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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 15.09.2011, 09:59
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Standard Ideen zu Preiswerten Negativform gesucht

Moinsen,

Hier geht es nicht um den Bau einer Negativform für ein kpl. Boot sondern um den Bau eines Teils.
Genau: der Bau einer Motorabdeckung, die Sonnenliegefläche soll durch ein GFK Teil mit Gelcoat Oberfläche ersetzt werden.

Die geplante Vorgehensweise:

1. Ich bau ein Positiv, lackiere und poliere das Teil
2. Trennwachs drauf und polieren
3. Die Negativform bauen und hier kommen gleich die Fragen
4. Entformen
5. Trennwachs und Polieren
6. Gelcoat und Laminieren in der Form
7. Entformen
8. Fertig

Da ich nur ein Teil bauen möchte ist mir der Bau der Negativform mit GFK zu teuer.
Nun hab ich mir was anderes überlegt:
Ich beschichte das Positiv mit einer Schicht Gelcoat für die spätere Oberflächengüte.
Eine Lage Matte, Harz u Härter gegen Rissbildung
Dann füll ich alles mit preiswertem Material z.B. Gips, Bauschaum oder was auch immer auf.
Selbstverständlich würde ich den "Keks" mit einem Rahmen aus Holz oder Eisen, eben das was grad da ist und wenig bis nichts kostet, gegen verwindung verstärken.

Könnte das so funktionieren oder bin ich auf dem Holzweg und mach mir viel Arbeit die sich nicht auszahlt?
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Gruß Henning
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  #2  
Alt 15.09.2011, 10:20
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Moin Henning,
setzte Dich doch mal mit unserem Kunststoffingoskibsplast in Verbindung
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Besser im Schiff zu schlafen, als im Schlaf zu schiffen.
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  #3  
Alt 15.09.2011, 10:30
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Zitat:
Zitat von mayday Beitrag anzeigen
Moin Henning,
setzte Dich doch mal mit unserem Kunststoffingoskibsplast in Verbindung

Mach ich, wusste gar nicht das er das ist.
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Gruß Henning
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  #4  
Alt 15.09.2011, 10:46
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Moin Henning,

schau mal hier rein, falls Du den Trööt noch nich kennst

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=85098

Ich würde immer ein Negativmodell schnitzen

Haste ma ein Foto oder ne Skizze, wie das mal aussejen soll
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Gruß Ingo
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  #5  
Alt 15.09.2011, 12:30
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Ein Negativ schnitzen ist schlecht möglich da ich die Form wachsen sehen muss, ich muss sehen wie das ganze später ausschaut, wie es zum Boot passt.

Ein Foto oder eine Zeichnung hab ich leider auch nicht da ich die Form nur im Kopf habe.
Wenn ich das Zeichne dauert es länger als wenn ich es baue
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Gruß Henning
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  #6  
Alt 15.09.2011, 13:20
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Zitat:
Zitat von derausdemnorden Beitrag anzeigen
...da ich die Form wachsen sehen muss,...
O.K. Henning, denn würd ich vorschlagen Du kaufts Dir nen paar Sack Gibs und machst den Steinmetz
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  #7  
Alt 15.09.2011, 14:30
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Ich habe solche Sachen früher immer mit Pappmaschee gemacht. Allerdings war es bei mir nur Modellbau.

Solltest du das nicht (mehr) kennen: Zeitungspapierschnitzel in Tapetenkleister verrühren, kostet ein paar Cent, ist stabil und kann bearbeitet werden.
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  #8  
Alt 15.09.2011, 15:48
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Sprich mal Olli (gubi) an - der hat die Unterschale seines Boots von einer Hellwig Marathon abgeformt und modifiziert sowie die Oberschale komplett aus Positiv und Negativ selbst erstellt.
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www.bootstechnik.de

alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207
Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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  #9  
Alt 15.09.2011, 16:18
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ich habe solche Sachen früher immer mit Pappmaschee gemacht. Allerdings war es bei mir nur Modellbau.

Solltest du das nicht (mehr) kennen: Zeitungspapierschnitzel in Tapetenkleister verrühren, kostet ein paar Cent, ist stabil und kann bearbeitet werden.
Ist schon bekannt, aber wir reden hier von einem ca.: 2000 x 1600 x 250 mm Bauteil.
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  #10  
Alt 15.09.2011, 16:50
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Zitat:
Zitat von derausdemnorden Beitrag anzeigen
....aber wir reden hier von einem ca.: 2000 x 1600 x 250 mm Bauteil.

Das gibt kräftige Knethände.
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  #11  
Alt 17.09.2011, 06:52
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Für den Bau eines Einzelteils würde sich ev. eine verlorene Positivform anbieten?

Vorgehensweise:
1. Positivkern aus Styropor und Sperrholzspanten modellieren
2. Mit Klebeband abkleben
3. Trennwachs
4. In der vorgesehenen Dicke darüberlaminieren
5. Spachteln, Schleifen, Lackieren
6. Positivkern entformen bzw. rausbrechen
7. Fertig

Diese Vorgehensweise erspart den Bau einer teuren Negativform (um einen guten Formenbauharz kommt man meiner Meinung nach nicht rum). Die ganzen Oberflächenfinish-Arbeiten fallen am fertigen Bauteil an statt an der Positivform. Das Resultat ist fast das gleiche.
__________________
Viele Grüsse, Oliver

There is no reward in next life for not building a boat in this one! - Ken Bassett

www.saint-monday.ch
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  #12  
Alt 17.09.2011, 07:19
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Danke für den Tip aber lackieren möchte ich nicht.
Ich möchte eine Gelcoat Oberfläche haben.
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  #13  
Alt 17.09.2011, 17:06
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Würdest dann halt Topcoat nehmen.
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  #14  
Alt 17.09.2011, 23:23
yello yello ist offline
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Hi,

streich das Teil mit 3-4 Schichten Gelcoat im Abstand von jeweils einer Stunde. Dann die letzte Schicht Gelcoat mit 7 -10 % Paraffin aufbringen.

Danach trocken schleifen mit Druckluftexcenter, Schleifpapier Mirka, Körnung 220, 500, 800, Abralon 1500 -2000. Jetzt glänzt es leidlich und du kannst Oberflächenfehler evt. nacharbeiten.
Danach naß schleifen 3M, Körnung 2000, entweder von Hand, oder besser du klebst das 2000er auf das verbrauchte Abralon und schleifst mit dem Excenter unter häufigem besprühen mit Prilwasser. Vorteil - es schäumt und der Schaum hält den Schleifabrieb in der Schwebe, dadurch hält das 2000er viel länger.

Jetzt polieren mit 3M Schleifpaste / Finishpolitur.

Das hört sich schlimm an, ist es auch, aber es geht schneller als eine Negativform zu bauen. Je nach Vorarbeit ist es von einem Negativlaminat nicht zu unterscheiden.

Ach ja, ich hab auch schon mal ein 5,5 Meter Boot mit Topcoat kpl. gespritzt. Das geht schneller, aber alles im Umkreis von 15 Metern was Sprühnebel abbekommt klebt und das härtet praktisch nie aus!!!

Gruß,
yello
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