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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Jetzt gerade im Fernsehen bei Beckmann ein Gespräch über die Veränderungen der Gesellschaft.
Ich dachte ich wäre altersmilde und sensibel, aber offensichtlich scheint sich die Gesellschaft ja wirklich ganz massiv verändert zu haben. |
#3
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Alles Quatsch oder nur sehr lokal richtig.
Hier in meinem Umfeld gab es früher viel mehr Gewalt als heute.
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#4
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Ich finde die Notwendigkeit von Antigewalttraining für eine Grundschule schon nicht normal.....
Bei uns war auch mal ein Polizist, der hat Verkehrserziehung mit uns gemacht. Da sehe ich schon ein Unterschied. |
#5
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Wie Gleichaltrige miteinander umgehen, hat sich aus meiner Sicht nicht sehr verändert. Die Sprache ist eine andere geworden, aber jede Zeit hat ihre "Jugendsprache"
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#6
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Meinst Du jetzt (früher) in den Problemvierteln von Nürnberg, oder tatsächlich bei Dir auf'm Dorf? Gewalt auf'm Dorf in der Oberpfalz hab ich zumindest nie bewusst mitbekommen.
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot |
#7
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Nicht politisch, sondern rein praktische Erfahrung als Ex-Schüler und später Elternteil in der selben Schule:
Es gibt dort jetzt eine Schülergruppe, die im Elternhaus zur Gewaltverherrlichung erzogen und auch zur handgreiflichen Demonstration ihrer Verachtung (z.B. gegenüber Frauen) ermutigt wird. Die hat es zu meiner Schulzeit nicht gegeben. Tut mir leid, aber das ist so. Selbst erlebt, und von anderen Eltern, Lehrerinnen und Schülerinnen vielfach bestätigt. Einfach eine Tatsache, auf die man als Elternteil vorbereitet sein sollte. sea u in denmark |
#8
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Gruß Klaus |
#9
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Jetzt fehlt nur noch der obligatorische Hinweis auf Videospiele...
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gregor ![]() |
#10
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Das würde die wahren Gründe nur verschleiern!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben ![]()
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#11
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Es gibt unter destatis.de Statistiken des statistischen Bundesamtes, die, im Einklang mit Vorausberechnungen bis ins Jahr 2050, Aufschluß über den bisherigen und den zukünftigen Wandel unserer Gesellschaft geben. Lesen ist erlaubt. Die Zahlen auszusprechen oder darüber zu diskutieren eher nicht.
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Viele Grüße, TOM
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#12
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Handeln hat immer Konsequenzen und das nicht nur in der angenehmen Form. - Ob mich sowas eines Tages mal eine Anzeige kosten könnte sei dahin gestellt. ### Ansonsten bin ich auf dem Lande bisher von den schlimmeren Dingen verschont geblieben, wogegen mir Bekannte, die in die größeren Städte (BER, HH, MUC, DD, DO) gezogen sind zum Teil nur meinten: Wenn "unsere Dorfmacker" hier so auftreten merken die erstmal, dass deren Art noch ganz weit unten im "coole Sau"-spielen ist... Ein Bekannter ist als Lehrer aus dem Ruhrgebiet ins kleinere Städtchen gezogen und genießt die Ruhe dort (nur alle 3-6 Monate mal die Polizei statt tägliche Routine) |
#13
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Im Prinzip hatten wir eine ähnliche Diskussion , nur ohne den Gewaltaspekt, vor 5 Jahren.
Es ging um ein Verhalten, das einige ganz in Ordnung finden, sich aber andere nicht vorstellen konnten. Da ging es zwar nicht um Gewalt, aber um eine Veränderung im Bereich des Sozialverhaltens. Und das ist m.E. der Beginn dieses als Verrohung bezeichneten geänderten Verhalten. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=69742 Gruß Volker |
#14
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Ein Verwandter war in den 50ern-80ern Landarzt in Oberbayern. Da gehörte die gepflegte Wirtshausschlägerei am Sonntagnachmittag zur üblichen Belustigung - der Doktor hat die Beteiligten anschließend wieder zusammengeflickt. Eine der üblesten, die mein Verwandter berichtete, begann damit, dass ein FC-Bayern-Fan mit dem Ruf "58-59-Bayern" in eine Gruppe angetrunkener 60er (für Nordlichter: Fans des TSV 1860) rumpelte.
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Beste Grüße John
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#15
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Servus John Ja, wenn es 70 Jahre zurück geht, bin ich definitiv zu jung. Mein Opa hatte ab den 1930er bis Ende der 60er Jahre selbst ein Wirtshaus, auf dem Dorf. Wobei gerade der Vergleich einer "gepflegten" Schlägerei früher mit einer von heutzutage ganz gut die Verrohung demonstriert. Damals hats eben mit der Faust eine auf/in die Rübe gegeben und aller spätestens wenn einer wirklich umgefallen ist, war Ruhe. Seit gut 10 Jahren gehts aber leider erst los, wenn bei einer Rauferei/Schlägerei jemand liegt, dann wird ohne Rücksicht auf die (lebensbedrohlichen) Konsequenzen mit den Füssen weiter getreten. Ohne die Schlägereien von früher verharmlosen zu wollen, ging es da eher um ein Kräftemessen mit den Fäusten, meist aufgrund gezielter vorangegangener Provokationen.
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot
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#16
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...und hat sich dann auch noch so ein "SAUPREISS" dort verlaufen, wurd's richtig lustig. ![]() ![]() |
#17
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Schnittverletzungen waren nicht selten, wenn ein Maßkrug über den Schädel gezogen wurde.
Heutzutage ist in dem Dorf Ruhe.
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Beste Grüße John |
#18
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Aber welches "Problemviertel" in Nürnberg? Ich "komme" aus Gostenhof, das bei vielen als solches gilt und hab dort persönlich nie Gewalt erlebt. Auch heute noch gehe ich in Nbg zu jeder Tages- und Nachtzeit an jeden beliebigen Ort ohne Angst haben zu müssen. Eine meiner Töchter ging in Langwasser (angeblich auch Problemviertel) zur Schule. Dort war es deutlich friedlicher als vorher in der Kleinstadt. Und zur Gewalt auf dem Lande: Die üblichen Wirtshausschlägereien hat John ja schon erwähnt. Es gab aber auch "Feindschaft" zwischen Dörfern und Regionen, da konntest du alleine nur unter hohem Risiko ins andere gehen. Daß die Statistiken andere Zahlen liefern führe ich darauf zurück, daß heute im Gegensatz zu früher angezeigt wird und erst dadurch die Vorfälle in der Statistik auftauchen. Früher wurde das noch "unter Männern" ![]()
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#19
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![]() ich wehre mich vehement, mit Franken in einen Topf geworfen zu werden!!! http://www.br.de/mediathek/video/sen...nacht-100.html
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servus dieter _________________________________ ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vorm Gerät!! ![]() |
#20
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Ich hab mal 4 Jahre im Stadtteil St. Johannis in Nürnberg gearbeitet. Die Einheimischen haben damals viel darüber gesprochen, wie positiv sich Gostenhof im Vergleich zu "früher" entwickelt hat usw. In Nürnberg kann man definitiv in jedem Stadtteil zu jeder Tages- und Nachtzeit unterwegs sein. Gefährlich ist da gar nichts. Wollte keinen gegenteiligen Eindruck erwecken.
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot
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#21
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Dieter,
was hast du denn gegen die Franken? Gerhard |
#22
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nix, aber Franken sind Franken und Oberpfälzer sind Oberpfälzer
da fehlt jetzt nur die fränkische Bratwurst mit oberpfälzer Zoigl-Aroma... ![]() Man muss Gott für alles Danken .... ![]()
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servus dieter _________________________________ ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vorm Gerät!! ![]() |
#23
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Ich sehe das Problem darin:
In Kindergärten und Grundschulen werden unsere Kinder mit gnadenloser Konsequenz zu Gewaltlosigkeit erzogen. Damit wird ihnen auch jede Möglichkeit genommen, eigene Erfahrungen mit kindlichen Raufereien zu machen. Kinder, die so aufwachsen, sind später für diejenigen, die sich nicht den gesellschaftlichen Regeln unterwerfen und auch mal zulangen, optimale Opfer. Dabei wäre es ganz einfach und genau so hat das bei meinen Jungs, 16 und 15 Jahre alt, auch funktioniert: Sie schlagen auf keinen Fall als erste, aber zuverlässig immer als letzte. So etwas spricht sich ganz schnell rum und meine beiden genießen in der Schule und nicht nur da den Ruf, ausgesprochen friedliebend zu sein, aber keinesfalls gewillt, sich die Wurst vom Brot nehmen zu lassen. Ein weiteres Problem: Als mein Ältester, damals in der vierten Klasse, einem älteren Mitschüler die Nase blutig schlug, als der ihm die Geldbörse klauen wollte, wurde ich zur Schule zitiert. Tenor: Ihr Sohn muss lernen, Probleme solcher Art nicht gewaltsam selbst zu lösen, sondern mit uns Lehrern zusammen gemeinsam eine Lösung zu finden. Ich habe die Direktorin damals ausgelacht und geantwortet, genau diese Denkweise habe vor einigen Jahrzehnten mal zigtausend Juden in die Gaskammern gebracht. Die hätten auch an eine Lösung mit der Obrigkeit geglaubt, bis es zu spät war. Die heute als Schulleiter oder in anderen "Leitstellen" tätigen Lehrer kommen aus der Generation der Spätachtundsechziger. Die negieren bis heute, dass der NATO Doppelbeschluss letztendlich zur Wiedervereinigung geführt hat und stellen sich noch immer eine Gesellschaft vor, in der bei Krieg niemand hín geht. Wie furchtbar es wird, wenn nur einer hin geht, ziehen sie nicht in Erwägung. Unsere Jugend ist ganz sicher nicht gewaltbereiter als wir es vor 40 bis 50 Jahren waren. Aber sie sind roher und rücksichtsloser. Und schlimmer weise können sie sich das aus den vorgenannten Gründen auch gefahrlos leisten.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt.
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#24
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ich möchte auf den letzten Satz eingehen: Sicherlich - haben wir auch. ABER: Wenn einer auf dem Boden lag war Schluß, es wurde werder nachgetreten noch drübergehauen. Es war einfach vorbei. Ich habe letzten eine Prügelei unter Schülern beobachtet - geschätzt 14 oder 15 Jahre. Der Unterlegene lag auf dem Boden und wurde -auch von vorher Unbeteiligten- getreten und geschlagen. Bis ein -ich vermute-Lehrer eingeschritten ist. Soviel zur Verrohung der Gesellschaft. Ich bin der Meinung die Kids werden heute viel zu sehr in Watte gepackt. Ich denke auch, das das klassische "Spielen" draussen schon im Grundschulalter fehlt, da die werten Eltern aus Ihren Kindern Wunderkinder machen wollen. Etwas mehr Kindsein und etwas mehr Erfahrungen sammeln könnte heute nicht schaden! |
#25
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Moin,
Gewalt ist imho nicht immer das offen sichtbare. Ich arbeite auch in der Ausbildung an Schulen und Berufsschulen. Was ich dort an Gewalt in Form von unsozialem Verhalten erlebe, ist mehr als krass. Da wird nicht(nur) geschlagen und getreten, das 'Miteinander' geht nicht. Es herrscht Gewalt durch Nichtbeachtung, Verunglimpfung, Rücksichtslosigkeit, Respektlosigkeit. Das in allen Altersstufen und unabhängig von irgendwelchen Migrationshintergründen, die verschlimmern das noch. Mehr erstmal nicht, wird politisch ![]() Gruß Ulli, der das gerne ändern möchte!
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Mein Profilbild muss geändert werden...
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