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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #426  
Alt 22.01.2012, 11:12
hossie hossie ist offline
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Zitat:
Zitat von SpassCaptain Beitrag anzeigen
So wie sich das bisher darstellt, ist doch der kriminellste Teil an der Geschichte dass kein Notruf abgesetzt wurde.

Selbst in einem Gespräch 30 Minuten nach dem Unfall wird gegenüber der Hafenbehörde nur von einem Stromausfall gesprochen.

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/...le5271591.html
Betrachtet man sich dieses Video:

http://www.youtube.com/watch?v=aw4pV...eature=related

... so sieht man, dass gegen 21:49 das erste Schiff abdreht (und zur Hilfe eilt), demzufolge muss es zu dieser Zeit bereits Funkmeldungen gegeben haben ...
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  #427  
Alt 22.01.2012, 11:15
SpassCaptain SpassCaptain ist offline
Captain
 
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
Hier ohne richtiges Wissen Urteile abzugeben, finde ich befremdlich.
Deshalb schrieb ich vorsichtig: "So wie sich das bisher darstellt."

Und das obwohl die Nachrichtenlage dazu eindeutig ist, siehe z.B. Tagesschau: Lügen, die vermutlich Menschenleben kosteten:
Zitat:
Zitat von Tagesschau
Nach der "Concordia"-Havarie ist ein weiteres Telefonat veröffentlicht worden - und das macht viele sprachlos. Denn obwohl der Maschinenraum bereits geflutet war, wiegelte die Crew ab: Es gebe einen Stromausfall. Eine Lüge, die die Hilfe verzögerte. Fragwürdig sind auch Aussagen der Reederei.
Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
Nach einer Grundberührung, muss als erstes das Schadensbild festgestellt werden. Eine Evakuierung des Schiffes erfolgt erst im äussersten Notfall, da gerade bei soviel Personen die Evakuierung selbst ein Gefahrenpotenial darstellt. Keiner vor Ort wird mit so einem schnellen Kentern gerechnet haben.
Dies mag ja sein.

Natürliuch hätte man es am Liebsten aus eigener Kraft noch in einen Hafen geschafft und die Passagiere direkt an Land abgesetzt.

Das ist aber kein Grund, die Notlage gegenüber den Behörden zu verschleiern, damit ist keinem Passagier geholfen. Die Motivation dafür war sicherlich nicht Sorge um die Passagiere sondern Sorge um Geld und Ansehen, gepaart mit Schuldbewußtsein über den Mist, den man soeben selber ganz allein gebaut hat.

Klar ist das menschlich - da stimme ich ja zu - aber angesichts der Schlagseite des Schiffes und der objektiven Gefahr für die Passagiere halte ich es - so wie es sich bisher darstellt - auch für strafrechtlich relevant (falls das besser klingt als "kriminell").
__________________
Gruß Robert

Geändert von SpassCaptain (22.01.2012 um 11:26 Uhr)
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  #428  
Alt 22.01.2012, 11:46
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T-Technik T-Technik ist offline
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Hallo zusammen .


Da stimme ich Dir auch zu Karl-Heinz,
erlebt ja wohl kaum jemand öffters u. die Menschen reagieren u. verhalten sich so unterschiedlich .

Für Mitarbeiter hilft neben guter Schulung nur wirklich regelmäßiges, hartes Training, egal ob Feuer, Wasser u.o. Panik .
In manchen Einheiten zeigt sich schon hier die Grenze u. Nervenstärke eines Teilnehmers u. das finde ich vollkommen OK
u. besser hier als im Ernstfall .


Hiergegen steht leider das liebe Geld .
Personal ist meist der größte Kostenfaktor in einem Unternehmen u. mir ist
natürlich nicht bekannt, auf welcher Stufe das die Firma Costa einordnet .
Es geht ja bestimmt auch mehr als nur die gesetzl. Mindestanforderung .



Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
Keiner vor Ort wird mit so einem schnellen Kentern gerechnet haben.
Doch Karl-Heinz, die Schiffsführer sollten es wissen .
Über die heutigen, kippwilligen Kasten-flöße schrieb ich ja bereits .


Mal an alle was Kleines,
wer hat denn den 1. Hilfe-Schein (Sofortmaßnahmen am Unfallort) zur Übung u. Auffrischung wiederholt .
Z.B. auch mal 10 Jahre nach dem PKW-Führerschein, wo es Pflicht ist ?


Grüße : TOMMI
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  #429  
Alt 22.01.2012, 12:22
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GunKraus GunKraus ist offline
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Die Evakuierung mit den Themen, wer wie wo wann ein Funkspruch abgesetzt hat, ob und wann ein (in meinen Augen) kopfloser Kapitän das Schiff verlassen hat usw. sind doch alles Nebenkriegsschauplätze.
Die Kollision beruht auf menschlichem Versagen indem zu Showzwecken eben dieses Risiko erhöht, wenn nicht sogar überhaupt erst aufs Trapez gebracht wurde.
Die Ursache nun auch noch in der zugegebenermaßen kopflastigen Konstruktion dieser Schiffe zu suchen ist doch Unfug.
Es ist wie mit so vielen Dingen im Leben, alles birgt Risiken und dieses steigert sich bei unsachgemäßem Gebrauch.

viele Grüße
Gunter
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  #430  
Alt 22.01.2012, 12:38
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Freibeuter Freibeuter ist offline
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Fuer mich bleibt es erstmal ein Kapitaen der unter unter Marschfahrt ein Riff gerammt hat und nun Mitschuldige fuer sein Verhalten sucht. Wie und warum auch immer.

Und Panik hin oder her: bei so einem riesigen Loch im Schiff, ist die Anzahl der
Verstorbenen fast gering und man kann von Glueck reden -auch wenn es sich makaber anhoert- das nicht noch mehr ihr Leben lassen mussten. Also ist die eigentlich Rettung gut verlaufen. Die meisten Toten scheinen ja nahe der direkten Schadstelle umgekommen zu sein.
Kann man da von schlechter Ausbildung sprechen?

Ich persoenlich hoffe, dass dieses Unglueck Auloeser ist, um eine bessere Ueberwachung von Einzelpersonen zu ermoeglichen. Es kann in heutiger Zeit nicht angehen, dass eine Person ueber Leben und Tod von 4000 Leuten entscheiden kann. Da muss ein Sicherheitsmechanismus her.
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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  #431  
Alt 22.01.2012, 12:48
kuddeldaddelich kuddeldaddelich ist offline
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An alle Schifffahrtsexperten ich habe da auch noch etwas gefunden.


http://www.esys.org/news/es_rolle.html

Beste Grüße
K.

Nichts ist gerechter verteilt als der Verstand,
jeder meint, genug davon zu haben.
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Alt 22.01.2012, 12:50
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Zitat:
Zitat von Freibeuter Beitrag anzeigen
Fuer mich bleibt es erstmal ein Kapitaen der unter unter Marschfahrt ein Riff gerammt hat ...
Das Dumme ist halt, dass er für den Fehler seiner Mannschaft den Kopf hinhalten muß.
Sein Befehl war bestimmt nicht: "Ramm den Felsen"
Und selbst gefahren ist er bekanntlich ja auch nicht, da er seinen gesellschaftlichen
Pflichten nach kam und sich mit zwei Mietzekatzen im Arm mit den Paxen vergnügte.

'Shit happens'
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Akki

wenn's nicht explodiert, funktioniert's...
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  #433  
Alt 22.01.2012, 12:56
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Zitat:
Zitat von LO-Technik Beitrag anzeigen
Hallo zusammen .


Da stimme ich Dir auch zu Karl-Heinz,
erlebt ja wohl kaum jemand öffters u. die Menschen reagieren u. verhalten sich so unterschiedlich .

Für Mitarbeiter hilft neben guter Schulung nur wirklich regelmäßiges, hartes Training, egal ob Feuer, Wasser u.o. Panik .
In manchen Einheiten zeigt sich schon hier die Grenze u. Nervenstärke eines Teilnehmers u. das finde ich vollkommen OK
u. besser hier als im Ernstfall .


Hiergegen steht leider das liebe Geld .
Personal ist meist der größte Kostenfaktor in einem Unternehmen u. mir ist
natürlich nicht bekannt, auf welcher Stufe das die Firma Costa einordnet .
Es geht ja bestimmt auch mehr als nur die gesetzl. Mindestanforderung .





Doch Karl-Heinz, die Schiffsführer sollten es wissen .
Über die heutigen, kippwilligen Kasten-flöße schrieb ich ja bereits .


Mal an alle was Kleines,
wer hat denn den 1. Hilfe-Schein (Sofortmaßnahmen am Unfallort) zur Übung u. Auffrischung wiederholt .
Z.B. auch mal 10 Jahre nach dem PKW-Führerschein, wo es Pflicht ist ?


Grüße : TOMMI
Der Pott hatte ungefähr 300m Länge, der eine Riß hatte ca. 70 m Länge, du hast sicher den Felsen gesehen, der dort drin stecken blieb, ein Schlitz war das nicht.
Das da ein bißchen mehr Wasser in kürzerer Zeit reinläuft und daher die vorschriftsmäßigen Evakuierungszeiten (1h) etwas verkürzt werden ist damit erklärbar. Aus dieser Sicht ist verdammt wenig passiert, gerade weil die Evakuierung erst anlief als das Schiff in Küstennähe kenterte. Hätte man draußen gestoppt und evakuiert, hätte es nach bisheriger Infomationslage über die Medien sicher höhere Verluste gegeben. Vor Allem wenn der kasten währende der laufenden Evakuierung gekippt wäre.

Bei einer regulären Evakuierung soll ja alles in 1h gelaufen sein, mehr muß der Kahn danach ja nicht mehr schwimmfähig bleiben. Hauptsache die Inseln und Boote sind klargekommen.

Aus der Sicht des Falls C. sollte man die Vorschriften so anpassen, daß bei bestimmten Störfällen (auf Grund laufen) evtl. ein Teil der Boote ungeachtet der laufenden Schadensfeststellung zu Wasser geht und bei Klärung der Lage die Leute wieder zurück an Bord gehen. Somit hat man zumindest einen Teil der Leute schon von Bord und bei Verschärfung der Situation somit weniger Probleme zu lösen (bei Lage und Ausfall einen Teils der Rettungsboote hat man so "Fähren" um die restlichen Leute an Bord der Inseln zu bringen). Das Vorgehen hat auf alle Fälle noch weitere Faktoren und kommt auf die jeweilige Situation an.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #434  
Alt 22.01.2012, 12:58
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Zitat:
Zitat von LO-Technik Beitrag anzeigen
...
wer hat denn den 1. Hilfe-Schein (Sofortmaßnahmen am Unfallort) zur Übung u. Auffrischung wiederholt .
...
Hallo Tommi,
auch für den Wassersport gibt es eine Vielzahl von sinnvollen Trainings.
Dort wird nicht nur gezeigt wie Entstehungsbrände bekämpft, Wunden
erstversorgt und Lecktagen entschärft werden. Dort kann man selbst
erfahren, dass ohne Koordination und funktionierender Komandostruktur
auch bei kleiner Crew schnell Unsicherheit herrschen kann.

Schlimm, was da passiert ist. Jetzt an Beispielen (medial wirksam)
aufgezeigt, was hätte besser laufen müssen, ist eher für die
Einschaltquote als für eine fachliche Diskussion geeignet. Auch in
Italien gibt eine Stelle für Seeunfalluntersuchung (Italian Central
Marine Casualty Board). Dort wird es in ein paar Monaten einen
nüchteren Bericht geben.

Gruß Ralph
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  #435  
Alt 22.01.2012, 13:08
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Allerdings, wird dann sicher interessant zu lesen sein.

Erst muß man einige Tausend Aussagen sammeln und korrelieren um ein genaues Bild der Abläufe an Bord zu bekommen und den Unfall zu klären.
Alles andere ist Spekulation.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #436  
Alt 22.01.2012, 13:23
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hansenloewe hansenloewe ist offline
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Hier wird immer wieder diese Art des Schiffsbau als "kopflastig" oder besonders "kentergefährdet" bezeichnet.

Was mich wirklich interessieren würde, wäre ein (oder mehrere) dynamisches Stabilitätsdiagramm, welches verschiedene Wind,- Wellen, und Beladungsszenarien bezüglich der aufrichtenden Momente darstellt.

Ich glaube, da wird manch einer ungläubig staunen.

Dazu ein kleiner Link:

http://www.patent-de.com/20050217/DE10355052A1.html
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Gruß Karsten
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  #437  
Alt 22.01.2012, 13:33
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Giligan Giligan ist offline
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Es ist befremdlich, bei dem was man weiß, durch Funksprüche, durch den Kurs des Schiffes und durch die Tatsache, das der Kahn wenige Meter vom Ufer entfernt auf einen Felsen lief, den Kapitän immer noch in Schutz nimmt.

Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Willy
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  #438  
Alt 22.01.2012, 13:52
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RalphB RalphB ist offline
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Moin Willy,
bei so ein paar Funksprüchen (Notrufen), welche ich bislang auf See gehört habe,
war hörbar, wie Menschen in Panik reagieren. Dann lese ich hier, wie unser
einer schnell und billig zum SRC/UBI kommt, den SBF online macht und die Praxis
sich dann im Lauf der Zeit einstellt.

Gruß Ralph
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  #439  
Alt 22.01.2012, 13:55
Benutzerbild von Fred
Fred Fred ist offline
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Zitat:
Zitat von Akki Beitrag anzeigen
Das Dumme ist halt, dass er für den Fehler seiner Mannschaft den Kopf hinhalten muß.
Sein Befehl war bestimmt nicht: "Ramm den Felsen"
Und selbst gefahren ist er bekanntlich ja auch nicht, da er seinen gesellschaftlichen
Pflichten nach kam und sich mit zwei Mietzekatzen im Arm mit den Paxen vergnügte.

'Shit happens'
Da Du offensichtlich ja dabei warst hast Du doch sicherlich ein paar Fotos gemacht !
Kannst Du die mal hier reinstellen ??
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Gruß Fred
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  #440  
Alt 22.01.2012, 14:11
hossie hossie ist offline
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Zitat:
Zitat von RalphB Beitrag anzeigen
Auch in
Italien gibt eine Stelle für Seeunfalluntersuchung (Italian Central
Marine Casualty Board). Dort wird es in ein paar Monaten einen
nüchteren Bericht geben.

Gruß Ralph
... und vorher wird noch viel Dreck auf beiden Seiten gewaschen werden

Zitat:
...
Der Kapitän macht die Reederei Costa Crociere für sein riskantes Manöver vor Giglio verantwortlich. Der Tageszeitung La Repubblica zufolge sagte Francesco Schettino der Untersuchungsrichterin am vergangenen Dienstag, dass die sogenannte Verbeugung vor Giglio "noch vor dem Start in Civitavecchia von Costa geplant und verlangt" wurde. Schettino wird vorgeworfen, zu nah an die Insel herangefahren zu sein und so das Unglück vor gut einer Woche provoziert zu haben.

Mit Routen, die nahe an der Küste entlang führen, "machen wir Werbung für uns", zitierte der Corriere della Sera den unter Hausarrest stehenden Kapitän. Manöver dieser Art habe es bereits "vor "vor Capri, Sorrento, auf der ganzen Welt" gegeben, habe Schettino bei der Anhörung vor Gericht weiter gesagt. Im Anschluss an seine Aussage war er aus der Haft in den Hausarrest entlassen worden.
...
http://www.sueddeutsche.de/panorama/...ever-1.1263813

Eines Tages werden jedoch die Medien verstummen, nämlich genau dann, wenn sie das nächste "Opfer" haben und sich gemeinsam drauf stürzen ...
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  #441  
Alt 22.01.2012, 14:23
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GunKraus GunKraus ist offline
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Zitat:
Eines Tages werden jedoch die Medien verstummen, nämlich genau dann, wenn sie das nächste "Opfer" haben und sich gemeinsam drauf stürzen ...
Mit der Verwendung des Begriffes Opfer wär ich bei diesem Fall vorsichtiger...
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  #442  
Alt 22.01.2012, 14:54
hossie hossie ist offline
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Zitat:
Zitat von GunKraus Beitrag anzeigen
Mit der Verwendung des Begriffes Opfer wär ich bei diesem Fall vorsichtiger...
WARUM

Habe ich an irgendeiner Stelle geschrieben, WER das "Opfer" ist ...

Kleiner Tipp => einfach mal die Be- und Ver-urteilung aus den Gedankengängen heraus nehmen ...
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  #443  
Alt 22.01.2012, 15:00
Benutzerbild von Akki
Akki Akki ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Fred Beitrag anzeigen
Da Du offensichtlich ja dabei warst hast Du doch sicherlich ein paar Fotos gemacht !
Kannst Du die mal hier reinstellen ??
Der Apparat ist leider mit unter gegangen...
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Akki

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  #444  
Alt 22.01.2012, 15:06
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
Es ist befremdlich, bei dem was man weiß, durch Funksprüche, durch den Kurs des Schiffes und durch die Tatsache, das der Kahn wenige Meter vom Ufer entfernt auf einen Felsen lief, den Kapitän immer noch in Schutz nimmt.

Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Willy
Was wissen wir denn?
Alle Infos kommen von den Medien und werden so dargestellt, dass es
auflagenwirksam ist.

Inzwischen hört man ja auch Stimmen, dass das Manöver von der
Reederei als "Verbeugung vor Giglio" und "werbewirksam" angeordnet wurde.
Dass die Reederei nicht ganz unschuldig ist, spricht auch, dass die
Sprachauszeichnung seit Wochen defekt ist.

Noch interessanter ist die Meldung, dass die Reederei keine eigenen
Hilfsmassnahmen anordnete, da diese mit 10 000 $ je Passagier
zu buche schlagen. (4200 x 10 000= 42 Mio.)
__________________
Gruß vom Oberrhein.
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  #445  
Alt 22.01.2012, 15:08
hossie hossie ist offline
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Zitat:
Zitat von Akki Beitrag anzeigen
Der Apparat ist leider mit unter gegangen...
... tröste dich, die Taucher haben wohl die Festplatte mit den Videomaterial gefunden und geborgen.

Bald werden wir die Bilder sehen
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  #446  
Alt 22.01.2012, 15:11
Benutzerbild von Akki
Akki Akki ist gerade online
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Zitat:
Zitat von hossie Beitrag anzeigen
... tröste dich, die Taucher haben wohl die Festplatte mit den Videomaterial gefunden und geborgen.

Bald werden wir die Bilder sehen
Wäre in Deutschland undenkbar, da hätte der Staatsanwalt den Daumen drauf.
Vertuschungs-Taktik, wo man hinschaut...


Insofern ein Hoch an die Italienischen Medien, was die alles ausgraben
__________________
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Akki

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  #447  
Alt 22.01.2012, 15:17
Benutzerbild von Giligan
Giligan Giligan ist offline
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Zitat:
Zitat von alaska Beitrag anzeigen

Dass die Reederei nicht ganz unschuldig ist, spricht auch, dass die
Sprachauszeichnung seit Wochen defekt ist.

Ach, standen die auch auf der Brücke?

Nein, an Bord ist der Kapitän verantwortlich, besonders in solchen Sizuationen wie dort, hat er den Kurs zu überwachen. Von dem 1. Mann auf solch einem Schiff darf man, wohl zurecht, ein großes Maß an Können und Verantwortung erwarten.

Willy
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  #448  
Alt 22.01.2012, 16:20
hossie hossie ist offline
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... irgendwie makaber das Alles hier

Zitat:

Reederei verkaufte noch Tage nach Havarie Tickets

Zwei Tage nach der Havarie der „Costa Concordia“ vor Italien hat ein britischer Journalist im Internet nach eigenen Angaben noch eine Kreuzfahrt auf dem zerstörten Schiff buchen können. Wie Simon Calder von der Tageszeitung „The Independent“ am Samstag dem Sender BBC sagte, kaufte er am vergangenen Sonntag auf der Seite des Betreibers Costa Cruises ein Ticket für eine Reise im April. Bereits am Montag habe er dieses mit der exakten Angabe seiner Kabinennummer auf der „Costa Concordia“ zugeschickt bekommen. Zudem wurde demnach auch der Reisepreis von seinem Konto abgebucht. Zum Buchungszeitpunkt sei auf der Internetseite kein Hinweis auf das Unglück vor der Insel Giglio zu finden gewesen, berichtete Calder. „Es ist unglaublich, dass ein Unternehmen so etwas machen kann.“
http://www.focus.de/panorama/welt/co...id_705307.html
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  #449  
Alt 22.01.2012, 16:25
hossie hossie ist offline
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
Ach, standen die auch auf der Brücke?

Nein, an Bord ist der Kapitän verantwortlich, besonders in solchen Sizuationen wie dort, hat er den Kurs zu überwachen. Von dem 1. Mann auf solch einem Schiff darf man, wohl zurecht, ein großes Maß an Können und Verantwortung erwarten.

Willy
... und von einer Reederei darf man wohl mit Recht ein großes Maß an Können und Verantwortung erwarten beim Berufungsverfahren eines Kapitäns eines Kreuzfahrschiffes






... wenn wir schon mal bei Schuld - Zu - Weisungen sind ...
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  #450  
Alt 22.01.2012, 16:28
Benutzerbild von corvette-gold
corvette-gold corvette-gold ist offline
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Boot: Riveria, Bayliner, Glaston
4.625 Danke in 1.765 Beiträgen
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Hallo,
Angeblich soll der Datenrecorder schon seit langer Zeit nicht mehr funktioniert haben soll. Bei einem 5 Jahre altem Schiff.
Was ist da dran? Hat jemand darüber gelesen?

Grüße
Frank
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