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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 06.07.2004, 10:43
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Wie so oft, es wird doch wohl ein wenig kurz gedacht

Wenn der Unfall, egal ob im Straßenverkehr oder im Wasser, geschieht, dann blecht die Gemeinschaft für die Folgen, bis hin zu den Spätfolgen.

Offensichtlich sind die meisten Menschen nicht in der Lage ein Gefahrenpotential zu erkennen. Kein Rennfahrer kommt auf die Idee ohne Gurte und ohne Helm zu fahren - sicher nur weil die alle Angsthasen sind. kein Speedbootrennfahrer ohne Schwimmweste und ohne Helm, bei manchen eurer Äußerungen kommen mir wirklich zweifel ob die ernst gemeint sind, oder ob es um notorisches Nörgeln geht.

Klärt mich auf
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  #27  
Alt 06.07.2004, 11:31
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Hallo Tom,

bitte nicht falsch verstehen. Mir ging es hier nicht darum Sicherheitseinrichtungen in Frage zu stellen und persönliche Tragiken die aus solchen Unfällen entstehen zu verharmlosen.

Nur die Verantwortung für sich und evtl. noch seine Familie muß jeder selbst tragen, da helfen keine Vorschriften und Gesetze.

Ich habe lediglich in Frage gestellt, ob wirklich die Gemeinschaft dadurch belastet wird. Und das glaube ich halt nicht.
Bei der Schwimmweste schon gar nicht. Wenn einer ersäuft ist er Tot. Gut seine Frau bekommt eine Witwenrente, die je nach alter nicht sehr hoch ist, dafür bekommt er mal keine Rente mehr, war er berufstätig wird ein Arbeitsplatz frei, wenn nicht wird sogar das Arbeitslosengeld gespart.
Ich kenne zum Glück gerade keinen, der verunglückt ist, deshalb kann ich so KALT darüber schreiben und hoffe auch keiner der das liest hat so einen Fall in der Familie. Ich wollte hier nur die finanziellen Auswirkungen auf die Gemeinschaft aufzeigen. Aber vielleicht hab ich dabei ja was übersehen.


Gruß Markus
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  #28  
Alt 06.07.2004, 12:56
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Markus, wer hat denn die Rettungsaktion (wenn auch vergebliche) bezahlt? Sicher nicht die Ehefrau, wer zahlt die Feuerwehr, die Hubschrauber und was noch alles. Von dieser Warte ist die gemeinschaft sicher betroffen und hat aus meiner Sicht auch ein gehöriges Wörtchen mitzureden.

Mit der Eigenverantwortung ist es leider nicht so weit her, was haben die Menschen geblockt als der Sicherheitsgurt Pflicht wurde. Abstützen und was nicht alles für Märchen erzählt wurden. Die 0,irgendwas Todesfälle die ohne Sicherheitsgurt nicht vorgekommen wären sind nichts gegen die 50% weniger Verkehrstoten wegen dem Gurt. So ist es wahrscheinlich auch mit der Lifeweste.

Ist nur meine Meinung, ich hab auch nicht immer das Ding an besser wär's aber.
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  #29  
Alt 06.07.2004, 13:03
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Ich hatte einen schweren Verkehrsunfall den ich angeschnallt nicht oder nur verblödet (d.h. noch mehr als jetzt ) überstanden hätte.
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  #30  
Alt 06.07.2004, 13:06
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Sicherheit kostet Geld. Viel Sicherheit kostet viel Geld. Geld, dass die Versicher mit Hilfe des Gesetzgebers den Versicherten aufbürden in der (berechtigten) Hoffnung, hierdurch weniger Zahlungen leisten zu müssen. Von den erzielten Einsparungen wird wenig bis nix an die Versicherten weitergegeben.

Ich habe leider den Eindruck, dass mittlerweile in D die Waage ein bischen einseitig ausschlägt.

Sicherheit muss meiner Meinung nach im Verhältnis zu dem zu erwartenden Risko bleiben.
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Gruss Thomas,

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  #31  
Alt 06.07.2004, 13:09
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Manche Äußerungen sind eher gefährlich als hilfreich!

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  #32  
Alt 06.07.2004, 13:10
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OK, dann ein Beispiel!

Wäre die Bahnstrecke dort nach EU Standards ausgestattet, könnte sich eine Bahnfahrt sicherlich keiner der Passagiere mehr leisten.
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  #33  
Alt 06.07.2004, 13:36
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aber dort kommt auch keiner auf die Idee den Staat oder die Bahn zu verklagen wenn einer runtergefallen ist.

Und ne Rente oder Sozialhilfe für hinterbliebene Angehörige oder Krankengeld oder Krankenhauskosten gibts da auch nicht.

Unter solchen Voraussetzungen bin ich auch dafür, dass jeder selbst über sein Schicksal (aber nicht über das seiner Kinder oder Angehörige) entscheiden darf.
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  #34  
Alt 06.07.2004, 13:36
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Zitat:
Zitat von TomM
Markus, wer hat denn die Rettungsaktion (wenn auch vergebliche) bezahlt? Sicher nicht die Ehefrau, wer zahlt die Feuerwehr, die Hubschrauber und was noch alles. Von dieser Warte ist die gemeinschaft sicher betroffen und hat aus meiner Sicht auch ein gehöriges Wörtchen mitzureden.
Stimmt schon, aber in der Regel passiert sowas ja nicht bei Badewannenwasser und herrlichem Wetter. Da kann man den Verunglückten auch ohne Weste wieder bergen(ich gehe mal davon aus, daß einer der nicht schwimmen kann schon eine Weste trägt) Bei Schwerwetter(oder wie ihr das an der Küste nennt ) wird höchstwahrscheinlich auch bei einem mit Weste die ganz Maschinerie auflaufen müssen.



Zitat:
Zitat von TomM
Mit der Eigenverantwortung ist es leider nicht so weit her, was haben die Menschen geblockt als der Sicherheitsgurt Pflicht wurde. Abstützen und was nicht alles für Märchen erzählt wurden. Die 0,irgendwas Todesfälle die ohne Sicherheitsgurt nicht vorgekommen wären sind nichts gegen die 50% weniger Verkehrstoten wegen dem Gurt. So ist es wahrscheinlich auch mit der Lifeweste.
Kein Thema, volle Zustimmung.


Noch ein Wort zu Rauti: Ich seh das auch so. Bei mir auf dem Neckar könnte ich mir schon eine Situation ausmalen, in der ich eine Rettungsweste bräuchte(Flugzeugunglücke, meine Frau bekommt einen Herzkasper während ich vom Boot falle, der Gashebel klemmt und genau zu der Zeit geht das Zündschloß kaputt...) aber realistisch ist eigentlich keiner. Also bei mir überwiegt hier auch die Bequemlichkeit über den 0,0000irgendwas Risikowahrscheinlichkeit.

Gruß Markus
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  #35  
Alt 06.07.2004, 13:46
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Zitat:
Zitat von charlyvoss
aber dort kommt auch keiner auf die Idee den Staat oder die Bahn zu verklagen wenn einer runtergefallen ist.

Und ne Rente oder Sozialhilfe für hinterbliebene Angehörige oder Krankengeld oder Krankenhauskosten gibts da auch nicht.

Unter solchen Voraussetzungen bin ich auch dafür, dass jeder selbst über sein Schicksal (aber nicht über das seiner Kinder oder Angehörige) entscheiden darf.
Naja Charly, kürzen tun wir aber schon bei steigenden Prämien.
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Gruss Thomas,

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  #36  
Alt 06.07.2004, 14:26
lani lani ist offline
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Zitat:
Zitat von Jolliver
Ich sag ja Wetter und Streckenabhängig macht ne RW auf jedenfall Sinn aber nicht unbedingt in direkter Küstennähe unter einer meile. Auf offener See würde ich auch ne RW tragen keine Frage. aber ich finde man sollte es auch nicht übrtreiben.

Olli
Hallo Jolliver

bist Du Tri-Athlet, oder wie kommst Du sonst auf die Idee, Du könntest eine Meile auf See schwimmen.
ausserdem-- eine Million Fliegen fressen Sch..., ich nicht!

aber im Ernst: vor ein paar Jahren ist vor der Nordküste Elbas eine Jacht gesunken. Wassereinbruch über die Vorschiffsluke. Zwei Segler gerettet (Rettungsinsel) Zwéi Segler ertrunken. Sie versuchten schwimmend das Land zu erreichen, das NUR 3 Kabellängen (ca. 550m) entfernt war!!!!
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noel
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  #37  
Alt 06.07.2004, 15:40
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Ich setz noch einen drauf, vor vier Jahren sind an der Küste Hollands drei Segler ertrunken, sie waren zwischen den Sanden durch ein betonntes Fahrwasser gfahren, das Wetter wurde schlechter und die Yacht lief auf der Sandbank auf, die drei konnten stehen, das Land sehen und meinten an Land laufen zu können. Alle drei ertranken im Brusttiefen Wasser.

Der Neckar, der Rhein, der Main oder irgendein Kanal - einer geht über Bord, weil er sich nicht festgehalten hat, mit Schwimmweste macht es plop und ein roter Korken (sehr auffällig) treibt durchs Wasser, Berufsschiffe und Freizeitskipper konnen den Treibenden gut sehen. Ohne Weste - keine Chance, im Zweifel wird er überfahren. Ist das so abwegig? Ist es so abwegig, dass man ins Wasser fällt und ohnmächtig wird oder war?

Nö Freunde, über Dinge und Regeln, die der Sicherheit dienen zu diskutieren ist müßig, unabhängig davon was der einzelne dann wirklich macht. Die Pflicht für Kinder/Jugendliche kann ich nur befürworten, jeder der es von Kindesbeinen gewohnt ist die Lifeweste zu tragen wird die automatisch immer tun, sein Leben lang.
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so long -> Tom

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  #38  
Alt 06.07.2004, 16:10
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Noch ein Beispiel:

2 angetrunke fahren mit einem Angelboot auf einem See in Brandenburg herum, bei ich glaube 22-24°C Luftemp., Wassertemp.? aber bestimmt unter 15°C. Der eine geht über Bord und versucht wieder an Bord zu klettern, während die andere Person sich schlapp lacht. Versuche an Bord zu kommen ca. 5mal. Man sah wie die Versuche schwächer worden.
Auf unserer Überführungsfahrt haben wir das ganze beobachtet. Direkt neben das ganze Elend gefahren und den Schwimmer aufgefodert über unsere tiefliegende Badeplattform und Leiter erst zu uns an Bord zu kommen. Wir würden Ihm dabei helfen. Erst nachdem ich Ihm erklärt habe, dass er bei der Wassertemp. nur noch zwei Versuche hat, versuchte er bei uns an Bord zu kommen. Dieses war nur mit unserer tatkräftigen Hilfe trotz tiefreichender Badeleiter möglich. Grund: die Beine wollten schon nicht mehr so richtig!!
Übrigens das Ufer war nur 300m entfernt. Ob der Bademeister dort angekommen wäre?

Oder ich denke an das Boot welches vor Cuxhaven vor einigen Jahren auf Tiefe ging, weil eine Welle die Frontscheiben eingdrückt hat. Von 4 Personen haben 1 Person überlebt, weil diese von der Strömung gegen eine Leiter der dortigen Anlage gedrückt worden ist. Auf Grund der Hilferufe der Frau wurde man auf das Desater aufmerksam und nahm die Suche auf. Seenotkreuzer liegt ca. 1500m neben dem Unglücksort auf Station. Vermutliche Entfrenung zum Ufer 2-300m. Hätten Rettungswesten die Überlebenschance der anderen erhöht?
Ich meine ja.
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Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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