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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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brauche einen rat bezüglich AF anstrich
hallo
mein sportboot war immer ein trailer boot,und hatte somit auch nie einen AF anstrich. allerdings hatte es mal in kroatien (beim vorbesitzer )einen schaden der,so wie er mir versicherte ,fachmännisch repariert wurde. nach der reparatur wurde der unterwasserbereich lakiert. da das boot nun ein wasserlieger sein wird muss ich es logischerweise mit einem antifouling anstrich versehen. jetzt aber die frage. da die alte farbe ziemlich lose ist und auch schon heftig abblättert,müsste ich die farbe erst mal abschleifen. da ich aber dazu keine lust und auch keine zeit habe,überlege ich mir ob ich das erst nächstes jahr mache und dieses jahr einfach noch mit der abblätternden farbe fahre (es ist mit sicherheit kein antifouling anstrich). was würde denn passieren wenn ich einfach ein jahr ohne antifouling fahre. ....es würde bewachsen,ist klar ...aber wenn ich sowiso schleifen muss kann ich ja auch den bewuchs mit runterschleifen -denk ich mir. und mit viel glück blättert dér rest farbe auch noch ab. liege ich mit der überlegung falsch ?? bitte um input gruss olaf |
#2
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AF?
Hi?
Kein AF bedeutet Bewuchs, der geht auch wieder ab! Hauptsache der Kahn wächst nicht am Liegeplatz fest! Nur im Salzwasser weiß ich nicht genau, welche Betonpockensippe bei Dir Untermieter wird und ob die problemlos wieder abgeht?. Kein Osmoseschutz bedeutet, daß Wasser ins Laminat eindringt, welches auf Dauer den Rumpf schädigt. Wenn das Boot im Winter luftig mit vorgereinigtem Unterwasserschiff steht wird es aber wieder austrocknen.(Folientest machen!) Wie groß die Schädigung nach einer Saison ist, weiß ich nicht. Teilweise sollen zwar unerhört minderwertige Laminate verkauft worden sein, aber wärs mein Boot - für eine Saison würd ichs trotzdem riskieren! Ich würde mich aber mental auf einen richtigen Osmoseschutz mit gründlichster Vorarbeit im nächsten Jahr einstellen! Eventuell muß man wegen noch nicht ausreichender Austrocknung die Bootssaison nach Sommer verschieben. Vielleicht hast Du aber einen ABS-Rumpf(Thermoplast) - der braucht nach aktuellem Wissen keinen Osmoseschutz. Ich hoffe Deine Entscheidung wird hiermit leichter!? Dennis |
#3
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hi dennis
ja danke das hilft mir schon etwas. allerdings habe ich mir nur sorgen um den bewuchs gemacht. an den osmose schutz habe ich überhaubt nicht gedacht..... wie mache ich den den folientest ? ist den ein AF anstrich auch gleichzeitig der osmoseschutz? gruss olaf |
#4
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Zitat:
Nee, die Antifouling ist nur bewuchsschutz. :-o Die 6 schichten Epoxy Coating (2K) oder Chlorkautschuck (1K) sind Osmoseschutz. Grüße, Rene |
#5
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Zitat:
Gibt es eigentlich kein teflonartigen Anstrich für ein Boot? Gruß vom NarVikinger Christoph |
#6
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Besorg dir mal die Anstrichfibel von INTERNATIONAL.
Da steht eigentlich alles Wissenswerte bezüglich Antifoulings - Osmose - Lackierungen - Reparatur - Pflege usw. drinnen. Das soll jetzt keine Werbung sein. Du kannst selbstverständlich andere Produkte auch verwenden. Die sind in ziemlich ähnlicher Weise zu verarbeiten. Gernot |
#7
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@ DennisK: Das mit dem Folientest habe ich schon mal irgendwann, irgendwo gehört, aber nicht wirklich interessiert nachgefragt.
Aber jetzt interessierts mich: Wie geht der und welche Erkenntnisse schließt man daraus? Gernot |
#8
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Moin Gernot,
der sog. "Folientest" eignet sich für die Feststellung des "Trocknungsgrades" von kleinen bis mittleren Osmoseschäden. In der Regel wird hierbei wie folgt vorgegangen: Osmose-Check Das Boot nach dem Slippen und Reinigen sofort auf Osmose untersuchen, da - wenn vorhanden - jetzt am besten festzustellen. Nach einiger Zeit des Trockenliegens ziehen sich die Osmosebläschen wieder zusammen und die Osmose ist bedeutend schwerer zu erkennen. Großflächige Osmose-Schäden sollte man besser in einem Fachbetrieb ausführen lassen, der über beheizte Hallen (und das erforderliche Know-How) verfügt, so dass die GFK-Reparatur unter optimalen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen erfolgt. Bei kleineren Osmoseschäden ist es zunächst erforderlich, alle ! Blasen sorgfältig zu öffnen und mit viel Wasser (natürlich süss ) auszuspülen. Nach vollkommener Austrocknung (2 - 3 Monate !) wird auf Feuchtigkeit kontrolliert. Hierbei wird glasklare Plastikfolie mit Klebeband luftdicht festgeklebt. Bildet sich nun Kondenswasser innerhalb der Folie muss der Trocknungsprozess verlängert und anschl. erneut geprüft werden. Nach ausreichender Trocknung werden die beschädigten Stellen nochmal übergeschliffen und gründlich gereinigt. Auf dieser Basis kann nun erneut aufgebaut werden. (Z.B. auf 2K-EPOXI-ZNP-Systeme) Bezüglich des "abblätternden Lack-UW-Schiffes" ist mir bisher auch noch nicht die geniale Lösung eingefallen - ausser "Risiko" und "Arbeit", aber ich werde nochmal drüber schlafen. Vielleicht gibt es noch eine "Zwischenlösung"... Grüße, Lars |
#9
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Das ganze klappt also nur bei geregelten Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten in einer klimatisierten Halle.
Also doch nichts für Zwischendurchkontrollen über Nacht nach dem Auskranen aus dem Wasser. Alleine das Tag-Nacht Temparaturgefälle würde zu Kondenswasserbildung zwischen Folie und Bordwand führen, was aber gar nix mit Wasserverdunstung durch Osmose zu tun hat. Gernot |
#10
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Zitat:
Grüße, Lars |
#11
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dennis
Na bitte, war doch super von Allen beschrieben, oder?
Jetzt weiß ich auch endlich den "Chlorkautschuk"-Anstrich einzuorden. Hab das vor etlicher Zeit mal aufgeschnappt und wunderte mich, was das nun wieder ist! Danke! Dennis |
#12
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Moin Christoph,
Zitat:
Und die 6 müssen nur dann drauf wenn du Osmoseschutz haben wiltst.. Grüße aus Leer, René |
#13
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Zitat:
gibt es NICHT !!! Es gibt - im Bereich Sportschiffahrt - höchstens sog. Teflonhaltige AF´s. (Die Berufsschiffer - die zugegebenermasen auch anders fahren - haben dieses Produkt PTFE, noch nicht entdeckt - und werden es auch nicht ...) Die Beweise, dass PTFE den Reibungkoeffizienten herabsetzt, sind bis dato dauerhaft im Bezug auf die Bewuchsaktivität noch nicht endgültig belegt. (Natürlich erfährt ein UW-Schiff, was ständig in Bewegung ist weniger Bewuchs, als ein "Marinalieger". (Grundsätzlich "vermag", möglicherweise "Teflon" den Reibungskoeffizienten herabzusetzen...) PTFE wird biologisch NICHT im Grundwasser abgebaut. PTFE bildet in der geringen Konzentration in der es in Anstrichen für den UW-Bereich (max 5 %) keine Kettenstruktur. Sog. "teflonhaltige UW-Anstriche" werden mit Silikon aufgefüllt, dass sie im dauerhaften - gern schnellen - Betrieb - wirken. Der "Wirkstoff" ist nicht das "Teflon" - sondern eher das "Silikon". (und natürlich Kupfer) Es gibt keinen Standard für "Hartantifoulings" - was der eine als hart bezeichnet ist für den anderen noch polierend ... Es gäbe hier viel zu sagen und ich weiss, dass einige von Euch wirklich "inter***brain***washed" sind, aber - es gibt auch andere Möglichkeiten ..,.. Grüße, Lars |
#14
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Moin Lars,
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Und natürlich gibt es genügend andere möglichkeiten als die große I, gerne auch... Grüße, Rene |
#15
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[quote="weishaupt"]Moin Lars,
Es ist - für meine Verhältnisse - echt superspät, aber dass lass´ich nicht so stehen: Zitat:
Und genau das ist es, was den "Sorgsamen Konsumenten" zu denken gibt... Max, 5 % PTFE heisst eben noch lange nicht, einen "Bewuchsschutz" auf Dauer zu haben - geschweige denn, kann man "teflonartig" dazu sagen. Zitat:
Ja, gerne. Diese Tests beweisen, dass "Teflon" ggü. anderen "Möglicherweise den Reibungskoeffizienten" vermindert .... Es liegen keinerlei Studien über die Dauerhaftigkeit solcher Anstriche vor... Zitat:
Sog. "Silikon" wird Dir (als Endkunde) auch kaum als Inhaltsstoff mitgeteilt, wenn Du nicht in der Erprobung derartiger AF´s und dem was da noch kommen mag "unterwegs" bist - SDB´s (Sicherheitsdatenblättere) o.ä. helfen Dir da relativ wenig .... P.S. Nicht als "Angriff" verstehen ...... Grüße, Lars ...mei, is´des spät ... |
#16
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Moin Lars,
Ich sehe es nicht als ein Angriff, aber meiner meinung nach stimmt nicht alles was du sagst und weil ich, denke ich zu mindest, etwas mehr über Antifouling weis als die durchschnitlige BF leser, es ist nun mal mein Job, muss ich wol reagieren. Zitat:
Zitat:
Das muss auch weil ein Artzt zum beispiel ein SDB benötigt wenn er ein patienten hat die mal ein schluck AF zu sich nimmt. Zitat:
Grüße Rene |
#17
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Zitat:
Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#18
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Hallo !
@ pearse Wenn du aus dem Boot einen Salzwasserlieger machen möchtest, nebenbei Farbe abblättert (du sagst kein AF), hast du nur die Wahl zwischen: schleif ich selber oder lasse ich schleifen. An deiner Stelle würde ich das Boot komplett neu aufbauen- sonst gibts nur Probleme- wär schade um das Boot! Dann kannst du dir Gedanken um das AF machen... Viel Spass beim Schleifen und lackieren! Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#19
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Moin Andi,
Wer das macht weis ich nicht habe es glüklicherweise in die letzte zehn Jahr nur einmal gehabt das ein Artzt anrief und fragte nach den SDB... Aber wenn es hier so weiter geht wie in Holland ist AF demnächst günstiger zu trinken als mein lieblings Whisky... Grüße, Rene |
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