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  #1  
Alt 24.06.2025, 07:39
Oliver_See Oliver_See ist offline
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Standard Petroleum Herd wieder säubern

Hallo wir sind zwei sehr unerfahrende und auch teilweise überforderte Petroleum Herd Besitzer. Wir haben den Herd zum Boot dazu bekommen und ihn erst einmal Behalten da es ja viele begeisterte berichte im Internet gibt. Jedoch haben wir das Problem das der Herd extrem aufflammt wenn wir ihn anschmeißen (davor bringen wir natürlich Druck auf den Petroleum Tank und dann Heizen wir die Brennelemente gründlich vor).

Was muss ich reparieren/säubern?

Leider finde ich da kaum was im Internet.
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  #2  
Alt 24.06.2025, 09:29
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Wisst ihr genau was im Tank ist? Bei Petrolium gibt es verschiedenste Qualitäten. Für solche Herde würde ich "Hochreines Petrolium" nehmen
Ansonsten den Tank nicht komplett anfüllen, die Düsen reinigen, richtige Anwärmzeit finden da zu langes als auch zu kurzes Vorwärmen zum aufflammen führen kann
__________________
Liebe Grüße
Willi

Geändert von Gummiente (24.06.2025 um 09:55 Uhr)
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  #3  
Alt 24.06.2025, 11:58
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Danke dir, wie finde ich die richtige Abwärmezeit? Und wo sind die Düsen? Liebe Grüße
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  #4  
Alt 24.06.2025, 12:21
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Die Düsen sind im Brenner unter der runden Abdeckung. Die richtige "Abwärmzeit" war ein Tipfehler von mir sorry die richtige Vorwärmzeit findest du nur durch probieren oder in der Betriebsanleitung. Ist nirgends die Marke und Type vom Herd ersichtlich?
Ein Video von so einem zumindest ähnlichen Kocher siehe https://www.youtube.com/watch?v=K9-0q2rOPPw
Wie so ein Kocher augebaut ist (alle ähnlich) siehe https://www.ohlson38.de/Ohlson38%20D...oleum.V207.pdf
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Liebe Grüße
Willi
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  #5  
Alt 24.06.2025, 22:14
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Moin
Gegenfrage wo mit heizt ihr vor? Ich fülle die Vorheizschälchen immer fast randvoll mit Spiritus, zünde den an(vorsichtig von unten oder mit einem langem Kerzenfeuerzeug)und hoffe, dass der ganze Brenner 150°C warm wird, das kann im Winter bei kaltem Boot schon mal da neben gehen. Die Temperatur ist notwendig da mit das Petroleum von der flüssigen in die gasförmige Phase übergeht, nur so kann eine saubere Verbrennung mit durchweg blauer Flamme stattfinden. Manche Optimuskocher, gerade die aus dem dünnem Niroblech, haben einen Vorheizbrenner, der ist aber mit Vorsicht zu benutzen, maximal ein Minute volle Leistung, weil man mit dem die Hartlötstellen der normalen Optimusbrenner(manchmal steht auch Patria Portugal drauf) aufweichen kann was den Brenner ruiniert. Ich liebe die Dinger, also die Vorheizbrenner nicht wegen vorgenanntem Grund und ihrer starken Störanfälligkeit.
Etwas trainieren soll man also mit dem Kocher, am besten draußen. Das verlinkte Video ist da gar nicht schlecht, der Kocher im Video hat m.E. auch die Vorheizdüsen -- aber der Kollege benutzt sie nicht.
Ich nehme zum befüllen der Schälchen immer eine Laborflasche mit abgewinkeltem Röhrchen, da kann man sehr genau mit dosieren und es noch sicherer als die heute üblichen Plastikflaschen.
Die Düsen beinden sich in der Brennermitte unter der durch leichte Drehung zu entfernenden Kappe mit den Löchern, da drunter muss auch noch eine ebenfalls abnehmbare Strömungskappe befinden die das Petroleumgas zu den Löchern umlenkt nach dem es aus der Düse unter die Kappe geströmt ist, das Gas vermischt sich beim verlassen der Düse mit dem zur Verbrennung notwendigen Sauerstoff, kommt also schon als brennfähiges Gemisch unter der Kappe an. Normal verfügen die Düsen über eine Reinigungsnadel die man durch weite Linksdrehung der Regulierung durch das Düsenloch sticht. Der Anfänger macht das tunlichst nur wenn der Tank drucklos ist, mit einiger Übung bekommt man das später auch im Betrieb hin wenn der Brenner gut warm ist und die Kappe glüht, ohne dass man erneut anzünden muss, wo bei ich selber zur Sicherheit immer ein Feuerzeug griffbereit habe. Die Düsen sind ernsthaft nur mit einem Spezialwerkzeug(kann man auch selber aus einem 10er Rundeisen herstellen)zu demontieren und mit der Düsennadel plus der Zahnstange etwas tricky wieder zu montieren.
Ersatzteilesets für die Brenner gibt es bei Weimeister und Toplicht in Hamburg, da sind meistens auch Anleitungen mit bei.
Gruß Hein

Geändert von hein mk (24.06.2025 um 22:44 Uhr)
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  #6  
Alt 26.06.2025, 13:01
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Wir heizen mit Brennspiritus vor ( das verlinkte Video haben wir auch schon gesehen als wir es das erste Mal verwendet haben. Leider bekommen wir nur eine gelbe Flamme). Ich werde mal gleich gucken wegen der Reinigung der Düsen sonst melde ich mich nocheinmal danke euch!
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  #7  
Alt 26.06.2025, 16:44
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Zitat:
Zitat von Oliver_See Beitrag anzeigen
Wir heizen mit Brennspiritus vor ( das verlinkte Video haben wir auch schon gesehen als wir es das erste Mal verwendet haben. Leider bekommen wir nur eine gelbe Flamme). Ich werde mal gleich gucken wegen der Reinigung der Düsen sonst melde ich mich nocheinmal danke euch!
Moin
Gelbe Flamme mit schwarzem Qualm bedeutet meistens zu wenig vorgeheizt, gelbe Flamme son Bisschen zwischen blauer ohne viel Qualm bedeutet etwas zu wenig Luft/Sauerstoff. Gut Druck soll auch auf dem Tank sein, normal ist im Deckel der Nachfüllöffnung ein kleines Manometer, ich meine mit roten und grünen Bereichen. Da die originalen Tanks aus dünnem Kupferblech sind darf man die nur bis (ich meine) 1bar aufpumpen, mein Tank ist aus 3mm V4A-Rohr, da mach ich gerne mal mehr Druck drauf weil das die Leistung meiner Brenner etwas pimpt.
Gruß Hein
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  #8  
Alt Gestern, 16:26
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Hallo ich habe noch eine Frage. Nun steht in dem linken Hochseeschale das Petroleum (10 ml circa) obwohl ich das abgedichtet habe. Ist da eine Dichtung kaputt oder warum tritt plötzlich so viel auf.
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  #9  
Alt Gestern, 17:11
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Zitat:
Zitat von Oliver_See Beitrag anzeigen
Hallo ich habe noch eine Frage. Nun steht in dem linken Hochseeschale das Petroleum (10 ml circa) obwohl ich das abgedichtet habe. Ist da eine Dichtung kaputt oder warum tritt plötzlich so viel auf.
Moin
Da musst du mal sehen wo das herkommt, kann sein dass das Regulierventil nicht mehr richtig schließt, das passiert bei älteren Brennern ab und an das sieht man an Rillen an der Ventilnadelspitze oder die Verschraubung ganz unten am Brenner leckt. Das ist eine Verschraubung wie für Hydraulikrohre mit Überwurfmutter und Schneidring, sind etwas fragil die Dinger wenn man dran rumschraubt. Original ist das Gewinde der Überwurfmuttern ein sehr spezielles Feingewinde (14,4X0,75mm).
Das sind so die beiden Möglichkeiten wo Petroleum austreten kann wenn der Brenner nicht benutzt wird. Tank erst mal drucklos machen alles reinigen und trocknen, dann den Tank auf Druck bringen und sehen wo es kleckert.
Die meisten Segler machen bei längeren Pausen den Tank drucklos---ich natürlich nicht weil ich meine Brenner komplett umgerüstet habe auf 8mm Ermeto- Schneidringverschraubungen, dass ist aber ein Job für Feinmechaniker mit Drehmaschine.
Das originale System funktioniert aber auch gut, wenn man beim rumschrauben weiß worauf es ankommt. Ich habe schon bei einigen Optimuskochern Brenner ausgetauscht, mein "System" ist dem Eigenbau meines Kochers geschuldet.
Ach so?? Was hast du wie und wo mit abgedichtet?
Gruß Hein
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  #10  
Alt Gestern, 18:03
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Moin
Eines vergaß ich noch, eine falsch montierte Reinigungsnadel kann auch das Regulierventil daran hindern richtig zu schließen.
Gruß Hein
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