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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
hoffentlich erleben wir kein zweites Tschernobyl. ![]() zitat: Zwischenfall im Kühlsystem des slowenischen Atomkraftwerks Krsko: Die EU-Kommission in Brüssel hat nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP europaweiten Alarm ausgelöst. Brüssel - Die Informationen über den Unfall fließen bisher spärlich. Die EU-Kommission erklärte am Abend in Brüssel, im Hauptkühlsystem des Atomkraftwerks im Südwesten Sloweniens sei Kühlflüssigkeit ausgetreten. Das Atomkraftwerk werde in einen sicheren abgeschalteten Zustand gebracht, hieß es in der Erklärung weiter. In Kürze mehr bei SPIEGEL ONLINE asc/AFP Quelle: http://www.spiegel.de/politik/auslan...557768,00.html
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#2
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Und Wikipedia ist schon aktualisiert:
![]() Zitat: Am 04.06.2008 ereignete sich in dem Kraftwerk eine Havarie, bei der Kühlflüssigkeit aus dem Primärkreislauf des Reaktors austrat. Wenn es dumm kommt, fallen Kroatienurlaube heuer aus.
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#3
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Hallo zusammen, weiss da jemand schon mehr? Irgendwie beunruhigend.
http://www.spiegel.de/politik/auslan...557768,00.html Gruss, Michi |
#4
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#5
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servus dieter _________________________________ ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vorm Gerät!! ![]()
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#6
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Wenn nur Flüssigkeit austritt, wäre das auch nur ein sehr lokales Problem. Gefährlich wird es, wenn dadurch die Kühlung ausfallen würde.
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#7
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#8
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Ist zum Glück schon wieder Entwarnung gegeben - irgendwie schon unangenehm das Gefühl, wenn eines dieser scheiss Atomkraftwerke nur 80 Km von der Grenze des eigenen Landes entfernt verrückt spielt.
Leider kommen jetzt viele dieser Atomkraftwerke "in die Jahre" - saugefährlich wird das noch in Zukunft...
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Servus felix |
#9
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Man muß die Meldung relativieren: wenn schon 20 l austreten und sich als radioaktiven Dampf( Aktivität, größenordnung?) verwandeln, können schon die Aerosolmonitore anschlagen. Und das ist jenach Lesart der zuständigen Aufsichtsbehörden ein meldepflichtiger Vorfall.
Wenn das Kühlsystem ausfällt, wird der Reaktor sofort per Notabschaltung heruntergefahren. Jetzt kommen die Notfall-Systeme zum Einsatz. z.B. Notfall-kühlkreise, Zugabe von Zusätzen um die Neutronen komplett abzubremsen usw. Denn man muß ca. 3 % Restwärme in den Griff bekommen und nicht die max. thermische Leistung. Außerdem geht bei Totalausfall aller Kühlpumpen der Kühlwasserkreislauf in Schwerkraftumwälzung. Dann man immerhin noch 1-2 h Zeit um andere Maßnahmen zusätzlich zu den Notfallplänen zu ergreifen. Also bis zum Räumungsalarm bleibe ich persönlich im Reaktorgebäude, das einzige ich schiele vielleicht öfter zum Personenalarmdosimeter. Im übrigen habe ich mehr Fracksausen in radiolgischen Kliniken ![]()
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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#10
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Wenigstens wurde es nicht tagelang verschwiegen und die haben offensichtlich ein neues Warnsystem.
![]() zitat spiegel: Die Kommission alarmierte über ein spezielles Warnsystem alle 27 Mitgliedstaaten der EU über den Vorfall. ....... Die EU-Kommission löste am frühen Abend europaweiten Alarm aus. Harald Händel, Sprecher der EU-Kommission in Deutschland, sagte gegenüber SPIEGEL ONLINE: "Die EU-Kommission hat die Mitgliedstaaten über den Atomreaktor-Zwischenfall in Slowenien informiert." Mit der Warnung seien keine Handlungsanweisungen an die Mitgliedsstaaten verknüpft. In der Praxis heißt das: "Die Behörden - insbesondere die der slowenischen Nachbarstaaten - sind jetzt alarmiert und beobachten die Lage." Zum jetzigen Zeitpunkt sei nicht von einer Gefahr für Umwelt und Menschen auszugehen. Wenn sich alle an diese Transparenz halten würden, wäre mir wohler. Erschrocken bin ich, da bisher immer erst gewarnt wurde, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. |
#11
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![]() Zitat:
Manche Vorfälle sind aus Sicht des Betreibers ohne großen Aufwand beherschbar. Und diese Ansicht teile ich als "Nichtbetreiber" manchmal. Wenn ich an den Trafobrand in KKW Krümmel letztes Jahr denke: Ein Trafobrand kommt ständig vor in Klein,-Groß,-Windkraftanlagen usw. Bloß Brand- AKW= Befürchtung. Warum? Ich verstehe es nicht. Im Gegenteil soweit ich Einblick habe, hat der Schichtleiter richtig gehandelt: Rauch durch die Belüftung in die Warte, damit Atemschutzgeräte aufsetzen lassen und letztendlich den roten Knopf für die Abschaltung gedrückt. Und schon trabt die Aufsichtsbehörde an. Was auch richtig ist. Krümmel hatte nur ein Problem. Bei der Untersuchung ist man auf andere Sachen gestoßen ![]() ![]() Der größte Vorwurf ist den Betreibern wegen Ihrer schlechten Öffenlichkeitsarbeit von Anfang an zu machen. Übrigens kann man sich in den meisten deutschen AKWs im Info-Zentrum für eine Besichtigung anmelden, am besten als Gruppe. Man kommt bis innen rein. Danach kann sich besser eine Meinung bilden. Vor 5 Jahren bin ich mit einem Frösteln an AKWs der Elbe vorbeigefahren. Und heute? Marschiere ich rein und raus ohne Frösteln. Das Frösteln bekomme ich nur wenn ich mit Sicherheitsbehörden über zukünftige Bedrohungen spreche. Da kommt A kaum vor aber B und C.
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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#12
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#13
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In Schweden war das schon beherschbar, bloß der Mensch war wieder die Schwachstelle. Und die Kernschmelze stand nicht unmittelbar bevor, wie einige gemutmaßt haben..
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#14
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Daß es ungefährlich ist, sagen sie doch immer......
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#15
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Das Problem ist auch nicht wegzukriegen. Den Rest kann ich nicht beurteilen.
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#16
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![]() Wir werden von einem Leiden nur geheilt, wenn wir es bis zum letzten auskosten. |
#17
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Und quasie wieder mal vor unserer Haustür
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Klagt nicht , Kämpft |
#18
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Ist wohl wie immer: z. B.
Meldung lautet: Tankschiffe auf dem Rhein kollidiert, 3000 Liter Schweroel ausgetreten, eine Gefahr für die Umwelt bestand zu keiner Zeit........ Nö Nö ![]() ![]() ![]() Allerdings wenn du armer Wicht beim Tanken Ausversehen kleckerst, steht gleich der Zahlmeister daneben und kassiert dich ab. ![]() ![]() Deutschland ebend, mal sehen wie die Reg wieder auf die jüngsten Unwetter reagiert, nun muß doch auch dem Letztem klar sein, das wir die Kfz- Steuer erhöhen müssen......... CO 2 usw. Sche...land
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Gruß Harald
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#19
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![]() Zitat:
![]() ![]() Auch wenn ich für Kernkraft bin, sage ich lange noch nicht, dass es kein Restrisiko gibt. Fragt sich nur wie hoch es ist und und die Auswirkungen die sein könnten. Bloß was ich nicht ganz verstehe, dass bei Betrachtung von Horrorszenarien, nur die Kernenergie im Vordergrund steht. Haben alle Bopal oder Soveso vergessen? Die Spätschäden sind heute noch vorhanden. Die Auswirkungen und Langzeitschäden setze ich fast gleich mit Schäden wie z.B. Tchernobil.
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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#20
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![]() Zitat:
Mir ist da als ob ich mal nen Bericht gesehen habe, Tenor: Totale Überraschung bei den Wissenschaftlern das die Auswirkungen (Langzeit) von radioaktiver Strahlung deutlich geringer seien als erwartet. So nach dem Motto hier dürften nur Mutanten und Leichen rumrennen Beispiele waren die Bomben in Japan, das amerikanische Terstgelände und ein russisches Gelände (Test oder war das ne Farbik??) Und ebenso Tchernobil.. MFG René
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MFG René ![]() ![]()
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#21
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Bei allen Unzulänglichkeiten und Gefahren der Atomkraftwerke ist m.E. ohne sie derzeit der Energiebedarf nicht zu decken.
Nur mal ein paar Rechenbeispiele. Windkraftanlagen liefern 0,5-6,0MW. Kernkraftwerke liefern im Mittel 1000MW. Um ein KKW durch Windkraftwerke zu ersetzen sind demnach etwa 166-500 dieser "Windmühlen" erforderlich. Der Offshore Windpark Middelgrunden, 2km östlich von Kopenhagen, mit 20 Windkraftwerken zu je 2MW liefert insgesamt 40MW. Das sind 3% des Energieverbrauchs von Kopenhagen. Um Kopenhagen ausschließlich mit der Energie aus Windkraftwerken zu versorgen, sind 666 derartige Windkraftwerke erforderlich. Also 33 Offshore Windparks "Middelgrunden". Hinzu kommt die Verfügbarkeit, die bei Windkraftwerken kein Mensch garantieren, geschweige denn vorhersagen kann. Somit sind Standby laufende "Backup"-Kraftwerke vom Typ Kohle oder Atom weiterhin erforderlich. Die Segler kennen das, bei Flaute wird der Motor gestartet ![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#22
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Warum denn? Einfach abschalten wenn kein Wind weht... ![]() ![]() MFG René, der Notfalls den Jockel anschmeisst.. ![]()
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MFG René ![]() ![]()
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#23
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Hmm, es würde mich interessieren, WO das Wasser genau ausgetreten ist.
Das ist eigentlich schon ungewöhnlich. Hoffentlich gibt es demnächst mehr Informationen. Gruß Mario |
#24
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![]() MFG René
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MFG René ![]() ![]() |
#25
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![]() Dafür gibt es spezielle Kühltürme, die vom Hauptkühlsystem unabhängig sind. Außerdem sind sie getrennt aufgebaut, damit bei Flugzeugabsturz o. ä. nicht gleich beide zerstört werden können. In Neckarwestheim z. B. sind es die beiden Kollegen hier und hier. Aber es muß schon wesentlich mehr passieren, daß man dieses System überhaupt braucht. Gruß Mario |
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