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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 29.09.2008, 22:44
Benutzerbild von gerdkat
gerdkat gerdkat ist offline
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Standard Gasflasche unter Deck

Ich bin gerade bei der Planung der Gasanlage in meinem Katamaran. Mir stellt sich ein ähnliches Problem wie seinerzeit strathsail in seinem thread von 2005: http://www.boote-forum.de/showthread...ung+Gasflasche . In einem Telefonat mit einem bekannten Sachverständigen für Flüssiggas in Norddeutschland erhielt ich die Auskunft:

Ein Gaskasten für die Flüssiggasflasche kann auch im Bootsinnern unter Deck aufgestellt werden, wenn er dicht ist und eine nicht verschließbare Entlüftungsleitung nach außenbord von min. 19mm Innendurchmesser aufweist. Als "dicht" gilt der Gaskasten, wenn Wasser, das man oben reingießt, nicht irgendwo unten abfließen kann außer durch die Entlüftung. Der Deckel muß nicht gasdicht schließen.

Das bedeutet, daß so viel Platz über dem Gasflaschenbehälter vorhanden sein muß, daß man die Flasche von oben da reinstellen kann. Eine Öffnung seitlich, die mit Dichtungen gasdicht gemacht ist, sah der Sachverständige als eine zu unsichere Konstruktion an; die Dichtung altert und sie kann beim Wechsel der Flaschen beschädigt werden, ohne daß das gleich auffällt.

Hier gibt's sicher fachkundige bf'ler. Stimmt das nun, was ich da sicher zu wissen meine?

Gruß
Gerd
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  #2  
Alt 29.09.2008, 22:58
Benutzerbild von nini
nini nini ist gerade online
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Hallo Gerd
ein guter Link über Gasanlagen im Schiff
http://www.compass24.de/templates/in.../info_gas.html
Gruss Edi
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  #3  
Alt 29.09.2008, 23:03
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Zitat:
Zitat von gerdkat Beitrag anzeigen
Ich bin gerade bei der Planung der Gasanlage in meinem Katamaran. Mir stellt sich ein ähnliches Problem wie seinerzeit strathsail in seinem thread von 2005: http://www.boote-forum.de/showthread...ung+Gasflasche . In einem Telefonat mit einem bekannten Sachverständigen für Flüssiggas in Norddeutschland erhielt ich die Auskunft:

Ein Gaskasten für die Flüssiggasflasche kann auch im Bootsinnern unter Deck aufgestellt werden, wenn er dicht ist und eine nicht verschließbare Entlüftungsleitung nach außenbord von min. 19mm Innendurchmesser aufweist. Als "dicht" gilt der Gaskasten, wenn Wasser, das man oben reingießt, nicht irgendwo unten abfließen kann außer durch die Entlüftung. Der Deckel muß nicht gasdicht schließen.
Das halte ich für eine sehr gewagte, freie Interpretation des Sachverständigen (oder Sachkundigen?) Mir ist weder in der Norm DIN EN ISO10239 noch in der G 608 solch eine Interpretation bekannt.
Ich halte sie auch deshalb für fragwürdig weil bei einem Ventil- oder Druckminderer-Abriß (vielleicht bei starker See nicht ganz auszuschließen) soviel Gas ausströmt, dass das ausströmende Gas nicht allein durch den 19 mm Ablauf sondern auch "oben" raus kommt.

In der DIN steht dazu unter Begriffe:
Flaschenkasten
gasdichter umschlossener Raum mit Ablauf nach außenbords, ausschließlich zur Aufbewahrung einer
oder mehrerer Flüssiggas-Flaschen in einer Plicht oder im Inneren des Wasserfahrzeuges


Zitat:
Zitat von gerdkat Beitrag anzeigen
Eine Öffnung seitlich, die mit Dichtungen gasdicht gemacht ist, sah der Sachverständige als eine zu unsichere Konstruktion an; die Dichtung altert und sie kann beim Wechsel der Flaschen beschädigt werden, ohne daß das gleich auffällt.
Da hat er nicht Unrecht.

Es gibt vorgefertigte Behälter wie sie z.B. gerade im Flohmarkt angeboten werden.
__________________
Charly

Geändert von charlyvoss (29.09.2008 um 23:09 Uhr)
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  #4  
Alt 29.09.2008, 23:19
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Also bei einem ( kleinen ) Mono könnte ich mir ja noch vorstellen, das aufgrund knapper Platzverhältnisse der Einbau einer Gaskiste mehr oder weniger unter Deck in Erwägung gezogen werden müsste, aber bei einem Kat?

Speziell im Brückendeckbereich müssten sich doch dutzende Möglichkeiten finden lassen und die mit aller Warscheinlichkeit eh fast meterweit über dem Wasserspiegel.....
Keine Backskiste im Cockpit, kein Fender- / Beiboot- / Leinenstauraum im Mastbereich?
Oder was ist sonst der Grund, das die Flasche unbedingt ins Boot soll?

Gruß, Norbert
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  #5  
Alt 29.09.2008, 23:34
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gerdkat gerdkat ist offline
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Zitat:
Zitat von charlyvoss Beitrag anzeigen
Das halte ich für eine sehr gewagte, freie Interpretation des Sachverständigen (oder Sachkundigen?) Mir ist weder in der Norm DIN EN ISO10239 noch in der G 608 solch eine Interpretation bekannt.
Ich halte sie auch deshalb für fragwürdig weil bei einem Ventil- oder Druckminderer-Abriß (vielleicht bei starker See nicht ganz auszuschließen) soviel Gas ausströmt, dass das ausströmende Gas nicht allein durch den 19 mm Ablauf sondern auch "oben" raus kommt.

In der DIN steht dazu unter Begriffe:
Flaschenkasten
gasdichter umschlossener Raum mit Ablauf nach außenbords, ausschließlich zur Aufbewahrung einer
oder mehrerer Flüssiggas-Flaschen in einer Plicht oder im Inneren des Wasserfahrzeuges
...
Was Du schreibst, leuchtet mir ein.

Allerdings: Der gerade im Flohmarkt angebotene Gasflaschenbehälter ist auch nicht völlig gasdicht und würde den Innendruck der Gasflasche nicht halten können. Der hat seitlich eine Öffnung, die ich weiß nicht wie mit einem Zusatzteil geschlossen wird, aber vermutlich nicht gasdruckdicht.

Susi müßte das wissen, sie bietet den Behälter an.

Gruß
Gerd

Geändert von gerdkat (29.09.2008 um 23:46 Uhr)
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  #6  
Alt 29.09.2008, 23:42
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Zitat:
Zitat von Liebertee Beitrag anzeigen
...

Keine Backskiste im Cockpit, kein Fender- / Beiboot- / Leinenstauraum im Mastbereich?
Oder was ist sonst der Grund, das die Flasche unbedingt ins Boot soll?

Gruß, Norbert
Norbert, die Höhe der Flaschen macht mir Schwierigkeiten. Eine 5-kg-Flasche hat eine Höhe von knapp 50 cm mit den Armaturen drauf, und das ist leider der Tick zu viel für die Cockpitbänke. Im Heckbeam (Kastenquerträger) könnte ich die Flaschen unterbringen, den Anforderungen genügen, aber da gibt es andere Gründe, weshalb ich das nicht wirklich gut finde.

Von Stauraum unter Deck zur Pantry wär's halt ein kurzer und gut zu kontrollierender Leitungsweg, und nach dem Kochen braucht es nur ein paar Schritt im Trockenen zum Absperrventil an der Flasche.

Gruß
Gerd
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  #7  
Alt 29.09.2008, 23:43
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Hallo Gerd, an dieser seitlichen Öffnung wird der Gasschlauch mit einer dichten Wanddurchführung angeschlossen.

Ich könnte mir für Dich einen Behälter vorstellen, der etwa bis zur halben Höhe dicht ist (bis auf den Ablauf). Die obere Hälfte (an einer Seite) wird durch eine Luke verschlossen. Die Dichtung wird dabei in der Luke in einem U-Profil geschützt eingebettet und die Luke wird von außen mit Spannverschlüssen fixiert. Sicher aufwändig.... aber wenn´s nicht anders geht....
__________________
Charly
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  #8  
Alt 30.09.2008, 00:10
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Liebertee Liebertee ist offline
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Ups, 5 Kilo Flasche noch zu groß....

Der Voreigner unseres Kats hatte das selbe Problem, allerdings mit einer 11 Kilo Flasche, er hat sie dann einfach hingelegt...
Unser Gasflaschenraum in der Backskiste war für eine 5 Kilo Flasche aber auch nicht ausreichend von der Höhe her, ich hatte zuerst überlegt, einfach ein Loch in den Boden der Backskiste und somit des Brückendecks zu sägen und die Flasche in einer Niro Halterung praktisch ein wenig unten raus gucken zu lassen, da hätte sich dann auch die Frage des Ablaufes gleich mit erledigt gehabt.
Wir haben das dann aber doch gelassen, wegen dem zu erwartenden Gammel an der Flasche.
Die Flaschen stehen jetzt eigentlich unter der Spüle, allerdings in einem vom Cockpit aus zugänglichen Schrank den wir praktisch von außen nach innen hineingebaut haben.
Da die Flaschen relativ klein im Durchmesser sind bleibt vom Salon aus sogar noch Platz für den obligatorischen Mülleimer unter der Spüle.

Gruß, Norbert
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  #9  
Alt 30.09.2008, 00:54
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Ohne in alle Einzelheiten zu gehen: Ich baue einen Kat ohne Deckssalon aus. Die Pantry befindet sich "unten" im Bb-Rumpf. Und die Höhe im begehbaren Stauraum in diesem Rumpf im Heck ist etwas knapp für meinen Wunschstandort -Gaskasten. Ich werde aber noch mal nachmessen.

Was für einen Kat hast Du? Über meinen hast Du hier http://www.format-system.de/cms/27-0-cabrios.html unter F 108c ein paar Daten. Und hier im Forum unter http://www.boote-forum.de/showthread...ht=kat+kolibri natürlich.

Gruß
Gerd
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  #10  
Alt 30.09.2008, 00:58
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Zitat:
Zitat von charlyvoss Beitrag anzeigen
Hallo Gerd
... Ich könnte mir für Dich einen Behälter vorstellen, der etwa bis zur halben Höhe dicht ist (bis auf den Ablauf). Die obere Hälfte (an einer Seite) wird durch eine Luke verschlossen. Die Dichtung wird dabei in der Luke in einem U-Profil geschützt eingebettet und die Luke wird von außen mit Spannverschlüssen fixiert. Sicher aufwändig.... aber wenn´s nicht anders geht....
Ja, das ist eine gute Möglichkeit. Aber vielleicht paßt ja ein fertiges Teil noch gerade so rein. Mal sehen. Danke jedenfalls!

Gruß
Gerd
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  #11  
Alt 30.09.2008, 02:15
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Kaptian Sparrow Kaptian Sparrow ist offline
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Hallo Norbert,
Zitat:
Zitat von Liebertee Beitrag anzeigen
Ups, 5 Kilo Flasche noch zu groß....

Der Voreigner unseres Kats hatte das selbe Problem, allerdings mit einer 11 Kilo Flasche, er hat sie dann einfach hingelegt...
Unser Gasflaschenraum in der Backskiste war für eine 5 Kilo Flasche aber auch nicht ausreichend von der Höhe her, ich hatte zuerst überlegt, einfach ein Loch in den Boden der Backskiste und somit des Brückendecks zu sägen und die Flasche in einer Niro Halterung praktisch ein wenig unten raus gucken zu lassen, da hätte sich dann auch die Frage des Ablaufes gleich mit erledigt gehabt.
Wir haben das dann aber doch gelassen, wegen dem zu erwartenden Gammel an der Flasche.
Die Flaschen stehen jetzt eigentlich unter der Spüle, allerdings in einem vom Cockpit aus zugänglichen Schrank den wir praktisch von außen nach innen hineingebaut haben.
Da die Flaschen relativ klein im Durchmesser sind bleibt vom Salon aus sogar noch Platz für den obligatorischen Mülleimer unter der Spüle.

Gruß, Norbert
mag ja sein das Du mit Deiner Untedrbringung zu frieden bist, nur Zugelassen ist diese Art von Unterbringung der Flasche nicht, deshalb finde ich es nicht unbedingt angebracht zu dieser gestellten Frage einen derartigen Vorschlag zu unterbreiten.

Nicht umsonst gibt es die Vorschriften für die Unterbringung einer Gasflasche unabhängig davon wie groß die Flasche ist.

Fakt ist:
die Flasche darf nicht unter der Wasserlienie sein, eine Entlüftung muss ermöglichen das Propangas, welches schwerer als Luft und Flüssig ist, nach ausserbord abzuleiten.
Die Entlüftung muss abfallend vom Flaschenkasten wegführen, diese kann in Form eines Schlauches sein der einen mindest Durchmesser von 19 mm aufweist.

Weiter vorgeschrieben ist ein Regler zu verwenden mit einem Überdruckventiel, dieses läst bei einem entstehenden Überdruck in der Leitung Gas ab und genau aus diesem Grund ist die Entlüftungsmöglichkeit zwingend notwendig.

Im Übrigen finde ich es persönlich am sichersten und erhlich wenn ich hier einige Antworten lese mehr als angebracht, eine Abnahme der Gasanlage gerade nach einem Neueinbau auch als Privatmann, selbst wenn es in einigen Bundesländer nicht Pflicht ist, durchführen zu lassen.

Es sind nur etwa 50 Euronen und wer hier spart sollte beim nächsten Erwerb von Agelzeug oder unnützem Bootszubehör einfach mal nachdenken was passiert wenn Propangas in der Bilge schwimmt weil es die tiefste stelle im Boot ist.


LG Horst
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  #12  
Alt 30.09.2008, 12:34
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Liebertee Liebertee ist offline
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Zitat:
......, nur Zugelassen ist diese Art von Unterbringung der Flasche nicht, deshalb finde ich es nicht unbedingt angebracht zu dieser gestellten Frage einen derartigen Vorschlag zu unterbreiten.
Woraus schließt du das?

Zitat:
Nicht umsonst gibt es die Vorschriften für die Unterbringung einer Gasflasche unabhängig davon wie groß die Flasche ist.

Fakt ist:
die Flasche darf nicht unter der Wasserlienie sein,......
ist sie, sogar 1,30 Meter über der Wasserlinie

Zitat:
eine Entlüftung muss ermöglichen das Propangas, welches schwerer als Luft und Flüssig ist, nach ausserbord abzuleiten.
kein Problem, der Flaschenschrank hat zwei Löcher im Boden ( also nach draußen ) von ca 8cm Durchmesser, das dürfte bei weitem reichen denke ich.
Zitat:
Die Entlüftung muss abfallend vom Flaschenkasten wegführen, diese kann in Form eines Schlauches sein der einen mindest Durchmesser von 19 mm aufweist.
wie schon gesagt, der Boden unseres Flaschenschrankes mit den Ablauflöchern drin ist gleichzeitig auch der Cockpitboden, ich könnte also mit dem Beiboot unterm Schiff durchfahren und von unten durch die Ablauflöcher in den Flaschenschrank schauen.
Zitat:
Weiter vorgeschrieben ist ein Regler zu verwenden mit einem Überdruckventiel, dieses läst bei einem entstehenden Überdruck in der Leitung Gas ab und genau aus diesem Grund ist die Entlüftungsmöglichkeit zwingend notwendig.

Im Übrigen finde ich es persönlich am sichersten und erhlich wenn ich hier einige Antworten lese mehr als angebracht, eine Abnahme der Gasanlage gerade nach einem Neueinbau auch als Privatmann, selbst wenn es in einigen Bundesländer nicht Pflicht ist, durchführen zu lassen.

Es sind nur etwa 50 Euronen und wer hier spart sollte beim nächsten Erwerb von Agelzeug oder unnützem Bootszubehör einfach mal nachdenken was passiert wenn Propangas in der Bilge schwimmt weil es die tiefste stelle im Boot ist.
und selbstverständlich wird die Anlage regelmäßig von einem Sachkundugen abgenommen , demzufolge dürften sich dann auch sämtliche Zweifel an der Konzeption der Anlage erldigt haben.


@ Gerd

Ja, das mit dem Open-Bridgedeck hatte ich mir schon fast gedacht, da sind dann die Möglichkeiten in der Tat ein wenig eingeschränkter.
Unsere Baustelle ist eine Baltec Visiona, ist aber nicht mein Boot sondern ich hab das Boot mit dem Eigner zusammen einige Jahre lang überholt ( war mal umgefallen ) und gesegelt.


Gruß, Norbert
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  #13  
Alt 30.09.2008, 15:32
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Hallo Horst,

dir war bei deiner Antwort sicher nicht klar, daß Norbert den Salon und die Pantry auf dem Brückendeck hat. Da kann man wunderbar nach allen Vorschriften und Sicherheitsüberlegungen eine abgeschlossenen Gaskasten hinsetzen, der trotzdem von der Pantry völlig getrennt ist. Ich habe ein halboffenes Brückendeck, da ist das so nicht möglich.

Hier regnet es heute stark, und kalt ist es. Kein guter Tag für Arbeiten an einem Boot, das im Freien steht. Hoffentlich wird's morgen besser.

Gruß, Gerd
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  #14  
Alt 03.10.2008, 22:18
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Hallo Gerd,

bei der Planung und Auslegung und "Machung" meiner Gasanlage hatte ich ähliche Probleme.
Ich bin mit dem was ich dann gemacht habe voll zufrieden - alles wurde problemlos TÜV abgenommen und funktioniert prima.
Ich habe mich für einen Gaskasten mit Platz für 2 Stück 5Kg Flaschen entschieden.
Wenn eine Flasche leer ist tausche ich und habe mehrere Wochen Zeit die erste Flasche aufzufüllen. (In Skandinavien bekommst du unsere Flaschen nicht befüllt!).
Mein Kasten ist zwischen Ruderwelle und Achterstag, also hinter der Pinne angeordnet. Ich habe einen Rahmen aus 20mm Stahl-Winkelprofil mit eingeklebten (Pantera) 4mm Sperrholz gebaut. Die Innenwinkel nochmal mit Sika ausgekehlt.
Dann unten einen Ablauf per Borddurchlaß eingeschraubt/-klebt - nach Norm mindestens 19mm (ich habe aber 1") und ?? ich glaube 7cm über der Wasserlinie. Und oben eine kleine Bohrung für eine Schottdurchführung für die Gasleitung gemacht.
Das Einzige entgegen der Norm - ich habe einen VA-Absperrventil in die Entlüftungsleitung eingebaut. Das darf man nicht, weil irgend ein Trollo den absperren könnte. Ich will aber die Möglichkeit haben ein Loch im Rumpf knapp über der CWL auch absperren zu können.
Unten noch ein kleines Holzgestell rein, indem beide Flaschen fest stehen.
Dieser Kasten ist fest von unten am Deck verschraubt und abgedichtet (Sika). Oben ist locker ein Deckel drauf.
Die 5Kg Falsche reicht für ca 4-5 Wochen mit Familie und wir kochen und backen Aufläufe auf'm Boot.

Wie gesagt - die komplette Anlage wurde problemlos abgenommen (kostet 40 Euro).
Drei Sachen noch:
1. Der Gasschlauch im Bootsinneren darf max. ?40cm? lang sein.
2. Die Schottdurchführungen in der geraden Ausführung kosten nur ein paar Euro, die abgewinkelten das 5-fache!
3. Ich habe einen Gasfernschalter eingebaut, der die Flasche quasi elektrisch verschließt ohne das du an die Pulle dran mußt
- finde ich klasse. Dafür brauchst du dann aber noch eine 12V-Leitung in den Kasten.


__________________

Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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  #15  
Alt 03.10.2008, 22:38
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Die Sachverständigen streuen nach meiner Erfahrung auch mit Ihren Entscheidung was zulässig ist oder nicht.
Der Test mit dem Wasser ist nicht ganz abwegig. Wie soll man sonst "gasdicht" überprüfen

Übrigens noch einen Tip für einen Gasflaschen-Behälter. Einfach einen passenden Eimer mit Deckel, z.B. Mayonese-Eimer aus dem Imbiss.
Die Belüftung mit einem Schlauchfitting tief unten herstellen, oben eine Schottverschraubung für den Gasanschluß, etvl über Kabelverschraubung Kabel für Fernschalter durchführen. Die Befestigungsschrauben im Boden gut abdichten. Als letztes eine Holzeinlage, damit die Flasche feststeht.
Für die Blauen Flaschen geeignet, da für 5 kg Prop-Flaschen so große Eimer schwierig aufzutreiben sind

Lösung wurde in zwei Booten und von verschiedenen Sachverständigen abgenommen
__________________
Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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