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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Schleusen-Knigge
Am Wochenende war ich zum ersten Mal seit über 10 Jahren wieder selbst mit einem Segelboot in der Schleuse. Von früher her kenne ich es so, daß (wenn nur Sportboote geschleust werden) sich die ersten Boote hintereinander an den Schwimmsteg legen. Wenn der dann voll ist, gehen die nächsten Schiffe ins Päckchen, wieder hintereinander. Danach wird die erste Reihe in der Schleuse voll gemacht, so daß die Schiffe sich nach beiden Seiten anbinden können, dann die zweite usw. bis alle Boote fest sind oder die Schleuse voll ist.
Beim Ausfahren löst sich zuerst das vorderste Päckchen auf, dann das zweite, dritte usw. So war es dieses Mal beim Einschleusen auch, abgesehen davon, daß vor den drei Reihen Sportbooten noch zwei große Schlepper in der Schleuse waren. Beim Ausschleusen am nächsten Tag haben wir am ersten Schiff in der Schleuse, einem holländischen Plattbodenschiff, festgemacht. Ich dachte immer, daß Holländer Schleusengänge beherrschen. Dieses Paar nahm aber noch nicht mal die Leinen an, erst nach langer Zeit erbarmte sich die Frau und legte unsere Leinen bei sich auf Slip. Als das Schleusentor öffnete waren wir die erste Yacht, die eigentlich rausmußte, machten also los und wunderten uns, daß wir uns gar nicht vom Plattbodenschiff freifahren konnten............ Der hatte nämlich sofort, als das grüne Licht gezeigt wurde, seine Leinen losgeworfen und war praktisch noch mit uns an der SEite losgefahren !!! Frage: Ist das in Holland oder woanders so üblich??? Dies war in Bremerhaven, die Fischereihafenschleuse...... Anneke |
#2
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#3
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Re: Schleusen-Knigge
Uwe,
guck mal: Zitat:
Anneke |
#4
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#5
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#6
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Abenteuer "schleusen"
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#7
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Hallo,
ich glaube beim schleusen hat sich grundsätzlich nichts geändert und die Ablaufbeschreibung ist sicherlich auch o.k. aber.... das wahre Leben ist wahrlich anders d.h. kaum jemand hält sich dran, zumindest wenn es voll ist. Und das ist nicht auf Holländer beschränkt. Die sich schön im Päckchen vor die Schleuse gelegt haben sind zumeist die gekniffenen, sobald die Tore aufgehen kommen die vorher schwojenden Schiffe mit volldampf angerauscht. Besonders hervorheben tuen sich dort Motorjachten mit mehr als 15 Meter nach dem Motto- weg da jetzt kommen wir (insbesondere bei weibl.Begleitung). Ich finde Schleusen ist ein echtes Event - was man dort alles erlebt ist schon einzigartig.(Wenn ich nur nicht immer so viel Angst um mein Schiffchen hätte) Das tollste Erlebnis war Himmelfahrt in der Schleuse von Bruinisse(die ist eigentlich immer voll) - Motorjacht mit 2 Damen (eine ohne Slip, die andere mit Silicon - like DollyBuster) ich kann euch sagen: dat totale Chaos. Gruß Sunwind |
#8
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Zitat:
Gruß Jan |
#9
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Schleusen in Holland
Liebe Anneke
mit der Schweizer-Flagge am Heck haben wir in Holland bei häufigen Schleusenmanövern nur beste Erfahrungen mit den Holländern gemacht. Einmal musste der Schleusenwärter uns sogar zum Aufbruch anpeilen, weil wir in einer netten Diskussion das Öffnen der Tore verpassten. Aber die Ungeduld einiger ist oftmals eben nur schlechte Kinderstube ! In Stavoren ist jetzt sogar eine richtig englische Warteschlange eingeführt worden, auch die Schwarz-Rot-Gelben Schiffe (leider meistens MOBOS's) drängeln nicht mehr wie SCHUMI einfach vor. Ich lege meistens an der Schleusenwand an, mit dem Wind - wenn möglich - seitlich dagegen. Einen dicken Kugelfender im vorder und hinteren Rumpfdrittel ausgemacht. Dann eine kurze Leine von der Mittelklampe, auf Slip um Stange oder Poller, einmal wieder mit halbem Schlag um die Klampe rum und aus der Hand lose gehalten - und mit Motorkraft und Ruder halte ich die 37-er so jederzeit still und parallel. Das geht so einfach und ist schnell gemacht (vor allem mit kleiner Crew). Jetzt ist dieser Trick sogar in der Yacht als Leserbeitrag prämiert worden, frage mich dabei nur wieso, das ist doch längst bekannt ! Gruss aus dem "Alinghi-Land" Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"! |
#10
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Da gibts dann ja auch noch das alte Schleusenthema "Motor aus oder Motor anlassen". Wie haltet ihr das?
Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#11
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Also, wir lassen die Maschine laufen, jedoch ausgekuppelt. Ich halte nix von Manövern unter Maschine beim Schleusen, wenn irgend möglich. Wasserbewegung ist eh schon genug
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Gruss Thomas, Glück und Zufriedenheit sind keine greifbaren Dinge; sie sind der Nebeneffekt von Leistung. Ray Kroc |
#12
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Na , ob das der Umwelt gut tut ?
Meine werden immer ausgemacht ! Gruß UWE
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#13
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Hallo,
also "Motor aus" - ist eigentlich unter Umweltgesichtspunkten doch gar keine Frage. Wundert mich das der Tip mit "Motor an" auch noch prämiert wurde. Übrigens hatte ich letzthin in einer holländischen Schleuse vergessen den Motor auszuschalten(war nicht die mit den Damen), da kam doch glatt der Schleusenwärter und fragte "Eh Du mit der Sunwind - hast Du ein Problem mit Deinem Motor ???" allgemeines Gegrinse von den Nachbarbooten. Gruß Sunwind |
#14
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Hättest Du doch einfach geantwortet: Nicht der Motor, nur mit dem Anlasser.
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Gruß, Thomas |
#15
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Motor laufen lassen
Hallo Kollegen(innen)
natürlich ist das u.U. mit einem Motorboot anders. Aber mein Jockel mit 27 PS schluckt da im Standgas wahrlich nicht viel und die paar Minuten in der Schleuse machen nun m.M.n. wirklich nicht viel aus. Wenn ich da an die paar mal hundert PS die aus den dicken MOBOS qualmen denke, ist es schon was anderes. Wenn die dann ihre Maschinen anwerfen wird mindestens so viel Diesel alleine dafür verbraucht wie meiner im Standgas in 5 Min. verbraucht. Die Qualmwolken in den Schleusen haben eher mal mit bösen Blicken was zu tun. Aber die Fähigkeit zu manöverieren und das Schiff zu halten ist schon elegant. Gilt aber selbstverständlich nur für eine Segelyacht mit entsprechendem Lateralplan. Segler müsst es mal ausprobieren ! Also ich bleib dabei.. die Vorzüge sind überwiegend. Gruss Thomas
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#16
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Ups, mein Boot fährt im Standgas 6,7 km/h. Wer soll das festhalten.
Verbrauch 1,7L/h = 0,2L/km (das zum Thema 8.2L mit 440 PS)
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#17
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#18
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Hatte jetzt auf der Urlaubsfahrt Richtung Berlin von Hamburg reichlich Erfahrung mit Schleusenbenutzern gemacht. Fazit. es gibt Pulks von Sportbooten, da klappt alles,Reihenfolge einhalten usw. Dann gibt es Pulks, da klappt nichts. Meistens ist ein einziger Chaot dabei der das Feld aufmischt.
Auf der Rückfahrt durch Schl. Geesthacht auch. Alle halten sich schön an die Reihenfolge, fahren durch nach vorne, bis auf einen. Verdränger- Mobo. Fängt bei der Ausfahrt noch in Schleuse fast das Überholen an . Die Vordermänner fahren langsam, damit sie nicht in den Schwall der Berufsschiffahrt kommen. Im Schleusenkanal wird mit schäumender Bugwelle fleißig von unserem Freund überholt, obwohl dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung herrscht. Nach dem Kanal habe ich dann unseren Freund wieder überholt, wer eine Halbgleiterwelle kennt, weiß was jetzt kommt: Wer hören will, muß schaukeln das blöde Gesicht war sehenswert. Für mich gehört in der Schleuse der Motor aus. Denn wie schon erwähnt, man wird eingemieft. Und auf die kurze Schleusung kann man sich auch nicht immer verlassen. Also ich frage in meiner Hausschleuse (Tatenberger) auch, ob die Batterie defekt ist.
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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#19
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Re: Motor laufen lassen
Zitat:
also ich denke auch, daß der Motor in der schleuse grundsätzlich abgestellt gehört - in den flachen Schleusen in Holland ist es ja nicht so schlimm, aber wenn Du eine ganze Tide überwinden mußt ist die Luft in der Kammer sonst ja nicht auszuhalten! Anneke |
#20
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Hallo,
bitte nicht falsch verstehen aber - der holl.Schleusenwärter besteht darauf das die Motoren abgeschaltet werden. sonst schleust der nicht Gruß Sunwind |
#21
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Hallo,
also mir ist es lieber wenn Sportboote in meiner Schleuse den Motor eingeschaltet lassen um notfalls das Boot auch über Maschienenkraft wärend des Schleusenvorgangs halten bzw. bei "Aufhängern" die Leinen entlasten zu können (die Wenigsten haben ein Beil zur Hand ). Aber ich denke in deutschen Schleusen ist das Ansichtsache des Bootsführers. Berufsschiffer lassen den Motor eigentlich immer im ausgekuppelten (dass ist in der BinSchtro vorgeschrieben) Zustand laufen. Bis dann |
#22
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Zitat:
Aber, wenn ich das o. g. lesen, mit welcher Argumentation will der Schleusenwärter vorschreiben Sportboote Motor aus? Oder gilt das nur ausschließlich für Sportbootschleusen?
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Gruß, Thomas |
#23
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Moin...
nu auch ma meinen Senf dazu: Es gibt Situationen, in denen einem garnix anderes übrig bleibt, als die Maschine mitlaufen zu lassen. So z. B. im ELK: Berufsschiff als erstes in die Kammer und nur noch die andere Kammerwand für max. 4 - 5 SpoBos frei, Schleusung zu Berg. Wenn man dann an einer ungünstigen Positon zu liegen kommt und eine ungünstige Bootslänge sein Eigen nennt (mein Kahn hat leider nur knapp 9 Meter), findet man an der Kammerwand keinen einzigen Punkt mehr zum Festmachen, weil die Festmacher so ca. 12m auseinanderliegen (z. B. Schleuse Büssau) und sich auch keine Leiter in der Mitte der Kammer befindet. Da hilft dann nur noch, das Boot den ganzen Schleusengang per Motor so lange auf Position zu halten, bis man den Schleusenrand erklommen hat und dort irgendwo festmachen kann. Das ist mir im ELK jetzt im Juni schon zum dritten Mal passiert - funktioniert aber auch Gruss Thomas I. |
#24
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Zitat:
im "binnenvaartpolitiereglement" steht das so drin, dass man zumindest als nicht Niederländer annehmen muß, dass man den Motor abzustellen hat. Ich vermute aber, dass damit -genau wie bei uns- nur gemeint ist die Schraube auszukuppeln. (Ich kenne jetzt nicht den genauen Wortlaut, Vorschrift liegt auf dem Boot.) Ich persönlich halte es so: wenn es länger dauert und ich sicher festmachen kann, stelle ich den Motor ab. Bei schlechten Festmachemöglichkeiten (z.B. nur mit Mittelpoller), bei Päckchenbildung und bei Berufern die die Schraube mitlaufen lassen (gibts immer wieder auch wenns verboten ist), lasse ich den Motor laufen, auch weil ich den Motor vom 2. Steuerstand auf dem Achterdeck nicht starten kann.
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Charly
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#25
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Zitat:
also ich möchte hier keinen falschen Eindruck erwecken, ich halte die Benutzung des Antriebes als Hilfe beim Festhalten in der Schleuse für sinnvoll. Sie ist aber grundsätzlich kein Ersatz zu ordentlich befestigten Leinen (siehe BinSchtro). - Wenn unzureichend Festmachereinrichtungen in der Schleusenkammer vorhanden sind (ist leider auch in unseren Großschiffahrtsschleusen der Fall) darf auf keinen Fall geschleust werden, bei uns wär das lebensgefährlich und ich würde dass auch nie erlauben. Bis dann |
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