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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wieviele und welche Leinen, Fender
Wir fahren bald zu ersten mal ein Sportboot (7,70m Cruiser) und sind gerade dabei die Erstausrüstung zusammenzustellen.
Als Anfänger braucht man vielleicht ein paar Fender mehr, oder reichen 4 Stück? Vielleicht einen für flexibelen Einsatz zusätzlich? Wie dick sollen die sein und wo genau sollte man sie befestigen? Welche Leinen braucht man und wie lang und dick sollten diese sein? An welchen Stellen werden diese befestigt? Braucht man auch eine Schleppleine, wenn ja, wie lang und dick? Evtl. Auch eine Rettungsleine? Wozu braucht man eine schwimmfähige Leine? Fragen über Fragen! Vielleicht habt ihr ja die passenden Antworten. Gruß Peter
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#2
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Hallo Peter,
kurz umrissen was ich habe. 6x Fender Ø19cm (Befestigung mit 6mm Leine) 2x Leine 10 Meter Ø12mm 4x Leine 6 Meter Ø10mm 1x Leine 30 Meter Ø12mm 1x Leine 20 Meter Ø12mm Zitat:
Wobei mich diese Frage schon etwas stutzig macht, (Hast du schon den Bootsschein gemacht ? ) Schwimmfähige Leine für Rettungsringe, Wurfleine zur Rettung Personen. Schleppleine keine Spezielle, die wird aus den obigen gebastelt wenn nötig.
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Gruß Klaus Ich bin auch jederzeit telefonisch erreichbar, unter folgender Nummer: 1-8-4-3-6-5-7-2
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#3
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Wer suchen würde, findet:
http://www.boote-forum.de/showthread...t+ausr%FCstung http://www.boote-forum.de/showthread...t+ausr%FCstung http://www.boote-forum.de/showthread...t+ausr%FCstung Bei den Fendern würde ich eher zu 6 tendieren, die befestigst du immer da, wo du sie grad brauchst beim Anlegen, im Päckchen liegen, Schleuse, an den Klampen. Schwimmfähige Leinen sind von Vorteil, wenn die Leine (warum auch immer) mal im Wasser landet. Edit: Wassersportler war schneller...
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Gruß, Nicole __________ |
#4
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Als zusätzlichen Fender finde ich einen Kugelfender optimal - den kann man zu vielen Gelegenheiten besser als andere Fender einsetzen...
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Servus felix |
#5
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Hallo Moby
Wenn Ihr euch in Häfen aufhaltet wo viele Schiffe unterwegs sind oder evtl.sogar Strömungen ( Schwellhäfen ) solltet Ihr auch Ruckdämpfer an einigen Festmachern haben. Beim drauf schlafen wesentlich angenehmer. MFG |
#6
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Wieviele und welche Leinen, Fender
Hallo Peter
Quickie hat Recht. Ruckdämpfer sind empfehlenswert. Stegfender könnten noch hilfreich sein. Manchmal ist das besser wenn man damit noch die ein oder andere "blöde Ecke" damit schützen kann. Habe mir auf mein Boot noch ne Handvoll Karabiner gelegt. Ist manchmal ganz geschickt. Kann man im Bedarfsfall auch ganz bequem ein Schleppdreieck basteln. Gruß Steffen.
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Zitat meiner Großmutter: Der Teufel ist ein Eichhörnchen |
#7
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Falls man - wie oft in Kroatien - mit Buganker ankert und das Boot an Land (Baum, Felsen) mit dem Heck befestigen möchte, wäre eine 50m-Schwimmleine sehr nützlich. Schwimmleine deswegen, weil man sie sonst mit dem Dinghi vor lauter nassem Gewicht kaum an Land bekommt.
Desweiteren werden 1000e von kleinen Bändseln, Enden, zum befestigen von irgendwas irgendwo permanent benötigt! Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#8
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Wieviele und welche Leinen, Fender
Vielen Dank für die wirklich hilfreichen Praxistipps an alle! Könnt ihr mir auch Ratschläge geben an welchen Stellen die Leinen festgemacht werden sollten?
PS: den Führerschein habe ich selbst verständlich gemacht. |
#9
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Zitat:
Diese Aussagen widersprechen sich aber...
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Gruß, Nicole __________ |
#10
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Warum,ich hab den Schein auf einem Schlauchboot gemacht,da gab es keine Klampen
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Servus Willi
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#11
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Servus!
4 Fender sind definitiv zu wenig - stell' Dir das Liegen in einer Marina vor, einer links, einer rechts von Dir - pro Seite 3 Fender sind das Minimum, und weil so ein Bootskörper ja nun nicht schnurgerade ist, diese auch noch in verschiedenen Durchmessern (mittschiffs dünner). Zusätzlich ein mittlerer Kugelfender ist immer 'ne feine Sache, beim Anlegen zu Beginn hilft er Dir, Schäden fernzuhalten (die zweite Person hält ihn einfach zwischen Dich und dan Rest) und gelegentlich ist es nett, einfach ein wenig mehr Abstand halten zu können. Befestigen solltest Du die Fender dort, wo Du sie brauchst - also einen in Hecknähe, einen mittschiffs und einen soweit vorne, dass er noch Nutzen bringt (wenn Dein Boot Richtung Bug früh spitz zuläuft, dann baumelt der Fender irgendwann einfach nur frei herum und dient nur noch optischen Zwecken). Woran Du den festbändselst ist dabei egal - Reling, Klampe, evtl. vorhandene Öse, da treten kaum Kräfte auf. Für die Fender 4-6mm Leine, 1,5m reichen normalerweise locker aus. Als Schleppleine nehme ich nur und ausschließlich eine Schwimmleine, stell' Dir vor was passiert wenn Du schleppst und Deine Geschwindigkeit verringerst - der Geschleppte rauscht ein wenig nach, und schon ist die Leine in der Nähe Deines Propellers. Naja, kann wenigstens. Mir ist es zu gruslig und wenn ich irgendwo mit dem Heck zum Land liege, brauch' ich sowieso eine Schwimmleine (siehe Volkers Beitrag), also zwei Nutzen für eine Leine. Weiter wird Dir eine Schwimmleine gute Dienste leisten, wenn Du mal jemanden von draußen auffischen willst, dem eine Leine zuwirfst und diese nicht vor dessen Nase absäuft... Dann brauchst Du noch einen Satz Festmacher - dabei musst Du beachten, dass Du auf verschiedene Weisen festmachen kannst, also römisch- katholisch wie im Mittelmeerraum üblich, dafür richen Dir zwei Festmacher am Heck mit 3-4m Länge für's kurzfristige Liegen, wenn's mal eklig wird noch 2 längere dazu, die Du dann als Spring verwendest (vom linken Poller zur rechten Heckklampe und umgekehrt), damit verhinderst Du das hin- und herwandern Deines Bootes. Dabei bitte aufpassen: Bist Du der Einzige am Steg der das macht, dann vielleicht besser bleiben lassen - sonst hast Du das Gewicht aller Nachbar- boote auf Deinen Klampen hängen Legst Du eher längsseits an brauchst Du 4 Leinen: Zwei festmacher für Heck und Bug und 2 leinen als Spring, letztere sollten Deine Bootslänge plus x aufweisen. Die Dicke Deiner Festmacher sollte wenigstens 10mm betragen, besser 12 - kommt aber auf Deine Klampen an, sind die recht filigran dass Du mit einem 12mm-Tampen grad mal einmal rumkommst, dann eben 10mm. Festmacher brauchst Du also wenigstens vier Stück, so oder so, einer auf Reserve ist auch nicht verkehrt. Ruckdämpfer mag ich nicht, die metallenen quietschen ätzend und die Dinger aus Gummi sind immer dann im Eimer, wenn man sie tatsächlich bräuchte. Daher lieber elastische Leinen nehmen, zB die hier - dämpfen wunderbar ein, immer und überall. Wichtiger als Ruckdämpfer für den Steg ist meineserachtens ein Kettenfanghaken für den Anker, wenn Du vorhast vor Anker zu übernachten - das Gerucke und Gelärme, wenn das Boot in die Kette geht, ist damit fast weg und schont die Mechanik sehr. Die restliche Mindestausrüstung ist vorhanden, ja? Rettungsreifen, Westen, Signalmittel, Ersatzteile (wenigstens Kraftstofffilter, ein paar Schlauchschellen und gutes Tape zur Notreparatur), Werkzeug, Messer (!), Fernglas, Kompass, Karten/Plotter, Erste-Hilfe-Kasten mit Verbandszeug und den wichtigsten Medikamenten, usw...
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#12
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Hallo Peter,
als Festmacher habe ich die hier genommen: http://www.awn.de/Technik/Ausruestun...ram=festmacher Sind die von Erik empfohlenen Liros Handy Elastik (auch wenn der Name nicht im Katalog genannt ist)
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Viele Grüße, Marco |
#13
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@Verdrängerwilli: Ich dachte, das man gerade Anlegen und Festmachen beim Schein lernt.
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Gruß, Nicole __________ |
#14
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Zitat:
wenn ich mich recht erinnere, war es bei mir nur das Anlegen. Sobald das Boot ruhig am Steg lag, sind wir wieder rückwärts raus und haben das Spiel wieder von vorne gemacht. Gleiches bei der Prüfung. Wo da welche Leine festgemacht war hat dort keinen wirklich interessiert.
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Viele Grüße, Marco
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#15
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Zitat:
Nö. "Gerade" nun in der üblichen Ausbildung, die nicht mehr als ein-, zwei Praxisstunden umfasst, nicht. Knoten zum abkotzen, ja, die aber brav im Schulungsraum. Mein Schulboot war irgendein 5m-Rutscherl mit 25PS-AB, nicht gleitfähig, die gelernten "Anleger" waren lediglich ein Heranfahren an die Plattform - sobald man sich da längsseits in vertretbarer Entfernung und kaum Restgeschwindigkeit befand, also so, dass man theoretisch festmachen hätte können (wären dort Ringe, Poller oder sonstwas gewesen), galt es als "gut". Wo man wie Fender befestigt wurde mit keiner Silbe angesprochen, lediglich mal einer gezeigt und gesagt wofür der gut ist.
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#16
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Sagenhaft dieser Tröt.
Abgesehen von einigen unheimlich wirklich netten Bootskollegen, die sich immens bemüht haben, die Fragen nett zu beantworten, liege ich echt am Boden. Den Führerschein gemacht: Frage nach Leinen und Fendern. Welcher Führerschein? Traktor? Tretauto? und dann die Krone: habe Gummiboot, ohne Klampen. Mag ja sein, aber werden die nie festgemacht? Seid mal ehrlich ist sowas noch normal? Ich weis schon jeder beginnt mal, aber an welchem Ende? Ich denke doch, es wäre vorerst notwendig, sich die einfachsten und elementarsten Dinge anzueignen. Wozu dann noch seitenlange Diskussionen über 15 PS? Da bleib ich lieber Jugoscheinbesitzer - auf ewig.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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#17
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Wieviele und welche Leinen, Fender
Hallo Peter.
In youtube gibt es auch prima Videos zum anlegen, festmachen und diverser Knoten. Die Leinen die MGerlach 01 mit dem Link gezeigt hat sind klasse. Gibt es meines Wissens auch als Meterware. Laufen super durch die Hand und mit dem eingespleißten Auge auch prima für Bootsgasten die noch nicht so geübt sind. Kann man prima durch die meisten Klampen ziehen. Gruß Steffen
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Zitat meiner Großmutter: Der Teufel ist ein Eichhörnchen
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#18
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Zitat:
Aber genau das macht doch der TE - er will es sich ja aneignen. Mal im Ernst: Wo könnte er das gefahrloser und besser als hier? Lieber fragt er vorher als beim "Learning by doing" erstmal sein Boot an die Kaimauer zu setzen oder andere Boote zu verschraddeln, weil er mit zwei Luftballons als Fender unterwegs ist oder nicht festmachen kann, weil er nur drei Paketschnurrollen dabei hat - mal überspitzt ausgedrückt. Für die Art und Weise, wie hierzulande für den SBF See ausgebildet wird kann er ja nun nichts... Ich weiß noch allzu gut, wie ich als stolzer frischgebackener SBF-See-Besitzer das erste mal auf einem "richtigen" Boot stand und einfach nur Riesenschiss bekam... Auch ich habe vor meiner ersten Fahrt tonnenweise Fragen gestellt, die mir heute natürlich ebenfalls doof, naiv, unbedarft und sonstwie vorkommen - zum Zeitpunkt des Fragestellens aber waren das für mich tatsächlich Rätsel, die ich gerne gelöst wissen wollte. Mir ist jemand, der sich vorher informiert und alles, was ihm nicht klar ist lieber dreimal hinterfragt jedenfalls deutlich angenehmer als irgendein Kamikazepilot, der sich mit einem mehrere Tonnen schweren Gefährt einfach mal so auf Fahrt begibt nach dem Motto "schaunmermal".
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Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#19
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Zitat:
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Servus Willi
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#20
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Damit hast du natürlich recht.
Dann aber bitte Schluss mit der Verunglimpfung irgend welcher Scheine die immer nur Papierln sind.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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#21
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Ich hab noch ein paar Kissenfender an Bord.
Zum abfendern hab ich die bisher fast noch nie gebraucht, aber es sind prima Sitzunterlagen in der Plicht und wenn mal wirklich kein Fender mehr dazwischen paßt, absolut hilfreich. Leinen hab ich jede Menge in allen Längen und Stärken. Auf Reisen weiß man nie vorher was alles auf einen zu kommt. |
#22
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Ich bin auch dabei meine Leinen zusamenzustellen. Über Anzahl, Stärken und Längen habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen, der Thread hat mich dabei schon ein gutes Stück weitergebracht, danke dafür!
Was mich noch interessieren würde: Wo und wie bringt ihr eure Leinen während der Fahrt unter? Sie sollten ja griffbereit sein, nicht vertüddeln und gut zu unterscheiden sein. Nehmt ihr zur besseren Unterscheidung verschiedene Farben? Man sieht den Leinen ja nicht auf die Schnelle an, wie lang sie sind. Habt ihr während der Fahrt die Festmacher schon an die Klampen geknotet oder macht ihr das erst kurz vorm Anlegen bzw. legt sie nur bereit? Auch wenn vielleicht so mancher meint, dass man das wissen muss. Ich weiss es nicht und ich denke mal, genau dafür ist das Forum auch da.
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#23
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Das hängt natürlich auch vom Fahrtgebiet ab.
Auf See müssen alle Leinen sicher verstaut sein und zwar so, dass sie nirgends einen Schaden anrichten können. Binnen lasse ich die Leinen ordentlich aufgeschossen auf dem Vor- bzw. Achterdeck liegen. Auch da muss aber sicher sein, dass im Falle von Wellen durch andere Fahrzeuge nichts über Bord gehen kann. Kurz vor dem Anlegen sollte man alles so vorbereiten, wie es der ausgesuchte Anlegeplatz erfordert. Das mache ich aber erst in Sichtweite des Anlegeplatzes, wo ich schon weiß, wie die Situation dort ist.
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#24
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Wieviele und welche Leinen, Fender
Aus meiner Sicht nicht. Wir haben im Führerschein 1 x die Klampe belegt. Das war's.
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#25
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Binnen lasse ich immer die Klampen belegt und die losen Enden griffbereit in meiner Nähe gesichert.
Wenn ich anlege, muß ich mir nur noch die Leinen schnappen und an Land springen. Das hängt aber nicht nur stark vom Revier, sondern auch vom Bootstyp ab. Auch kann ich das anders machen, wenn ich nicht alleine bin. Alleine verlasse ich die Pinne immer nur ungern. Längere Leinen sind auch so verstaut, daß ich sie sofort griffbereit habe wenn sie mal brauchen sollte.
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