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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 20.06.2005, 09:53
Benutzerbild von Segelmatt
Segelmatt Segelmatt ist offline
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Hallo,

also da muß ich meinen Senf doch auch nochmal dazugeben. Es ist aus meiner Sicht eine weit verbreitete Legende, daß es Ladegeräte speziel für Gelbatterien geben soll. Es gibt sicherlich Ladekurven, die eine Gelbatterie schneller laden als andere, aber grundsätzlich ist jedes Ladegerät mit Spannungsabschaltung bei 14,4V für Gelbatterien geeignet, auch mit "nur" Wae-Kennlinie.
Die Bezeichnung "Gel-Ladegerät" halte ich für eine Ente.
Dann die Sache mit den Zyklen: 100% Entladung kann ja nicht sein, denn damit ist die Batterie klinisch tot.
Die ungeregelten Batterieladegeräte für den Kfz-Bereich sind so schwach, daß sie eine Batterie in der für Wassersportler interessanten Zeitspanne (i.e. eine Nacht am Steg) nicht ausreichend voll bekommen, schon gar nicht zu 100%. Vielleicht ist Dein neues (Gel-) Ladegerät ob der Phantasiebezeichnung ein solches Windei.
Grundsätzlich ist aber richtig, daß man für die Verbraucherbatterie eine "Antrieb und Beleuchtung"-Batterie nehmen sollte, vulgo auch Gabelstaplerbatterien genannt und eben bei Gabelstaplerbetrieben sehr günstig zu bekommen. Wichtig: auf jeder Batterie hat das Herstelldatum draufzustehen.
Jetzt noch ein Ladegerät mit zwei Ausgängen (darf auch was gaaaanz simples sein), und Du hast immer kaltes Bier (oder besser noch: kalten Wein). Sterling&Co. sind zwar toll und voller Hi-tech, sorgen auch für das letzte Millivolt in kürzester Zeit, aber unbedingt nötig ist das alles sicherlich nicht.

Mit ausgespannten Grüßen

Matthias.
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  #27  
Alt 20.06.2005, 15:30
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moskito moskito ist offline
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Zitat:
Zitat von charlyvoss

Ich habe von 18 Leuten, die solche Batt. (ab 120 Ah) bei ebay gekauft hatten angemailt. alle hatten keine Langzeiterfahrung waren aber nach ca. 3 Monaten sehr zufrieden. Einige schrieben, dass die Batt. ihrer Meinung nach eine bessere Kapazität als offene Blei/Säure Batt. der gleichen Größe hätten.

Der Kapitän52 aus disem Forum hat sich gerade 2 Batts gekauft. Mal sehen was er berichtet.
na prima, dann warten wir mal ab, der Preis ist jedenfalls verlockend...
Grus
Moskito
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  #28  
Alt 21.06.2005, 09:40
Michael W. Michael W. ist offline
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Hallo zusammen,
erstmal danke für zahlreichen Antworten. Ehrlich gesagt, bin ich aber immer noch nicht "schlauer".
Reicht nicht eine normale 100 Ah Blei - Säure Batterie aus, um nur eine Kühlbox ( keine Box mit Thermostat o. ä ) daran betreiben zu können.
Die hält doch auch Ihre 3 Jahre.
Dann stellt sich auch nicht das Problem ein, welches Ladegerät mit welcher Ladespannung etc. .

Möchte doch nur am WE mit meinem Böötchen rumdümpeln und 2 Wochen in Kroatien.

Jetzt noch eine andere Frage:
Wie würdet Ihr die Verbraucherbatterie an den LIMA Kreislauf anschliessen ?
Reicht eine normale Trenndiode mit D+ aus.
Was bewirkt diese Trenndiode eigentlich ?

gruß
Michael
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  #29  
Alt 21.06.2005, 09:46
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Gerd1000 Gerd1000 ist offline
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Meine Meinung zu Batterien:

Sie sind reine Verschleißartikel und müssen regelmäßig gewechselt werden. Sie haben Zyklen, die einer etwas schneller, einer etwas später erreicht. Die einen halten Tiefentladung etwas besser, die anderen etwas schlechter aus. Manche kann man etwas schneller laden, manche etwas langsamer.

Ich fahre seit langem damit am besten, daß ich einfach preiswerte Batterien verwende und die alle zwei max drei Jahre austausche.

Für diese und ich meine für deine Zwecke reichen preiswerte, ganz normale Bleisäurebatterien locker aus.
__________________
Gerd, mit vielen Grüßen
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  #30  
Alt 21.06.2005, 10:25
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Hallo Gerd,
ich danke dir für deine Antwort. Der Meinung bin ich mittlerweile auch dass Säure-Batterien ausreichen müssten.

Bzgl. der Trenndiode habe ich mal die Suchfunktion benutzt. ( Hätte ich mal vorher machen sollen ).
Jedoch ist mir eins noch unklar:
Wie sorgt den die Trenndiode dafür, dass zuerst die Starterbatterie geladen wird, und dann erst die Verbraucherbatterie, oder ist das überhaupt nicht der Fall.

Gruß
Michael
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  #31  
Alt 21.06.2005, 10:32
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Hallo Michael, such doch mal hier im Froum, das wurde schon so oft und ausführlichst behandelt.
__________________
Gerd, mit vielen Grüßen
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  #32  
Alt 22.06.2005, 21:31
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Zitat:
Segelmatt:
Hallo,

also da muß ich meinen Senf doch auch nochmal dazugeben. Es ist aus meiner Sicht eine weit verbreitete Legende, daß es Ladegeräte speziel für Gelbatterien geben soll. Es gibt sicherlich Ladekurven, die eine Gelbatterie schneller laden als andere, aber grundsätzlich ist jedes Ladegerät mit Spannungsabschaltung bei 14,4V für Gelbatterien geeignet,
bis 14,4 V stimmt, Ladeerhaltung sollte dann ca. bei 13,8 V sein. Nicht GEL geht ev. höher.

Zitat:
auch mit "nur" Wae-Kennlinie.
WAE ist z.B. sehr gut geeignet, um eine Batterie zu überwintern, mit rel. wenig Strom

Wenn rel. viel Strom: ungeeignet zum Laden an Bord, brauchst nur genügend Strom, dann schaltet das ab, wenn die Batt. vielleicht halb voll ist.
(Habe früher son halbes Dutzend ungeregelte auf WAE umgebaut, zum Zweck -- Überwintern --) das kann man sehr schön messen.

Zitat:
Die Bezeichnung "Gel-Ladegerät" halte ich für eine Ente.
Nein, hat def. Andere Spannungen, z.B. IUoU: das 1. -- U: -- darf nur bis ca. 14,4 bei Gel sein, bei norm. Geht man höher. (meist umschaltbar)

Zitat:
Dann die Sache mit den Zyklen: 100% Entladung kann ja nicht sein, denn damit ist die Batterie klinisch tot.
Nein, eine Gel darf bis 1 Monat tiefentladen sein. Eine norm. Muss natürlich sofort wieder geladen werden. (Diese Werte veröffentlichen die Hersteller nicht so gern, schaut halt nicht gut aus, z. B. Datenblatt eines renommierten Herstellers: )
Nicht genormt, interner Test: 1 Zyklus = Entladung + 1 Ladung, volle Kapazität: K 5 entnommen. Norm. Starter: 30-50; eine HD: bis 100: GEL: über 300. Testende bei Restkapazität K n = 60 %
Werte der GEL bei Entladetiefe 80%= 400; 60%=700; 40% ca. 1800 Zyklen!!

Zitat:
Die ungeregelten Batterieladegeräte für den Kfz-Bereich sind so schwach, daß sie eine Batterie in der für Wassersportler interessanten Zeitspanne (i.e. eine Nacht am Steg) nicht ausreichend voll bekommen, schon gar nicht zu 100%.
Richtig, ein billig liefert den angeg. Strom nur bei stark entladener Batt., wenn die voller wird, Bruchteil vom Strom, bei grosser Batt. : tagelang laden!
Aber: Gerade die ungeregelten kriegt man auch so stark, das auch bei großen Motoren Starthilfe gegeben werden kann! Die gehören aber nicht in die Hand von Laien. (Selbst erlebt: Bekannter lädt Motoradbatt. mit 30 A ungeregelt, das Ding kochte sehr schnell, derjenige hat dann eine Klemme runtergerissen, Knallgas ist explodiert, Batt unterm Tank, wohl Benzinschlauch verbrannt, dann Tankinhalt, die Maschine sah aus wie im Fernsehkrimi, reiner Totalschaden; am nä. Tag gesehen)

Zitat:
Vielleicht ist Dein neues (Gel-) Ladegerät ob der Phantasiebezeichnung ein solches Windei.
Grundsätzlich ist aber richtig, daß man für die Verbraucherbatterie eine "Antrieb und Beleuchtung"-Batterie nehmen sollte,
genau so richtig!
Um bei der Fragestellung zu bleiben: wenn Michael W z. B. so 3-5 mal pro Saison fährt, und seine Kühlbox betreibt, auch die batt mal tiefentlädt: ist die wirtschaftlichste Lösung doch eine ganz einfache Starterbatterie! Wenn öfter: min eine HD; wenn oft: Typ Antrieb und Beleuchtung.
__________________
Grüße von Herbert
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