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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #26  
Alt 30.11.2007, 16:55
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Bubi Bubi ist offline
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was ich aber noch nicht gerafft habe,
ist das ganze jetzt graue theorie
oder hat es da schon einen erwischt der sich nicht wehren wollte/konnte?
__________________
Grüße
kay

Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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  #27  
Alt 30.11.2007, 17:17
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Hallo zusammen

Was haltet Ihr von Fakten?
Kennt jemand von Euch einen Fall, (und damit meine ich nicht nur vom erzählen, sondern mit echter Einsicht), wo ein geordnetes Kreditverhältnis ohne Not gekündigt und vollstreckt wurde?
Ich lach mich kaputt.
Wenn ich den Grundtenor der Diskussion mal aufnehme ( ja genau, Bank ist schlecht......die wollen Zinsen....alles schlecht..... und überhaupt), wo Überlegungen gemischt werden mit Informationen aus erster Hand ( Fernsehen mit Gebühr, das muss stimmen was die sagen) und dann noch völlig unkritisch genickt wird muss ich sagen:
Hervorragende Arbeit des Redakteurs etc. der Sendung.
Aber als der Manfred Krug im Fernsehen Werbung für die Telekom machte hat das ja auch jeder geglaubt und wie ich immer wieder feststellen darf...nix gelernt.
Schaut Euch den Beitrag vom Fernsehen noch einmal an:
Ja klar, die Bank verkauft die erstklassige und risikofreie Forderung eines Topkunden, der immer einwandfrei bezahlt, zu 50 %, obwohl er 100% auf den Tisch legt...........wer das glaubt ist ein Held....am Stammtisch.

Schaut Euch mal die optische Aufbereitung bei der Darstellung der Vertragsgestaltung an....großes Bankgebäude und kleines Haus des armen Mannes, den man fertig machen will. Die Bilder sind so gewählt um dem Zuschauer, der keine Ahnung hat die vom Autor/Regie usw. gewollte Richtung zu geben. Der Laie sitzt am Sofa und nickt, da er anhand der Bilder glaubt zu verstehen....manchmal geht er danach nochmal ins Internet.......
Übrigens: Man muß aufpassen, dass die Heuschrecken nicht das Auto holen!!
In dem Beitrag wird das Unterbewußtsein des Laien weiter gefüttert, indem man dem Zuschauer das Thema auf eine Ebene weiter unten herunterbricht und das Auto bei Nacht abholen läßt. Die Banken und Heuschrecken machen das immer Nachts, weil die ja von den Bahamas kommen und zu der Zeit ist es dort ja noch Tag.
Übrigens: Wenn eine Bank einen Kredit eines Kunden freiwillig zu 50% hergibt und damit den Rest als Verlust tragen muss sind das immer Kunden die tolle Auros fahren und die natürlich immer bezahlt sind. Leasing und Autofinanzierung kommt bei diesen Kunden nur sehr selten vor! Die Heuschrecken sind aber mit dem Haus noch nicht satt sondern wollen auch noch das Auto und später holen die noch Frau und Kinder.
Leute, Leute,....
Und das alles, weil der Kunde regelmässig und zuverlässig sein geliehenes Geld zurück zahlt.

Schaut Euch den Fernsehbeitrag bitte noch einmal an, Danke.
http://www.daserste.de/mediathek_bla....asp?cid=12289

Grüße
Joachim

Geändert von elba (30.11.2007 um 17:20 Uhr)
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  #28  
Alt 30.11.2007, 17:27
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Den Link hatte ich bereits oben, und auch dir kann ich nur sagen :

Zitat:
xxx, trotz markanter Ausdrucksweise traue ich da lieber dem kopierten Text, der Quelle aus dem Internet, und dem, was letztens in PlusMinus gesagt wurde.
Wenn Du eigene Quellen hast, die etwas anderes aussagen, wären wir Dir sicher dankbar und beruhigt !!
__________________
Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
Sapere aude !
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  #29  
Alt 30.11.2007, 17:55
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Zitat:
Zitat von xtw Beitrag anzeigen
Den Link hatte ich bereits oben, und auch dir kann ich nur sagen :
Hallo Thorsten

Die Quellen/ Link sind die gleichen wie Deine, um dem Interessierten das zurück blättern zu ersparen.

Und da ich keinen Kaufmann/ keine Bank kenne der/die einen Vertrag für 150.000 Euro auf die Bahamas schickt, wenn daneben jemand steht der sofort 300.000 Euro bezahlt kann ich Dir in dem Punkt nicht helfen.

Was aber korrekt ist: Die Sparkasse hat die Forderung verkauft und der Investor hat neben den reinen Kreditkosten noch Kosten für das Mahnverfahren und die anschliessende Zwangsversteigerung geltend gemacht. Schau Dir dazu mal die Threads zum Thema Abmahnung ebay etc. an, da siehst Du das die Anwälte und Gerichte nicht umsonst arbeiten.

Als sichere Quelle dient aber jeder der in seinem Leben schon einmal Kredit hatte und den normal bezahlt hat und....Achtung: Sein Haus und sein Auto immer noch hat.

Ich habe mein Haus, mein Auto und meine Boote noch alle.
Telekom hatte ich übrigens noch nie, und dem Fernsehen traue ich nach einem Gespräch mit WISO Redakteur Opoczinski endgültig nicht mehr.
Vielleicht melden sich ja noch welche aus dem Forum, die schon mal Kredit hatten und trotz Zahlung ihr finanziertes Gut noch besitzen?

So jetzt muss ich aber zur Weihnachtsfeier in der Bank, die 50% die wir abgeschrieben haben versaufen.

Bis später
Grüße
Joachim
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  #30  
Alt 30.11.2007, 18:13
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Äääähm... Prost !
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Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
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  #31  
Alt 30.11.2007, 18:23
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Hi,

habe mir den Plus Minus-Beitrag dank des Links soeben angeschaut.

Die Problematik wurde etwas zu vereinfacht und zu verkürzt geschildert, um den Panik-Effekt zu erzeugen.
Nach dem Film hat der Betrachter den Eindruck, dass der Investor mit dem geänderten Grundbuchauszug gleich mir nichts dir nichts die Zwangsversteigerung beantragt unbeschadet , dass der Kreditvertrag regelmäßig bedient wurde.
Das ist völliger Unsinn, da zuvor die Grundschuld durch ein Gerichtsurteil in einem Gerichtsverfahren hätte tituliert werden müssen und in diesem Verfahren die Einwände der Häuslebauer hätten vorgetragen werden können und müssen. Als Beklagter muss man da auch nicht mit Gerichtskosten in Vorlage treten .
Es ist auch nicht vorstellbar, dass die gezeigten Hausbesitzer ein Versäumnisurteil über sich hätten ergehen lassen und es ebenso realitätsfern, dass ein mit der Titulierung befasstes Landgericht kurzen Prozess zu Lasten der Hausbesitzer gemacht hätte und diese nicht in Berufung gegangen wären.

Der Fernsehbericht erwähnt wohlweislich nichts von den gerichtlichen Kontrollinstanzen.
Der Film ist eindeutig von vorn bis hinten gestellt und manipulativ, um ein noch theoretisches Rechtsproblem und um nicht auszuschließende Missbräuche anschaulich zuzuspitzen .

Das mag auf der einen Seite unseriös sein, auf der anderen Seite würde man mit einer nüchternen juristischen Diskussion betroffene Hausbesitzer erst gar nicht erreichen , damit diese sensibilisiert juristische Vorkehrungen gegen in der Welt vagabundierende Grundschuldbriefe treffen und bei Umschuldungen oder Verlängerungen laufender Kreditverträge das erforderliche veranlassen.
Hier haben bei neuen Verträgen und hatten bei denen, die nach der Gesetzesnovelle beurkundet wurden, auch die jeweiligen Notare eine gesteigerte Warnpflicht und im worst case wären auch Schadensersatzansprüche gegenüber dem Notar zu prüfen, denn dieser hätte die Gefahr kennen müssen.

Also keine Panik auf der Titanik.
Wer als Häuslebauer einen "gefährdeten "Kreditvertrag hat sollte mit Hilfe seines Anwaltes versuchen ,seiner Bank nachträglich geeignete wasserdichte Sicherungsklauseln aufs Auge zu drücken oder mit der Kündigung des Kredits drohen.
Kostet ein paar Euros Anwaltsgebühren, da recht hohe Streitwerte, aber wem das einen ruhigeren Schlaf wert ist, der soll es machen.

Gruß
Justin
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  #32  
Alt 30.11.2007, 20:45
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Da bei mir die Kreditablösung ansteht, war ich stark sensibilisiert...

Danke für Deine juristische Analyse und Beruhigung.

Trotzdem bleiben Restzweifel ("haste nen Link ?"), da die Sparkasse gegen diesen Bericht bisher nicht vorgegangen ist... außerdem ist PM in meinen Augen relativ seriös (im Vergleich zu dem ganzen anderen TV-Müll).
__________________
Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
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  #33  
Alt 30.11.2007, 21:50
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Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen
Das ist völliger Unsinn, da zuvor die Grundschuld durch ein Gerichtsurteil in einem Gerichtsverfahren hätte tituliert werden müssen und in diesem Verfahren die Einwände der Häuslebauer hätten vorgetragen werden können und müssen.


???

Aus einer notariellen Urkunde (z.B. Grundschuld) kann direkt vollstreckt werden, § 794 Abs. 1 Nr. 5 ZPO.

Und es werden wohl etwa in über 90 Prozent aller Fälle ohne weiteres Vollstreckungsunterwerfungen (mit-)beurkundet.

"Völliger Unsinn" war das m.E. nicht, nicht einmal "Unsinn"

Ansonsten stimme ich Dir zu - die theoretische Möglichkeit besteht und ist aber seit jeher gegeben - Clemens Clemente hat sich ja in der Literatur dazu schon seit Jahren geäußert.

Aber ich will Elba´s Frage aufwerfen:
Ist irgendjemandem ein konkreter Fall bekannt, in dem das tasächlich so war, wie im Beitrag dargestellt ?

Gruss
lars
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Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer)
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  #34  
Alt 01.12.2007, 00:04
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Zitat:
Zitat von xtw Beitrag anzeigen
Da bei mir die Kreditablösung ansteht, war ich stark sensibilisiert...
Hallo Thorsten

Das ist kein grosses Problem. Wen das Thema betrifft der sollte einfach zu seiner Bank gehen und um Aufklärung bitten, wie die Bank so etwas handhabt.
Im Normalfall wird man bei einer Verlängerung auch gerne in den Vertrag mit aufnehmen, dass die Forderungen nicht verkauft werden. Laufende Verträge kann man gegen Erstattung der entstehenden Kosten erneuern und um den Ausschluss des Forderungsverkaufes ergänzen.

In der Regel verkaufen fast ausschliesslich die Banken mit dem größten Werbebudget ihre Forderungen um schnelles Geld zu machen. Die findest Du in der Werbung unter "beste Bank" etc.. In deren Werbung findet man übrigens auch wieder alle ausgewiesene Finanzexperten , wie sie golfen, Basketball spielen o.ä. und die , die immer auf dem Sofa nicken ( siehe meine vorherigen Beiträge) erkennen sofort die Botschaft.
Die haben auch keine Mitarbeiter vor Ort, da die ihren Kunden lieber am Telefon abwickeln, das ist billiger und sie müssen keinem Kunden in die Augen sehen.

Sparkassen und Volksbanken pflegen da andere Geschäftsmodelle und verkaufen Kredite in der Regel dann, wenn der Kunde erkennbar nicht mehr zahlen will und zu Gesprächen nicht zur Verfügung steht.

Die Sparkasse, die es betrifft wurde erst mal von freundlichen Vertretern der Bafin ( Bankenaufsicht) gebeten, den Sachverhalt offen zu legen und mit geeigneten Dokumenten zu unterlegen.
Selbstverständlich läuft bei dem Sparkassenverband DSGV auch eine Überprüfung bzgl. Regress aber was soll da noch rauskommen?
Der Schaden ist da, die Kunden verunsichert und es vergeht kein Tag ohne Anfragen bezüglich der Abwicklung.
Wer will das verifizieren?
Der Sender stützt sich auf die Unterlagen des "Opfers" und redet sich dann heraus, dass der halt scheinbar nicht alles offen gelegt hat. Bei dem ist aber nix zu holen. Daneben wird bei einem Verfahren vom Gericht festgestellt, dass jedem normal denkenden Zuschauer klar sein muss dass niemand eine Forderung weitergibt, obwohl er dadurch die Hälfte des Geldes verschenkt. Bestenfalls wird eine gewisse journalistische Fehlleistung eingeräumt, das wars.
Die Mehrarbeit und der wirtschaftliche Schaden wird von allen mitgetragen und das Fernsehen hatte seine Quote.

In ein paar Wochen wird dann wieder die nächste Sau durchs Dorf getrieben.

Justin hat die Vorgänge sehr übersichtlich angesprochen und bewertet.

Grüße
Joachim
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  #35  
Alt 02.12.2007, 08:52
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Zitat:
Zitat von Lars Ostsee Beitrag anzeigen
???

Aus einer notariellen Urkunde (z.B. Grundschuld) kann direkt vollstreckt werden, § 794 Abs. 1 Nr. 5 ZPO.

Und es werden wohl etwa in über 90 Prozent aller Fälle ohne weiteres Vollstreckungsunterwerfungen (mit-)beurkundet.

"Völliger Unsinn" war das m.E. nicht, nicht einmal "Unsinn"


Gruss
lars

Ich denke schon, dass der Beitrag mehr als Unsinn darstellt. Du hast Recht, dass sicher in allen Fällen die sofortige Unterwerfung in die Vollstrckung mitbeurkundet wird. ABER und hier wiederhole ich mich: das ist nicht so problematisch, da es die Möglichkeit der Gegenklage gibt. Und wenn ich hier nachweise, dass alles bezahlt ist, kann es nie zur Zwangsvollstreckung oder
Versteigerung kommen, schon gar nicht, wie in dem Beitrag suggeriert: " .... und jetzt gehört sein Haus dem xy.."!!!!
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  #36  
Alt 02.12.2007, 17:07
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Zitat:
Zitat von Lars Ostsee Beitrag anzeigen
???

Aus einer notariellen Urkunde (z.B. Grundschuld) kann direkt vollstreckt werden, § 794 Abs. 1 Nr. 5 ZPO.

Und es werden wohl etwa in über 90 Prozent aller Fälle ohne weiteres Vollstreckungsunterwerfungen (mit-)beurkundet.

"Gruss
lars
Bei der Kaufpreisforderung , die verbrieft wurde ja, bei Grundschulden nein,

Gruß
Justin
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  #37  
Alt 02.12.2007, 20:39
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Ich habe mir das mal durch den Kopf gehen lassen, wie die Masche eigentlich funktioniert
Übrigens hat eine Sparkasse dicht bei Hamburg auch ihre Forderungen verkauft.
Wenn ein Kredit mal in der Abwicklung gestolpert hat, dann rutscht man ja im Rating als Kreditnehmer runter. Dasselbe gilt in einer Partnerschaft, wo ein Partner arbeitslos wird, die Raten für die Rückzahlung aber gerade noch so gezahlt werden. Da wird die kreditwürdigkeit als schlechter beurteilt. Angenommen da steht noch eine Restforderung im Raum von sagen wir mal 50.000€ Die kreditgegebende Bank sieht ein großes Risiko in der Zukunft und verscherbelt die Forderung für 45.000€ nach dem Motto "Ein schmerzvolles schnelles Ende"

Der Käufer der Forderung stellt diese fällig. Da es aber dem Kreditnehmer wahrscheinlich schwerfällt, schnell umzuschulden, rutscht dieser recht schnell in Zwangsversteigerung. Haus z.B. Verkehrswert 250.000€, Ersteigerungslös vielleicht 80.000€.
Rechnung: 5.000€ Gewinn, da Kosten dem Kreditnehmer aufgebürdet werden und aus dem Erlös bezahlt werden.
Wenn aber die Versteigerung nur 42.000€ erbrachte, geht die Rechnung für den Forderungsinhaber nicht ganz auf. Denn auf Teilen der Kosten bleibt er erst einmal sitzen.
__________________
Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #38  
Alt 04.12.2007, 08:31
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Zitat:
Zitat von Thomas Hamburg Beitrag anzeigen
Haus z.B. Verkehrswert 250.000€, Ersteigerungslös vielleicht 80.000€.
Rechnung: 5.000€ Gewinn, da Kosten dem Kreditnehmer aufgebürdet werden und aus dem Erlös bezahlt werden.
Wenn aber die Versteigerung nur 42.000€ erbrachte, geht die Rechnung für den Forderungsinhaber nicht ganz auf. Denn auf Teilen der Kosten bleibt er erst einmal sitzen.
Bei einem Verkehrswert von 250.000 € wird ein Gebot von 42.000 € zumindest im ersten Zwangsversteigerungstermin nicht akzeptiert.

Viele Grüße

Volker
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  #39  
Alt 16.01.2008, 23:18
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Es gibt "Nachschub" bei diesem brechreizerregenden Thema - es läuft grade ein "Spezial" darüber in der ARD.

Unglaublich, was hier möglich ist, Verbrecher müssen sich in D wie Götter vorkommen...

Es geht ausdrücklich AUCH UM KORREKT BEZAHLTE ("nicht notleidende") Darlehen, was je gerne angezweifelt wurde !!!!





Und plötzlich ist das Haus weg
WDR/SWR (Kln.) | Länge: 45 Minuten



Wie Sparkassen die Kredite kleiner Leute verscherbeln
Film von Christian Jentzsch
Fred Winter erklärt: "Wenn ich mein Eigentum nicht zurück bekomme, dann bin ich ruiniert!" Sein Haus, durch einen Kredit der Sparkasse finanziert, gehört plötzlich einem so genannten Hedgefonds aus den USA. Die Sparkasse verkauft die Kredite ihrer Kunden einfach an eine „Heuschrecke“ aus Übersee. Ein gutes Geschäft mit schnellem Geld.
Fred Winter kann es noch immer nicht fassen. Er erhielt Post von einem Geldeintreiber. Seine Kredite müssten nun zügig zurückgezahlt werden - zuzüglich horrender Extrazinsen, ansonsten drohe die Zwangsversteigerung. So machen die Hedgefonds Gewinn. Das Haus, als Alterssicherung gedacht, ist auf einmal weg.
Der Deal läuft immer gleich: Die Sparkasse verkauft ein Paket von Kleinkrediten weit unter Gesamtwert und bekommt dafür das schnelle Geld. Dadurch entstehen auch dem Staat Millionenverluste durch entgangene Steuereinnahmen, und die verkauften Kreditnehmer sind wirtschaftlich am Ende - allesamt brave Steuerzahler, wie Fred Winter und viele andere, die sich nun zu wehren beginnen.
Für die Hedgefonds lohnt sich das allemal. Die durchschnittlichen Profitraten liegen bei mindestens 22 Prozent.
Professor Hans-Peter Schwintowski, Experte für Kreditrecht an der Humboldt-Universität, klagt über Gesetzeslücken, die sich "Heuschrecken", Banken und Sparkassen bei den Kreditgeschäften zunutze machten. Die Kunden seien ihnen dabei völlig egal. Wie im Falle einer Rentnerin, die sich, vom Verlust der Eigentumswohnung bedroht, das Leben nahm, wie ihre Tochter berichtet. Immer mehr geraten auch die Geschäftspraktiken der öffentlichen Sparkassen ins Zwielicht. Hat man beim Verkauf der Kredite gegen rechtliche Bestimmungen verstoßen, das Bankgeheimnis missachtet und den Kunden gar den Verkauf ihrer Kredite verschwiegen?
Autor Christian Jentzsch spürt den dubiosen Kredit-Geschäften nach und fragt nach der Verantwortung bei Sparkassen, aber auch bei deren Aufsichtsgremien, in denen zumeist Politiker sitzen.
__________________
Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
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  #40  
Alt 16.01.2008, 23:37
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Hab ich auch gesehen, unglaublich. Und die Sparkassen vorneweg. Keine Ahnung wie sowas geht, ich mußte noch kein Haus finanzieren.

Die können doch nicht einfach den Vertrag brechen. Den Darlehensvertrag hab ich doch mit der Bank und nicht mit einem Hedge-Fond. Oder sind Verträge überhaupt nichts mehr wert? Das Gefühl beschleicht mich langsam.

Klärt mich bitte mal auf.

entgeisterte Grüße Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an.
Leo Tolstoi


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  #41  
Alt 17.01.2008, 00:07
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dieguzzidieputzi dieguzzidieputzi ist offline
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Hab ich auch gesehen, unglaublich. Und die Sparkassen vorneweg. Keine Ahnung wie sowas geht, ich mußte noch kein Haus finanzieren.

Die können doch nicht einfach den Vertrag brechen. Den Darlehensvertrag hab ich doch mit der Bank und nicht mit einem Hedge-Fond. Oder sind Verträge überhaupt nichts mehr wert? Das Gefühl beschleicht mich langsam.

Klärt mich bitte mal auf.

entgeisterte Grüße Ecki
Mit Deiner Unterschrift unter dem Kreditvertrag akzeptierst Du auch die AGBs der Kreditinstitute - und dort behält sich das Kreditinstitut vor, Kredite an Dritte abzutreten / zu veräußern um liquide Mittel zu gewinnen (sehr einfach ausgedrückt).

Wenn Du das nicht willst - und dafür sprechen mittlerweile ja viele Gründe, kannst Du dies durch eine Zusatzklausel ausschließen - müssen dann Kreditnehmer und -geber unterzeichnen.
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan

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  #42  
Alt 17.01.2008, 00:12
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Ich versteh's ja selber nicht richtig ! Hier ein Link mit Infos, wie man sich VOR Vertragsabschluss absichern kann : http://www.focus.de/immobilien/finan...id_233558.html

Und hier ein paar interessante Angaben und Wiederholungstermine für die Sendung : http://www.igbank.de/html/aktuelles.html
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Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
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  #43  
Alt 19.01.2008, 07:17
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Hallo Forum,

evtl. kann ich ein wenig zur Aufklärung beitragen. Ich arbeite selber in einer Sparkasse. In der Sparkassenorganisation ist man wegen der Berichterstattung schon erstaunt über die einseitige Betrachtung ohne die gesamten Fakten zu kennen.

Ob die weiteren Ausstrahlungstermine bleiben ist fraglich, da der Deutsche Sparkassenverband vor Gericht eine Gegendarstellung im Bericht durchsetzen will, bei dem die beweisbaren Fakten vorgelegt werden sollen. Leider ist es in unserem Rechtsstaat so, dass man erst nach der ersten Ausstrahlung agieren kann, um die zweite Seite einer Medallie zu betrachten.

Die rechtlichen Seite ist in diesem Thread schon eindeutig erklärt worden, deshalb gehe ich darauf nicht näher ein.

Nach meinen Informationen vom Verband wollen die betroffenen Sparkassen erstmals mit allen Details den Sachverhalt darstellen, da die betroffenen Kreditnehmer den ersten Schritt in die Öffentlichkeit mit ihrer Hetzkampagne machten und auf ihr Recht des Bankgeheimnisses verzichtet haben.

Zum Fall: Die Kreditnehmer sind Gewerbekunden und nicht Privatleute. Sie wollten Kredite für ihr Unternehmen und haben als Sicherheit ihr Privathaus angeboten, das nicht als Alterssicherung dienen sollte. Schon nach kurzer Zeit kamen sie der Ratenverpflichtung nicht mehr nach. Die Kredite wurden "Notleidend". Verhandlungen über die Rückzahlung mit Ratenaussetzungen, Ratenherabsetzung und einer Herabsetzung der Restschuld führten nicht zum Erfolg. Diese Versuche mit einem entgegenkommen der Sparkassen dauerten etliche Jahre. Die Kreditnehmer wollten oder konnten ihre Schulden nicht bezahlen. Der letzte Weg? Natürlich eine öffentliche Hetzkampagne...

Frage: Was würdet ihr machen, wenn ihr nur die Hälfte des Preises bei einem Bootsverkauf hättet? Letzden Endes verleiht ein Kreditinstitut nicht ihr Geld, sondern die Spareinlagen ihrer Kunden. Also euer Geld, welches ihr sicherlich zurück haben wollt.

Über die Seriösität der ARD, möchte ich nur anmerken, wie der aktuelle "Dopingskandal" des Deutschen Skiverbandes recherchiert wurde!

Ich denke, man kann seiner Sparkasse oder Volksbank weiter vertrauen. Es gibt Hunderte von diesen Instituten, mit Millionen von Kreditverträgen, die ordentlich laufen und nicht zu Beanstandungen führen oder immer an Forderungsaufkäufer "verscherbelt" werden. Das vorrangige Ziel ist es Geld zu verleihen, welches zurückgezahlt wird. Das ist unser Geschäft und unser Ertrag. Nicht die Verwertung von Sicherheiten.

Gruß Bernd
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Wer nicht ein bißchen Verrückt ist, ist nicht Normal.



Gruß Bernd
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Alt 19.01.2008, 08:40
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Wie Du schon sagst, die Medallie hat zwei Seiten. Aber in jeder Unwahrheit steckt auch eine Wahrheit

Tatsache ist, das viele journalistische Beiträge heutzutage mehr als schlecht recherchiert werden. Das sehen, hören und lesen wir jeden Tag. Trotzdem glaube ich, das die Sendung im Grundsatz nicht falsch ist und letztendlich auf grundsätzliche Probleme der Kreditverkäufe durch Geldinstitute hinweisen will.

Und ich finde, so etwas muss (zumindestens bei den Sparkassen) unterbunden werden. Die Banken müssen uns auch nicht immer vorgaukeln, sie würden im Prinzip bei Krediten noch draufzahlen. Es ist doch in der Regel so, das wenn die Kredite nicht mehr bedient werden können, die Bank das Riskio doch schon mehr als bezahlt bekommen hat.

Mein Vertrauen in Geldinstitute ist jedenfalls mehr als nur erschüttert
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Grüsse Ulli
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Alt 19.01.2008, 09:52
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Hallo Ulli,

natürlich steckt auch in diesem Bericht ein bißchen Wahrheit. Wahr ist, dass die Sparkassen die Forderung verkauft haben, um einen Teil des Kredites zurück zu bekommen. Wahr ist auch, dass Kreditinstitute die Möglichkeit des Forderungsverkaufs haben. Wie häufig von dieser Möglichkeit gebrauch gemacht wird, ist meiner Meinung nach Entscheidend. Nicht sehr häufig. (ein paar Fälle, bei Millionen Kreditverträgen)

Ich gebe dir Recht, dass man bei den Beratungen darauf aufmerksam hätte machen können. Bei einem Kreditgespräch geht man aber davon aus, dass der Kredit normal bedient wird und nicht das eine Sicherheit verwertet werden muss. Dann würde der Kreditnehmer keinen Kredit bekommen.

Auch wird mit Bestellung von Grundschulden dem Kreditnehmer deutlich gemacht, dass, wenn er nicht bezahlt, sein Haus weg sein kann. Fakt ist aber - auch nur in diesem Fall!

Natürlich verdient ein Kreditinstitut an der Vergabe von Krediten. Aber leider nicht immer. Die dann Abgeschriebenen Restforderungen belasten alle, weil ein Teil weniger Steuern verdient werden und die Kosten anderweitig verdient werden müssen. Vergeigte Kredite können ein Institut auch in die Insolvenz führen. (Landesbank Sachsen)

Gebe es dann keine Sicherungseinrichtungen und die Spareinlagen der Kunden sind futsch, würde dann die Schuld den "faulen" Kreditkunden angelastet?

Gruß Bernd
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Gruß Bernd
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  #46  
Alt 19.01.2008, 10:09
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Moin Bernd !

Ich kann gut verstehen, dass Du Deinen Arbeitgeber in Schutz nimmst, allerdings widersprechen Deine Angaben (Fallzahl, nur notleidende Kredite, lediglich als Absicherung usw.) so ziemlich allem, was man über dieses Thema finden, lesen und sehen kann !

Es wundert mich dabei nach wie vor, dass die Sparkasse(n) keinerlei rechtliche Schritte gegen die Berichterstattungen und Pressemeldungen einlegen und nichteinmal eine Gegendarstellung abgeben, wenn doch angeblich alles "erlogen" ist...

Wenn Du uns vielleicht ein paar Quellen für Deine Angaben zum Vergleich angeben könntest... ?!
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Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
Sapere aude !
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  #47  
Alt 19.01.2008, 10:59
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Hallo Bernd,

selbst Kredite sind nicht gleich Kredite. Es gib kleine, mittlere und grosse Kredite. Wenn die kleinen oder mittleren mal baden gehen, fällt das sicherlich nicht so auf, als wenn mal ein richtiger Grosser über die Wupper geht. Zumal die Vergabepraxis bei grossen oder ganz grossen Krediten eine ganz andere ist, als wenn wir einen klitzekleinen Firmenkredit oder ein Haus finanzieren wollen. Bei uns kleinen K..ckern wird sich abgesichert bis zum geht nicht mehr.

Mein persönlicher Eindruck ist allerdings, je grösser das Volumen, je bereitwilliger die Bank. Und wenn sie dann auf die Schnauze fallen, ist das Geschreie gross.

Gruss Ulli
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  #48  
Alt 19.01.2008, 11:18
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Hallo Thorsten,

der WDR/SWR hat am Tag der Veröffentlichung eine Nachricht über die geplante Ausstrahlung und über den genaueren Inhalt an den DSGV übersand. Eine Stellungnahme wurde von den Sparkassen Verden und Südholstein an die Redaktion geschickt, diese wurde leider nicht berücksichtigt.

Hier die Darstellung der Sachverhalte. Ich vermute, dass man das durch Schriftverkehr, Aktennotizen, usw. belegen kann. (so würde ich mich als Angestellter gegenüber meinem Arbeitgeber absichern)

http://www.dsgv.de/de/presseforum/ak...bo%3F1122%2Fde

https://www.dsgv.org/dsgv/dsgvpresse...verkaeufe_.pdf

Ich verstehe absolut die Verunsicherung von allen Sparkasenkunden. Doch der Beitrag aus Halbwahrheiten und Verzerrung der Tatsachen empfinde ich als Unverschämt und bewerte das als polemische Effekthascherei...

Fehler müssen aufgedeckt und veröffentlicht werden. Aber bitte gut recherchiert und die volle Wahrheit und nicht nur auf Quote.

Gruß Bernd
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Geändert von harley-reiter (19.01.2008 um 11:28 Uhr)
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  #49  
Alt 19.01.2008, 11:23
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Hallo Ulli,

da gebe ich dir voll Recht. Ein Kreditinstitut versucht immer sich, die Einlagen und die Kredite zu schützen. Leider ist man bei der Prüfung auf die Ehrlichkeit der Kreditnehmer angewiesen. Bei Vorspiegelung falscher Tatsachen werden immer wieder "Peanuts" verspielt. Davor ist keiner geschützt.

Gruß Bernd
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  #50  
Alt 19.01.2008, 11:33
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Zitat:
Zitat von harley-reiter Beitrag anzeigen
Hallo Thorsten,

der WDR/SWR hat am Tag der Veröffentlichung eine Nachricht über die geplante Ausstrahlung und über den genaueren Inhalt an den DSGV übersand. Eine Stellungnahme wurde von den Sparkassen Verden und Südholstein an die Redaktion geschickt, diese wurde leider nicht berücksichtigt.

Hier die Darstellung der Sachverhalte. Ich vermute, dass man das durch Schriftverkehr, Aktennotizen, usw. belegen kann. (so würde ich mich als Angestellter gegenüber meinem Arbeitgeber absichern)

http://www.dsgv.de/de/presseforum/ak...bo%3F1122%2Fde

https://www.dsgv.org/dsgv/dsgvpresse...verkaeufe_.pdf

Ich verstehe absolut die Verunsicherung von allen Sparkasenkunden. Doch der Beitrag aus Halbwahrheiten und Verzerrung der Tatsachen empfinde ich als Unverschämt und bewerte das als polemische Effekthascherei...

Fehler müssen aufgedeckt und veröffentlicht werden. Aber bitte gut recherchiert und die volle Wahrheit und nicht nur auf Quote.

Gruß Bernd
Selbst wenn das alles anderes ist als es dargestellt wurde, werden Euch die Pressemitteilungen und Richtigstellungen erstmal nicht helfen. In der gesamten Republik ist der Eindruck entstanden, als würden die Sparkassen die Kredite einfach mal eben verkaufen. Da hilft jetzt nur noch ein vernünftiges Krisenmanagement und auch das Eingeständniss der Sparkassen, das man halt notleidende Kredite nicht einfach verkauft, sondern damit genauso umgeht wie jeder andere seriöse Unternehmer auch.

Aber Gewinnmaximierung macht auch vor den Sparkassen nicht halt und viele unterschätzen immer noch die Macht der Medien
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Grüsse Ulli
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