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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hi,
vorab, ich will niemanden das Bootfahren verbieten oder ihm die Eignung dafür absprechen, aber ich hätte gerne eure Meinung zu dem was ich Gestern erlebt habe. Gestern am Kran wollte ein älteres Ehepaar ihr Böötchen zu Wasser lassen. Da ich schlecht im Alterschätzen bin, will ich den konstitutionellen Zustand der Beiden mit "gebrechlich" umschreiben. Sprich, sie benötigten Hilfe bei der Positionierung ihres Trailers am Kran, da der ältere Herr sich nicht mehr zutraute sein Gespann rüchwärts zu manöverieren. Nach erfolgreichem zuwasserlassen, bat er auch um Hilfe seinen leeren Trailer (Einachser) wieder zum PKW zu ziehen. Da den Beiden anzusehen war, dass diese Tätigkeiten ihnen Mühe bereiten, haben wir natürlich gern geholfen. Da dies ja eh selbstverständlich ist, soll es auch nicht Thema hier sein. ABER, die Beiden wollen Boot fahren. Sie mögen die Handgriffe alle auch beherrschen und bei gutem Wetter werden sie es auch bestimmt problemlos schaffen. Dennoch sind mir Gedankenen wie: "was machen sie aber wenn einer von beiden stürzt und sich etwas bricht?" oder "selbst bei mittlerer Welle ist der gute Mann nicht mehr in der Lage einen Anker zu bergen um sich in eine sichere Bucht zu verlegen" durch den Kopf gegangen. Daher meine Frage an euch, kennt ihr viele alte Bootsfahrer (über 80) und kommen sie noch gut mit der Materie klar? Wie seht ihr es für euch, wann wollt ihr nicht mehr (eigenhändig) in See stechen?
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Gruß Christian |
#2
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Wie lange noch?
... Boot fahren, auf Bäume klettern, angeln, verreisen, Sex haben und und und. Na, so lange wie ich noch Lust dazu habe. ![]() Wenn ich Glück habe noch mit 80 ![]()
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Gruß Lars
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#3
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Moin,
ich selbst habe mir bisher keine Gedanken über meinen Ruhestand beim Boot gemacht (sind im Arbeitsleben auch noch über 30 Jahre ![]() Ich kenne aber einige "ältere" Leute, die aktive Wassersportler sind. Wobei "aktiv" verschieden auszulegen ist: Einige fahren zwar 'raus, aber nicht richtig auf See, andere lassen die Boote im Hafen liegen und nutzen sie als "Kaffee-und-Kuchen-Treffpunkt" ![]() Als verantwortungsvoller Skipper sollte man schon beurteilen können, wann ich mit wem in welcher körperlichen Verfassung losschippere ![]() Schöne Grüße Boris
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#4
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![]() Zitat:
Die einen holten sich Hilfe zum Fahren, die anderen haben es bis zum Schluß alleine gemeistert....
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MFG René ![]() ![]()
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#5
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Ist doch wie beim Autofahren!-irgendwann ist Schluss!
Ich kenne junge Leute, die sollten lieber gleich damit aufhören! ![]() Ansonsten setzt das Alter und die Gesundheit schon von ganz alleine seine Grenzen! Ich höre auf, wenn ich keinen Spaß mehr am Wassersport habe!-so in 20-30 Jahren! ![]() ![]() Digger Hätt ich fast vergessen! Ein älterer Bekannter von mir, gerade 79 geworden!-hat sich vor wenigen Wochen eine neue (gebrauchte) Segelyacht gekauft!Gruß nach Neustadt/H an Jürgen und Renate!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben ![]() Geändert von bootsmann (12.07.2009 um 18:33 Uhr) |
#6
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Ich persönlich kenne drei über 80Jährige Skipper.
Die sind geistig noch voll auf der Höhe, ihre Boote wurden ihren Bedürfnissen angepasst, wie Bugstrahlruder/Heckstrahlruder Servolenkung und so weiter. Die haben ihre Boote besser im Griff als manch junger Skipper. Um Extremsituationen aus dem Weg zu gehen, fahren die nur noch Binnen und bei schönem Wetter. Beim Trailern,Kranen und der Bootspflege nehmen die gerne Hilfe an. Ich bin der Überzeugung, vielen älteren Skippern würde ein Stück Lebensfreude und Lebensmut genommen, wenn die nicht mehr am Skipperdasein teilhaben dürften. PS.: Viele Leute sind auch in jüngeren Jahren nicht kräftens genug ihr Gespann alleine anzuhängen oder zu slippen.
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle ![]()
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#7
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Ich hab mal vor einigen Jahren ein Boot von jemandem gekauft, der das Segeln aus Altersgründen aufgeben musste. Bei der Bootsübergabe kammen ihm die Tränen. Mir läuft es heute noch kalt den Rücken runter, wenn ich daran denke.
Bei uns im Hafen liegt jemand mit seinem Boot, der kaum noch laufen kann. Fährt immer mit einem elektro Rollstuhl durch den Hafen. Wenn er vom Rollstuhl auf sein Boot geht, muss er von seiner Frau gestützt werden. Hab auch noch nicht gesehen, dass der rausfährt. Er sitzt auf seinem Boot, beobachtet das Treiben im Hafen und ist glücklich. So lange es irgendwie geht, sollte man auch den älteren dieses Hobby zu ermöglichen. Ich hoffe, dass ich mein Rentenalter bis zum Ende auf dem Boot verbringen kann. Achim
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#8
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Hi, Christian,
ich denke mal, das muss jeder für sich selber entscheiden. Wenn ich nicht mehr in der Lage wäre, mein Gespann rückwärts zu positionieren, würde ich nicht mehr fahren damit. Evtl nur noch vorwärts, ohne Trailer, nur damit man noch mobil ist. Dein Gedanke an Unfall an Bord ist nicht von der Hand zu weisen. Es kommt natürlich auch immer auf die Bootsgrösse an. Und natürlich darauf, ob beide einen Schein haben oder mit dem Boot umgehen können. Glücklicherweise gibt es ja bei uns "Wasserratten" fast nur hilfsbereite Personen, wie Du geschrieben hast, Du eingeschlossen. Hilfe in Notsituationen ist somit fast immer gegeben. Ganz wichtig ist natürlich auch das Revier, wo man fährt. Du wohnst in Berlin wie ich sehe, und dort gibt es sicherlich keine Extremsituation wie vielleich auf der Elbe ab Lauenburg abwärts oder in Küstengewässern. Ich kenne viele Freizeitkapitäne um oder über 80 (viele davon ehemalige A5 oder A6), die den "Wasserterroristen", die heutzutage das Revier unsicher machen, noch viel beibringen könnten. Insbesondere in puncto Rücksichtnahme. Zum Thema wann aufhören: wenn ich mich auf dem Weg über den Steg zu meinem Dampfer abstützen muss, oder wenn ich rote und grüne Tonnen nicht mehr unterscheiden kann, oder einen Entgegenkommer von einem Mitläufer nicht mehr unterscheiden kann, oder wenn ich meinen Dampfer (auch nur 10m) nicht mehr alleine sicher anlegen kann, dann wird es Zeit. Dann werde ich nur noch Passagier sein und lass andere fahren. Aber das Mitfahren lass ich dann trotzdem nicht. Nebenbei, ich bin noch nicht 80, gehe aber hart drauf zu (74).
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Gruß Manni von der Elbe ![]() ![]() |
#9
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Nebenbei, ich habe meine Bootsführerscheine 1990 bei
der Arbeiterwohlfahrt gemacht, der Ausbilder war damals bereits 73 Jahre alt. Mein Cousin hat drei Jahre später den Schein gemacht, ratet mal wer der Ausbilder war ![]() Ich glaube, von den alten Hasen noch viel lernen zu können. Wenn diese dann auch Hilfe bei Handlangertätigkeiten wie der Bootspflege oder so brauchen, freue ich mich, helfen zu können. Sicherlich gibt es den ein oder anderen Oldie, der besser im Hafen bleibt. Ich bin aber überzeugt, die meisten schweren Unfälle werden nicht vom älteren Semester verursacht.
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle ![]()
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#10
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![]() Zitat:
Digger, beim Autofahren haben wir in der Tat das gleiche Problem. Und auch ich sehe, dass den alten Herrschaften damit ein Stück Freiheit genommen wird. Komischerweise sind die rüstigen 70er in meinem Bekanntenkreis der Meinung, sie würden das Fahren freiwillig sein lassen, wenn sie nicht mehr in der Lage dazu sind. Die nicht mehr so rüstigen und reaktionsschnellen 80er dagegen kaufen sich jetzt erst mal noch ein neues Auto mit mehr als 150 PS ;)
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Gruß Christian |
#11
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Hallo Christian
Na, wenn das mal kein Fettnäpfchen ist! Die richtige Pinunse und die nötige Zeit hat man doch (fast immer) erst mit dem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand. (65 / 67) Ich würde einen 80 jährigen nicht generell in Frage stellen, wenn es um seine Mobilität geht (Auto – Boot ect)., sowie ich einem 30 jährigen nicht generell gewisse Fähigkeiten anheften würde. Deine Bedenken in diesem, deinem beobachteten Fall mag berechtigt sein, aber es fällt dem Menschen immer schwer von Gewohnheiten, die auch ein Stück Freiheit und Unabhängigkeit bedeuten, Abschied zu nehmen. Würde ein Fähigkeitsnachweis verlangt, würde sich das Gleichgewicht des Alters sicherlich die Waage halten, da es in allen Altersgruppen fähige und unfähige gibt. Die Selbstüberschätzung kennt kein Alter. Nun bin ich einer, der vom Alter her im Mittelfeld rangiert, also noch keiner der Gruppe Ü 60 und keiner der Gruppe U 50. Im direkten körperlichen Fähigkeitsvergleich mit einem 30 jährigen, würde ich bestimmt den kürzeren ziehen, gleich ich dann aber mit Erfahrung und Ruhe wieder aus. In diesem Sinne, frohes schippern ohne Alters – Vorurteile! Gruß Martin
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#12
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Herbert Weidling hat sein Leben lang gesegelt. vor etwa 8 Jahren erwarb er im Alter von über 80 Jahren eine First 27.7 und nannte sie Unltima, die Letzte. Inzwischen ist er bestimmt über 90, segelt natürlich immer noch zusammen mit seiner Frasu und fährt eine Hanse 315, Ultima 2.
Ich möchte mit vom OP das Segeln nicht verbieten lassen.
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Gruß Uwe
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#13
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Gerade der Wassersport bietet doch die Möglichkeit, sich auf diverse Wehwehchen und Defizite einzustellen.
![]() Am Ende nur eine Frage der individuellen Gesundheit, aber nicht eine Frage des Alters! ![]()
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Gruß Stefan ![]() |
#14
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Ich fahre seit 4 Jahren eine alte S-Klasse, die hat vorher einem 84-Jährigen Prof. Dr.Dr.
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#15
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Auch ich will keine Altersgrenzen, jeder soll so lange schippern oder Auto fahren wie er dazu in der Lage ist. Die Beiden waren es aber nicht mehr!
Sie mögen zwar einigen Mangel an Kraft durch Erfahrung wett machen können, aber es gibt beim Bootssport eben auch Situationen, die ein gewisses Maß an körperlicher Kraft verlangen. Diese war definitiv nicht mehr bei den beiden Vorhanden. PS Martin, wo ist jetzt das Fettnäpfchen? Die beiden hatten kein voll ausgestattetes Wohnklo mit BSR, HSR und wasweißichnoch. Sie haben ein einfaches kleines Kajütböötchen, welches sie aber mangelns Kraft bei etwas Wind nicht mehr gefahrlos bedienen können.
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Gruß Christian |
#16
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Ich schrieb es schon oben: Ich brauche keinen Vormund.
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Gruß Uwe |
#17
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Und kennst Du den Unterschied zwischen Wind in Berlin und Sturm auf der Elbe?
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Gruß Manni von der Elbe ![]() ![]() |
#18
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... ja.
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Gruß Uwe |
#20
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Ohne den gesamten Thread gelesen zu haben:
Solange man es mir erlaubt und ich Lust dazu habe. Trotz Lust könnte man es mir verbieten sobald ich dazu nicht mehr in der Lage bin ohne dieses selber zu merken. Beim Thema Motorradfahren stehe ich vor der selben Frage. Sowohl bei Booten als auch bei Zweirädern gibt es noch die Frage nach der Art des Gefährts, welches auch bei zunehmenden Alter die Ausübung des Hobbies noch erlaubt. Ich kann bald nicht mehr auf einem Boot "herumklettern" und brauche evtl. was bequemeres, evtl. auch was langsameres. Mal sehen, aber es bahnt sich an...
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Easy living? ![]()
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#21
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![]() Zitat:
Ich hab ähnliches erlebt, meinen Cousin mit dem PKW zur Bootsübergabe / Beginn der Überführungsfahrt gebracht. Der bisherige Eigner hatte das Boot neu gekauft, viele, viele Jahre gepflegt und gefahren und dann aus genannten Gründen verkaufen müssen. Das Boot trug auch den gleichen Namen wie die Ehefrau des Eigners. Die Übergabe und der Abschied waren echt hart und ich bin froh, dass der neue Eigner ablegen konnte und die beiden Eheleute nicht noch am Steg stehen sehen musste... gruss lars
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Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer)
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#22
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Warum wird es immer als Bevormundung empfunden, wenn sich die Jungen Sorgen um die Alten machen? Anders herum mussten wir es ja auch akzeptieren ;)
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Gruß Christian |
#23
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![]() Zitat:
Das geht ruckzuck....ich weiß noch heute, wie ich 1972 meine Borgward Isabella Coupe gekauft habe und bei meinem Vater nur Unverständnis hervorgerufen habe.....und nun bin ich 55 und sehe die Welt immer noch wie damals. Allerdings bewege ich mich langsamer und habe es nicht mehr so eilig wie damals. Gruß Willy
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#24
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... wenn ich jedem, der nicht in der Lage ist, sein Boot zu handhaben vorschreiben wollte, das Bootfahren sein zu lassen, hätte ich viel zu tun. Nach meiner, zugegeben bescheidenen, Erfahrung sind es eher die jungen und neuen Bootsfahrer, die ihre Boote nicht sicher handhaben können. Liwes doch in diesem Zusammenhang einmal aufmerksam die Fragen durch, die hier gestelllt werden! Mir wird dabei oftmals übel.
Ich entscheide genausowenig wie Du ob die beiden Boot fahren sollen oder nicht.
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Gruß Uwe
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#25
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Bei mir am Steg stakst immer Opi mit Krücken vorbei
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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