Vorsorge für Katastrophenfall?

[nordic]

Hallo
Mich würde mal interessieren, ob ihr für Notfälle (längerer Stromausfall usw.) Vorsorge getroffen habt, und was.
Habt ihr Vorräte oder rechnet ihr nicht mit so etwas?

[Erdbär]

Einen Tag halte ich durch

[nordic]

Gibt es auch Leute die für mehr als das absolut Notwendige vorgesorgt haben?

[Mutiny]

Meinst du das ist heute noch notwendig? Bei und steht meistens eine oder zwei Dosen Ravioli rum !
Ich besitze einen Kaminofen, ich muss also schon mal nicht an den A.... frieren.

[Erdbär]

Ne mal im Ernst, zwar sind im Keller paar Wiener vom Boot in Büchsen übrig, sonst kaum was. Zu allem braucht man ja Strom, Herd, Heizung usw. Da nützen Konserven auch nichts. Wenn ich mir mal einen Ofen anschaffen sollte, dann nicht weil ich Angst vor der Apokalypse habe, sondern weils schön warm ist. Ansonsten liegen paar Taschenlampen und Kerzen rum.

[Akki]

Früher hatte ich immer ein 20KW Aggregat in der Garage und zig Kanister Sprit.
Da es kein Diesel war, sondern Benzin wurde das irgendwann schlecht und ich
habe es nach und nach verfahren... dann hat mir einer ein super Angebot für
den Trümmer gemacht, seit dem bin ich es los. Derzeit habe ich ein 4kW, ein
2kW und ein 650er für den absoluten Notfall. Denke aber immer an eines
dieser selbst startenden 4-5kW Diesel-Dinger aus dem Baumarkt für 700,-€

Irgendwann werde ich solch ein Ding haben...

[nordic]

Ich habe mir nur ein paar Gedanken gemacht, was bei einem mehrtägigen Stromausfall wäre.
Ist ja gerade im Winterhalbjahr nicht so ganz unmöglich.
Wichtig finde ich; Essen, kochmöglichkeit, trinken, Frischwasser, Heizung, Mobilität und vielleicht auch ein paar Mittel um beschädigte Scheiben usw. notdürftig zu sichern.

[vargtimmen]

3 kw Generator, Sprit, Wasser, viel Honig aus der Imkerei
ein paar Kisten Wein....

[nordic]

Ich habe bewußt auf Strom verzichtetz bei der Notfallvorsorge.
Generator ist nur auf dem Boot.

[Markus.Gaugl]

Generator, Diesel, Wasserfilter, Brennholz, div gut haltbare Lebensmittel(Buchtipp: Die Proviantfibel von Ralf + Birgit Londe, Tierische Notnahrung von Johannes Vogel)Trinkwasser+Notfallmedikamente,(rollierend tauschen)Hygieneprodukte,Tauschobjekte zB Tabak, Schnaps ,Kaffee
Könnte wohl einige Wochen/Monate locker durchkommen, hoffe ich muss das nie ausprobieren....

[Christo Cologne]

Die Gefriertruhe taut als erstes auf und der ganze Inhalt geht hinüber.

[wormdorm]

Ich habe für Notfälle dieser Art (Stromausfall, oder andere Ausfälle) rein gar nichts eingelagert oder als Reserve/Notbehelfsmittel. Mache mir diesbzgl. auch keine Gedanken/Sorgen.

Aus praktischen Gründen liegen im Haus 2-3 LED Taschenlampfen rum und da ich nicht jede Woche Wasserkisten transportieren möchte, haben wir meistens 5-10 Kisten Mineralwasser in Glasflaschen auf Vorrat. Ein Holzofen (und entsprechender Holzvorrat) ziert noch das Wohnzimmer und könnte im Notfall also auch für Wärme und Licht sorgen.

Ansonsten ist meine Meinung, dass der Aufwand für Katastrophenbevorratung nicht lohnt bzw. notwendig ist. Sieht evtl. wieder anders aus, wenn man sehr abgelegen oder in Regionen mit höherem Katastrophenrisiko wohnt.

[Erdbär]

Zitat von Akki

Früher hatte ich immer ein 20KW Aggregat in der Garage und zig Kanister Sprit.

Ich hatte auch mal Angst...

Hatte mir zum Jahrtausendwechsel so ein Notfall Set, Camping GAZ besorgt. Kartuschen, Kocher, Heizlampe.

Als Junior langsam flügge wurde und er zum Nachtangeln und Zelten durfte, hat er sich darüber gefreut. (Haben aber wohl mehr heimlich gesoffen als gekocht) Sonst würde der Kram immer noch in einer Ecke verstauben.

Wenn wirklich mal was sein sollte, gehe ich zu meinem Schwager 2 Hütten weiter, der hat einen Bollerofen. Wird ja dann hoffentlich nicht für immer sein.

[nordic]

@Chris
Das stimmt leider.
Ich gehe ja aber bei uns auch höchstens von 3-4 Tagen ohne Versorgung von aussen aus.
Darum habe ich mal ohne eigene Stromversorgung geplant.
Da ich einen Diesel fahre, habe ich im Notfall wenigstens genug Kraftstoff.

[nordic]

Ich finde da ist zumindest bei uns kaum Aufwand.
Kachelofen, Brunnen mit Handpumpe ist sowieso da und die Vorräte für ca. 2 Wochen sind auch im Normalfall ganz angenehm damit man nicht immer gleich zum Supermarkt muss, wenn man auf etwas Appetit hat.

[Akki]

Bei mir heißt kein Strom im Haus gleich kein Geld verdienen und das ist elementar.
Deswegen ein kleines bisschen Vorsorge, aber weiß man auch nicht, ob es dann
an den Netzbetreibern liegt, dass man nicht "raus" kommt...

[sea u in denmark]

Für eine große Bootsreise haben wir mal einen kleinen Generator angeschafft, der aber sehr viel Benzin und Zuwendung braucht, so dass wir im Notfall das Beste aus der Tiefkühltruhe gleich essen und den Rest aufgeben würden. Haltbare Nahrung, Holzofen und kleiner Gaskocher sind vorhanden.
Unser größer Engpass ist das Trinkwasser, dessen regelmäßige Pflege in den Kanistern ich schon seit vielen Jahren versäumt habe. Damit werde ich wieder anfangen beim ersten Zeichen dafür, dass der allgemeine Niedergang bei der öffentlichen Versorgung sich auch auf die Wasserwerke ausdehnt.

sea u in denmark

[bootsmann]

Ich habe für Notfälle ein Handy im Haus und lasse mir im Katastrophenfall alles ins Haus liefern
Ansonsten nutze ich die Zeit und fahre in Urlaub

[Flybridge]

Ich war in diesem Jahr zu einem Termin im zweitgrößten Rechenzentrum der Welt in München. Die Junx kümmern sich intensiv um Ausfallszenarien und Katastrophen. Auf Nachfrage teilte der Chef mit, dass für die Notstromaggregate ein Spritvolumen (Diesel) von 72 h vorgehalten wird. Dann fragte jemand, was nach diesen 72 h sei. Darauf hin antwortete der Leiter des Rechenzentrum trocken: "Wenn ich nicht innerhalb von 72 h einen Tanklaster mit Heizöl oder Diesel organisiert bekomme, dann habe ich persönlich andere Sorgen, als der Ausfall dieses Rechenzentrums."

[boneman]

Zitat von Flybridge

im zweitgrößten Rechenzentrum der Welt in München.

@Topic: Ich habe etwas darauf geachtet, dass uns nicht sofort alles ausgeht. Strom halte ich aber im Rahmen einer echten Katastrophe für völlig unwichtig.

Wasser, Holz, Kettensäge, Jagd-und Angelkram = monatelanges Überleben gesichert

[TravePirat]

Zitat von boneman

@Topic: Ich habe etwas darauf geachtet, dass uns nicht sofort alles ausgeht. Strom halte ich aber im Rahmen einer echten Katastrophe für völlig unwichtig.

Wasser, Holz, Kettensäge, Jagd-und Angelkram = monatelanges Überleben gesichert

Das wichtigste haste vergessen:

Die ultimative universal Kreditkarte. Damit kriegste auch im Katastropenfall alles zu kaufen.

[billi]

Zitat von TravePirat

Das wichtigste haste vergessen:

Die ultimative universal Kreditkarte. Damit kriegste auch im Katastropenfall alles zu kaufen.

das ist so ziemlich das einzige was man braucht wenn sich der Nachbar gut vorbereitet hat für den V-Fall.

[Freibeuter]

Es kommt natürlich ganz klar darauf an, wo man wohnt. Ich habe immer noch die Schneekatastophe von 80(?) und dessen fast Wiederholung vor ein paar Jahren im Kopf. Da wird einem schnell bewußt, dass das Landleben auch deutliche Nachteile hat. Ein paar Stunden sind wir mehrfach im Jahr stromlos und die Straßen werden nicht geräumt.

Wir haben unser Gästezimmer in eine Art Notquatiermöglichkeit ausgerüstet. Dort liegen Kerzen, Decken, Kurbeltaschenlampen, Gaskocher, EH Koffer mit ein paar Aspirin, Trainingsanzüge, Spiele usw. in einem Schrank. Lebensmittel haben wir immer im HWR.

Gestern war der Strom auch 1 Stunde weg. Nix geht mehr: Heizung, iNet, Festtelefon, selbst das elektrische Garagentor fürs Auto stellt ein Problem dar. Der Handyempfang ist ganzjährig kacke.

Wir haben so einen kleinen Notraum, in dem wir locker ein Wochenende ausharren könnten.

Für den Fluchtfall (Feuer! Flut, o.ä.) haben wir auch einen Leitz-Ordner angelegt, in dem sich alle wichtigen Unterlagen, wie Policen, Dokumente, Ausweise befinden.

Mag sein, das es albern ist, aber so sind wir erzogen worden. Der Aufwand ist gering und im Fall der fälle schiebt man keine Panik.

[Christo Cologne]

Jörg von der (ex)Freibeuter,

Zitat von Freibeuter

...
Gestern war der Strom auch 1 Stunde weg. Nix geht mehr: Heizung, iNet, Festtelefon, selbst das elektrische Garagentor fürs Auto stellt ein Problem dar. Der Handyempfang ist ganzjährig kacke.
...

könntet ihr da anner Küste denn dann noch ein VHF-Funke, Handfunke betreiben?

[Freibeuter]

Jupp!