehr - das sollte uns schon ein wenig nachdenklich stimmen. Geändert von gaborglueck (29.09.2016 um 15:29 Uhr) |
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