Rumpfform

[Joe Heyerdahl]

Hallo,

ich habe eine Frage zur Rumpfform (Strömungslehre)

Anhand des Beispiels eines kleinen 80cm breiten und 4m langen Ruderbootes, welche Nachteile bzgl. des Gleitens im Wasser hat ein Flachrumpf und ein bug- und heckseitig gleiche rTiefgang (links) gegenüger einer eleganteren Form? (rechts).
Oder einfach formuliert: Ist es von Nachteil, wenn ich die Rumpfform vereinfache und einfache eckige Formen wähle?

[KaiB]

Die eckige Variante dürfte zwar eine bessere Formstabilität aufweisen als die runde aber daneben auch eine schlechtere Kursstabilität.
Will sagen das seitwärts ausbrechen bzw. abdriften und größere Kurvenradien dürften bei der flachen Form zu erwarten sein.

Gleiten an sich ist mit flacher Form gut machbar.

Wieso und wie (?) möchtest Du den mit einem Ruderboot gleiten?

PS: Bei der eckigen V. im Bugbereich weniger Tiefgang, also flacher werdend wäre auch von Vorteil. Drückt den Bug schneller raus und hat bei Fahrt weniger Widerstand im Wasser.

[Urs]

Willst Du das "Ruderboot" motorisieren, dass Du von Gleiten sprichst?

Wenn motorisiertes Gleiten, dann ist die eckige Form bei Welle sehr "hart" zu fahren. Das wirft Dir die Plomben aus den Zähnen....

Gruss
Urs

[Joe Heyerdahl]

Na ich habe kein Rennboot, ich will das Boot mit einem Tümmlermotor 2,5 PS ausstatten.
Für euch einer natürlich lachhaft, aber ich wills mal ausprobieren.
Schätze ich kann bis zu 20kmH damit erreichen, die Frage ist dabei, werd ich viel langsamer sein wenn ich die einfache, eckige Variante wähle?

[Walroß]

Zitat von Joe Heyerdahl

Na ich habe kein Rennboot, ich will das Boot mit einem Tümmlermotor 2,5 PS ausstatten.
Für euch einer natürlich lachhaft, aber ich wills mal ausprobieren.
Schätze ich kann bis zu 20kmH damit erreichen, die Frage ist dabei, werd ich viel langsamer sein wenn ich die einfache, eckige Variante wähle?

Wenn die eckige Variante im Bugbereich nicht so hart eintaucht, dürfte auch eine eckige Variante gut nutzbar sein - siehe Segelboot "Optimist", ist einfach und funktioniert.
Die zweite Variante entspricht etwa einem "Kadet". Die Kinder- und Jugend- Boote einfach mal in einem Segelverein ansehen.

Gleiten im Sinne von aus der eigenen Welle heben, wird mit der geringen Motorisierung wohl nicht möglich sein, aber so war das "Gleiten" wahrscheinlich nicht gemeint, sondern nur im Sinne von wenig Widerstand - oder doch als gleiten? - dann dürften die 20kmh allerdings nur mit seeehr leichtem Gesamtgewicht zu errreichen sein.

Etwas Kiel sollte das Boot schon haben, wenigstens z.B. in Form von zwei "Kiel"-Leisten, sonst wird jedes Manöver eine Rutschpartie.

[Water]

Beitrag überholt, hatte nicht darauf geachtet, dass es ein Ruderboot sein soll.

Gruß Walter