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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo zusammen
Zunächst bevor ich hier meine Frage stelle und ich auf die älteren Beiträge verwiesen werde JA habe sie mir durchgelesen. Dort wurde zwar schon reichlich diskutiert ob mann zb seine Persenning nun in zb einer Industrie Waschmaschiene waschen kann oder nicht ,bzw mit welchen mitteln ihr eure Persenning IMPREGNIERT habt. Meine Frage ist hat jemand Erfahrungen damit wenn ich meine ORGINALE Persenning "four winns 18ft" BOWRIDER zb KALT waschen lasse ob diese nacher noch genau passend ist oder sie "einläuft". Da meine Persenning nun auch einige Jahre alt ist und schon sehr "stramm" passegnau ist habe ich angst sie zu waschen und sie nacher nicht mehr passend ist. hat jemand eine idee wie ich sie anders säubern kann? Welche Impregnierung habt ihr benutzt? Essigsaure Tonerde? ( rellativ teuer leider ) erfahrungen? Normale Zelt Impregnierung? Wäre echt klasse falls jemand mir seine geheim tipps zur Reinigung bzw zur neu Versiegelung verraten würde. Vielen danke was haltet ihr denn hiervon zb http://cgi.ebay.de/Nachimpraegniermi...3A2%7C294%3A50 (PaidLink) Geändert von futura88 (17.07.2009 um 12:10 Uhr) |
#2
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Hallo futura88...
Liegt Dein Boot im Wasser? Wenn nicht, kannst Du die Persenning zum säubern drauflassen und sie mit einer leichten Seifenlauge und Schwamm bzw. weichen Bürste sauber machen. Anschliessend mit VIEL Wasser nachspülen. Die Plane bei der ganzen Aktion natürlich auf dem Boot belassen und sooft machen bis sie sauber ist. (So sollte es auch mit der Passgenauigkeit keine Probleme geben). Anschliessend mit einer guten Imprägnierung nach Anleitung wieder Imprägnieren. Ich hatte einmal gelesen dass eine Imprägnierung im Schatten erfolgen sollte, da sich der Stoff mit der Imprägnierung "Vollsaugen" muss. In der Sonne würde die aufgetragene Imprägnierung zu schnell trocknen und dass Vollsaugen der Stoffes kann nicht ausreichend erfolgen. Das lässt sich aber anhand des zu verwendenden Produktes und der Verarbeitungsanleitung leicht erlesen. Ich werde es auf jeden Fall so machen. Ich werde die Imprägnierung mit einem guten Drucksprühgerät fein aufsprühen. ![]() ![]() ![]() ![]() A C H T U N G ! ! Zur Imprägnierung die Plane vom Boot nehmen und aufhängen...! Nicht dass das Gelcoat angegriffen wird...! ![]() Gruß Freddy ![]() |
#3
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Hallo miteinenader,
muss nun auch mal meinen Senf dazu beitragen. Ich hatte vor ca. 14 Jahren eine Relcraft ca. 9 m mit sehr großer Plicht und entsprechen großem Klapp Verdeck gekauft. Dem Alter entsprechend, ca 19-20 Jahre sah der dunkelbraune Stoff und die Scheiben sehr bescheiden aus, wurde wohl nie gereinigt, das Ding war steif wie ein Brett, komplett undicht und die Scheiben blind. Da mich die Kosten für eine neue erst mal abgeschreckt hatten und ich sowieso ein enthusiastischer Hobby Handwerker bin, der vor fast nichts zurück schreckt, habe ich mich frisch ans Werk gemacht. Da das Teil sowieso unbrauchbar war, konnte ich ja nicht viel versaubeuteln! Also alte Scheiben rausgetrennt, die Seitenteile und das Heckteil in die Waschmaschine bei 30°C mit normalem Waschpulver gewaschen, das Oberteil das ca. 2,5x2,5 m maß wurde in der Wanne für einige Tage eingeweicht und dann "Portionsweise" mit einer Bürste bearbeitet. Hatte anschließend Mucky`s wie Arnie in seinen besten Zeiten und riesen Stress mit meiner damaligen Regierung wegen der tagelangen Flutung des Badezimmers. Aber der Stoff war wieder ordentlich sauber und deutlich "geschmeidiger". Habe dann "meine" Nähmaschine in eine ca. 2x2m Große Holzplatte eingelassen, vom Segelmacher abgeguckt, und mit Hilfe eines Freundes 5 neue Scheiben eingenäht. Funktionierte eigentlich ganz gut, hat zwar einige Jeans Nadeln und eine Nähmaschine verschlissen, Resultat war aber recht ordentlich, sogar noch das Heckteil mit einem ca. 230 cm langem Reißverschluß zum herausnehmen gemacht. Der letze Teil das imprägnieren war dann nur noch ein Klacks, einige Liter Imprägnol noch vorschrift angerührt und mit einem Schwamm und Pinsel auf die gespannte Persenning aufgetragen. Das dauerte ca. 2 h für die ungefähr 5-6qm, hat grauselig gestunken und an den Finger geklebt, das Ergebnis war aber perfekt. Das Verdeck war sowas von dicht, wir waren nach dem ersten Stark Regen begeistert. Leider kann ich nicht sagen wie lange so eine neu Imprägnierung mit Imprägnol vorhält, da 1 Jahr später ein besoffener Gruno Fahrer mich Backbords auf sein Ankergeschirr nahm und die ganze Arbeit auf einer Länge von 2 Metern vernichtet war. Als Fazit: Damals, als die Kohle etwas knapper war und man sich und der Mitwelt, die ja alle sagten, das klappt nie, das schffst Du nie, usw., beweisen wollte, jes I can, hat sich der Aufwand eindeutig gelohnt, habe ich dabei doch eine Menge handwerkliche Erfahrungen sammeln können. Aber heute im Alter läuft einem die Zeit davon, und da habe ich bei meinem jetzigen Boot lieber einer Sattlerin 3,5 KiloEuro für ein neues Verdeck "spendiert", bin rund um zufrieden und bei guter Gesundheit!! Ich wollte mit dem langen Beitrag eigentlich nur sagen, alle haben Recht und alle Unrecht, es hängt doch immer von der jeweiligen Situation, Material und Fähigkeiten ab, was geht und was nicht. Ich habe auf jeden Fall in meinen über 40 Jahren Job, den ich nun hinter mir habe gelernt, wenn Dir einer sagt es geht nicht, dann versuche Ihn vom Gegenteil zu überzeugen, natürlich immer mit Augenmaß, wenn mir ein Elektriker sagt Du kannst keine Starkstrom Leitung Anfassen, dann hätte ich nicht den Ehrgeiz ihn vom Gegenteil zu überzeugen!! In diesem Sinne Gruß Hubert |
#4
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![]() Zitat:
Du weisst doch eh schon das Wichtigste: Handwäsche im maximal lauwarmen Wasser mit einem für Verdeckstoffe geeignetem Mittel GUT nachspülen und trocknen lassen Imprägnierung auftragen und trocken lassen (kann man auf beiden Seiten machen) Das war's. Gut bei Imprägnierung sind solche, die durch die Dochtwirkung in den Stoff einziehen, keine aus der Dose. NICHTS auf Scheibematerial bringen. Damit kann man das Lebensalter ein bisschen rauszögern, aber irgendwann ist jeder Stoff mal am Ende und wird auf der Fläche reißen.
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Servus, Björn Bootssattlerei Hallier Verdecke, Persenninge, Bimini-Top und Gestänge in Einzelanfertigung Deutschlands größte Bildergalerie für Verdecke und Persenninge für Boote |
#5
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Imprägnol hält bei mir immer ca. 2 Jahre,
allerdings für den Schwamm/Pinselauftrag nicht 1:10 verdünnen, sondern ca. 1:4, 1 Esslöffel Essig nicht vergessen. Achtung bei dem Scheibenmaterial, das wird von dem Zeug scharf angegriffen, das bekommt man nicht mehr heraus. Das Imprägnol aus der Stoffpersenning läst sich nach 2 Jahren auch nur mühsam rauswaschen, geht aber mit dem Hochdruckreiniger, der ist allerdings wieder schädlich für die Nähte. Also nicht die Nähte damit bearbeiten. Gruß Axel |
#6
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Hochdruckreiniger machen nicht nur Nähte kaputt, sondern auch den Stoff auf der Fläche!!!
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#7
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also meint ihr Imprägnol wäre eine gute lösung? gibt es dies von verschiedenen herstellern?
meint ihr dieses zb ? https://ssl.kundenserver.de/s1594788...pt%3Fa%3D39495 |
#8
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#9
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Moin ok, tosomen,
ich brauche mal kompetente Hilfe. Mein Finn-Dinghy ist mit einer Segeltuch-Persenning abgedeckt. Nach einigen Mühen sind die Stock-Flecken raus und auch sonst sieht das Ding inzwischen recht passabel aus. (Wie ich das gemacht habe wird nicht verraten um nicht wieder die Emotionen hochkochen zu lassen ![]() Mein Dingy ist gerade neu renoviert und mit PU 2K Lack aufgemotzt worden. Einem guten Rat, hier aus dem Forum zufolge, habe ich mir einige Imprägnol Pülleken gekauft und wollte gerade, in bester Laune, anfangen, die Brühe anzurühren, da beschlich mich so ein dummes Gefühl. Ich las also genau die Anleitung durch - und - siehe da: Von einer Behandlung von PU-beschichteten Stoffen wird dringend gewarnt. Ich habe dann die Hot-Line angerufen und gefragt, ob Imprägnol auch für PU-Lack gefährlich sei, wenn nur die Abdeckplane behandelt sei und nur auf dem Lack aufläge. Die Dame nahm mir alle letzten Hoffnungen und sagte mir, dass die Wisssenschaftliche Abteilung festgestellt habe, dass PU-Lack und Imprägnol nicht zusammen geht. So, nu weet ji dat ok. So, nun wißt Ihr das auch. Bitte, liebe Freunde, kann mir einer weiterhelfen? Es wäre doch zu schade, wenn die Arbeit eines ganzen Frühjahrs und Sommers durch eine ungünstige Materialpaarung wieder futsch wäre. Es muß doch ein Imprägniermittel geben, dass PU-Lack nicht angreift. Ich danke Euch schon jetzt, Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. |
#10
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Moin ok, tosomen,
also, Björn Hallier, erstmal vielen Dank für Deine PNs und den guten Rat es mal mit dieser Firma zu versuchen. http://www.schimmelschutzservice.com/ Ich habe mich dem dortigen Anwendungstechniker über das Problem PU-lackierter Bootskörper und agressivem Imprägniermittel (zB. imprägnol) unterhalten. Er empfahl mir Prägnolin aus seinem Sortiment und schloss eine Beeinträchigung des Lackes aus. Na, das ist doch mal was, oder? Meistens bekommt man doch nur schwammige Antworten, von wegen Produkthaftung und so. Also, Lüd, wer imprägnieren will, weiß jetzt was er machen kann. Gruß Rolf Jo, Björn, bist´n fixen Dutt. Danke
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#11
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Moin ok, tosomen,
ich habe inzwischen die Plane mit Prägnolin behandelt. 2 Flaschen á 1Liter gingen drauf (Segeltuchabdeckplane für Finn-Dinghy), ca 50 Euro ebenso. Ergebnis: Saugute Imprägnierung. Das merkt man schon beim Auftragen, irgendwie. Das Mittel fühlt sich an wie Öl. Lack oder Holz wird nicht im geringsten angegriffen. Na also. Danke nochmal an alle. Gruß Rolf
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