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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#26
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In unseren schleswig-holsteinischen Schulen wird seit mehreren Jahren mit s.g. Lehrplänen (ILP) gearbeitet. Diese sehen differenzierte Lernkontrollen vor und es wird gezielt auf Schwächen hin beschult. Dazu bekommen die Kinder eine spezielle, zusätzliche Hausarbeit übertragen. Nach jedem Schulhalbjahr wird in einer erweiterten Konferenz, eine möglich nötige Fortführung, mit den Lehrkörpern, Eltern und Schülern festgelegt, das Ergebnis wird schriftlich fixiert und auch im Zeugnis kenntlich gemacht.
Rechen-Lese -Rechtschreib-Schwächen können ab der 3ten Jahrgangsstufe, medizinsch erfasst werden und wirken sich nicht auf die Wahl der Weiterführendenschule aus. Es wird unterschieden: Kinder mit individusiertem Lernplan (kurzfristige Schwäche) bekommen andere Leistungskontrollen und spezielle Hausaufgaben. LRS und Dyskalkulie (langfristige Schwäche) sind Krankheitsformen und werden therapeutisch kompensiert. Aber in beiden Fällen findet eine Differenzierung der Leistungskontrollen zum Regelschüler statt. Also: Nein, er bekommt keine bessere Note für den gleichen Test oder Arbeit, weil er eine andere (i.d.R.) Arbeit hat. Für einen Ausstenstehenden ist das manchmal schlecht zu erkennen. Ich bin kein Lehrer und meine Kinder haben keine Schwächen. Mein Wissen stammt aus der Grundschulzeit, wo ich als Elternbeirat genauere Einblicke zum Thema bekommen habe.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#27
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@freibeuter
Hallo Jörg, in Baden-Württemberg war das leider während der Schulzeit meiner Kinder nicht so. Euer System finde ich sehr gut, das hätte meinen beiden sehr geholfen, denn ihnen wurde eine weiterführende Schule nicht ermöglicht. Sie sind heute erwachsen und gehen ihren Weg, haben bei eine abgeschlossene Ausbildung, mein großer arbeitet als Maschinenbaumechaniker und mein kleiner ist Steinmetz geworden. Was bin ich froh, dass ich kein Kind mehr an irgendeiner Schule habe. Liebe Grüße
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Liebe Grüße Andrea |
#28
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![]() Zitat:
![]() Weiterführende Schulen, sind die Sekundarstufen I und II. mit der Berufsreife (Hauptschule), Mittlerenreife (Realschule) und der Hochschulreife ( Abitur). Sie habe eine Förderschule für Lernbehinderte besucht, weil eine LRS vorlag?
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#29
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Ungerecht ? Nicht unbedingt, wenn es sinnvoll angewandt wird und nicht dazu führt, dass qualitativ bessere Schüler schlechter gestellt werden. Wie letzteres dabei in der Praxis realisiert werden soll, ist mir allerdings schleierhaft.
Wenn es nur ein künstliches Notenanheben ohne pädagogischen Sinn ist oder gar für einen späteren Ausbildungsgeber nicht erkennbar ist (m.W. irrelevant, da nicht für Abgangszeugnisse), dass diverse Noten "gepimpt" sind, wäre es natürlich eine Verzerrung. Aber diese wäre ja "typisch deutsch" ! (Ed : Danke Jörg für Deinen Beitrag, damit ist das "wenn" ja geklärt und der Schleier gelüftet) Verzerrung am Beispiel Frauenquote : Nicht die Qualifikation entscheidet über die Besetzung wichtiger (und zugleich lukrativer) Posten in Unternehmen, sondern die Vagina. Das das eine Sauerei ist, ist jedem klar, insbesondere angesichts der Abgangszahlen und Abgansnoten relevanter Studienfächer und fehlender Frauenquote in unbeliebten / schmutzigen Berufen. Da es aber politisch korrekt "von oben" diktiert wird (noch indirekt, sognt. "freiwilliger Zwang"), traut sich niemand, gegen diese männerfeindliche Diskriminierung vorzugehen. Dabei sei (bevor das Manager-Bashing losgeht) erwähnt, dass der Chef der WHO (Schweinegrippelachnummer) und der Chef der HRE (maßgeblicher Mitauslöser der Finanzkriese) ... Frauen sind ! |
#30
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Junge junge mittlerweile glaub ich schon fast selber, das alles schlechte und dumme auf dieser Welt typisch deutsch ist, so oft hab ichs hier im Forum gelesen...
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#31
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![]() Zitat:
Sie waren dann auf der Hauptschule, es gab aber überhaupt keinerlei Förderstunden, die auf die Bedürfnisse von LRS-Kindern oder Dyskalkulie-Kindern einging. Diese Förderung habe ich dann privat gemacht und alles an Therapien ermöglicht was nötig war um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Ich habe, obwohl ich keine Lehrerin bin für meinen Sohn Lernprogramme entwickelt, damit er Englisch schreiben lernt. Es war für mich anstrengender wie für meinen Sohn, aber meine Kinder haben nie den Spaß am Lernen verloren.
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Liebe Grüße Andrea Geändert von Schwanensee (23.03.2010 um 20:28 Uhr)
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