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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Automatik Rettungsweste
Welche sollte man kaufen?
Bei Schwenckner Miami Classic, Nr 7227 zum Preis von 69,90Euro Ce Norm EN 396 in der 150 N Klasse 16 Liter Auftrieb. Oder was muss man beachten?
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#2
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Hallo Wolfgang !
Ob 150 oder 275 Newton ist eine Frage des Gewichts - ab ca. 80 kg trocken würde ich eine 275er nehmen Ich habe (leider) verschiedene Fabrikate meine eigene: Autohelm (weil ich den Netz-Rückenteil wollte) Frau und Junior: Secumar Die Ersatzteile sind teilweise gleich (Flaschen) oder verschieden (Salztablette) Bei Niemeyer gibt es sehr oft die AWN-Hausmarke - sind aber Secumar-Westen und sicher nicht schlecht Preise kann ich jetzt keine sagen aber im www ist das alles zu finden Gruß Gerwin |
#3
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Zitat:
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#4
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...wir wiegen beide so um die 65 kg.....
im Wasser wiege ich auch nicht mehr Ernst beiseite ich bin auch, trotz höherem Gewicht, mit der kleineren Ausführung prima aufgetrieben. Ist sicher auch eine Frage des Fahrgebietes. Ich würde entweder eine preiswerte nehmen und nach 2 Jahren eine neue kaufen oder bei einer teuren darauf achten, dass ich diese ohne grosse Umstände gewartet bekomme. Ich habe z.B. keine Lust, unsere Rettungsinsel zu verpacken und bei der Post aufzugeben, da stelle ich die lieber dem Händler auf den Tisch
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#5
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Hallo, Ihr "Leichtgewichte"
Die 150 N-Weste reicht normalerweise bei nicht zu schwerem Wetter und "mittlerer bis leichter" Oberbekleidung, um einen Bewusstlosen Eurer Gewichtsklasse sicher in die Rückenlage zu drehen und dort stabil den Kopf über Wasser zu halten. (Natürlich gibt eine 275er-Weste zusätzliche Sicherheitsreserven!) Du solltest aber darauf achten, dass die Weste ein Netzrückenteil hat. Wenn die Rettungsweste im Nacken fest anliegt -ohne Netz- , ermüdet man/frau wesentlich schneller.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#6
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Kann es auch eine mit einem festem Rückenteil sein?
Siehe http://www.svb.de/pdf/s_138.pdf
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#7
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ich würde überhaupt keine Automatikweste kaufen. Ich habe jahrelang welche gehabt und vor jeder Revision selbst getestet und ins Wasser gesprungen, dabei hat sich gezeigt - wie viele Test bestätigen - dass manche nicht sicher funktionieren.
Meines Erachtesn geht nichts über einfache Feststoffwesten, sind preiswert, keine Folgekosten und halten ewig .
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#8
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Zitat:
- Sonne (UV-Licht) - Wasser + Sonne (bilden Wasserstoffperoxid) - Treibstoffe - Schmiermittel - Reinigungsmittel (außer den vorgeschriebenen hoffentlich) - mechanische Einflüsse (Schlag, Kratzen, Abschleifen) Also vor jeder Fahrt (Saison) gewissenhaft prüfen. Das Auftriebmittel wird "gern" krümelig. "Ewig" <= 10 Jahre je nach Einsatz. Schlimmster Fall: Man hat nur die Weste und keine zusätzlichen Gurte, liegt ohnmächtig im Wasser und wird an der Weste hochgezogen. Nähte oder Stoff geben nach, oben hängt eine zerfledderte Weste und unten treibt ein Bewusstloser (noch). Entscheidener Nachteil von Feststoffwesten ist nach meiner Erfahrung, dass Kinder, insbesondere Teenager, sie nicht tragen wollen. Denn wenn ich in die Kajüte rufe: "All hands on board! Schleusenmanöver!", will ich keine Diskussion über Rettungswesten führen. Viele Grüße Bodo |
#9
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Zitat:
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#10
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ganz pragmatisch. Ich segle und fahre Motorboot seit fast 30 Jahren, auf vielen Revieren dieser Welt inkl Atlantik und Pazifik. Wenn ich so überlege, wann ich überhaupt Westen getrage habe, dann war das äußerst selten, eher dann schon Lifebelts. Um aber die Einsatzbereitschaft von Automatikwesten aufrecht zu erhalten müssen sie regelmäßig teuer gewartet werden. D.H. für den gelegentlichen Einsatz einfach zu aufwendig und der Tragekomfort von Feststoffwesten ist je nach Weste auch nicht so schlecht. Anders wäre es in der Berufsschiffahrt, wo man u.U. mit Weste arbeiten muss. Aber die gelegentlichen Bewegungen am Sportboot werden m.E. nicht so beinträchtigt, dass der Aufwand lohnt.
Als ich dann noch die Unzuverlässigkeit feststellte, habe ich sie schlicht weggeschmissen. Fehler war meist die Tablette, die zerfallen war, bzw. der Auslösemechanismus, der nicht funktioniert hat.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#11
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Hallo,
ich stimme Gerd absolut zu, habe mich nach reiflicher Überlegung von meinen Automatikwesten getrennt. Die Westen wurden eigentlich nur zur Überprüfung rausgeholt und so gut wie nie getragen. Bin jetzt auf Feststoffwesten umgestiegen - eben aus Kostengründen. Die Feststoffwesten brauchen aber mehr Platz - das sollte man in seine Überlegungen mit einbeziehen. Gruß Sunwind |
#12
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Gerd & Sundwind,
ich stimme Euch voll zu, m.E. ist Lifebelt und Feststoffweste die bessere Alternative. Der Auftrieb ist garantiert und warm gibt sie auch noch. Das Problem bei Feststoffwesten ist der Tragekomfort. Jeder will billigers sein, man näht in Fernost und füllt die Weste mit billigem PE Schaum aus dem Verpackungssektor. Dann noch den Stoff eine Spur dünner und weniger UV resistent und fertig ist die Weste für 30 $ ( UL Approved ). Nur tragen tut die verdammten Dinger niemand, weil sie einfach unbequem sind. Die einzig wahren Rettungswesten sind IMHO die Navigare Comfort von Helly Hansen mit dem superweichen Airexschaum, ok die kosten auch 70 Euro. ( habe keine HH Aktien ! ) Der Komfort ist m.E. den Preis wert. Frank |
#13
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Automatikweste versus Feststoffweste
Zitat:
deine Meinung kann ich als Segler nicht ganz teilen. Erstens die Automatikwesten tragen fast nicht auf und werden gerade deswegen eben getragen. Meine eigene, ist inzwischen ziemlich von der Sonne abgeschossen, wird von mir alle zwei Jahre selbst gewartet. Die Patrone hat ein eingeprägtes Gewicht, dass sich leicht überprüfen lässt. Die Tabletten kann ich in der nächsten Stadt kaufen. Einmal kräftig aufblasen und unter Wasser halten, respektive eine Nacht lang aufgeblasen lassen, zeigt ob sie dicht ist. Die auf dem Brustteil vorhandenen Ringe lassen den Lifebelt einfach anschlagen. Die integrierten Gurten würden meine 80 kg Nacktgewicht auch in vollgelaufenem Overall jederzeit tragen, sollte ich mal an Bord gehievt werden müssen. Versuch das mal mit einer Feststoffweste 275 NwT Auftrieb halte ich fast für selbstverständlich. Wie unter dem Thema "Mann über Bord" ausgeführt, hat uns ein simples Manöver den Ernst der Lage blitzartig aufgeführt. Seither ist diese Frage ein für allemal geklärt. Und zwar konsequent für alle Mitglieder an Bord. Den Sicherheitsgurt im Auto tragen ja mitunter auch fast alle vernünftigen Automobilisten.. nicht wahr ? Ob Mobo oder nicht.. bei mir ist in diesem Thema kein Spass mehr erlaubt. Gruss aus der Schweiz Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"! |
#14
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Schönes Foto, aber wo ist das wichtigste - die LIFELINE.
Die sollte doch eigentlich verhindern das die Weste überhaupt auslöst. Gruß Sunwind |
#15
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ich glaube das Risiko muß jeder für sich selbst einschätzen und natürlich spielt auch das Boot und das Einsatzgebiet eine Rolle. Ich kann nur für mich sagen, dass ich so gut wie nie Westen, aber oft Lifebelts getragen habe.
Die Wartung selbst vorzunehmen mag zwar funktionieren, aber ich würde da doch lieber auf den Hersteller vertrauen.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#16
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@ Gerd & Thomas
Ich habe auch noch einen Satz Automatikwesten. Die Wartung mache ich auch selber, die sind auch nach 3 Jahren noch dicht ( ich lasse sie 2 Wochen aufgeblasen, pumpe nach und halte sie dann unter Wasser). Neue Patrone rein und fertig, dann Reservepatrone und 2 (!) Tabletten wasserdicht verschweissen und in die selbe durchsichtige Tasche packen. Dann neu packen und daruf achten, dass nicht wieder an der alten Stelle gefaltet wird. Mehr kann auch der Hersteller nicht machen! Für Bodensee ist die Blaseweste ok, aber Offshore würde ich nur meiner HH Feststoffweste in Kombination mit einem soliden Lifebelt vertrauen. Ich hoffe, dass ich das Ding nie brauchen werde. Gruss Frank |
#17
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Ich kann mich Thomas voll inhaltlich anschließen.
Wir haben alle 3 Automatikwesten mit integriertem Lifebelt. Der Störfaktor bei den segeltechnischen Aktivitäten ist deutlich geringer. Festkörper-Westen sind globig, tragen stark auf, Lifebelt noch extra dazu, und wenn der Wind die falsche Richtung hat stellt sich der Kragen immer im ungünstigsten Moment auf. Ich halte es auch so: fest aufblasen - 24 Stunden liegen lassen Patrone abwiegen Salztablette erneuern Auslösemechanismus mit alter Tablette (ohne Patrone) testen Einmal habe ich einen "Scharftest" gemacht Wenn sich die Weste aufbläst erschrickt man im Wasser ganz erheblich - dauert aber nur 1-2 Sekunden Gruß aus Wien Gerwin |
#18
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Moin,
wenn ihr eine eurer selbstgewarten Westen einem Gast gebt und der sich damit - aus welchem Grund auch immer! - versetzt, würgt oder das Ding vielleicht nicht aufgeht seit ihr voll haftbar. Selbst warten nur wenn man die Weste auch selbst trägt. Sobald dritte im Spiel sind: Finger weg, auch wenn ihr es genauso gut oder auch besser macht als die Profis. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#19
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Zitat:
ja Du magst teilweise recht haben.. aber Mitsegler können nicht mit der mehr + mehr üblichen Kaskomentalität ständig aufwarten. Und wie ich selbst erfragt habe, übernehmen auch die offiziellen Wartungsfirmen keine besondere Haftung für ihre ausgeführten Arbeiten. Zudem weiss ich bei denen nicht wer, was, wie und wann geprüft und ersetzt hat. Im Gegenteil zu meiner eigenen Vorsorge. Also von daher keine wesentliche Änderung. Eine Wartungsfirma macht überdies nichts anderes als ich persönlich auch. Keinen Jota mehr oder weniger. Generell habe ich eine entsprechende Haftpflichtversicherung abgeschlossen, die auch Personenschäden Dritter einschliesst, mit unbegrenzter Haftungssumme. Dazu kommt, dass in einem Schadensfall sich ohnehin ein Seegericht einschaltet. Dort wird mit Sicherheit im Wesentlichen geprüft, ob die erforderlichen Vorsichts- und Rettungsmassnahmen korrekt ausgeführt worden sind. Genauso wie es für deren Beurteilung unerheblich ist, ob jemand den notwendigen Schiffsführerausweis besitzt, wird es bei einer Beurteilung weniger darauf ankommen, ob Du eine gültige Marke an der Weste eingesetzt bekommen hast. Diese besagt nämlich überhaupt nichts. Ausserdem gehe ich davon aus, dass die von mir gewarteten Westen automatisch auslösen, und die Handbedienung wird jedem neuen Crewmitglied eingetrichtert. Aber wie gesagt, jeder muss es für sich persönlich entscheiden. Übrigens teile ich die Meinung von Anderen, dass der Lifebelt bei schwerem Wetter vor der Weste kommt und effizienter ist. Kombiniert bei einer Automatikweste ist das für mich das Optimum. Soweit meine Einschätzung, grüsse Alle die sich diesem Thema widmeten. Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"! |
#20
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Servus,
auch bei einem "Eigenschaden" mit einer selbst gewarteten Automatik-Weste wird die Haftpflicht- oder Lebensversicherung nicht so ohne weiteres die Versicherungssumme ausbezahlen; insbesondere, weil der Hersteller nicht in Regress genommen werden kann.
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Ciao Hans Peter *Allen, die mich kennen, gebe Gott, was sie mir gönnen* |
#21
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Zitat:
Denn wenn die Haftpflicht nicht zahlt, muß man selbst auch nicht zahlen (außer bei grober Fahrlässigkeit)
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Charly |
#22
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also Charly, das kann ich dir so nicht glauben.
die Haftpflicht zahlt doch nur nicht, weil du durch das selbst Warten gegen Versicherungbedingungen verstößt, mit deiner Haftung gegen über dritten hat das doch nichts zu tun. D.H. du mußt zahlen, aber die Versicherung nicht.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#23
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Zitat:
in meiner Versicherung ist nicht vorgeschrieben, dass Truma die Gasanlage, Webasto die Heizung, Corum die elekt. Geräte und Autoflug meine Weste warten muss.. Aber es steht sehr wohl viel geschrieben über Zumutbares, Fehlverhalten, grobe Fahrlässigkeit usw. nur und da hat Charly durchaus recht, wenn ich mich verantwortungslos, Grobfahrlässig usw. verhalte, besteht die Gefahr von Leistungsausschluss. Sonst bräuchte niemand auf der Welt eine Haftpflichtversicherung. Thomas
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#24
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ich glaube Thomas da hast du mich falsch verstanden. Die Versicherungen werden im Zweifelsfalle eine eigenmächtig gewartete Weste als nicht den Bedingungen des Herstellers entsprechend gewartet sehen und damit versuchen die Haftung abzulehnen, bzw dich in Regreß nehmen.
Und bist du nur nur zu 2 am Boot könnte man man dir schon deshalb grobe Fahrlässigkeit unterstellen, weil du unterbemannt bist. Ähnlich wenn du keine Abnahme der Gasanlage hast oder Wartung der Insel. Das hat aber alles nichts mit der Haftung dir gegenüber gegen den Geschädigten (abgesoffenen mit deiner Weste) zu tun. Was meinst du wieviel Ausflüchte die Versicherungen haben können. Gibt unzählige.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#25
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Zitat:
Servus, das gilt nur in der Kfz.-Haftpflicht
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Ciao Hans Peter *Allen, die mich kennen, gebe Gott, was sie mir gönnen* |
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