boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Technik-Talk



Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 51 bis 75 von 84
 
Themen-Optionen
  #76  
Alt 26.11.2012, 21:58
tritonnavi tritonnavi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 30.06.2008
Ort: Kiel
Beiträge: 8.127
4.548 Danke in 3.074 Beiträgen
Standard

Das hängt von der einzelnen AGM bzw. Gel-Batterie ab.
Natürlich gibt es solche Agm-Batterien, die sich mit jeder x-beliebigen LiMa, sofern sie bei spätestens ca 14,5V begrenzt ist (und das sind eigentlich alle normalen liMa's) laden lassen.
(genauso, wie sie sich mit jedem x-beliebigen, entsprechend spannungsbegrenzten Ladegerät laden lassen.)

IUoU ist lediglich ein Ladestandard, der sich hauptsächlich bei Netzladegeräten durchgesetzt hat, weil damit eine Batterie am schnellsten ganz voll geladen werden kann.

Also um sicher zu gehen:
1. Solltest du die Ladeschlussspannung deiner LiMa messen
(Batterien bereits möglichst voll geladen, Motor erhöhte Drehzahl und dann die Spannung an den Batteriepolen messen.

2. wenn du diesen Spannungswert hast, kannst du dir eine passende AGM-Batterie aussuchen und dir den max Spannungswert beim Laden durch den Händler mitteilen lassen (oder selbst im Internet feststellen)
Banner gibt beispielsweise 14,8V an. Exide 14,4V.
Über 14,8V sollte deine LiMa-Spannung auch bei keiner Standard-batterie gehen.

Problematisch wird alles eher dadurch, dass du so gut wie nie vollladen kannst, weil du kein Netzladegerät hast. AGM's können das zwar besser ab. Ideal ist das aber trotzdem nicht gerade.

Gruß
Friedhelm
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #77  
Alt 26.11.2012, 22:08
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 07.02.2005
Ort: Niederbayern
Beiträge: 6.408
3.897 Danke in 3.073 Beiträgen
Standard

…..Friedhelm hat’s wieder mal:
kurz und genau erklärt!
__________________
Grüße von Herbert
Mit Zitat antworten top
  #78  
Alt 27.11.2012, 08:13
Benutzerbild von havelmike
havelmike havelmike ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Havelland
Beiträge: 1.589
Boot: keines mehr
914 Danke in 478 Beiträgen
Standard

Hallo....
habe seit vier Jahren billigste Starterbatterien über 1/2/Beide/Off - Schalter an Standartlichtmaschine. 220V-Ladung mit Serling Pro Budget. Bislang null Probleme, obwohl der Kompressorkühlschrank am WE schon ein wenig Kapazität verlangt. Immer wenns hier um Batts geht wirds doch sehr marketinglastig. Man sollte sich da nicht so verrückt machen lassen. Bitte nicht falsch verstehen, gute Technik kostet gutes Geld, aber muss man sich Batts für mehrere Hundert Euro aufschwatzen lassen?
Wenn bei uns im Bekanntenkreis irgendwo die Glotze mangels Strom ausgegangen ist, waren es meist die Boote mit wundersamen Batterien und Ladetechnicken.
__________________
Grüße aus dem Havelland........Mike
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #79  
Alt 27.11.2012, 09:06
tritonnavi tritonnavi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 30.06.2008
Ort: Kiel
Beiträge: 8.127
4.548 Danke in 3.074 Beiträgen
Standard

@havelmike, ob man sich teurere Batterie-Bauarten "aufschwatzen" lässt oder nicht, hängt durchaus vom Einsatzfall ab.
Mehrere hundert Euro kostet selbst eine AGM nicht mehr. 70Ah gibt es ab ca 150€.
Selbst in der Erstausrüstung von PKW-Start-Stop-Systemen plus Rekuperation werden keine Standard-Starter-Batteriebauarten mehr gewählt.

Für Autos mit Rekuperation (wo praktisch permanent ein teilentladener Zustand der Batterie vorherrschen muss) haben sich die AGM-Batterien im Prinzip durch gesetzt. EFB-Batterien sind von der Zyklenzahl her eindeutig begrenzter und von den Standard-Starterbatterien brauchen wir in Bezug auf Zyklenzahl nicht reden.

Standard-Starterbatterien können ausreichen, wenn die Entladetiefe und die Zeit, in der ein deutlicher Teilentladungszustand vorherrscht, sehr begrenzt sind.

@welle1501 hat keinen Landanschluss und somit auch (bisher) keine Möglichkeit der nahezu täglichen, vollständigen Ladung. Es sind daher genau die beiden o.a. negativen Punkte vorhanden:
1. die Batterie wird meistens teilentladen sein und
2. wird dieser Zustand im Zweifelsfall sehr lange andauern

Ob unter diesen Umständen eine billige Starterbatterie als Versorgungsbatterie zu empfehlen ist, wage ich zu bezweifeln und umsonst gibt es die, vor allem in der angestrebten Größe, auch nicht.

Gruß
Friedhelm
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #80  
Alt 27.11.2012, 09:31
Benutzerbild von havelmike
havelmike havelmike ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Havelland
Beiträge: 1.589
Boot: keines mehr
914 Danke in 478 Beiträgen
Standard

Hallo Friedhelm,
natürlich gebe ich Dir Recht. Du hast es ohne Übertreibungen solide auf den Punkt gebracht.
Nur meine praktischen Erfahrungen auch von früheren Booten ohne Landanschluss, mit immer halbleeren Batts, waren recht positiv. Irgendwann nach ca. sechs Jahren und halbleer im Winter verbaut geblieben, gingen die Batts dann doch in die Knie. Auch bei meinem Auto hängt der Wohnwagen drann und wird schon mal zwei Tage nur durch die Starterbatterie versorgt. Bislang keine Probleme.
Also nur meine persönliche Meinung und Konsequenz zu dem Thema: Ich bleibe bei Batts aus dem Landmaschinenhandel oder wo auch immer her. Da bibts LKW-Blöcke schon ab 95,- netto.
Bei den hier diskutierten bzw. angefrageten Batteriekapazitäten so bis 100 Ah, wären mir 50 Euronen mehr auch schnuppe wenn mehr und öfters entladen wird.
__________________
Grüße aus dem Havelland........Mike
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #81  
Alt 27.11.2012, 10:30
tritonnavi tritonnavi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 30.06.2008
Ort: Kiel
Beiträge: 8.127
4.548 Danke in 3.074 Beiträgen
Standard

Man kann eben Glück mit der Batterie haben oder auch nicht. Das hängt außerdem nicht nur von der Bauart, sondern anscheinend auch vom Hersteller ab.

Guck dir mal den neuesten ADAC-Batterie-Test an.

Relevant, wenn man denn Rückschlüsse für die Verwendung als Versorgungsbatterie ziehen wollte, wäre da hauptsächlich die Start-Stopp-Eignung, denn nur da kommt ein leichter Zyklenbetrieb zum Tragen.

Dafür sind laut Test eindeutig alle EFB und AGM-Batterien des Tests herstellerunabhängig deutlich besser geeignet, als die Batterien in Standard-Starter Ausführung.

Und die Standard-Ausführungen sind immerhin auch alles nicht gerade sehr günstige Markenprodukte.
Von daher kann man wohl mit Recht behaupten, dass es, in Bezug auf die Eignung als Versorgungsbatterie, eher nur ein Zufall sein kann, wenn sich da eine reine Starterbatterie als genau so geeignet darstellt.

(Das Verhalten bei längeren und tieferen Entladungen (als es bei reinen Start-Stopp-Systemen der Fall ist), wurde dabei noch gar nicht getestet, aber genau für diesen Fall sollen sich AGM-Batterien nochmal deutlich von den EFB-Batterien abheben.)
Mit Zitat antworten top
  #82  
Alt 27.11.2012, 11:19
cha cha cha cha ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.05.2010
Beiträge: 371
237 Danke in 144 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
(Das Verhalten bei längeren und tieferen Entladungen (als es bei reinen Start-Stopp-Systemen der Fall ist), wurde dabei noch gar nicht getestet, aber genau für diesen Fall sollen sich AGM-Batterien nochmal deutlich von den EFB-Batterien abheben.)
Zwei Dinge zur Ergänzung:

Mindestens genau so relevant wie die Tiefe des Entladungszyklus (die spielt bei Starter-Batterien, egal ob AGM oder andere, eher keine Rolle) ist die Stromstärke bei der Entladung. Die ist bei den meisten Verbraucherbatterien auf Booten (wenn nicht ständig ein 3-kW-Wechselrichter dran hängt) eher ziemlich gering, und damit auch sehr schonend.

Und dann ist es der Preis, der eine wesentliche Rolle spielt. Eine billige Batterie, die zwar eine 30% schlechtere Lebensdauer hat als die beste AGM-Markenbatterie im Test, die aber dafür nur 50% kostet, ist eindeutig die wirtschaftlichere Wahl. Weil die Batterien allesamt recyclet werden, muss man sich um Ressourcenschonung dabei auch nicht sorgen.

Ich bin nach einem Ausflug in die AGM-Welt wieder zurück bei den billigsten Flüssigsäure-Akkus, die ich kriegen kann. Die sind nun mal deutlich wirtschaftlicher.
Mit Zitat antworten top
  #83  
Alt 08.04.2013, 08:26
Benutzerbild von welle1501
welle1501 welle1501 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 29.09.2008
Ort: 54.312004, 13.110588
Beiträge: 2.181
Boot: Monterey 262 Cruiser
1.751 Danke in 843 Beiträgen
Standard

Hab mir jetzt bei ebay die Berga Battery Nr.8 gekauft für 139,-€ inklusive Versand. Mal sehen wie die sich so macht. Mein Postfrau tut mir schon leid. Da hat sie mächtig was zu buckeln
Mit Zitat antworten top
  #84  
Alt 08.04.2013, 10:26
Ikonengolf Ikonengolf ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 24.05.2010
Beiträge: 244
179 Danke in 119 Beiträgen
Standard AW: richtige Batterie

Eine AGM ist nicht unbedingt doppelt so teuer und hält auch nicht nur 30 % länger.
Bei korrekter Behandlung sind AGM's viel wirtschaftlicher.
Aber jedem das seine.

Grüss'le
Ingolf

Getapatalkt von unterwegs mit meinem Galaxy S3
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 51 bis 75 von 84


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 11:47 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.