Richtige Entschuldigung

[barrier-riff]

Bei vielen - auch aktuellen - Anlässen, sagen die "Täter" : Ich entschuldige mich.... (im Namen des Täters). Ich empfinde das als grundsätzlich hochmütig falsch Sollte es nicht heißen : Ich bitte um Entschuldigung... (vom Opfer)...

[Lars Ostsee]

das ist wohl sprachlich völlig korrekt:

das können wohl aktiv nur die angesprochenen Personen leisten und nicht "er selbst für sich".

Parallel "ich bitte um Vergebung" und nicht: "ich vergebe mir".

Aber das ist ja nichts Neues.

Hast Du irgendwas mitzuteilen ?

gruss
lars

[xtw]

Ich antworte mal ohne Berücksichtigung des Grammatik-Aspekts :

Ja, sollte. In einer Gesellschaft jedoch,

in der auch juristisch/politisch der Täterschutz vor dem Opferschutz steht,

in der selbst Mörder und Vergewaltiger wegen "Datenschutz" nicht ermittelt werden dürfen,

in der Gerichte Milde walten lassen, wenn Täter eine (vom Anwalt vorgegebene) fadenscheinige Entschuldigung rausstammeln,

wundert es doch nicht wirklich, wenn eine Entschuldigung seitens des Täters fast schon wie eine Verhöhnung klingt, oder ?!

...zudem das Wort "Bitte" (genauso wie "Danke") im Wortschatz sehr vieler Täter nicht präsent ist, aber das ist eine andere Diskussion...

[Sunnyxxl]

Ich weiss nicht, was das soll, aber: Ich kann um 'Entschuldigung' bitten, das muss dann jemand aussprechen, selbst 'Entschuldigen' geht im Sinne des Wortes definitiv Nicht!
Gute N8 sagt ulli, der sich gerade die 'Entschuldigung' bzw. die Erklärung der sexuellen Übergriffe von Priestern bei 'Hart aber fair' antut

[Christo Cologne]

Ich sach immer so:

Ich habe in meinem Haus zwei Zimmer die sind randvoll gepackt - so voll das ich mich fast nicht traue die Tür kurz aufzumachen.
In dem einen Zimmer sind DANKE drin.
In dem anderen ENTSCHULDIGUNG und SORRY.

Also kommt mir bitte nicht mit mehr davon.

[Schwanensee]

Für mich ist eine Entschuldigung nur dann aufrichtig, wenn sie ehrlich gemeint ist.
Ein Täter kann sich nur beim Opfer persönlich entschuldigen.
Eine öffentliche Entschuldigung einer Institution für die Vergehen ihrer Schäfchen ist in meinen Augen zwar angebracht, aber nur der eigentliche Sünder kann sich entschuldigen. Ich habe das Gefühl, das den Opfern zuwenig Beachtung geschenkt wird, beim Täter werden Ausreden für sein Fehlverhalten gesucht, das Opfer hat einen 2. Spießrutenlauf zu absolvieren bis es zur Bestrafung eines Täters kommt.
Resozialisierung des Täters steht im Vordergrund sowie die Wiedereingliederung des Täters nach einer Strafe. Der Weg zur Strafe ist für das Opfer schlimm und dem wird viel zu wenig geholfen.
Für mich ist das eine Schieflage in unserer Gesellschaft. Ein Opfer sollte immer im Vordergrund stehen.

[Lars Ostsee]

Zitat von Schwanensee

Ein Täter kann sich nur beim Opfer persönlich entschuldigen.

aha

wie denn ?

muss das Opfer ja sagen oder reicht es wenn er "sich entschuldigt " ?

ich glaube, Du hast die Ausgangsfrage nicht gelesen, denn Deine statements hab nichts mit der Ausgangsfrage zu tun

meint
lars

[Markus Nbg]

Zitat von barrier-riff

Bei vielen - auch aktuellen - Anlässen, sagen die "Täter" : Ich entschuldige mich.... (im Namen des Täters). Ich empfinde das als grundsätzlich hochmütig falsch Sollte es nicht heißen : Ich bitte um Entschuldigung... (vom Opfer)...

Frag doch den betrogenen Ehemann wie er es gerne hätte, ich werd aus den postings nicht schlau.

[Schwanensee]

@ Lars Ostsee

Ich hab sehr wohl verstanden um was es geht.
Selbstverständlich muss es heißen ich bitte um Entschuldigung,
doch die Zauberwörter Bitte und Danke fehlen im Wortschatz bei vielen Mitgliedern in unserer Gesellschaft. Das ist eine Frage der Erziehung.
Ich habe meine Meinung in Bezug auf die aktuellen Vorkommnisse bezogen sowie auf die Beiträge, die dazu geschrieben worden sind und nicht nur auf die Feststellung von Jürgen.

[Lars Ostsee]

Zitat von Schwanensee

@ Lars Ostsee

Ich hab sehr wohl verstanden um was es geht.
Selbstverständlich muss es heißen ich bitte um Entschuldigung,
doch die Zauberwörter Bitte und Danke fehlen im Wortschatz bei vielen Mitgliedern in unserer Gesellschaft. Das ist eine Frage der Erziehung.
Ich habe meine Meinung in Bezug auf die aktuellen Vorkommnisse bezogen sowie auf die Beiträge, die dazu geschrieben worden sind und nicht nur auf die Feststellung von Jürgen.

du hast es immer noch nicht kapiert bzw. immer noch keine Distanz zu "Barrier"-Themen, wie Dein Beitrag beweist ("bitte" "danke" "gesellschaft" "aktuelle Vorkommnisse" "Erziehung" )

Darum geht es dem Threadopener mit Sicherheit nicht und mir sowieso nicht

nicht aufregen

gruss
lars