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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #126  
Alt 04.03.2014, 12:41
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Volker Sch Volker Sch ist offline
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Aber nicht nur die Staatsgebilde, sondern auch die Kulturen sind untergegangen.
Von daher ist es irrelevant, dass das eigentlich nicht die gleichen Dinge sind.

Gruß

Volker
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  #127  
Alt 04.03.2014, 13:01
comet 11 plus comet 11 plus ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Diese haben es berufsbedingt aber hauptsächlich mit den Ausnahmen zu tun.
Bei dem was er sagte ging es nicht um Ausnahmen und deshalb deckt es sich in keinster Weise mit dem Kommentar, den der Polizist in der anfangs angesprochenen Sendung abgeliefert hat. Beckmann aufrufen, drauf achten was gesagt wird und dann schreiben.
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  #128  
Alt 04.03.2014, 13:27
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von JohnB Beitrag anzeigen
Man darf Kultur nicht mit Staatsgebilde verwechseln.
Ich finde das man Kultur und Staatsgebilde nicht voneinander trennen kann
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  #129  
Alt 04.03.2014, 13:35
comet 11 plus comet 11 plus ist offline
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Ich finde das man Kultur und Staatsgebilde nicht voneinander trennen kann
gehört zwar nicht zum Thema, aber als Beispiele kann man BRD/DDR und BRD/Spanien unter Franko aufführen und was weiß ich welche es noch gibt.
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  #130  
Alt 04.03.2014, 14:33
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von comet 11 plus Beitrag anzeigen
Beckmann aufrufen, drauf achten was gesagt wird und dann schreiben.
Ich werd nen Teufel tun und mir den Beckmann reinziehen, sondern beziehe mich ausschließlich auf die Argumente von hier.
Und Ausnahmen werden es hoffentlich immer bleiben, auch über die Einwohnerzahl einer Großstadt betrachtet.
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  #131  
Alt 04.03.2014, 14:51
comet 11 plus comet 11 plus ist offline
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Jetzt gerade im Fernsehen bei Beckmann ein Gespräch über die Veränderungen der Gesellschaft.

Ich dachte ich wäre altersmilde und sensibel, aber offensichtlich scheint sich die Gesellschaft ja wirklich ganz massiv verändert zu haben.
Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ich werd nen Teufel tun und mir den Beckmann reinziehen, sondern beziehe mich ausschließlich auf die Argumente von hier.
Und Ausnahmen werden es hoffentlich immer bleiben, auch über die Einwohnerzahl einer Großstadt betrachtet.


Wird dann wohl ein Lese-und Hörfehler von mir gewesen sein und über Ausnahmen?
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  #132  
Alt 05.03.2014, 08:59
Benutzerbild von aunt t
aunt t aunt t ist offline
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Moin
Gibt es mehr Gewaltdelikte in der Gesellschaft? Nein, siehe entsprechende Statistiken
Wirde es so empfunden, das es mehr Gewalt gibt ? Bedingt durch die heute verfügbaren Informationen , ja klar jeder kann alles in fast Echtzeit erfahren.
Natürlich wurde „früher“ Peter in der Nachbarstadt „gestiefelt“,(weitergeschlagen/getreten obwohl schon auf dem Boden) ich habs in meiner Ecke nur nicht mitbekommen.
Verändert sich die Gesellschaft ? Ja, aber hoffentlich ,eine Gesellschaft /Kultur die nur noch statisch ist steht kurz vor dem aus.


Nur, unser Weltbild ändert sich. Das tat es zwar schon immer, aber nicht in diesem Tempo.Wir können so viel, wir können Schöpfung spielen, wir können die Erde,- zumindest für unsere Spezies vernichten, wir können in einzelne Atome sehen und diese verändern, wir beschäftigen uns mit „beamen“... Wir wollen das „Gottesteilchen“ anfassen, die jetzt geborenen haben ne gute Chance 100 jährig zu werden.......
Fast alles in den letzten 30 Jahren entdeckt, entwickelt worden, in einem Tempo das potenziell immer schneller wird.
Beispiel Fliegen: erste bekannte Visionen da Vincis 1450
erste bekannte Umsetzung, Lilienthal ca. 1838
erstes „Flugzeug ( gebr. Wright ) ca 1900
erstes Starahlflugzeug ca 1939
erstes Überschallflugzeug: ca 1948
erstes Großraumstrahlflugzeug : ca. 1970
Oder,entwicklung Handy : viele von uns kennen noch Zeiten ohne Handy, dann die Autotelefone bis zum Smartfon : Des sind keine 30 Jahre
Genauso rasant hat sich die Medizin, die Naturwissenschaften, die Mathematik entwickelt.
Auf der Strecke geblieben sind allerdings die Diskussionen über den Sinn/ Unsinn , die ethische Vertretbarkeit vom Machbaren etc.
Dafür haben wir heute die Fragestellung : Lohnt sich das?
Beispiele:
Seltene Krankheiten: Weltweit leiden heute ca.230 mill. Menschen an sogenannten seltenen Krankheiten. Davon sind ca 75% Kinder, die durchschnittlich keine fünf Jahre alt werden. Sder größte Teil natürlich nicht in Europa. Für einen großen Teil dieser Erkrankungen könnte es wahrscheinlich Therapien und Medikamente geben, wenn danach geforscht würde. Das ist aber wirtschaftlich uninteressant, daher wird es nicht gemacht.
Ebenso z. b. Bei der Erkennung von Behinderungen am Fötus. Hier geht die allgemeine Diskussion nicht darum ob und wie behindertes Leben ein lebenswertes Leben ist, sondern darum was es die Frau/Gesellschaft kostet, einen Menschen mit Behinderung „ mitzuschleppen“
Früher waren der Zappelpeter in der Klasse eine Herausforderung für den Lehrer mit der er sich auseinanderzusetzen hat ( ob immer glücklich sei dahingestellt), heute gibt es Ritalin damit das Kind funktioniert und der Stoff durchgenommen werden kann. Es wird nicht gefragt, was braucht das Kind/die Schule um mit den herausfordernden Verhalten umgehen zu können, es geht um die Kosten.
Am Rande : Es ist lernpsychologisch für kein kindliches Gehirn möglich, den kompletten Schulstoff lerntechnisch zu verinnerlichen.
Am Rande zwei: 1999 betrug die verabreichte Menge an Ritalin in der BRD ca 90 kg
2011 waren es 2, 3 Tonnen,
Wirkstoff für eine „Erkrankung“ von der der „Endecker“ mehrmals, zuletzt letztes Jahr auf dem Totenbett, gesagt hat, das war ein Scherz, es gibt eine solche Erkrankung nicht. Aber das
Geschäft ist gut.
Geld, - eigentlich ein Tauschmittel ohne eigenen wert,- wird zum Leitbild einer Gesellschaft gemacht, andere gesellschaftliche Aufgaben werden dem Geld untergeordnet.
Begriffe verändern ihre Bedeutung Ressource wird nicht mehr als die Summe der erfahrungen und erarbeiten Güter (materiell und geistig) unserer Gesellschaft gesehenen, sondern als eine auszubeutende Masse aus der ich für mich das profitabelste rausnehme.
Nehm ich jetzt noch die soziologischen Veränderungen dazu, die durch Facebook und co entstehen
(geh ich jetzt nicht drauf ein, wird eh nen Roman) :
Ja unsere Gesellschaft verroht , aus humanistischer Sicht gesehen.
Ob unsere Gesellschaft das überlebt? Aus geschichtlicher Sicht gesehen, nein.
Hans
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  #133  
Alt 05.03.2014, 12:01
comet 11 plus comet 11 plus ist offline
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Zwei Beiträge habe ich schon versucht einzustellen, jetzt veruch ichs etappenweise.

Hans, ist alles richtig. In Deutschland wurde bisher Befölkerungsveränderungen von den Anfängen des Kohleabbaus bis zu Salafisten alles irgend wie gemeistert.
Auch Feindschaften zwischen Nachbarn, Straßenkloppe, Nachbardörfern/Städten/Kreisen/Ländern/Staaten, welche aus Profil- oder Gewinnsucht oder Dummheit vom Zaun gebrochen wurden, obwohl jeder weiß, dass der freundliche Umgang miteinander schöner und lukrativer ist. (außer den Waffenherstellern) Bei der heutigen Verrohung der Gewalt stelle ich fest, dass die Fairnis ganz abhanden gekommen ist, ja man hat den Eindruck als wenn nur aus Spaß an der Freud gestochen geschlagen und getreten wird. Las man vor zig Jahren beim Kassenstehen, dass schon wieder jemand wegen ein paar Mark umgebracht wurde, geschieht das heute wie aus purer Lust. Das diese Feindschaft durch das WWW eine ganz andere Dimension angenommen hat, welche es vorher nicht gab, kann man ja nicht in abrede stellen und meiner Meinung nach haben Leute welche sich im WWW an Diskriminierungen und verbaler Gewalt beteiligen, eine niedrigere Hemmschwelle, wenn es um körperliche Gewalt geht, es sei denn sie finden schnell genug ein Mauseloch in welchem sie sich verkriechen können. Durch das WWW ist es ja so bequem geworden Gewalt auszuüben, Leicht vom Sessel aus wird auf andere verbal losgeprügelt, diffamiert, der Lüge bezichtigt u. u. u. Es soll ja richtige Künstele in diesem Metier geben, welche nichts auslassen anderen zu schaden und aus lauter Profilierungssucht wird bei passender Gelegenheit gegen solche Unsitten gewettert.

Geändert von comet 11 plus (05.03.2014 um 13:01 Uhr)
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  #134  
Alt 05.03.2014, 21:00
Benutzerbild von trixi1262
trixi1262 trixi1262 ist offline
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Zu dem, was Hans und Udo bereits alles geschrieben haben gesellt sich doch die von mir erwähnte Vernachlässigung der Jugend hinzu !
Ob nun aus der Tatsache heraus, das die Eltern selbst genug Druck im Job und dem Alltag haben, oder aber aus puren Desinteresse im Allgemeinem .
Das gibt es unzählige Spiele im WWW, oder aber auf Konsolen, welche noch die Gemüter erhitzen, Das "Ich bin nur Cool" wenn ich mit der Clique mitziehe, oder aber aus dem puren Vergnügen heraus !
Es wird leider immer Schlimmer und ich werde das Gefühl nicht los, das da zur Zeit kein Kraut gegen gewachsen ist !
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Lg Alfons

Geht nicht, gibts selten !
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  #135  
Alt 06.03.2014, 11:00
diri diri ist offline
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Schon der alte Römer Ovid hatte erkannt:

Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere
moras.

aber jetzt isse zu spät,

gruss dieter
__________________
-
Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht,
hier gibts Musik von meinen Friends
http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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  #136  
Alt 06.03.2014, 12:55
oggy oggy ist offline
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Wie gut das es endlich wärmer wird.

Und, fass mein Fahrad nicht an:
http://www.youtube.com/watch?v=9H6CcMjv9o4
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  #137  
Alt 06.03.2014, 17:26
Zodiak Zodiak ist offline
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Da hat die Frau in der U-Bahn aber Glück gehabt, dass sie nicht an den Falschen geraten ist.




http://www.youtube.com/watch?v=-J4oJL-rv3o
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Viele Grüße, TOM

Geändert von Zodiak (06.03.2014 um 17:32 Uhr)
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  #138  
Alt 07.03.2014, 08:36
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Zitat:
Zitat von Zodiak Beitrag anzeigen
Da hat die Frau in der U-Bahn aber Glück gehabt, dass sie nicht an den Falschen geraten ist.
Da sieht man mal, dass die Frau wohl nicht damit gerechnet, dass ihre Handlung eine (für sie genauso unangenehme) Konsequenz hat. (Aktion zieht RE-Aktion nach sich... )
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  #139  
Alt 07.03.2014, 11:06
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Cabrio Cabrio ist offline
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Das waren jetzt aber keine Beiträge zu "Verrohung der Gesellschaft". Fragt sich, was sie überhaupt zum Ausdruck bringen können.

Ich beobachte die Veränderung der Mentalität mit wissenschaftlichem Interesse und habe mehr Fragen als Antworten:

1. Hat Michael Winterhoff recht damit, dass bei immer mehr Kindern die Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen Mensch und Gegenstand fehlt, weil die Eltern durch Falschverhalten die Anlage zu dieser Fähigkeit beim Säugling schon verhindern?

2. Führen der Sicherheitswahn und die Überbeaufsichtigung (Ganztagsschule) zu einem Manko an echten Abenteuern, Langeweile, Frust und Ausbruchsverhalten?

3. Wie fühlt sich ein junger Mensch, der in der virtuellen Welt omnipotent ist, wenn er auf reale Mitmenschen trifft, die er nicht per Mausklick bewegen kann? Wie reagiert er auf diese Gefühle? Wohin tendiert er in der Freizeit, hin zu Freunden, oder hin zum Medium?

4. Können Erziehungsstile von gestern Zöglinge heute noch gesellschaftsfähig machen? Können Ältere, die nur in unpersönlichem Kontakt mit heute heran Wachsenden stehen den Eltern brauchbare Ratschläge geben?

5. Welche Rolle hat die Religiosität früher wirklich im Leben eines Heranwachsenden gespielt? Ist es ein Unterschied, wenn man fromm erzogen wird und das später überarbeitet, oder wenn man von vorneherein ohne Religion aufwächst?

6. Wie empfindet die Generation, deren Geschwister nicht geboren werden durften die Last, später so viele Alte durchfüttern zu müssen?

7. Wenn jetzt schon so viel Rohheit zu erleben ist und so wenig Empathie, was wird sein, wenn die geburtenstarken Jahrgänge alle gleichzeitig alt sind? Warum sollten Immigranten uns hingebungsvoller pflegen, als es heute der Fall ist?

Das sind nur ein paar meiner Fragen...
LG Cabrio
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  #140  
Alt 07.03.2014, 23:29
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Zitat:
Zitat von Cabrio Beitrag anzeigen
Das waren jetzt aber keine Beiträge zu "Verrohung der Gesellschaft". Fragt sich, was sie überhaupt zum Ausdruck bringen können.

Ich beobachte die Veränderung der Mentalität mit wissenschaftlichem Interesse und habe mehr Fragen als Antworten:

1. Hat Michael Winterhoff recht damit, dass bei immer mehr Kindern die Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen Mensch und Gegenstand fehlt, weil die Eltern durch Falschverhalten die Anlage zu dieser Fähigkeit beim Säugling schon verhindern?

2. Führen der Sicherheitswahn und die Überbeaufsichtigung (Ganztagsschule) zu einem Manko an echten Abenteuern, Langeweile, Frust und Ausbruchsverhalten?

3. Wie fühlt sich ein junger Mensch, der in der virtuellen Welt omnipotent ist, wenn er auf reale Mitmenschen trifft, die er nicht per Mausklick bewegen kann? Wie reagiert er auf diese Gefühle? Wohin tendiert er in der Freizeit, hin zu Freunden, oder hin zum Medium?

4. Können Erziehungsstile von gestern Zöglinge heute noch gesellschaftsfähig machen? Können Ältere, die nur in unpersönlichem Kontakt mit heute heran Wachsenden stehen den Eltern brauchbare Ratschläge geben?

5. Welche Rolle hat die Religiosität früher wirklich im Leben eines Heranwachsenden gespielt? Ist es ein Unterschied, wenn man fromm erzogen wird und das später überarbeitet, oder wenn man von vorneherein ohne Religion aufwächst?

6. Wie empfindet die Generation, deren Geschwister nicht geboren werden durften die Last, später so viele Alte durchfüttern zu müssen?

7. Wenn jetzt schon so viel Rohheit zu erleben ist und so wenig Empathie, was wird sein, wenn die geburtenstarken Jahrgänge alle gleichzeitig alt sind? Warum sollten Immigranten uns hingebungsvoller pflegen, als es heute der Fall ist?

Das sind nur ein paar meiner Fragen...
LG Cabrio

Zu 5. würde ich sagen, obwohl zur damaligen Zeit den meisten diese sinnlose Büffelei auf den Keks ging, durch die auswendig gelernten 10 Gebote immer wieder Schranken aufgezeigt wurden, auch wenn der Austritt aus der Religionsgemeinschaft längst vollzogen war. Es wird die Zeit zeigen, was von den heutig bei uns tätigen "Religionslehrern/lehren" umgesetzt wird.

Zu 6. Kann man doch von den Müttern nicht verlangen, wenn sie schon eine ehrenvolle Verantwortung übernehmen durften malochen zu gehen, bei gleichzeitiger kräftiger Steuererhöhung, auch noch Kinder in die Welt zu setzen. Der vorgegaukelte Luxus welcher eh nicht erreicht wurde wär dann ins Unerreichbare gerückt.

Zu 7. brauch man nur auf den momentanen Umgang unter Alten und Jungen, Gläubigen und Ungläubigen hinzuweisen.
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  #141  
Alt 08.03.2014, 01:39
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Zitat:
Zitat von Zodiak Beitrag anzeigen
In unserer heutigen Gesellschaft neigen auch objektiv Bevorteilte (also Leute, denen es gut geht) dazu, sich so zu fühlen und so aufzuführen, als seien sie die Benachteiligten.

Sobald irgendwas nicht nach ihrer königlichen Nase geht, ziehen sie das Opferkostüm an, werden richtig ätzend und legitimieren ihr ätzendes Vorgehen damit, ein böser Dritter habe ihnen angeblich übel mitgespielt.
Ja, wenn das alles so zutreffen sollte, können wir uns auf einiges gefasst machen.

Wir werden dann bei gelegentlichen Ausfahrten miterleben können wie gefrustete, objektiv Bevorteilte, mit ihrem noch nicht abbezahlten Zweitboot, auf der Flucht vor dem Gerichtsvollzieher, die nur noch mit Unfallverhütungshelmen anzutreffenden Spaziergängen am Ufer mit mitgebrachten Steinen bewerfen, weil ihre durch zu hohe Geschwindigkeit erzeugte Welle nicht ausreichend beachtet und beklatscht wird.

Auch könnte es passieren, dass unsere doch so hoch verehrten Fußballidole dazu übergehen, Brandsätze ins Publikum zu werfen um sich für Buuuhrufe zu revanchieren oder wenn die Laolawelle nicht mit entsprechendem Kreischen begleitet wird.
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  #142  
Alt 08.03.2014, 08:12
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Cabrio Cabrio ist offline
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Moin Udo,
aus Deinen Antworten werd ich nicht ganz schlau. Wie meinst Du das mit Müttern, jobben und Luxus?

Wie macht man sich "gefasst"?

Gestern, als ich mal nicht optimistisch, gepflegt und turnschuh-dynamisch des Weges ging, sondern mit gequältem Gesicht und Hexenschuss zum Arzt schlich, da bekam ich völlig überraschend respektloses Verhalten zweier Fremder zu erleben. Da war ich überhaupt nicht drauf gefasst. Ich kann deren Verhalten auch nicht deuten. Es fühlte sich so an, als sollte ich froh sein, auf dieser Welt noch geduldet zu sein.

Ich würde mir gerne eine Meinung bilden (und die verbreiten), wie man da ethisch gegensteuern kann.

Als ich stark war, war Gewaltlosigkeit eine Stärke von mir. Aber in der Schwäche bin ich ausgeliefert. Jetzt wäre ich froh, wenn ich in dieser Gesellschaft auf einen Rückhalt Starker zählen könnte, die das Gewaltpotential niedrig halten können.

Die Religionen hätten da theoretisch was zu bieten, wenn sie vom Personal her nicht so viele verlogene Opportunisten aufwiesen, die dem Ganzen den Sinn rauben.

Wie können wir den Sinn des Lebens neu definieren, so dass es GUT ist?

LG Cabrio
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  #143  
Alt 08.03.2014, 10:36
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Cabrio Cabrio ist offline
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http://www.jump-nrw.de/fileadmin/upload/abstimmen.html

Ein Beitrag zur Positivierung der Gesellschaft könnte sein: Für die 5b aus Siegburg abstimmen!

Die können einen Rückhalt gebrauchen! Gruß Cabrio
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  #144  
Alt 08.03.2014, 11:54
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Zitat von Cabrio Beitrag anzeigen
Moin Udo,
aus Deinen Antworten werd ich nicht ganz schlau. Wie meinst Du das mit Müttern, jobben und Luxus?

Wie macht man sich "gefasst"?

Gestern, als ich mal nicht optimistisch, gepflegt und turnschuh-dynamisch des Weges ging, sondern mit gequältem Gesicht und Hexenschuss zum Arzt schlich, da bekam ich völlig überraschend respektloses Verhalten zweier Fremder zu erleben. Da war ich überhaupt nicht drauf gefasst. Ich kann deren Verhalten auch nicht deuten. Es fühlte sich so an, als sollte ich froh sein, auf dieser Welt noch geduldet zu sein.

Ich würde mir gerne eine Meinung bilden (und die verbreiten), wie man da ethisch gegensteuern kann.

Als ich stark war, war Gewaltlosigkeit eine Stärke von mir. Aber in der Schwäche bin ich ausgeliefert. Jetzt wäre ich froh, wenn ich in dieser Gesellschaft auf einen Rückhalt Starker zählen könnte, die das Gewaltpotential niedrig halten können.

Die Religionen hätten da theoretisch was zu bieten, wenn sie vom Personal her nicht so viele verlogene Opportunisten aufwiesen, die dem Ganzen den Sinn rauben.

Wie können wir den Sinn des Lebens neu definieren, so dass es GUT ist?

LG Cabrio
Hallo Cabrio,

mit Müttern und jobben hatte ich Zeiten angesprochen, in denen es möglich war, dass ein ganz kleiner Arbeiter oder Angestellter mit 3, 4. oder auch 5 Kindern zusammen mit seiner Frau am Wochenende mit dem eigenen Auto einen Familienausflug machen konnte, obwohl Mutti nicht berufstätig sein musste und Zeit für ihre Kinder hatte.

Das Wort gefasst einfach bei Google eingeben und mach Dich drauf gefasst, dass man Dich aufklärt.

Das mit der gegenseitigen Hilfe sollte meiner Meinung nach eine Selbstverständlichkeit sein und nicht immer an die große Glocke gehängt werden müssen, es sei denn, dass dem ach so freundlich unter die Arme gegriffenen, danach seine Brieftasche, Omega, und was weiß ich noch fehlt.

Jeder hat das Recht sich eine Meinung zu bilden, nur darf er sie nicht äußern, ohne den Zorn der sogenannten Gutmenschen auf sich zu ziehen.

Man kann ja seine Stärke aus den mehrfach vorhandenen und für unterschiedliche Religionen maßgeschneiderten heiligen Schriften auswählen, akzeptieren, konvertieren und ein ganz zufriedenes Leben führen.

Den Sinn des Lebens kann man ganz einfach definieren. Leben, Vermehren, sich so verhalten wie man es von anderen erwartet und alles ist Friede Freude Eierkuchen.

Ich hoffe inständig, dass ich mit dem geschriebenen Kokolores niemanden zu nahe getreten bin und versichere, dass ich auch niemanden beleidigen wollte. Habe lediglich versucht, Antworten auf an mich gestellte Fragen zu geben.
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  #145  
Alt 08.03.2014, 15:52
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"Das Wort gefasst einfach bei Google eingeben und mach Dich drauf gefasst, dass man Dich aufklärt"

Da steht u.a. "reaktionsfähig". Und das kann man sich in einer schwachen Position nicht einfach "machen". Stärke kann man auch nicht "wählen". Auch kein "ganz zufriedenes Leben", wenns dem lieben Nachbarn nicht gefällt. Wir haben keinen Wertekonsens.

Es stimmt: Als nur einer berufstätig war und der andere für die Kinder, war die wirtschaftliche Situation unterm Strich besser. Die Abhängigkeit der Frau aber prädestiniert für ihre Unterordnung. Ich kenne aus eigenem Umfeld eine Reihe Tragödien nach diesem Muster.

Schalom! Cabrio
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  #146  
Alt 08.03.2014, 16:09
Zodiak Zodiak ist offline
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Wenn wir ein Ereignis beobachten oder selbst erleben, das auf eine zunehmende Härte und Verrohung des gesellschaftlichen Miteinanders hindeutet, ist unsere Wahrnehmung dabei auf uns fixiert.

Würden wir den selben Vorgang aus dem Blickwinkel des Aggressors sehen, könnten wir erkennen, dass auch er nur auf sich fixiert ist, will heißen: sein Konfliktpartner ist ihm völlig egal, genau wie der Anlass.

Wenn z.B. Herr A darunter leidet, dass ihn niemand als wichtig einstuft, ihn niemand respektiert, er nicht mal zu Hause für voll genommen wird, wird sich dieses Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit in Alltagskleinigkeiten entladen. Eine unklare Verkehrssituation ist dann willkommener Anlass für Herrn A, um zu beweisen, dass er wichtig ist, ein großer Mann und entsprechenden Respekt verdient.

Je mehr Leute unterwegs sind, die sich als Würste fühlen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass banale Alltagskleinigkeiten auf den Straßen, am Gartenzaun oder sonstwo eskalieren. Aus diesem Grund sollte man sowas a) nicht persönlich nehmen und b) wenn möglich Leuten fern bleiben, die gerne was Großes und Wichtiges wären, es aber nicht sind.
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Viele Grüße, TOM

Geändert von Zodiak (08.03.2014 um 16:16 Uhr)
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  #147  
Alt 08.03.2014, 16:13
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Moin,

mir haben meine Eltern damals beigebracht Eltern anderer Kinder die wir kannten zu grüssen. So habe ich es auch an meine Tochter weiter gegeben. Von den Kindern die hier bei uns im Gebiet rumlaufen grüsst kein einziges. Die Eltern versuchen allerdings auch meist keinen Blickkontakt herzustellen. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
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Viele Grüße, Marcus

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  #148  
Alt 08.03.2014, 16:14
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Kann es dann sein, dass sich die armen Würstchen in letzter Zeit vermehren?
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  #149  
Alt 08.03.2014, 16:19
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Cabrio Cabrio ist offline
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Was Marcus da sagt, kann ich bestätigen. Wenn ich ein schweres Paket durch das Schulhaus trage und dabei durch viele Türen muss, laufen etliche an einem vorbei und lassen die Tür einem vor der Nase zufallen. Die Wahrnehmung des anderen als Mitmensch fehlt, er wird zum Gegenstand wie ein vorbei fahrendes Auto. Das ist, was Winterhoff anspricht.
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  #150  
Alt 08.03.2014, 16:21
Janus Janus ist offline
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Zitat:
Zitat von mk-motorenteile Beitrag anzeigen
... Die Eltern versuchen allerdings auch meist keinen Blickkontakt herzustellen. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Solche Leute (gibt nur vereinzelte hier) grüße ich ganz besonders freundlich.

Mir tut's gut (in die verdutzten Gesichter zu blicken) und ihnen vielleicht ein bisschen weh (später, wenn sie sich den Kopf zerbrechen warum sie gegrüßt wurden).
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