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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 11.06.2009, 11:08
jackkkk jackkkk ist offline
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Standard GPS am Handy - wie gut am Meer

ja nun gibt es auch schon GPS am Handy. Auf dem Binnenland funktioniert das ja schon recht gut. Ein Extra-Navi fürs Auto braucht man nicht mehr, GPS auf Handys gibt schnell genug Befehle zum Abbiegen usw.

Wer hat denn Erfahrung mit GPS am Handy draußen auf dem Meer, speziell Kroatien??

GPS am Handy verstehe ich als Zweitgerät für den Fall des Ausfalles des Erstgerätes.
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  #2  
Alt 11.06.2009, 11:16
Benutzerbild von Volker
Volker Volker ist offline
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Dem GPS-Empfänger - also auch Deinem Handy - ist es total egal, wo er seine 3 - x Satelliten empfängt. Also funktioniert er auch am Meer - wahrscheinlich wegen der unbebauten Flächen besser als an Land! Du brauchst halt mindestens 3 Satelliten - in der Regel habe ich in HR 5-6.
Würde das Ding halt nicht unter Deckk benutzen, weil Antenne etc. etwas schwach ausgelegt sein dürften.

Volker
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  #3  
Alt 11.06.2009, 11:23
jackkkk jackkkk ist offline
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hey Volker, danke für den schnellen Post. Interessant 5-6 Satelliten in HR

das ist ja gerade dass was mich interessiert, ob der GPS-Empfänger am Handy auch auf See leistungsstark genug ist. Vielleicht hat da jemand direkte Erfahrung.
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  #4  
Alt 11.06.2009, 11:41
sea u in denmark sea u in denmark ist offline
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Leistungsstärke bei einem Empfänger ist ein für mich schwer verständlicher Begriff.
Daß die Antenne am Handy vielleicht mehr freie Sicht zum Himmel braucht, als bei manchen anderen Geräten, hat ja Volker schon geschrieben.
Weiterhin fehlen beim Handy-GPS wahrscheinlich auch einige der Komfortfunktionen, die bei Marine-GPS üblich, zur Positionsbestimmung aber vollkommen überflüssig sind.
Wenn das Gerät zuhause die Position bestimmen kann, dann ist es - zumal als Zweitgerät - auch zur Positionsbestimmung auf See geeignet.
Über Empfindlichkeit gegen Spritzwasser und über die Battrieladung an Bord müßte man sich aber vielleicht bei manchen Handys noch Gedanken machen.

sea u in denmark
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  #5  
Alt 11.06.2009, 12:19
Benutzerbild von Thomas_B
Thomas_B Thomas_B ist offline
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Moin,

ich hab mein Handy letztes Jahr in HR dafür benutzt, freie Kartensoftware drauf mit BSB Karten, funktioniert absolut problemlos.
Allerdings würde ich das natürlich auch nicht als alleinige Navigationslösung nutzen wollen, weder in HR noch sonstwo.

Gruß,
Thomas
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  #6  
Alt 11.06.2009, 13:07
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Hallo,
warum hinterfragst du ausgerechnet für den Fall die Empfangsstärke eines Gerätes, wo nahezu optimale Bedingungen herrschen?

Auf dem Meer hast du normalerweise wesentlich bessere Bedingungen für den Satellitenempfang als an Land!

Auf dem Wasser kannst du oftmals bis zum Horizont sehen und es gibt weder Bäume noch Häuserschluchten, die die Sichtbarkeit der Satelliten behindern.

Deshalb laufen im Marinebereich ja auch (noch) GPS-Empfänger mit der Empfangstechnik von gestern ohne Probleme.

Mein alter Garmin 12 (12-Kanal-Parallel-Empfänger) ist auf dem Wasser (im Außenbereich) genau so gut, wie mein Handy mit BT-GPS-Empfänger.

Mein noch älterer Garmin 45 (8-Kanal) war auf dem Wasser auch meist ausreichend.

Wenn aber schlechtere Bedingungen herrschen, wie z.B. unter belaubten Bäumen, innerhalb von leichten Gebäuden oder der Empfänger befindet sich in meiner Tasche innerhalb der Kajüte, kannst du den alten Garmin vergessen.

Solange dein Handy einen echten, selbstständigen GPS-Empfänger hat (es gibt da ja auch Zwitterlösungen, die nur mit ausreichend Funkmasten funktionieren) und es an Land (und deins funktioniert ja sogar im Auto!) keine Schwierigkeiten mit dem Empfang hat, brauchst du dir wegen des Satellitenempfangs auf dem Meer keine Gedanken zu machen.

Ich habe auf dem Handy übrigens auch eine durchaus "wassersporttaugliche" Software drauf, die außer der Position und Geschwindigkeit auch Werte wie VMG, CrossTrackError (seitliche Abweichung von der direkten Verbindung zu einem Wegepunkt), Ankeralarm usw. plus die Seekarte, inkl. des gefahrenen Tracks plus Peillinien zum gewählten Wegepunkt, anzeigt.

Mein Handy ist m.E. betriebssicherer als z.B. ein Laptop oder ein PDA (zumindest wenn der Windows als Betriebssystem hat).

Der einzige Nachteil gegenüber meinem alten Garmin ist mehr mechanischer Natur:
Der alte Garmin ist wesentlich robuster und wasserdicht. Deshalb kann der auch uneingeschränkt im Außenbereich betrieben werden. Das Handy kann ich bei schlechtem Wetter nur im AquaPack betreiben und versehentlich draufsetzen möchte ich mich darauf auch nicht.

Ansonsten ist das Handy in jeder Beziehung besser.

Gruß
Friedhelm
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  #7  
Alt 11.06.2009, 15:30
Benutzerbild von zibl3
zibl3 zibl3 ist offline
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wichtig bei der (nautischen) navigation scheint mir, dass ich meine position weiss und die dann auf eine papierkarte übertragen kann. wenn sich bei deinem telefon-handy-gps das der karte entsprechende datum einstellen lässt, sehe ich keinerlei einschränkungen, wo auch immer du dich bewegst.
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  #8  
Alt 12.06.2009, 15:03
jackkkk jackkkk ist offline
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Standard das Handynetz konnte bisher schon die Position bestimmen

ich habe noch kein GPS-Handy sondern habe nur mit einem Freund mal gemeinsam sein Handy als Navi benützt.

nachdem ich mich noch nicht über die GPS-Technik in Handys informiert habe, hat sich für mich die Frage gestellt ob derzeit eventuell nur Billig-GPS-Empfänger in den Handys drin sind die eventuell mit dem Handynetz gemeinsam die Position bestimmen.

Der Handynetzbetreiber kann bei jedem Mobiltelefon (also Mobiltelefone auch ohne GPS) ja problemlos in Echtzeit eine Positionsbestimmung durchführen (was die Polizei ja ihre Arbeit sehr erleichtert => siehe Telekommunikations Überwachungsgesetz ).
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  #9  
Alt 12.06.2009, 15:20
Benutzerbild von Mar-Thar
Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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Moin,

Zitat:
Zitat von jackkkk Beitrag anzeigen
ich habe noch kein GPS-Handy
Das schränkt die Verwendbarkeit als Navi zugegebenermaßen etwas ein, da außerhalb der 3-Meilen-Zone eher wenig Telefonmasten rumstehen. GPS sollte das Ding schon haben...

mfg
Martin
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Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #10  
Alt 13.06.2009, 08:41
tritonnavi tritonnavi ist offline
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...und im Zweifelsfall holt man sich eben eine BlueTooth-GPS-Mouse für sein Handy.

Bluetooth hat fast jedes bessere Handy und bei den BT-Mäusen, die definitiv fast ausnahmslos hervorragende Empfangseigenschaften haben, gibt es, im Gegensatz zu Handys mit echtem GPS, eine große Auswahl.

Die Preise für die Dinger halten sich, bedingt durch die große Auswahl und die hohen Stückzahlen, ebenfalls in Grenzen, was man von den meisten speziellen Marine-Produkten nicht behaupten kann.

Meine Holux 236-Mouse kostet z.B. keine 60Euro mehr, ist sehr empfangsstark, hat eine lange Laufzeit (über 12h, den Akku (günstiger Handy-Akku, kann man auch schnell wechseln) und sie ist sehr flexibel. Ein 12V plus 230V-Lader ist im Preis enthalten.

Man kann damit nicht nur das Handy oder den PDA über Bluetooth anschließen, sondern auch z.B. ein Laptop über USB-Kabel (auch zusätzlich zur Bluetooth-Verbindung), wobei dann die Stromversorgung vom Laptop übernommen wird.

Gruß
Friedhelm
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  #11  
Alt 13.06.2009, 09:39
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen


Wenn aber schlechtere Bedingungen herrschen, wie z.B. unter belaubten Bäumen, innerhalb von leichten Gebäuden oder der Empfänger befindet sich in meiner Tasche innerhalb der Kajüte, kannst du den alten Garmin vergessen.
Da muß ich dir Teilweise widersprechen....

1997 beim Bund war mein Garmin 38 (der kleine Bruder/Vorgänger vom 45er deutlich besser als das militärische Gerät.....



Und in die Hosentasche paßte der auch noch....

Bis hoch zum Kompanie Chef beguckte/bestaunte alles was "wichtig" war den 38er.
__________________
MFG René

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  #12  
Alt 13.06.2009, 10:10
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Ja, 1997 waren die Ansprüche, abgesehen von der, von den USA erzwungenen Standardungenauigkeit von ca 100m, auch noch geringer.

Ich meinte natürlich dass man die Empfangsleistung im Verhältniss zu meiner BT-Maus vergessen kann, wenn es schwierig wird.

Die damaligen, sequenziellen 8-Kanal-Geräte sollte heute eigentlich auch der schwächste aktuelle Empfänger deutlich überbieten. Schon der Garmin 12 war ja deutlich leistungsfähiger.

Mit dem Sirf 3-Empfänger (meine BT-Maus) hab ich sogar schon im Flugzeug bei ca 800km/h verwertbare Signale (aber erst nach etlichen Minuten) empfangen und mit der Auto-Navigation verfolgen können, wo wir gerade waren. Die Maus musste dabei aber direkt an das kleine Fenster gehalten werden.

Das sind wirklich sehr schwierige Empfangsbedingungen (hohe Eigengeschwindigkeit und durch die Metallhülle des Flugzeugs nur sehr kleiner sichtbarer Himmelsausschnitt durch das Minifenster)

So was wäre, weder mit dem Garmin 12 und schon gar nicht mit dem Garmin 45, möglich gewesen.

Gruß
Friedhelm
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  #13  
Alt 15.06.2009, 18:30
sea u in denmark sea u in denmark ist offline
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Zitat:
Zitat von jackkkk Beitrag anzeigen
Der Handynetzbetreiber kann bei jedem Mobiltelefon (also Mobiltelefone auch ohne GPS) ja problemlos in Echtzeit eine Positionsbestimmung durchführen (was die Polizei ja ihre Arbeit sehr erleichtert => siehe Telekommunikations Überwachungsgesetz ).
Der Netzbetreiber kann nur wenig mehr, als die Zelle zu benennen, in der das Cell-Phone sendet. Gerade auf See sind diese Zellen sehr groß, und nicht selten ist man dort außer Reichweite des Mobilfunknetzes. Ein Verfahren, bei dem dieses Wissen des Betreibers auf dem Mobiltelefon selbst als Koordinaten dargestellt wird, gibt es m.W. nicht, und mangels Genauigkeit und Zuverlässigkeit wäre das auch sinnlos. Aus Sicht des Seefahrers wäre das keine ausreichende Positionsbestimmung, und damit verstehe ich nun die in der Anfangsfrage genannten Bedenken.

Wenn das Mobiltelefon aber GPS hat, dann bestimmt dieser Teil des Geräts selbständig seine Position in Länge und Breite aus der Laufzeit der empfangenen GPS-Signale von den Satelliten wie jedes andere GPS-Gerät - mit einer für die Boots-Naviation mehr als ausreichenden (und für mich noch immer erstaunlichen) Genauigkeit.
Und seit meiner ersten Antwort habe ich inzwischen sogar ein Mobiltelefon gesehen, dessen GPS-Teil seine Position auf vollwertigen Seekarten mit allem Komfort im Display anzeigte - wunderschön, aber leider nicht ganz billig.

sea u in denmark
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