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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 29.12.2009, 10:50
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mloeschner mloeschner ist offline
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Standard Batterien und Ladegerät für 12V-Elektromotor - Elektroantrieb

Beim Kauf unserer Dehler 18 war auch ein E-Motor "Motorguide ET45HD" dabei, den wir nächstes Jahr intensiv zu nutzen gedenken. Es ist einfach nervig, wenn man bei Flaute immer dieses schrecklich laute Knatterding (5PS 4-Takter) anwerfen muss, dessen Benutzung bei uns zwischen 12-15 Uhr eh' untersagt ist.

Nun stellt sich die Frage nach der idealen Konfiguration von Batterie und Ladegerät. Wir hätten gern 2 Batterien, jeweils um die 70Ah und ein Ladegerät, welches mit mindestens 10A lädt. Bei AWN gibt es zum ersten die "VETUS Schiffsbatterien", welche leicht und günstig sind, und zum zweiten ein Ladegerät von "WAECO" mit 10A Ladestrom. Dies nur als Referenz.

Welcher Batterietyp ist geeignet und ein guter Kompromiss, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht? Wie viel muss man für gute Ladetechnik ausgeben? Mit welchen Stromstärken lassen sich Batterien um die 70Ah überhaupt laden?
__________________
MfG, Marty.

Geändert von wolf b. (09.03.2010 um 10:13 Uhr) Grund: Titel erweitert
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  #2  
Alt 29.12.2009, 11:09
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Hallo Marty!
Ich würde für diesen Zweck normale Bleibatterien nutzen. Ich habe mal gelernt,man sollte höchstens mit 10% der Kapazität einer Batterie laden.
Hat sich Jahrzehnte bei mir bewährt .
Frank
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  #3  
Alt 29.12.2009, 11:18
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Was sind "normale" Bleibatterien?
Starterbatterien sind als Antriebsbatterien wirklich nicht erste Wahl und haben nur eine geringe Endladetiefe, wenn eine passable Lebensdauer erreicht werden soll. Und da relativieren sich ganz schnell die Kosten. Ideal wäre eine echte Traktionsbatterie oder zumindest eine AGM - Batterie.
Zu klären wär aber vorab auch, welche Leistung der E-Motor aus der Batterie zieht und wie lange - denn Tiefentladungen sind immer schädlich, besonders bei Starterbatterien.
Und die ladetechnik sollte auf den Batterietyp abgestimmt sein.
__________________
Gruß
Ewald
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  #4  
Alt 29.12.2009, 11:21
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Zitat:
Zitat von rottweiler Beitrag anzeigen
Hallo Marty!
Ich würde für diesen Zweck normale Bleibatterien nutzen. Ich habe mal gelernt,man sollte höchstens mit 10% der Kapazität einer Batterie laden.
Hat sich Jahrzehnte bei mir bewährt .
Frank
Hallo Frank,

hmm, das wären ja dann diese "VETUS Schiffsbatterien", die hier angeboten werden und als "eine gelungene Kombination aus Starter- und Verbraucherbatterie" beworben werden. Die sind klein, leicht und günstig, das spricht auf jeden Fall für sie. Ich wollte nur wissen, ob da irgendwo ein Haken 'dran ist. Die Versandkosten haben es natürlich auch in sich...
__________________
MfG, Marty.

Geändert von mloeschner (29.12.2009 um 11:34 Uhr)
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  #5  
Alt 29.12.2009, 11:26
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Zu klären wär aber vorab auch, welche Leistung der E-Motor aus der Batterie zieht und wie lange - denn Tiefentladungen sind immer schädlich, besonders bei Starterbatterien.
Und die ladetechnik sollte auf den Batterietyp abgestimmt sein.
Der Motor zieht maximal 48A bei Vollgas, was natürlich nicht gefahren wird. Wir wollten uns dieses Ladegerät zulegen, das sollte für alle Typen geeignet sein.
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MfG, Marty.
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  #6  
Alt 29.12.2009, 13:41
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Werden die Batterie nacheinander, parallel oder in Reihe (24V-Motor?) genutzt. (Ich kennen den Motor nämlich nicht).

Wenn die parallel oder in Reihe genutzt werden sollten, würde ich auf jeden Fall ein stärkeres Ladegerät nehmen, damit du beide zeitgerecht zusammen laden kannst.
20% der Kapazität dürften es schon sein (also ein 25A-Lader).

Das gilt natürlich auch dann, wenn du beide Batterien innerhalb von 1 Nacht wirklich voll bekommen willst.

Wenn die Ladung Zeit hat, kann man natürlich auch ein kleineres Ladegerät nehmen (wie der 10A-Waeco-Lader). Voll bekommst du die Batterien damit auf jeden Fall.
Nur mal ein kleiner Hinweis: Ein Fraron-20A- IUoU-Lader, Ladeschluss- und Erhaltungsspannung einstellbar, mit 2 Ausgängen, kostet 135 Euro)

Ich würde übrigens auf einem kleineren Segelboot eher zu AGM-Batterien greifen:
So sehr viel teurer sind die nicht mehr, können aber auch im schlimmsten Fall nicht auslaufen und haben eine geringere Selbstentladungsrate als die Säure-Versorgungsbatterien. Eine 70Ah-AGM-Batterie kann auch einzeln ohne Probleme mit einem 20A-Lader geladen werden. Bei einer Säurebatterie ist das eventuell schon etwas viel.

Gruß
Friedhelm
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  #7  
Alt 29.12.2009, 13:49
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Werden die Batterie nacheinander, parallel oder in Reihe (24V-Motor?) genutzt. (Ich kennen den Motor nämlich nicht).

Wenn die parallel oder in Reihe genutzt werden sollten, würde ich auf jeden Fall ein stärkeres Ladegerät nehmen, damit du beide zeitgerecht zusammen laden kannst.
20% der Kapazität dürften es schon sein (also ein 25A-Lader).

Das gilt natürlich auch dann, wenn du beide Batterien innerhalb von 1 Nacht wirklich voll bekommen willst.

Wenn die Ladung Zeit hat, kann man natürlich auch ein kleineres Ladegerät nehmen (wie der 10A-Waeco-Lader). Voll bekommst du die Batterien damit auf jeden Fall.
Nur mal ein kleiner Hinweis: Ein Fraron-20A- IUoU-Lader, Ladeschluss- und Erhaltungsspannung einstellbar, mit 2 Ausgängen, kostet 135 Euro)

Ich würde übrigens auf einem kleineren Segelboot eher zu AGM-Batterien greifen:
So sehr viel teurer sind die nicht mehr, können aber auch im schlimmsten Fall nicht auslaufen und haben eine geringere Selbstentladungsrate als die Säure-Versorgungsbatterien. Eine 70Ah-AGM-Batterie kann auch einzeln ohne Probleme mit einem 20A-Lader geladen werden. Bei einer Säurebatterie ist das eventuell schon etwas viel.
Hallo Friedhelm,

die Batterien werden einzeln genutzt, der Motor hat nur 12V. Vattern möchte einfach 2 Batterien haben. Das Ladegerät, welches du erwähnst, interessiert mich. Wo bekommt man das?

Ich habe in der Bucht 75Ah-Gelbatterien gefunden, der Preis (und vor allem die Versandkosten) stimmt auch.
__________________
MfG, Marty.
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  #8  
Alt 29.12.2009, 13:55
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Guck einfach unter fraron.de.
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  #9  
Alt 29.12.2009, 14:03
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Zitat:
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Bei AWN gibt es zum ersten die "VETUS Schiffsbatterien", welche leicht und günstig sind, und zum zweiten ein Ladegerät von "WAECO" mit 10A Ladestrom. Dies nur als Referenz..
Die Vetus "Schiffsbatterie" ist ein Kompromiss zwischen einer Starter- und einer Verbraucherbatterie, die darf gemäß Vetus-Datenblatt zu maximal 35% entladen werden, das schafft sie 350 mal. Für einen E-Antrieb eine schlechte Wahl, eine Standard-Verbraucherbatterie schafft 500 Zyklen bei 50%, eine Traktionsbatterie 500 Zyklen bei 80%.

Zitat:
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Welcher Batterietyp ist geeignet und ein guter Kompromiss, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht? Wie viel muss man für gute Ladetechnik ausgeben? Mit welchen Stromstärken lassen sich Batterien um die 70Ah überhaupt laden?
Es sollte bei Preisvergleichen immer verglichen werden, wie groß die nutzbare Leistung der Batterie ist. Bei der Vetus 70Ah Schiffsbatterie sind das 24,5Ah.
Eine moderne Batterie sollte immer mit einer IU0U-Kennlinie geladen werden, die Ladeschlußspannung sollte auf die vom Batteriehersteller geforderten Werte eingestellt werden, und der Ladestrom sollte wenigstens 10%, maximal 30% der Kapazität betragen.

Übrigens: "klein und leicht" heisst bei Bleiakkus immer "leistungsschwach und von niedriger Kapazität" - ausnahmslos.

Gruß,

Jörg
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  #10  
Alt 29.12.2009, 14:16
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
[...]

Übrigens: "klein und leicht" heisst bei Bleiakkus immer "leistungsschwach und von niedriger Kapazität" - ausnahmslos.
Hallo Jörg,

vielen Dank für deine ausführlichen Informationen. Das sind genau die Dinge, die ich wissen wollte. Was sind deiner Meinung nach (du scheinst ja Fach-händler zu sein) die beste Konfiguration und ein realistischer Preis?
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MfG, Marty.
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  #11  
Alt 30.12.2009, 09:07
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Hallo Marty,

um Dir eine Ausrüstung empfehlen zu können muß ich noch einige Details wissen - wie lange wollt Ihr mit welcher Leistung fahren können, zum Beispiel.
Ruf mich doch im neuen Jahr mal an, ich berate gern.
Guten Rutsch,

Jörg
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