Erfahrung mit Warmwasserboiler

[george99]

Habe im letzen Sommer einen Isotemp-Boiler (45l) in eine Renke 10M eingebaut. Dabei kann ich beide Heizsysteme nutzen:

1. Kühlwasserkreislauf den Innenbord-Diesels anschliessen (hitzefeste Schäuche verwenden). Heizt bei Standgas in 20 - 30 Minuten "gratis" auf ca. 60°C, an den Zapfstellen Mischbatterien wegen Verbrühungsgefahr verwenden.

2. 220V-Anschluss verwenden, heizt in 15 - 20 Min. auf ca. 60° auf. Auf jeden Fall FI-Schalter als Sicherung unmittelbar hinter den Landanschluss setzten. Die Heizschlange im Boiler NICHT eingeschaltet lassen nach Entfernung des Landanschluss. Die Wassersäule im Boiler ist oft nicht galvanisch vom Rumpf getrennt und kann schnelle Korrosion (vor allem an Stahlschiffen) verursachen.

3. Lässt sich für kalte Winter entleereen (Süsswasser-Ablassventil eingebaut) und mit Frostschutz (Salzwasser - vom Motor her) befüllen.

4. Bestes Inhalt/Aussendimensionsverhältnis, das ich gefunden habe, da rund und fast überall unterzubringen.

handbreit
George99

[Tintenfisch]

Also wenn der Boiler - bei Yanmar - sofort versorgt wird und es sind 50l kaltes Wasser drin, dann stelle ich mir das für den Motor nicht sehr gut vor; anders narürlich, wenn Motor kalt und Wasser warm! (Smilie für KALT fehlt!)

Ich hatte bei meinem ersten Schiff ein Magnetventil mit Thermofühler im Rohr zum Boiler eingebaut, damit der Motor im Zweifel schneller warm wird, war aber zu kompliziert und zu störanfällig. Wer hat bessere Ideen?

PS Ludwig: der Conrad-Link funktioniert nicht!

Gruß

[Andrée]

Es gibt Ventile von Eberspächer/Waeco die diese Aufgabeübernehmen. Funktionieren vermutlich ähnlich wie ein Kühlerthermostat

[Bottwartaucher]

Zitat von Tintenfisch

...
PS Ludwig: der Conrad-Link funktioniert nicht!

Gruß

Hallo,

also hier ein weiterer Versuch:

http://www.produktinfo.conrad.com/cg...184353&lang=DE

Das Teil heißt Leistungssteller PP 10 V - 1s
Artikel-Nr. 184353
kostet 24 Euro.
Dazu braucht man noch ein übliches Halbleiterrelais, was es auch bei Conrad oder sonstwo gibt.
Der Leistungssteller ist eine kleine Platine, die auf die Anschlüsse des Leistungsrelais geschraubt wird. Dazu braucht man noch eine Wechselspannung von 24 V, die aus dem Kreis kommen muß, aus dem der Verbraucher gespeist wird. Die Leistung wird entweder mit einem Poti eingestellt oder mit einer Steuerspannung von 0-10 V DC

Beste Grüße
Ludwig

[george99]

Warum denn jede Kleinigkeit mit einem Regelkreis ausrüsten. Das Hirn tut's doch auch. Du hast recht, die Maschine kommt langsamer auf Betriebstemperatur, weil der Boiler die Wassermenge des Gesamtsystems vergrössert. Will ich also, dass die Maschine schneller warm wird, drehe ich einfach den Zullaufhahn zum Boiler zu. Nur wenn ich ihn anschliessend vergesse zu öffnen, habe ich abends kein Warmwasser. Oder eben: muss im Leerlauf 15 - 20 min. warten bis das Brauchwasser im Boiler ca. 60° erreicht hat.

handbreit
George99

[george99]

Halloo Tommy
habe auf meiner Reinke 10M einen Isotemp 45 L eingebaut mit folgendem Ergebnis.
1. Niro-Konstruktion
2. Zylindrische From, daher bestes Volumen/Dimensionsverhältnis, fast überall zu montieren.
3. Am Süsswasserkreislauf meiner Maschine (Nanni 3.100, 21 KW) heize ich von 20° auf ca. 60° in 20 - 30 min. "gratis" auf. (Hitzefeste Schläuche verwenden)
4. Am Landstrom brauche ich mit 230V ca. 15 - bis 20 min. (nicht "gratis")
5. Nachteil: Die Maschine braucht länger Zeit zum Aufwärmen da mehr Volumen zirkuliert.
6. Nachteil: Wenn nicht am Landstrom geheizt wird MUSS der Stecker zum Heizelement gezogen werden. Ansonsten wirkt die Wassersäule im Wärmetauscher als galvanische Verbindung - mit den bekannten Folgen (Rostfrass)
Vorteil: zum Einwintern wird automatisch auch der Wärmetauscher mit Frostschutz gefüllt. Ablasshahn für das Brauchwasser ist vorhanden.

handbreit
George99

[plauer-see]

Hallo Leute, Hallo ,
erst ma ein großes Danke für eure Antworten. Habe mich nun für einen 60 Liter Isotemp Boiler entschieden. Er gefällt mir gut, und einige von Euch haben ja sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Eine Frage habe ich noch ?. Die Verbindung Motorkreislauf und Boiler Leitung ( innerer Kreislauf) würde ich gerne mit Schläuche verlegen. Wer bietet diese Schläuche in meterware - flexibel an ?

Gruß Der Plauer

[earlhill]

SVB z.B. https://www.svb.de/pdf/s_116.pdf

[Bottwartaucher]

Zitat von george99

Halloo Tommy
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Nachteil: Wenn nicht am Landstrom geheizt wird MUSS der Stecker zum Heizelement gezogen werden. Ansonsten wirkt die Wassersäule im Wärmetauscher als galvanische Verbindung - mit den bekannten Folgen (Rostfrass)
...George99

Hallo,

das verstehe ich nicht ganz.
Was verbindet die Wassersäule bei eingestecktem Heizelement und was gefressen?

Beste Grüße
Ludwig

[ATeupert]

Hi,
ich habe meinen Boiler von Isotem bei www.svb.de gekauft
Ist aus Edelstahl , hat 24 Liter Volumen und 750 Watt Heizpatrone.
Hatte mich 349.-- € gekostet.
Cu
ANdreas

[Cyrus]

Zitat von Bottwartaucher

Hallo,

das verstehe ich nicht ganz.
Was verbindet die Wassersäule bei eingestecktem Heizelement und was gefressen?

Beste Grüße
Ludwig

Der Boiler und der Motor hat eine elektrische Verbindung über die Wasserschläuche die mit Salzwasser gefüllt sind.

Das macht aber nichts, da die Motormasse und die Boilermasser auf dem gleichen Pontential liegen.

Wenn Landstrom angeschlossen ist, sieht das schon ganz anders aus.
Ohne galvanische Trennung kann man sich schnell einen einfangen.

[ATeupert]

hi,
nun die Regel ist doch wenn man am Steg liegt, schaltet man die Heizpatrone ein (im Urlaub). Wie kannm an denn da dieses Problem lösen?
Ein Trenntrafo ist doch recht schwer und ich weiß auch nicht ob er die Leistung bringt die für die Patrone notwendig ist.
Cu
Andreas

[Cyrus]

Der Boiler, Motor und Antrieb ist mit Schutzleiter vom Landstrom verbunden.
Somit hat man steht an dem Antrieb das Schutzleiterpotential von dem Landanschluß an.

Wenn man jetzt neben einer Spundwand oder einen Schiff liegt, welches ein anderes Potential hat, geht der Fraß am Antrieb los.

Dafür gibt es den galvanische Isolator, der den Schutzleiter bis zu einer gewissen Fehlerspannung trennt.

[Bottwartaucher]

Hallo Cyrus,

Wenn ich das Bild richtig interpretiere, ist der "Galvanic Isolator" ein Schaltgerät im Schutzleiter.

Darf das denn sein?

In meiner Ausbildung (ist schon 30 Jahre her) war die erste Regel:

Niemals Schaltgeräte in geerdeten Leitungen!

Hat dieser "Galvanic Isolator" den Segen des VDE?

Fragende Grüße
Ludwig

[Manu]

Zitat von Bottwartaucher

Wenn ich das Bild richtig interpretiere, ist der "Galvanic Isolator" ein Schaltgerät im Schutzleiter.

Hallo,
so wie ich das verstanden habe sind das nur ein paar Dioden.
http://www.yandina.com/galvanicIsolator.htm

Zitat von Bottwartaucher

Hat dieser "Galvanic Isolator" den Segen des VDE?

DAS würde mich allerdings auch mal interessieren.

Gruß Manuel

[dieter]

...siehe hier ...

http://www.schwenckner.de/MySQL-Shop...chbegriff=5008

http://www.adverc.co.uk/technical/technical-galv.asp