Gehaltswunsch in Bewerbung

[Vierzigplus]

Wenn die Bewerbungsunterlagen völlig unversehrt zurückkommen (keinerlei Lesespuren, knickfrei), war die Gehaltsvorstellung zu hoch...

...oder die Stellenausschreibung gefaked (kommunale Kumpanei).

Gruß
Stefan

[barracuda75]

Zitat von Vierzigplus

...oder die Stellenausschreibung gefaked (kommunale Kumpanei).

Gruß
Stefan

gibt es auch, dank so manchem Betriebsrat

[Christo Cologne]

Zitat von barracuda75

gibt es auch, dank so manchem Betriebsrat

Ja ja... von wegen:

Zitat von Larson180Sport

...
letzlich entscheidet aber nur der fachliche Vorgesetze, wen er zum Gespräch einlädt....

[Dicke Lippe]

Zitat von barracuda75

gibt es auch, dank so manchem Betriebsrat

[Eckaat]

Zitat von barracuda75

Du bist doch selber Unternehmer. Jetzt stell dir doch einfach vor, du willst eine zweite Filiale aufmachen und du suchst für deine jetzige einen der dich vertritt oder einen der deine neue aufbaut. .

Derjenige würde wohl aus den Mitarbeitern rekrutiert werden. Kann man aber trotzdem nicht vergleichen. So ne lütte Dienstleistungs-Klitsche, in der das Ganze eigentlich eine einzige Familienfeier ist und man sich duzt, ist was ganz anderes wie ein erzkapitalistischer Betrieb, der nach harten Regeln für mehrere tausende Leute am Monatsende den Lohn überweisen muss.

Zitat von barracuda75

Oder noch besser: Du kaufst ein Betrieb, der gegen die Wand gefahren wurde und suchst einen der die Karre aus dem Dreck zieht. Das der Jenige nicht für einen Appel und ein Ei arbeiten will ist doch klar..

Das würde ich wohl selber machen.

Zitat von barracuda75

Und bewirbt sich da einer dem es privat so geht wie du beschrieben hast, wirst du ihm wohl kaum dein Kapital anvertrauen.

Das schreibt doch aber keiner in seine Bewerbung.
Ich mach das so wie zu Zonenzeiten. Suchen wir wen, dann lass ich Bewerbungen reinflattern.

Wer passt wird angerufen. Arbeitsklamotten anziehen, 2 Tage Probe arbeiten. Gucken ob er zu uns passt und was er kann. Sieht man schon am ersten Tag nach 2 Stunden. Fertig aus.

Das ganze Gedüse in Bewerbungen ist doch oft nur Blenderei. Irgendwelche 20 Jahre alte Befähigungsnachweise, oder ne 5 in Sport im Zeugnis interessieren mich einen feuchten Dreck.

Die 5 hatte ich selber.

Gruß Ecki

[lachshunter]

Zitat von Eckaat

Die 5 hatte ich selber.

Gruß Ecki

Gruß, Frank.

[Esmeralda]

Zitat von BodenseeAndy

Angenommen ich suche jemand für den Empfang. Mehr als 5000.- Euro möchte ich nicht zahlen.

Wooooo gibts den Job?


Anneke

[rubberduckV162]

Hallo Andreas,
meiner Einschätzung nach ist es sinnvoll,
seine Gehaltsvorstellung schon in der Bewerbung einzufügen,
sogar dann , wenn es nicht explizit gefordert wird. Ich habe
mich selbst vor kurzem auf eine Stellenausschreibung beworben,
wo ein mittelständisches Unternehmen einen Logistikleiter suchte.
In meiner Bewerbung habe ich keinen Gehaltswunsch geäussert,
ich wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und bin gute
2 Stunden mit dem Inhaber zusammengesessen. Wir haben uns über
die Aufgaben und Ansprüche an den künftigen Stelleninhaber und sonstige
die Stelle betreffende Themen gesprochen. Erst am Ende wurde ich nach meinem Gehaltswunsch gefragt, als ich diesen äusserte, war das Thema durch. Ich lag mit meinen Vorstellungen ca. 30% über dem Budget für diese
Stelle, obwohl ich "nur" mein derzeitiges Gehalt erreichen möchte. Es waren
sowohl für den potentiellen Arbeitgeber als auch für mich zwei verschenkte
Stunden, weil wir monetär Welten voneinander lagen. Da ich nicht wechseln muß, sehe ich auch nicht ein, mich unter Wert zu verkaufen. Aber auch aus Arbeitgebersicht ist es nicht sinnvoll, die Gehaltsschraube zu weit nach unten zu drehen, so erhält man keine motivierten Mitarbeiter, sondern eventuell jemanden, der diese Stelle nehmen muss, aber paralell weiter sucht. Die Angabe des Gehaltswunsches schützt vor solchen Situationen und für vergleichbare Stellen müssen je nach Firma oder auch Branche nicht immer vegleichbare Vergütungen zur Disposition stehen.


Gruß


Heinrich

[Dicke Lippe]

Zitat von Anneke

Wooooo gibts den Job?

Ein Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft bekommt zu Zeit rund 2500 Euro - brutto..........


also da würde ich dann doch gerne am Empfang arbeiten

Anneke

Warum lieferst du denn immer solche Steilvorlagen?

Das Anforderungsprofil am Empfang.... achneesagichjetztdochnicht

[45meilen]

Zitat von Anneke

Wooooo gibts den Job?

Ein Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft bekommt zu Zeit rund 2500 Euro - brutto..........


also da würde ich dann doch gerne am Empfang arbeiten

Anneke

Naja die Aufsichtsratposten, die Beratungen,...........
bistDununegutePartie

[Esmeralda]

Zitat von Dicke Lippe

Warum lieferst du denn immer solche Steilvorlagen?

Damit Du was hast wo drauf Du einsteigen kannst.......

Anneke

[Esmeralda]

Zitat von 45meilen

Naja die Aufsichtsratposten, die Beratungen,...........

Vergiß es! Gibt noch Anwesenheitsprämie, bißchen Kostenerstattung - das werden dann aber noch lange nicht 5000 Euros! Und Ausgaben hat man ja auch eine Menge.

Anneke

[45meilen]

Zitat von Anneke

Vergiß es! Gibt noch Anwesenheitsprämie, bißchen Kostenerstattung - das werden dann aber noch lange nicht 5000 Euros! Und Ausgaben hat man ja auch eine Menge.

Anneke

Nee echt
damachst Du bestimmt was falsch
Die hat kein Arbeiter

[Christo Cologne]

Zitat von 45meilen

Naja die Aufsichtsratposten, die Beratungen,...........

Beraten kann man nur wenn man von was Ahnung hat.

[Esmeralda]

Zitat von Christo Colon

Beraten kann man nur wenn man von was Ahnung hat.

Aber Aufsichtsrat geht ohne

Anneke

[Vierzigplus]

Zitat von rubberduckV162

...meiner Einschätzung nach ist es sinnvoll, seine Gehaltsvorstellung schon in der Bewerbung einzufügen, ...

Ich bin für eine Kennzeichnungspflicht von Stellenausschreibungen, ähnlich Kühlschränke - Farben von rot bis grün:

- rot: mickriges Gehalt, Job nur Notlösung, wenn man keinen hat
- gelb: Gehalt ausreichend, nichts Besonderes, ausbaufähig
- grün: gutes Gehalt, Leistung wird bezahlt, Job attraktiv

Dann spart man sich eine Menge seiner spärlichen Freizeit und fällt nicht auf Stellenausschreibungen herein, bei denen die Stellenbeschreibung dicker aufträgt, als das mögliche Gehalt!

(Man kann natürlich auch gleich das mögliche Gehaltsspektrum reinschreiben.)

Gruß
Stefan

[Pusteblume]

Zitat von Eckaat

...Wer passt wird angerufen. Arbeitsklamotten anziehen, 2 Tage Probe arbeiten. Gucken ob er zu uns passt und was er kann. Sieht man schon am ersten Tag nach 2 Stunden. Fertig aus.

Das ganze Gedüse in Bewerbungen ist doch oft nur Blenderei. Irgendwelche 20 Jahre alte Befähigungsnachweise, oder ne 5 in Sport im Zeugnis interessieren mich einen feuchten Dreck.

...

Kommt eben auf den ausgeschriebenen Job an.
Wenn in nem Ingenieurbüro ein Projektleiter gesucht wird, oder ein Produktmanager für die Produktion in nem Fertigungsbetrieb, dann gehst Du nicht daher und läßt 2 Stunden im Blaumann probejobben. Dann haben Arbeitszeugnisse und Referenzobjekte und Tätigkeitsbeschreibungen einen gewissen Wert....
Und bei so Sachen wie Projektleiter im Ing-Büro tu ICH mich schwer, einen Betrag zu finden. Der Begriff Projektleiter ist äußerst dehnbar und deckt die Spanne von einem einfachen Projektbearbeiter bis zum Abteilungsleiter mit Disziplinarverantwortung ab.
Zumindest sind mir für beides Beispiele bekannt.
Ich meine, bei solchen Unklarheiten ist das gespräch wichtig. Das Gehalt richtet sich ja nach der Verantwortung die man trägt und nach den Projektbudgets, die man zu verantworten hat.

[Dicke Lippe]

Zitat von rubberduckV162

... Erst am Ende wurde ich nach meinem Gehaltswunsch gefragt, als ich diesen äusserte, war das Thema durch. ...

Das ist normal, das Bewerbungsgespräch dient u.a. auch dem Taxieren und bei unterschiedlichen Bewerbern werden auch unterschiedliche Summen genannt. Wobei für die Unternehmen meistens schon eine Obergrenze festgelegt ist.

Zitat von rubberduckV162

Aber auch aus Arbeitgebersicht ist es nicht sinnvoll, die Gehaltsschraube zu weit nach unten zu drehen, so erhält man keine motivierten Mitarbeiter, sondern eventuell jemanden, der diese Stelle nehmen muss, aber paralell weiter sucht.

Schlimmer ist, das sehr oft MA mit mangelhaften Qualifikationen / Erfahrungshorizont genommen werden, da diese billiger sind. Das rächt sich dann meist schleichend und ist dann in Summen kaum zu beziffern. Meiner beruflichen Erfahrung nach, hat das kaufmännische Wissen bei Sachbearbeitern (z.B. Garantie/Gewährleistung/mangelhafte Lieferung etc.) in den letzten Jahren erschreckend abgenommen. Ich mußte mich sogar schon nach einer ordentlichen Erklärung mit Bezug auf das HGB fragen lassen, was das denn nun wieder sei....

Zitat von Christo Colon

Beraten kann man nur wenn man von was Ahnung hat.

Nein, stimmt definitiv nicht. Frag mal diverse Bankkunden.

[Christo Cologne]

Zitat von Anneke

Aber Aufsichtsrat geht ohne

Anneke

Dann mach doch und kühm hier nicht rum wie schlecht es dir geht.

[Pusteblume]

Zitat von Christo Colon

Beraten kann man nur wenn man von was Ahnung hat.

Gott erhalte Dir Deine kindliche Naivität!
Wer von etwas Ahnung hat, macht das.
Die anderen werden Berater.

[rubberduckV162]

Zitat von Vierzigplus

Ich bin für eine Kennzeichnungspflicht von Stellenausschreibungen, ähnlich Kühlschränke - Farben von rot bis grün:

- rot: mickriges Gehalt, Job nur Notlösung, wenn man keinen hat
- gelb: Gehalt ausreichend, nichts Besonderes, ausbaufähig
- grün: gutes Gehalt, Leistung wird bezahlt, Job attraktiv


(Man kann natürlich auch gleich das mögliche Gehaltsspektrum reinschreiben.)

Gruß
Stefan

Ich kenne wirklich einen international tätigen Recruitingspezialisten,
der sich ausschliesslich mit dem Vermitteln von Fach-und Führungskräften beschäftigt, dort ist es gängige Praxis, die Dotierung der Stelle mit den
zur Verfügung stehenden Bewerbern abzugleichen. Deshalb ist es dort zwingend notwendig, das die Bewerber die Gehaltsvorstellung mitteilen. Es werden dann die Bewerber welche vom Anforderungsprofil und von den Einkommenserwartungen "passen" zu den ersten Vorstellungsgesprächen
und Eignungstests eingeladen. Dies ist, meiner Einschätzung nach, für alle Beteiligten die Erfolgversprechendste Lösung. Bei den Stellenausschreibungen im öffentlichen Dienst oder bei den Beamten ist dies schon lange gängige Praxis. Dort steht in den Stellenausschreibungen
der Zusatz "Vergütung/Besoldung nach ....".




Gruß



Heinrich

[lachshunter]

In etlichen anderen Ländern wird offen über das Gehalt des jeweiligen Kollegen gesprochen. Liest man zum Beispiel hier in GB Stellenausschreibungen, so steht das gebotene Gehalt von vornherein in der Annonce...da gibt´s diese Heimlichtuerei und hinterhältigen Spielchen nicht.


Gruß, Frank.

[wolf b.]

ich bin auch gerade in der Situation mich neu zu bewerben.
Hab dort angerufen und gesagt, "Wolf ist da, hätte Interesse an dem Job, aber nicht zu dem ausgeschriebenen Gehalt".
Danach wurde die Stelle neu zu meinen Wünschen ausgeschrieben.

Das geht aber nur, wenn du schon bekannt bist und die dich wirklich wollen.

[Dicke Lippe]

Zitat von lachshunter

In etlichen anderen Ländern wird offen über das Gehalt des jeweiligen Kollegen gesprochen. Liest man zum Beispiel hier in GB Stellenausschreibungen, so steht das gebotene Gehalt von vornherein in der Annonce...da gibt´s diese Heimlichtuerei und hinterhältigen Spielchen nicht.


Gruß, Frank.

Stimmt genau. In Deutschland ist es aber teilweise sogar üblich, das Gespräch über das Gehalt innerhalb einer Firma schon mit einem entsprechenden Passus im Arbeitsvertrag bzw. in einem sep. Papier, das unterschrieben in die Personalakte kommt zu unterbinden.

[wolf b.]

Bei mir im Vertrag steht, ich darf mit den Kollegen nicht über das Gehalt reden.