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  #1  
Alt 07.09.2003, 12:36
braindriver braindriver ist offline
Lieutenant
 
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Standard Ein neues Boot ein großes Glück

Hallo

ich habe es auch getahn und mir ein neues Boot zugelegt. Hach da ist man doch gleich glücklich.
Das ist ein Boot 9,50 lang 3,05 breit 45 PS Benz Diesel. Das Stahlkasko ist komplett verzinkt. Ich war sehr erstaunt das es sowas gibt der Vorbesitzer hat mal in einem Betrieb gearbeitet der große Metallteile Verzinkt also hat der sich gedacht mach ich das mit meinem Boot auch. Außen ist das Boot wie Ladenneu. Innen hat der ältere Herr leider nichts mehr gemacht. Also möchte ich den gesamten Innenausbau selber machen.
Da hätte ich ein paar Fragen.

1. Ich habe hier im Forum schon viel über Fonieren von Sperrholz gelesen. Warum klebt Ihr Founier auf das Sperrholz und schleift und lackiert das Sperrholz? Ist das nur wenn man eine Holzart haben will die es als Sperrholz nicht gibt oder sieht das Sperrholz lackier nicht gut aus. Ich (meine Frau) möchte einen hellen Farbton für den Innenausbau Buche oder Birke) da ist Sperrholz recht preiswert zu bekommen.

2. Wie lackiert man richtig wie oft schleift ihr den Lack ab bis ihr die endgültige Lackierung auftragt?

3. Welchen Lack ist für den Innenausbau zu emfehlen 1 oder 2 Komponenten und von welchen Herstellern?

4. Könnt ihr mir einen Sperrholzhandel empfehlen?

5. Ich würde Sperrholz der Klasse AW 100 verwenden kann man für den Innenausbau auch IP21 verwenden?

Trotz der anstehenden Arbeiten bin ich zuversichtlich das ich im Frühjahr auslaufen kann.


Schöne grüße aus Berlin
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  #2  
Alt 07.09.2003, 18:15
Friedhelm R. Friedhelm R. ist offline
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Die Sperrholzplatten gibt es in jedem Baumarkt und den Lack von der Firma Clou auch. Ist eigentlich ein guter Hersteller und Lack.

Für den Innenausbau würde ich einfache wasserfeste Sperrholzplatten nehmen. Wenn diese gut verarbeitet werden, kommt auch keine Feuchtigkeit dran.

Zum Furnieren: Wenn du die gewünschte Holzart nicht als Sperrholz bekommst, mußt du darauf achten, daß das Furnier zuerst zugeschnitten wird, damit die Maserung zusammenpaßt (wie beim Tapezieren).

Danach muß das Furnier mit der Platte mit hohem Druck verleimt werden, am besten beim Schreiner, der hat Pressen dafür. Achte auch darauf, daß beide Seiten furniert sind, die Rückseite mit einem minderwertigeren Furnier ist nur dafür gedacht, daß die Platte nicht krumm wird und sich nicht verbiegt.

Nach dem Pressen muß der Leim, der sich durchgedrückt hat, sorgfältig abgeschliffen werden (immer in Richtung der Maserung schleifen).

Danach muß eine Grundierung vom o.g. Hersteller aufgetragen werden mit Pinsel oder Pistole, wobei die Pistole besser wäre. Nach der Trockenzeit nimmst du ein sehr feines Schleifpapier und schleifst die Grundierung wieder glatt, da die Grundierung den Zweck hat, die Maserung nochmals anzuheben um dies später beim Lackieren zu verhindern.

Die Lackierung (von Clou - 2-Komponentenlack - trocknet schneller und ist etwas härter) sollte 2-3 mal aufgespritzt werden, wegen der gleichmäßigen und streifenfreien Oberfläche. Wenn nach dem 1. Lackieren die Oberfläche doch noch rauh sein sollte, kannst du diese nochmals mit einem feinen gebrauchten Schleifpapier bearbeiten, immer in Richtung der Holzmaserung.

Wenn mir noch was einfällt, melde ich mich wieder.

Viel Spaß beim werkeln.

Gruß, Friedhelm
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  #3  
Alt 08.09.2003, 08:00
Benutzerbild von Muckymu
Muckymu Muckymu ist offline
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Hallo,

Die Sperrholztafeln haben meistens keine so schöne Maserung, daher wird bei Sichtflächen gerne furniert.

Ich hab mein Furnier bei
http://www.staufer-holz.de
gekauft.

Die machen auch ganze Tafeln mit Sperrholz und Wunschfurnier.

Ich hatte den Eindruck, recht günstig, frag doch mal nach.
__________________
Dominik
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  #4  
Alt 08.09.2003, 12:39
tboat tboat ist offline
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Hallo,

mal erst ein paar Fragen:

Warum den Streß, selber Sperrholz zu furnieren? Ist mit enormen Aufwand verbunden usw. siehe Hinweise für Klebereste, Funier passend etc.

Es gibt Ausbauplatten (einfacheres und damit preiswerteres Material) in unterschiedlichen Furnieren (Hell ist z.B. Koto oder Esche). Bootsbauplatten aus dem Baumarkt (AW 100) ? Hab ich noch nicht gesehen.

Zum Furnier: Für nicht sichtbare Teile, Fachböden, Rückwände, Kojen reicht das preisgünstige Schälfurnier, sichtbare Teile immer mit Messerfurnier nehmen, das sieht dann schon brauchbar aus.

Zur Farbe:
Ich würde im Innenraum niemals 2-K-Lack verwenden. Die Nachteile einer 2-K-Lackierung sind die kaum vernünftig gegebene Möglichkeit der Ausbesserung oder Nachlackierungen, auch herkömliche 1-K-Lacke sind aus meiner Erfahrung da nicht das gelbe vom Ei.
Nach 3 Holzbooten (innen und außen) verwende ich für naturbelassene Teile nur noch Benar-Öl. Leicht zu verarbeiten, nachbessern ohne Probleme etc. Allerdings sind mindestens 4-8 Schichten notwendig zum perfekten Finish, mit 2 mal geht das bei keinem System.

Wie sind denn deine Erfahrungen mit Holzarbeiten? Ein kompletter Innenausbau braucht schon seine Zeit, man glaubt garnicht wieviele Ecken so ein Kahn hat und die haben nie oder selten einen rechten Winkel, alles ist immer irgendwie schräg ....

Euer Holzwurm
tboat

Vielleicht meldet sich auch mal Holger, der kann sicher einiges zum Ausbau und Furnieren beitragen.
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  #5  
Alt 08.09.2003, 14:41
braindriver braindriver ist offline
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Meine Erfahrung im Ausbau mit Booten sind gleich null. Ich hatte ja noch keins.
Im Umgang mit Holz bin ich zwar ein "Anfänger" aber doch recht geübt. Ich hab schon einen großen Schrang aus Echtholz gebaut und mehr als 200m² Wand mit Holz verkleidet. Aber eben immer nur das Holz geölt nie lackiert. Sah sogar recht gut aus.

Ich weiß das es ein Recht ergeiziges Vorhaben ist das ganze Boot selber auszubauen aber noch bin ich guter Hoffnung und wenn mal die Zeit der kommt melde ich mich einfach. Was solls ohne Goldenen Löffel muß man eben ran und das ein oder andere selber machen.

Ich war heute bei einem Holzhändler und habe mir verschiedene Sperrholzsorten angesehen. Ich habe mich für eine Holz AW100 Birke entschieden mit eine S/BB Quallität. Ich habe also auf der guten Seite keinerlei Einschlüsse oder Verunreinigungen der Strucktur. Selbst auf den zweiten Blick hat das Holz eine schöne Strucktur. Ich werde also kein Funier kleben.

Für weitere Tips bezüglich der Lakierung des Sperrholz währe ich sehr dankbar.

Schöne Grüße aus Berlin.
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  #6  
Alt 09.09.2003, 08:16
Friedhelm R. Friedhelm R. ist offline
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Dann nimm doch Bootslack aus dem Baumarkt,ist nicht teuer,kann Wasserverdünnt und aufgerollt werden.

Gruß Friedhelm
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  #7  
Alt 09.09.2003, 08:46
Frank
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Ich habe diesen Winter schönes Teakfurnier mit Wasserlack aus dem Baumarkt lackiert. Es sieht mit Verlaub besch...n aus. Im Gegensatz zum satten warmen rötlichen Braunton, den ich mit Lösemittellack erreiche, nahm das holz eine hellbraune Farbe an, als ob einer darauf gep...t hätte.

Ich würde nur noch mit dem guten alten Einkomponentenlack arbeiten, das Ökozeugs hat sich als Mist herausgestellt.

Frank
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  #8  
Alt 09.09.2003, 13:41
braindriver braindriver ist offline
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Ich habe mir heute einige Bootslacke angeschaut. Der verkaufer war sehr nett und hat auch sehr viel erzählt. (Der wollte was verkaufen.)
Der Verkaufer hat gesagt das die Lacke UV beständig sind und ich keine so große angst haben muß das das Holz sich verfärbt wie bei Baumarktlacken.

Ich habe mir zwei verschiedene Lacke gekauft:

1. International "Original" Hochglänzend
2. International "Goldspar Satin" Seidenmatt

Natürlich hab ich nur ein kleines Döschen erstanden will die Sachen mal testen nur um mal zu sehen welcher davon mir und meiner besseren Hälfte gefällt.

Welche Lacker verwendet Ihr denn so. Bei International kosten die Lacke 750 ml so um die 17 Euro und reichen für ca 11 m² ist auch nicht billig oder?

Schöne Grüße aus Berlin
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  #9  
Alt 09.09.2003, 13:45
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
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Zitat:
Zitat von braindriver
Welche Lacker verwendet Ihr denn so. Bei International kosten die Lacke 750 ml so um die 17 Euro und reichen für ca 11 m² ist auch nicht billig oder?

Schöne Grüße aus Berlin
Das ist erst der Anfang vom Ende...
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Mit sportlichen Grüßen

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  #10  
Alt 09.09.2003, 13:49
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ugies ugies ist offline
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Moin,

eigentlich wollte ich es schon gestern erwähnen - heute passt es noch besser:

Die beiden glücklichsten Tage im Leben eines Eigners?
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Na, der Tag an dem das Boot gekauft wird -
und
der Tag, an dem es wieder verkauft ist!

Trotzdem wünscht ein bischen Spaß auch dazwischen
Uwe
__________________
Gruß
Uwe
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  #11  
Alt 09.09.2003, 13:54
Miky Miky ist offline
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Tag 1 hab ich hinter mir. Stimmt, ein tolles Gefühl.

Tag 2 hab ich vor mir. Hoffentlich(?). Mal sehen, was für´n Gefühl...

Miky
__________________
Grüße

Miky

Wer? Ich?
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  #12  
Alt 09.09.2003, 14:22
tboat tboat ist offline
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UV-Beständigkeit von Lacken (????),
... das ist das mindeste, was ich von einem Bootslack (oder auch einem Außenlack allg.) erwarte, dass er UV-beständig ist.
Es geht jedoch weniger um den Lack, als um das darunterliegende Holz. Jedes Holz verfärbt sich unter der Einwirkung von Licht (dunkelt nach oder bleicht aus), ist jedenfalls bald nicht mehr so wie im "rohen oder neuen" Zustand. Hier soll der aufgetragene Lack neben anderen Funktionen eben auch einen Verfärbungsschutz bringen und das wird erreicht, indem dem Lack UV-absorbierende Partikel zugesetzt werden. Darin liegt allerdings die Krux, will ich das Holz möglichst "natur" haben, darf kein Zusatz drin sein, jeder Zusatz "verfärbt" (i.a. macht es dunkler) das Holz schon beim Streichen.

Sag keiner, dass im Innenraum kein Licht hinkommt --- Fenster, Luken usw., man sieht es an den ausgebleichten Bereichen ganz genau.

Meine Erfahrung mit GOLDSPAR Satin: Läßt sich gut verarbeiten, auch mit Pinsel, Rolle ist bei Innenlackierung eh nicht so gut (Ecken, Winkel etc.), UV-Schutz bescheiden. Für gutes Aussehen min. 2 Endandstriche unverdünnt, bei 1 bis 2 Grundierungen verdünnt (je nach Holzart)

Hochglanz im Innenbereich sieht nur auf den Bootsausstellungen gut aus, da putzt jemand jeden Tag, im Bordgebrauch sind die Fettfinger doch sehr stark sichtbar, da ist Seidenmatt "unempfindlicher".

Nochwas zum Holzverkleben:
Jedweder Kleberest im sichtbaren Bereich ist tödlich für ein optimales Finish. Klebstoffreste, incl. Epoxy setzen die Poren zu und dort hast du schnell eine andere Farbannahme als im rohen Holz ----> andere Optik.
Und Klebreste abschleifen bei 0,4-0,8 mm Furnier (der üblichen Deckschicht) ist auch nicht ohne, schnell ist das Furnier durchgeschliffen.

also viel Glück beim Probieren
tboat
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  #13  
Alt 09.09.2003, 14:35
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1WO 1WO ist offline
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Hi du Bootsbastler!

leider hab ich da keine Ahnung mit dem Inneneinrichten- sicher weiß ich das der Titel" Ein neues Boot -ein großes Glück" eventuell in " Ein neues Boot- ich glaub ich werd nie fertig mit dem Ding" umbenennen wirst!

Viel Spass beim hackeln!

Grüße Andi
__________________
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
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  #14  
Alt 09.09.2003, 19:31
braindriver braindriver ist offline
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Cyrus:

Das ist erst der Anfang vom Ende

Ja ja das Gefühl beschleicht mich langsam aber dank eurer Postings im Vorfeld war ich recht gut informiert und habe gewust auf was ich mich Einlasse. Was schreib ich fürn scheis mal sehen ob das in 3 Monaten auch noch so ist.

ugies:

Die beiden glücklichsten Tage im Leben eines Eigners kante ich den ersten hab ich hinter mir der zweite wird hoffentlich noch ein weilchen auf sich warten lassen. Wenn ich an die Tränen des Vorbesitzers denke bei der unterzeichnung des Kaufvertrages dann denke ich das es auch noch ein paar mehr tage geben muß. Oder war das nur vor Freude?

tboat:

super Beitrag danke an den Kleber hätte ich nicht gedacht jetzt wo du es sagst ist es mir klar. GOLDSPAR Satin nicht gut ist und glänzend uch nicht was nimmst du denn?

Schöne grüße aus Berlin
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  #15  
Alt 10.09.2003, 06:38
tboat tboat ist offline
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Nochmal zum Lack:

ich habe nicht gesagt, dass GOLDSPAR nicht gut ist. Ich würde ihn halt nicht nehmen, da er die o.a. Nachteile aus meiner Sicht hat.

Ich hatte bei meinem ersten Bau auch "normalen" Lack damals von der Firma SIKKENS, war nie ganz zufrieden, weder mit den farbigen, noch mit den Klarlackteilen.

Beim zweiten Selbstbau wurde dann konsequent in folgender Form gemalt.

Sperrholz außen farbig: Grundiert mit 8xEpoxy (dieses dünnflüssige Zeug von SP) dann 2xmal farbig 2-K-Lackierung als UV-Schutz (Epoxy ist UV-empfindlich) und natürlich als optisches Finish.

Wie schon weiter oben gepostet, stehe ich für Naturholz-belassene Teile absolut auf Benar-Öl.

Alle Naturteile:
Außen 8x oder mehr Benar-Öl mit UV-Schutz, erst verdünnt dann so, ergibt so ab Schicht 5-7 Hochglanz, dunkelt aber das Holz etwas nach, ist aber bei Mahagonie super Effekt.

Innen nxmal normales Benar bis die gewünschte Oberflächengüte erreicht ist. Benar gibt es auch in einer matten Version. Ich habe für die letzten zwei Anstriche eine ausreichende Menge Glanz-Öl mit Matt-Öl gemischt und so einen Seidenglanz erzielt. Hält seit 14 Jahren, ist noch nie im Innenbereich nachgearbeitet worden. Bis auf die "Beschädigungen" durch Gegestoßen, Scheuerstellen, Bohrlöcher etc..

Benar heißt zwar Öl, verarbeitet sich aber wie farbloser Lack und gibt auch keine "klebrige" Oberfläche nach ca. 24 Stunden Trocknungszeit (Außnahme!!!! Stellen mit Kleister jeder Art). Benar ist "offenporig", d.h. eventuell eingedrungenes Wasser kann wieder herausdiffundieren ohne den Lack zu unterwandern und dann zu Abplatzungen zu führen.

PS: Vertreibe und beziehe keine Provisionen, ist nur mein Standpunkt.

tboat

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  #16  
Alt 10.09.2003, 11:11
Friedhelm R. Friedhelm R. ist offline
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Hallo Bootsbauer,nochmal was zur Verarbeitung.Wie TBOAT schon geschrieben hat ist das mit dem Leim gar nicht so ohne.Wenn du erst alles angepasst hast in rohem zustand mit Bohrungen usw,dann kannst du alles wieder rausnehmen und dann Lackieren.Dann hast du auch nicht mehr so große Probleme mit den Ecken Lackieren und wo verleimt werden soll mußt du die stelle freilassen.Wenn später doch irgendwo Leim verkläckert wird kann man das auf dem Lack mit einem feuchtem Tuch wegwischen,hab'das vor 13 Jahren auch mal hinter mich gebracht,ich dachte das wird nie was,aber wenn du nach viel Schweiß und Kopfzrbrechen deine arbeit siehst kannst'e Stolz sein.Als es dann fertig war habe ich damals die erste Nacht allein auf'm trockenen im Boot verbracht.

Gruß Friedhelm
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