STRASSENTRAILER

[LahnSkipper]

Also, ich beabsichtige, mir einen Straßentrailer zuzulegen, damit wir die "Rugier" auch mal auf andere Reviere bekommen (Die Müritz soll z.B. sehr schön sein - nur leider auf eigenem Kiel unerreichbar...)
Außerdem kann ich bei uns im Dorf einen Platz in einer Scheune bekommen, was mir dann auch die Möglichkeit geben würde im Winter einiges um- und auszubauen.
Die erste Frage, an der ich herumrätsele ist: Was muß der Trailer an Gewicht aushalten, wenn das Leergewicht des Bootes 1,4t beträgt? - Ich weiß nicht, ob ich dann mit einem 2t-Trailer auskomme, da das Boot ja nicht leer auf den Hänger kommt...
Ich schätze das Gewicht des ausgerüsteten Schiffs auf ca. 1,8 - 2t. Kommst das hin? - Oder sollte ich lieber mehr Zuschlag geben?
(Leider paßt die "Rugier" nicht mehr auf unsere Küchenwaage. )
Dann die Frage: Einachser oder Zweiachser? Und: Ist ein Boot mit 2,45m Breite noch ohne Sondergenehmigung zu trailern oder handelt es sich dann schon um einen Überbreite-Transport?
Als Zugfahrzeug dachte ich an einen Frontera, der ca. 2,4t (gebremst) ziehen darf - aber reicht das?
Du siehst: Fragen über Fragen...

Liebe Grüße
Tammo

Hallo Tammo,

Ein 2t-Trailer hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2 t. Da der Trailer ja auch ca. 300 kg wiegt, hättest du nur noch eine Zuladung von 1,7t.

Du kannst zum zulässigen Gesamtgewicht noch die Stützlast und 5% Überladung zurechnen, um straffrei davon zu kommen. Ist aber nicht gut, lieber 10% Reserve haben.

Ein Tandemtrailer läuft immer besser, ist aber auch ohne Zugfahrzeug schwer zu rangieren (macht man aber eh kaum)

2,45m Breite ist ok...du darfst bis 2,55m ohne Sondergenehmigung.

Mein Boot (2,5t) wog urlaubsklar mit Trailer satte 3,5t !!!! Nimm den Trailer so groß, das du ihn noch ziehen darfst, keinesfals ne Nummer kleiner um ein paar Euro zu sparen, du ärgerst dich sonst später.

So sehen 3,5t mit 2,55m Breite auf der Strasse aus...noch Sondergenehmigungsfrei

[FINNnix]

hallo Tammo,
ich kann Dir auch nur empfehlen etwas Reserve einzuplanen. Der Hänger wiegt alleine schon min. 500 kg + Boot + Ausrüstung. Es ist auch ein Unterschied, ob Du das Boot urlaubsklar verladen kannst oder maximal abgespeckt. In Deinem Fall würde ich zu einem 2,5t Tandemtrailer und halt dem entsprechenden Zugwagen tendieren. Der Frontera kann bestimmt mit Beschränkung auf 8-10% Steigung noch mehr als 2,4t zugelassen bekommen. Das mit den 5% Überladung ist auch Ermessensspielraum.
Unser Isuzu Trooper (106 PS TDI) war im Prinzip die gleiche Basis und mit unserem 2,7t Gespann nie ein Problem

[blaue-elise]

Hallo Tammo,

sehe ich auch so.
Wenn Dein Boot urlaubsklar 2t wiegt, wirst Du mit einem 2t Trailer nix, da Du ja noch das Eigengewicht des Trailers abziehen musst.

Würde mich allein aus Sicherheitsgründen immer für einen Tandemtrailer entscheiden.

Und des Gesamtgewicht des Trailers inkl. beladenem Boot, sollte immer auf die Anhängelast des Zugfahrzeugs abgestimmt werden.
Nicht so:


Gruß
Norman

[boatman]

Da kann ich Jörg nur zustimmen.

Doppelachse läuft besser als eine.

Doppelachse ist schwerer zu rangieren, d. h. enge Kurvenfahren, z. B. Haus- und hofeinfahrten. Normales rückwärtskurven um auf die Sliprampe zu kommen ist kein Problem. Da gibt es bei der Tandemachse aber noch kleine Tipps die helfen zu rangieren, aber die sind nicht Kaufentscheidend.

Dein Boot 1,4 to. wir mit Zuladung und Trailer ca. 2 to erreichen, mit Reserve bist Du bei 2,2 bis 2,3 to. Das sollte reichen.

Zu groß kannst du den Trailer nämlich nicht wählen, da der Trailer mit Zunahme des zGG auch länger wird. Damit das boot vollständig aufliegt, wie lang ist es vom Heck, bis Anfang Auskimmung am Bug? Danach richtet sich eigentlihc die Trailerlänge und damit auch das zGG.

Ichhabe in diesem Frühjahr selbst neu gekauft:

Boot 1,6 to.
Trailer Tandem 0,5 to Leergewicht.
160 Ltr Treibstoff plus Ausrüstung = 0,4 to.

In Summe 2,5 to Gewicht und habe mich für 2,7to zGG entschieden.

In deinem Fall sollte der 2,5 to zGG reichen.

Mein jetziger Trailer hat Langauflagen hinten, damit bin ich sehr zufrieden.

Entschieden habe ich mich aus Kostengründen für die Firma Nelbach, da ich zuvor einen Test in der Zeitschrift Boote gelesen habe. War nach meiner Ansicht das beste Preis/Leistung-Verhältnis. Die dort erwähnten Mängel sind unmittelbar nach dem Testergebniss behoben worden. Mehr Luxus wirst Du für mehr Geld bekommen, die Entscheidung liegt bei Dir. Der Nelbach ( www.nelbach.de )reicht zum Trailern.

Eines würde ich als Zubehör unbedingt dazukaufen: eine Schlingerkupplung. Ich habe die Alko AKS 3004 ( www.alko.de ). Läuft super.

Schau Dir die Internetseiten mal an. Wenn Du mehr Beratung haben möchtest, bevor Du einen Verkäufer ansprichst, melde dich bei mir per PN. Stehe gerne zur Verfügung, wenn ich von einem Produkt überzeugt bin.

noch was zur Breite:

LKW's, Busse und auch Wohnwagen haben vorn 2 weiße Leuchten, die die Breite anzeigen. Fährst du mit deinem Geländewagen und ziehst ein Boot mit einer erheblich breiteren Breite, kann der Gegenverkehr diese nicht sehen und einschätzen (Tunnel, Nachts)
Ich hatte an meinem Gespann rechts und links 2 Lichter aus dem Wohnwagenzubehör dran. Nach vorne weiß, nach hinten rot. Befestigt an der Scheuerleiste des Bootes. Katzenaugen an den zusätzlichen Spiegeln am PKW ginge auch ...ich brauchte aber keine Extra-Spiegel...konnte ja unter dem Boot durchschauen
...und beim MoBo ja nicht so das Problem aber beim Segler: DIE HÖHE !!!
Bei 4m ist schluß...meine VirginWood war 3,95m über der Asphaltdecke

[stef0599]

Da gibt es aber inzwischen die Vorschrift, das auch wesentlich breitere Hänger hinten diese seitlichen, nach vorne und hinten leuchtenden Begrenzungsleuchten haben müssen. Genauso wie bei einer Länge ab 6 Meter die selbststrahlenden Seitenbegrenzungen ( oder warn´s 6,50 ? ) bitte ggfls. Korrektur.

Wir haben einen Nehlbach Trailer ( 1,3 to ), der hat das Problem, das bei unserem 700 kg Boot so gut wie gar keine Stürzlast mehr vorhanden ist .

Bei den fahrbaren Arbeitsbühnen gibt es auch die Dinger auf den Anhängern, lange Deichsel und so etwa 1400 kg Gewicht. Die haben durch den weit hinten liegenden Schwerpunkt auch so gut wie keine Stützlast mehr und wenn unsere Mieter damals mit Geländewagen und Hänger zu schnell oder nicht rechtwinklig über z.B. Schienen gedonnert sind, dann ist denen der Hänger schnell mal umgekippt ( hoher Schwerpunkt etc....). Der Hänger hebelte die Hinterachs-/Fahrbahnverbindung gradezu aus. Hab die Dinger mal für ein paar Monate vermietet ( vor 15 Jahren...). Soll heissen: Reserve in der Zuladung ist zwar gut und schön, wenn dann aber der Schwerpunkt zuweit nach hinten wandert und damit die Stützlast zu gering wird, dann tauchen andere Probleme auf. 60 - 70 % der zulässigen Stützlast sollten tatsächlich auch anliegen.

[blaue-elise]

Habe sogar mal gelesen (wo weiß ich nicht mehr), dass man die Stützlast möglichst voll ausnutzen soll.
Für unseren Italienurlaub habe ich dann die Kajüte beladen und hatte dann leider 97 Kg statt der erlaubten 50 Kg Stützlast.
Die Kajüte ist leider vor den Achsen (ählich wie bei einer Wippe).
Da ich aber keine Lust hatte alles umzuladen, habe ich meine Wasserkanister befüllt und im Motorraum "versenkt". So konnte ich fast genau die 50 Kg erreichen.

Übrigens kostet eine Über- oder Unterschreitung der Stüzulast um mehr als 50% einen Punkt und 40 Euro.
(Allerdings bei Einachsern).
Weiß jemand wie das bei Tandemtrailern aussieht?

http://www.anhaengerhandel.de/infolast.htm

http://www.kba.de/Stabsstelle/RundUm...stuetzlast.htm

Gruß
Norman

[Ebro Skipper]

Hallo Lahn Skipper,
ich habe den gleichen Trailer wie Thomas(boatman) von Nehlbach mit 2to Gesamtgew. Ist für das Geld echt ein super Trailer. Ich ziehe das Teil auch mit einem Frontera. Wieso darfst Du damit nur 2.4 To ziehen Ich darf gebremst 2,8to ziehen. Ist ein Benziner.