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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 27.12.2008, 09:25
Benutzerbild von ghaffy
ghaffy ghaffy ist offline
Admiral
 
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Standard Edelstahl schweißen - Elektroden?

Hallo Leute,

Ich hab zwar die Suchfunktion bemüht, aber das sind doch noch Fragen offengeblieben. Bitte um Eure Hilfe.

Ich habe testweise mit meinem Schweißtrafo und Standard-Alround-Elektroden (Böhler Thyssen FOX KE, Rutil-umhüllt, C 0.06 Si 0.3, Mn 0.5 %) ein paar Teile zusammengeschweißt (Relingsrohr 22mm, 1,5mm Wandstärke, V4A). Das hat sehr gut funktioniert und hält auch.

Jetzt gibts natürlich spezielle Edelstahlelektroden (die ich halt gerade nicht zuhause habe), das ist mir klar.

Meine Fragen:
Ist der Stahl der "Standard-Alround-Elektroden" überhaupt rostfrei?
Haben die speziellen Edelstahl-Elektroden eine spezielle Umhüllung, die zB die Naht passiviert oder so?
Kann ich die "normalen" Elektroden auch verwenden, wenn es denn hält und ich die Naht zB beize?

Danke für Eure Unterstützung.
__________________
Gruss Andreas

------------------
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  #2  
Alt 27.12.2008, 10:08
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45meilen 45meilen ist offline
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Die Naht wird Dir früher oder später rosten

So etwas schweißt man i.d.R. Wig und dann auch mit einem glatten V4A Draht
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 27.12.2008, 10:35
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Balu2000 Balu2000 ist offline
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Aber nicht jeder hat ein Wig-Schweißgerät.
Natürlich gibt es auch zum normalen Schweißtrafo auch Elektroden für Edelstahl. Kosten natürlich bischen mehr. Kilo um die 50 Glocken, je nach Anbieter oder Bezudsquelle.
Und viel üben
__________________
MfG Roland

"Geht nicht" gibt´s nicht!
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  #4  
Alt 27.12.2008, 10:45
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Balu2000 Balu2000 ist offline
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Habe folgende Elektroden verschweißt:
VAX 402 von IWETEC
SUPRANOX 308L von OERLIKON
__________________
MfG Roland

"Geht nicht" gibt´s nicht!
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  #5  
Alt 27.12.2008, 10:46
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FALKE FALKE ist offline
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Moin moin,

die Roststellen entstehen auch, wenn mit ner normalen Flex-Scheibe gearbeitet wird. Also idealer Weise einen kompletten Werkzeugsatz an Trenn- und Schweißmittel nur für Edelstahl. Die Kosten hierfür sind mir allerdings zu hoch > dafür mache ich zuwenig spezielles.

Ich bleibe bei meinem Edelstahlblatt für die Flex, und bei Reling etc. wie beim Falken I hab ich mir schweissen lassen.

Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ...
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  #6  
Alt 27.12.2008, 13:34
nixbart nixbart ist offline
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Hallo !

Edelstahlelektroden gibt es im gut sortierten Werkzeugfachgeschäft auch einzelnd. Im Baumarkt natürlich nicht. Dann halten sich die Kosten für kleine Schweißarbeiten in Grenzen. Die Schweißnaht solltest du nach der Endbehandliung mit Flex und Schleifpapier noch beizen. Das zieht dir schon einiges an Flugrostpotential aus der direkten Oberfläche.
Beize erhälst du u.a. auch hier:

Avesta Welding
Hansaallee 321
DE-40549 DÜSSELDORF

Tel: +49 (0)211 5378 500
Fax: +49 (0)211 5378 505
Ansprechpartner: Herr Krug
Tel: +49 4152 81240
Fax: +49 4152 81093
Email: udo.krug@avestawelding.com

Achte bei der Verarbeitung auf sehr gute Belüftung. Am besten draußen.
Handschuhe und Schutzbrille sind Pflicht ! ! !
Das Zeug ist Ätzend !!!!

Ich hoffe ich konnte helfen.

__________________


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  #7  
Alt 27.12.2008, 15:35
Benutzerbild von Ölfinger
Ölfinger Ölfinger ist offline
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Boot: van Andern
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Ich bekomme gelegentlich VA-Elektroden der Schweisser aus dem "Kraftwerk" (AKW),
die werden da für "momentane Notlösungen" benutzt.
Mit der vorher genannten Beize, habe ich vor Jahren bis heute noch nicht rostende "Klebungen" hervorgebracht.
__________________
Gruss Konny

Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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  #8  
Alt 27.12.2008, 15:51
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Nimitz Nimitz ist offline
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435 Danke in 176 Beiträgen
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Bitte beachte beim Säubern der Niro-Schweißnaht, dass Du keine Stahldrahtbürste benutzt, sonst rostet es bald wieder.
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  #9  
Alt 27.12.2008, 15:53
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
Fleet Admiral
 
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Zitat:
Zitat von Nimitz Beitrag anzeigen
Bitte beachte beim Säubern der Niro-Schweißnaht, dass Du keine Stahldrahtbürste benutzt, sonst rostet es bald wieder.
Auch wenn man danach beizt
__________________
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #10  
Alt 27.12.2008, 16:06
Benutzerbild von Nimitz
Nimitz Nimitz ist offline
Commander
 
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Schön, dass hier alles immer hinterfragt wird.

NEIN, wenn er beizt, kann er auch eine Drahtbürste zum säubern nehmen.
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  #11  
Alt 27.12.2008, 16:15
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Zitat:
Zitat von Nimitz Beitrag anzeigen
Schön, dass hier alles immer hinterfragt wird.

NEIN, wenn er beizt, kann er auch eine Drahtbürste zum säubern nehmen.
Schau, da ich NULL AHNUNG von ferritischen und austenitischen Stähle
habe, hinterfrage ich lieber, dann lernt man dazu

Gruß
UWE
__________________
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  #12  
Alt 27.12.2008, 16:17
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Hexe-Crew Hexe-Crew ist offline
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Boot: irgendetwas was man chartern kann
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Zitat:
Zitat von Cooky-Crew Beitrag anzeigen
Schau, da ich NULL AHNUNG von ferritischen und austenitischen Stähle
habe, hinterfrage ich lieber, dann lernt man dazu

Gruß
UWE
Uwe, Du Schelm
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Grüsse Ulli
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  #13  
Alt 27.12.2008, 16:37
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team_shetland team_shetland ist offline
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Dann werde ich auch noch etwas Halbwissen beitragen.
Edelstahl immer mit VA-Elektroden schweißen. "Normale" halten auch, aber die Schweißnaht wird rosten.
Am optisch schönsten, und wenn es gas- bzw. wasserdicht werden soll, wird es mit einem WIG-Gerät und viel Übung.
VA-Material bedarf immer einer etwas speziellen Behandlung, bei der Lagerung (nicht direkt neben Stahl), beim Zuschnitt (nur mit Sägeblättern oder Trennscheiben mit denen noch kein Stahl bearbeitet wurde), beim Entgraten (Feile, Schleifband, usw. dürfen vorher auch keinen Kontakt mit Stahl gehabt haben) und bei der Nacharbeit.
Wenn die vom Schweißen hervorgerufenen Verfärbungen nicht beseitigt werden (Drahtbürste, Beize, Schleifen, Strahlen, Polieren. usw.) wird das Material immer in diesem Bereich anfällig für Rost sein auch wenn es vorher gewissenhaft vorbereitet wurde.

Besonders an exponierten Stellen würde ich VA immer mit dem WIG-Gerät schweißen, da hat die Elektrode nichts zu suchen. Ich kann aber leicht schwätzen da ich alle Möglichkeiten habe...
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  #14  
Alt 27.12.2008, 16:49
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Zitat:
Zitat von team_shetland Beitrag anzeigen
............
Besonders an exponierten Stellen würde ich VA immer mit dem WIG-Gerät schweißen, da hat die Elektrode nichts zu suchen. Ich kann aber leicht schwätzen da ich alle Möglichkeiten habe...
Was hat man dann früher gemacht, wie das WIG/MIG Schweißverfahren
noch nicht "geläufig" bzw. "bekannt" war

Vielleicht kannst du mir auch noch erklären, was das Beizen bewirken soll
Nur um die hervorgerufenen Verfärbungen zu beseitigt kann ich mir nicht
vorstellen, dann brauchte man ja nur zu schleifen

Danke im voraus

Gruß
UWE
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  #15  
Alt 27.12.2008, 17:08
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Alm-Öhi
 
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Wenn eine Schweißnaht optisch nicht schön und dazu noch nicht dicht ist
liegt es nicht am WIG Gerät,da würde ich das Problem woanders suchen.
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Servus Willi
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  #16  
Alt 27.12.2008, 17:09
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ghaffy ghaffy ist offline
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Zitat:
Zitat von Cooky-Crew Beitrag anzeigen
...

Vielleicht kannst du mir auch noch erklären, was das Beizen bewirken soll
...

Gruß
UWE
Also soweit ich mich schlaugemacht habe (http://www.meturgen.at) entfernt die Beize/Beizpaste im Wesentlichen Verfärbungen, Schlacken und sogen. Fremdrost. Danach wird mit einem Passivierungsmittel der Edelstahl passiviert, weil die Eigenpassivierung - und damit die "Rostfrei-Eigenschaft" - mehrere Tage bis hin zu Wochen in Anspruch nimmt. Die Passivierungsschicht wird ja durch das Schweißen und / oder anschließende Schleifen / Beizen rund um die Schweißnaht entfernt.

Wenn's wahr ist.
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Gruss Andreas

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  #17  
Alt 27.12.2008, 17:17
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Also soweit ich mich schlaugemacht habe (http://www.meturgen.at) entfernt die Beize/Beizpaste im Wesentlichen Verfärbungen, Schlacken und sogen. Fremdrost. Danach wird mit einem Passivierungsmittel der Edelstahl passiviert, weil die Eigenpassivierung - und damit die "Rostfrei-Eigenschaft" - mehrere Tage bis hin zu Wochen in Anspruch nimmt. Die Passivierungsschicht wird ja durch das Schweißen und / oder anschließende Schleifen / Beizen rund um die Schweißnaht entfernt.

Wenn's wahr ist.
Oder kann man auch sagen, dass durch das beizen und passivieren
es ermöglicht wird, dass das Edelstahl eine eigene "Schutzschicht" bildet
Somit kann keine Interkristalline Korrosion stattfinden kann

Gruß
UWE
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  #18  
Alt 27.12.2008, 17:20
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MIG/MAG und WIG sind unterschiedliche Schweißverfahren. MIG/MAG ist, kurz gesagt, Schutzgasschweißen mit automatisch zugeführtem Draht.
WIG ist Schweißen mit Wolframelektrode und manuell zugeführtem Draht, ähnlich wie beim Autogenschweißen.
WIG gibt es schon seit dem Ende der 30er Jahre.
Vorher gings halt nicht so filigran und die Ansprüche an die Schweißnähte waren anders.
Beizen dient nur zum Beseitigen der Verfärbungen. Es geht schneller als Schleifen und man hat keinen Materialabtrag. Dafür aber andere Nachteile (matte Oberfläche) und ganz ohne ist die Beize auch nicht bzgl. Einatmen und Entsorgen (da sind Xe und Totenköpfe auf der Flasche).
Je nach Einsatzmöglichkeiten wird geschliffen, gestrahlt oder auch elektropoliert.
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  #19  
Alt 27.12.2008, 17:31
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45meilen 45meilen ist offline
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Wir haben uns zwar ein wenig vom Eingangsdingens entfernt, aber zum beizen nur mal so am Rande, es darf in manchen chemischen Betrieben nicht mehr angewendet werden.
Aber Uwe, der Schelm, gibt uns hier ja gerade in einem Frage und Antwortspiel Nachhilfe
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Gruß 45meilen

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  #20  
Alt 27.12.2008, 17:48
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
............
es darf in manchen chemischen Betrieben nicht mehr angewendet werden.
Es darf in Betrieben, die nicht entsprechend dafür ausgerüstet sind,
gar nicht mehr ausgeführt werden

Hier im Siegerland sind dadurch einige Fachbetriebe entstanden,
die kompl. Behälter im Tauchverfahren beizen
Natürlich mit entsprechenden Nachweis der "Abtragung",
soll heißen, die Oberfläche wird "abgenommen", so das sich
eine Schutzschicht bilden kann
Ist natürlich besser und gleichmäßiger als die "Handbeizerei"

Im übrigen sollte sich keiner erwischen lassen, wenn er mit
Beize handiert und es kommt was ins Wasser bzw. in die Umwelt

Für den Privatgebrauch kann ich nur = gut schleifen, dann Oxalsäure
und danach gut polieren, empfehlen

Gruß
UWE
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  #21  
Alt 29.12.2008, 10:15
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Hallo Leute,

zufällig gefunden: http://iser.lnsdata.de/daten/MB_823.pdf

("Merkblatt 823: Schweißen von Edelstahl Rostfrei", herausgegeben von den ISER "Informationstelle Edelstahl Rostfrei")

Das hat - zumindest mir - alle noch offenen Fragen sehr praxisorientiert beantwortet.

Hier http://iser.lnsdata.de/frame.asp?s1n...=schriften.asp noch viele weitere Merkblätter!
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Gruss Andreas

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  #22  
Alt 29.12.2008, 10:20
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Hallo Leute,

zufällig gefunden: http://iser.lnsdata.de/daten/MB_823.pdf

("Merkblatt 823: Schweißen von Edelstahl Rostfrei", herausgegeben von den ISER "Informationstelle Edelstahl Rostfrei")

Das hat - zumindest mir - alle noch offenen Fragen sehr praxisorientiert beantwortet.
Willst du den SFI machen

Als Normalanwender muss man das aber nicht alles wissen

Gruß
UWE
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  #23  
Alt 26.02.2009, 20:54
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pasic pasic ist offline
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4.859 Danke in 1.379 Beiträgen
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...und besonders nicht, wenn ein Bootskollege bei einem schweißtechnischen Großhändler arbeitet!!!

Sava
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  #24  
Alt 27.02.2009, 16:47
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spreemaat spreemaat ist offline
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375 Danke in 247 Beiträgen
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Vor Jahren gab es für Gleich und Wechselstrom unterschiedliche VA Elektroden.
Habe nach der Wende noch keine Elektroden gekauft.
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  #25  
Alt 01.03.2009, 18:31
Dädalus Dädalus ist offline
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73 Danke in 54 Beiträgen
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Hallo Andreas,
ich habe gerade in der vorigen Woche zwei Niro-Befestigungsplatten (3 mm dick) für die Wandbefestigung eines relativ dünnen Handlauf mit viel Mühe angeschweißt. Ich hatte drei verschiedene 2,5 mm Niro-Elektroden zur Auswahl. Geschweißt wurde mit einem einfachen Wechselstromschweißgerät. Beim schweißen von Niro-Elektroden ist es wichtig diese gut vorzutrocknen, was ich gemacht habe. Niro-Elektroden zünden der Regel etwas schlechter und benötigen einen höheren Strom.
Ich habe folgende Elektroden in der angegebenen Reihenfolge verschweißt:
1. FONTARGEN E 1124
2. Thermanit JEW 308L-17
3. CARBO 4576 AC
Durch den höheren Strom besteht die Gefahr, dass man Löcher in das dünne Material (Rohr) einbrennt. Die mit Abstand besten Ergebnisse habe ich mit CARBO 4576 AC erzielt. Der Strom konnte zurückgenommen werden und die Zündfähigkeit war hervorragend. Ich hab mich geärgert dass ich nicht mit Nummer drei angefangen habe zu schweißen.
Ich habe gegoogelt weil ich mir ein Paket 2 mm Elektroden bestellen wollte (nur so um was liegen zu haben was gut schweißt). 124 € haben mich aber davon abgehalten solch ein Paket alleine zu kaufen.
Übrigens noch eine Bemerkung zum schweißen von Niro mit normalen !! Elektroden (kein Niro). Ich habe Mitte der 80ger Jahre zwei Niro Platten 3 mm mit einer V-Naht verbunden. Als Elektroden wurden sogenannte Rotkopf-Elektroden aus DDR Zeiten verwendet. Diese Schweißnaht wurde nicht behandelt und ist bis heute nicht gerostet obwohl dieses Blech seitdem auf meinem Grundstück unter freiem Himmel ist (keine Seeluft)
Ich hoffe mein Erfahrungsbericht zum eigentlichen Thema war hilfreich.

Gruß
JörgM
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