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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Spannend, auch wenn das Thema nicht ganz neu ist::
Pole auf Wanderschaft Die magnetischen Pole der Erde beginnen ihre Positionen zu tauschen Am Nordpol wohnen die Eisbären und am Südpol die Pinguine. So lernen es die Schulkinder, seit es Erdkunde gibt - aber wie lange stimmt das noch? Nord- und Südpol markieren die entgegengesetzten Enden des Erdmagnetfelds. Wie ein unsichtbarer Schutzschild hüllt es den Globus ein. Es entsteht tief im Inneren der Erde. Dort brodelt flüssiges Eisen wie in einem Kochtopf. "Geodynamo" nennen Forscher diesen Vorgang. Seit geraumer Zeit machen Wissenschaftler eine seltsame Entdeckung: Das Erdmagnetfeld wird schwächer und der Nordpol beginnt zu wandern. In 200 Jahren hat er schon mehr als 1000 Kilometer zurückgelegt. Für Forscher ein Indiz, dass das Erdmagnetfeld instabil geworden ist. Steht die Umpolung der Erde bevor? "Im Extremfall könnte es bedeuten, dass eine Umpolung des Erdmagnetfeldes bevorsteht. Man weiß aus Magnetisierungen in alten Gesteinen, dass solche Umpolungen in unregelmäßigen Zeitabständen vielleicht alle paar Hunderttausend Jahre einmal stattgefunden haben", sagt Professor Dr. Ulrich Christensen vom Max-Planck-Institut für Aeronomie. "Diese Umpolungen an sich gehen relativ - in geologischem Sinne - schnell vor sich, d.h. in Laufe von etwa wenigen 1000 Jahren. Und wir wissen auch, dass während dieser Umpolungen das Erdmagnetfeld deutlich schwächer gewesen ist als zu normalen Zeiten." Die Nordpolregion wird schwächer und beginnt, hin und her zu wabern. Es bilden sich mehrere Nordpole gleichzeitig, in Mittelamerika und in Afrika und in Indien. Und plötzlich rutscht der Nordpol in die Antarktis. Und der Südpol setzt sich in der Gegend von Grönland fest. Aus Bohrkernen wissen die Geologen, dass Nord- und Südpol schon öfter den Platz getauscht haben - zum letzten Mal vor 730.000 Jahren. Damals gab es allerdings keinen, der davon hätte Notiz nehmen können. Heute ist das anders. Denn die Polverschiebung hat Folgen, und die sind ungemütlich. "Das Erdmagnetfeld schirmt die Erde vom Sonnenwind und der kosmischen Strahlung ab, also einem Strom geladener, sehr energiereicher Partikel. Und während einer Umpolung wäre dieser Schutzschirm sicherlich sehr viel schwächer, löchriger, mit Konsequenzen z.B. für Satelliten", so Ulrich Christensen. Wenn das Erdmagnetfeld schlapp macht, droht Chaos im Funkverkehr und Gefahr für Astronauten in der Umlaufbahn. Die Kompassnadel, die seit Menschengedenken nach Norden gezeigt hat, spielt verrückt und zeigt jeden Tag in eine andere Richtung. Man wird am Äquator Polarlichter sehen. Wann die Polverschiebung kommt, weiß keiner. Es kann in 100 Jahren passieren oder in 1000. "Überleben würden wir die Umpolung sicher. Das dauert Jahrhunderte bis einige Jahrtausende, d.h. man kann sich schon drauf vorbereiten", erklärt Christensen. Die gute Nachricht: Die Magnetschwebebahnen werden nicht stehen bleiben oder gar in die verkehrte Richtung fahren. Auch Kernspintomografen und Scheckkartenleser werden weiter funktionieren. Denn die erzeugen ein eigenes Magnetfeld, viel stärker als das der Erde. Der Geodynamo ist uralt, fast so alt wie die Erde selbst. Und weil er so sparsam arbeitet, wird er uns noch Millionen Jahre erhalten bleiben. Schlimmstenfalls muss die Menschheit alle paar Hunderttausend Jahre ein bisschen umdenken. Und dem Eisbär ist sowieso egal, ob dort, wo er taucht, gerade der Nord- oder Südpol ist. (c) ZDF-online 02.06.04
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#2
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Interessanter Beitrag - Danke!
Was mich jetzt beschäftigt: Wie sehr können wir unserem Kompass noch vertrauen??? ![]()
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann |
#3
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.........und um das Magnetfeld der Erde zu beobachten fliegen solche Kleinsatelliten wie CHAMP und GRACE im Orbit:
http://www.dlr.de/caf/satellitendaten/missionen http://op.gfz-potsdam.de/champ/index_CHAMP.html .........und da die Daten ja auch empfangen werden müssen, gibt es Bodenstationen, und Mitarbeiter (BFF ![]() ![]()
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#4
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![]() Zitat:
sieh es doch positiv. alle ärgern sich über sonnige wochentage und verregnetes wochenende. dir passiert sowas nicht. ausserdem isses während der woche viel ruhiger aufm wasser. le loup |
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