Spritpreis - das Ende unseres Hobbies?! - boote-forum.de

Funskipper25 · #1 15.06.2008, 08:02

gestern, Samstag, schönster Sonnenschein und auf dem Rhein innerhalb 5 Stunden ganze drei Boote gesehen...

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr eure Törns wegen der Spritpreise eingeschränkt, oder ist noch alles beim alten? (außer, dass die Tränen, die an der Tanke kullern, größer geworden sind)

Pusteblume · #2 15.06.2008, 08:03

Lernt halt segeln...

nini · #3 15.06.2008, 08:26

Zitat:

Zitat von Pusteblume

Lernt halt segeln...

Wenn dann alle segeln.............wird die Windsteuer eingeführt.

viking22 · #4 15.06.2008, 08:28

Zitat:

Zitat von Pusteblume

Lernt halt segeln...

Versuch doch mal auf dem Main zu segeln

Bei 30-50 m breitem Fahrwasser und keine 1000 m geradem Flußlauf.

Matze66 · #5 15.06.2008, 08:39

Zitat:

Zitat von viking22

Versuch doch mal auf dem Main zu segeln

Bei 30-50 m breitem Fahrwasser und keine 1000 m geradem Flußlauf.

Da stimme ich Dir zu! Auf dem Rhein mit der Berufsschifffahrt und der Strömung ist es auch nicht besser

@ Pusteblume: ist halt hier nicht das richtige Revier oder warum glaubst Du verkaufen wir unser Segelboot *seufz

Zum Thema: Diese Saison ging es bei uns - das Boot steht vor dem Haus und wird von mir restauriert. Aber wenn es wieder raus geht...

Pusteblume · #6 15.06.2008, 09:20

Zitat:

Zitat von Matze66

Da stimme ich Dir zu! Auf dem Rhein mit der Berufsschifffahrt und der Strömung ist es auch nicht besser

@ Pusteblume: ist halt hier nicht das richtige Revier oder warum glaubst Du verkaufen wir unser Segelboot *seufz

...

Ich gebe ja zu, mich zu freuen, mit den brandenburgerHavelseen ein sehr schönes Segelrevier vor der Haustür zu haben. Als meine damalige Freundin (jetzige Frau) noch in Raunheim bei FFM gearbeitet hat, wohnte sie in Mainz. Wir konnten häufig Seglr auf dem Rhein beobachten. Hier auch mal ein schöner Fahrtbericht über eine kleine Segeltour auf dem Rhein:
http://www.cpq.de/jolli/discus/messa...tml?1186237222

Ich meine, auch irgendwo gelesen zu haben, daß es Stellen am Rhein gibt, wo die Strömung nicht mehr die Rolle spielt, und wo sogar zum Regattieren Dreieckskurse ausgelegt werden.

GrunAIR · #7 15.06.2008, 09:27

Ich hab den ganzen Winter Zeit zu sparen, ausser Dezember/Januar.

Da genieße ich die Blicke an der Tankstelle, wenn ich dann frage, warum die Zapfsäule nach 150l schon abschaltet... - Aus Sicherheitsgründen, ist die Antwort. Ich sage: "Selbst schuld" und bezahle...

Wofür gehen wir das ganze Jahr arbeiten?!

Gruß Torben

Eclipse197 · #8 15.06.2008, 09:30

auf dem Rhein zu segeln macht ja erst ab oberhalb der Staustufe Iffizheim meiner Meinung nach einen Sinn. Da gibt es keine Buhnen mehr und die Strömung ist auch nicht so wild.
Grüßle
Rudi

wolf b. · #9 15.06.2008, 09:32

Ich bin auch eher der Segler. Trotzdem ist Binnen ein Motorboot oder ein Segler mit Maschine angebracht.
Wenn dein Revier der Main, Donau oder Kanäle ist, kommst du nicht drum rum.

Bei mir ist deswegen neben dem großen Motor noch ein 10 PS Viertakter mit eigenem Steuerstand verbaut. Der braucht gerade mal 1,5 Liter die Stunde bei 10 bis 11 km/h und ist auch noch sehr leise. Auf Rhein oder Donau ist der aber etwas zu schwach.

hydra · #10 15.06.2008, 09:45

Leider erhöhen sich die Gehälter meiner Frau und mir nicht so schnell wie die Energiepreise. Das heisst für uns, daß wir die Fahrerei, sei es Moped oder Boot schon etwas einschränken müssen. Leider!

Libertad · #11 15.06.2008, 10:00

Wie oft soll ich denn den Mast legen bei 3,50m Brückendurchfahrthöhe?
Auf dem Rhein gerne, aber zu Berge nur im Schlepp, und wer schleppt heute noch

Fletcher-Andi · #12 15.06.2008, 10:08

Zitat:

Zitat von Pusteblume

Lernt halt segeln...

Das war jetzt klar, dass von Dir jetzt wieder so ein saublöder Kommentar kommt. Halte Dich doch einfach raus.

Ernst

Scarab I · #13 15.06.2008, 10:24

Wir machen weiter wie jedes Jahr. Mal ehrlich, absolut gesehen ist das doch egal. Wen interessieren 20 Cent mehr pro Liter?

Wenn im Monat 400 Liter verbraucht werden, sind das 80€/Monat. Wenn es so eng wäre, wäre Boot fahren das falsche Hobby...

Dagobertreiten · #14 15.06.2008, 10:26

Ich fahre halt ein bißchen weniger mit meinen Jungs,Schleppreifen bzw. Banane, aber Spaß macht es bei einem Spritpreis von 1,50 Euro nicht.

Gruß

Dagobertreiten

bootsmann · #15 15.06.2008, 10:47

Lasst Euch doch bei jeder Gelegenheit Tankgutscheine schenken! Ist für den schenkenden bequem und für Euch sinnvoll!

Gruß Dierk

huebi · #16 15.06.2008, 10:48

Da die Zeiten der spritfressenden Hobbies langsam aber sicher zu Ende gehen, laßt uns gemeinsam ein Floß bauen und wie im ausgehenden Mittelalter die Flüsse runtertreiben............

viking22 · #17 15.06.2008, 10:49

Zitat:

Zitat von Scarab I

Wir machen weiter wie jedes Jahr. Mal ehrlich, absolut gesehen ist das doch egal. Wen interessieren 20 Cent mehr pro Liter?

Wenn im Monat 400 Liter verbraucht werden, sind das 80€/Monat. Wenn es so eng wäre, wäre Boot fahren das falsche Hobby...

ganz so locker kann das nicht jeder Wassersportbegeisterte sehen. Bei uns gibt es einige, die sich das Boot (fahren) von der Haushaltskasse absparen müssen.
Dann immer gleich so großkotzig daher kommen, "Wenn es so eng wäre, wäre Boot fahren das falsche Hobby.." finde ich total daneben.

Wir sind Wassersportler mit mehr oder weniger großem Budget.

vogtländer · #18 15.06.2008, 10:52

Zitat:

Zitat von Pusteblume

Lernt halt segeln...

und lasst dann durchgehend den Generator laufen, damit Kühlschrank,Microwelle,Beleuchtung,DVB usw.... funktionieren.

Balu2000 · #19 15.06.2008, 10:54

Meine jährliche Benzinbilanz:
Auto: 600 Liter (7000km; 3km zur Arbeit mit Fahrrad, meistens

)
Boot: 200 Liter (70 Betriebsstunden im Schnitt; a`= 2,85 Liter)
Rasenmäher

: 10 Liter (gut geschätzt und aufgerundet)
Gesamt: 810 x 1,55 Euro =1255,50 Euro
Ich gehe rund 5 Wochen

im Jahr für`s Benzin arbeiten (wenn ich auf dem Weg dothin kein Benzin verbrenne

)

zaphod · #20 15.06.2008, 11:09

Hallo,

@Scarab: Vielleicht sollte der Satz " Wenn es so eng wäre, ist Powerboat fahren das falsche Hobby" heißen. Dann gäbe ich Dir uneingeschränkt recht ;)

@all: Ich fahre im Jahr 50 bis max 100h mit dem Boot und verbrauche dabei zwischen 15 und 35 Litern die Stunde. Das sind bei einem Spritpreis von €1,50,- gemittelt irgendwas um die €3000 im Jahr. Das ganze wird noch geteilt durch mindestens zwei, im Wasserskibetrieb durch mindestens drei. Selbst wenn ich ganz hoch ansetze kosten mich das im Monat keine 200€.

Wenn ich mir überlege, was ich im Jahr für Kippen, Bier etc. ausgebe

Wenn man auf ein Budget zu achten hat, muss man halt Prioritäten setzten und auf irgendwas verzichten. Das wäre bei mir sicherlich nicht das Bootfahren!

Gruß,
Thomas

Scarab I · #21 15.06.2008, 11:46

Zitat:

Zitat von viking22

ganz so locker kann das nicht jeder Wassersportbegeisterte sehen. Bei uns gibt es einige, die sich das Boot (fahren) von der Haushaltskasse absparen müssen.
Dann immer gleich so großkotzig daher kommen, "Wenn es so eng wäre, wäre Boot fahren das falsche Hobby.." finde ich total daneben.

Wir sind Wassersportler mit mehr oder weniger großem Budget.

Aber das hat doch nichts mit großkotzig zu tun. Die Benzinpreise sind das kleinste übel. Versicherungen, Wartung, Zugfahrzeug, Liegeplatz, Winterlager etc etc... Da schreibt keiner etwas drüber. Es geht immer nur um die Spritpreise.

Liegeplatz im Monat ca: 100,00 --> 1200€/Jahr
Versicherung : 800€/Jahr
Wartung: ca. 500 - 800€/Jahr
Zugfahrzeug: ca. 2000€ Mehrkosten/Jahr gegenüber "normal" PKW

Macht ungefähr 5000€ im Jahr für das Hobby. Wen interessieren da 80€/Monat für 5 Monate? Der höhere Spritpreis macht 8% der Jahreskosten aus.

Wer aufhört zu rauchen ( 30*4€ =120€/Monat) kann locker weiter Boot fahren und schont die Gesellschaft mit unnötigen Belästigungen.

Und wer sich das Bootfahren vom Haushaltsgeld abspart, verbraucht auch keine 400L/Monat, sondern eventuell nur 80Liter. Das sind dann 16€/Monat Mehrkosten...

Ich bleib dabei, wer sich dann das fahren nicht mehr erlauben kann, dann frag ich mich wie die Leute Ihre Boote in Schuß halten? Dann sollte man das Hobby wechseln oder ein kleineres Boot kaufen.

Barracuda · #22 15.06.2008, 11:55

Zitat:

Zitat von EHeuser

Das war jetzt klar, dass von Dir jetzt wieder so ein saublöder Kommentar kommt. Halte Dich doch einfach raus.

Ernst

Ich find den Kommentar nicht blöd-obwohl ich Hebeltiger bin.

B.Hallier · #23 15.06.2008, 12:07

Mich wundert an der ganzen Preissteigerung in den letzten Jahren, dass von den Werften an Neuerungen überhaupt nichts kommt.

Dass ist doch für sie eine absolute existenzielle Frage und Abhängigkeit! Wer kauft sich denn noch grosse Boote mit einem hohen Spritverbrauch?

Wir merken es in der Bootssattlerei auch, dass sich seit Jahren der Trend nach immer größer und schwerer umkehrt, die Leute auf kleinere, leichter trailerbare Boote, die nicht unbedingt einen Hafenliegeplatz benötigen, umschwenken.

Vielleicht tut sich jetzt endlich was auf diesem Sektor, denn den Amis dürfte die Preissteigerung bei Öl im letzten Jahr noch weit mehr auf den Magen schlagen als bei uns...

Scarab I · #24 15.06.2008, 12:13

Zitat:

Zitat von B.Hallier

Mich wundert an der ganzen Preissteigerung in den letzten Jahren, dass von den Werften an Neuerungen überhaupt nichts kommt...

Sehe ich anders. Gerade die modernen Einspritzer kann man fast als Spritsparer bezeichnen. Meine ersten Boote mit den Vergasermotoren haben bei 260 - 330 PS Leistung zwischen 50 - 70 Liter/stunde verbaucht.

Eine 29ft Outlaw von Baja mit 2 x 6,2MPI ( 2 x 320PS ) verbaucht bei normaler Fahrt ( 35 mls ) mit beiden Machinen nur 40Liter/Stunde. Die 30 OUT eines Freundes mit 2 x 496MAG ( 2 x 375PS) hat zur selben Zeit ca. 50Liter/Stunde mit beiden Maschinen verbaucht.

Von daher wurde extrem viel getan.Die Frage ist welche Alternativen Antriebskonzepte kommen in die zukünftigen Boote ( Gas? Hybrid? Ethanol? )

Gruss

hilgoli · #25 15.06.2008, 12:14

Zitat:

Zitat von B.Hallier

Mich wundert an der ganzen Preissteigerung in den letzten Jahren, dass von den Werften an Neuerungen überhaupt nichts kommt.

Dass ist doch für sie eine absolute existenzielle Frage und Abhängigkeit! Wer kauft sich denn noch grosse Boote mit einem hohen Spritverbrauch?

Wir merken es in der Bootssattlerei auch, dass sich seit Jahren der Trend nach immer größer und schwerer umkehrt, die Leute auf kleinere, leichter trailerbare Boote, die nicht unbedingt einen Hafenliegeplatz benötigen, umschwenken.

Vielleicht tut sich jetzt endlich was auf diesem Sektor, denn den Amis dürfte die Preissteigerung bei Öl im letzten Jahr noch weit mehr auf den Magen schlagen als bei uns...

da leigst du aber vollkommen falsch und übersiehst das nicht weniegr Geld verdient wird sondern das nur im Mittelstand und darunter das Geld immer knapper und auf wenige Ultrareiche weiter nach nach oben verteilt wird.
Viele haben immer weniger und wenige immer öfter viel zu viel.
Kleine und mittlere Neuboote bis 15 Meter verkaufen sich daher eher schleppend, große Boote über 20 Meter mit einigen tausend Liter Tankvolumen haben immer längere Lieferzeiten wegen der hohen Nachfrage. Man baut das was nachgefragt wird daher bieten die Werften immer größerer Modelle mit immer noch stärkeren Motoren an. Warum soll ich den Geringverdienern etwas sparsames mit geringer Marge udn zweifelhafter Nachfrage anbieten wenn ich mit dicken Pötten viel mehr verdienen kann??
Ich finde die Umverteilung der Vermögen nach "oben" ist eine Katastrophe aber warum soll ein vernünftig kalkulierender Unternehmer diese Fakten ignorieren ?