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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo
![]() Ich spiele mit dem Gedanken,meine Bleiakkus gegen Gelbatteien zu tauschen ![]() Was muss ich beachten? -Laderegler etc. Vieleicht kann mir auch jemand Gelbatterien empfehlen ![]()
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MFG Sascha ![]() |
#2
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Nimm besser AGM-Batterien, die sind nicht ganz so übersensibel wie Gel. DA hast Du alle Vorteile der Gelakkus und längere Lebensdauer.
Gruß Bernd
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain)
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#3
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![]() Zitat:
- Ladekurve (Meist IU0U) - Ladeschlußspannung (für Gel meist 14,4V, für AGM hat jeder Hersteller andere Ideen) - Erhaltungsladespannung (meist 13,8V, aber auch hier besser nachschauen) Diese Bedingungen müssen für jede Lademöglichkeit (Landstrom, Lichtmaschine, Solar, ...) eingehalten werden! Ansonsten bin auch ich der Meinung daß AGM-Batterien gegenüber Gel-Batterien ein paar Vorteile haben - hauptsächlich nehmen die Ladung besser an, sind also schneller wieder voll. Schöne Grüße, Jörg
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#4
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Wenn ich hier im Forum einige Erfahrungen in Bezug auf AGM Batterien lese, freue ich mich jedes Mal, dass ich seit 5 Jahren Gel-Batterien an Bord habe. Die arbeiten ohne jedes Problem, obwohl ich große Ansprüche an Ladegerät, high tech Regelung etc. nicht erfüllen kann. 7 oder 8 Monate Standzeit ohne nachladen haben den Batterien (2x 200Ah) bisher nichts anhaben können und ich finde auch nach über einem halben Jahr ohne nachladen noch eine Spannung zwischen 12,3 und 12,5 Volt vor. Mit Blei-Batterien, sogar 6 Volt Traktionsbatterien, hatte ich vorher unter gleichen Bedingungen nichts wie Ärger.
Servus Paul
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#5
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.... also, ich denke, ich schliesse mich hier gerne mal an. Mit leichter Modifikation allerdings: Für mich sind Gel-Batterien sicher DIE Wahl, wenn es auf niedrige Entladung, Kippsicherheit und Robustheit ankommt. Allerdings, "normale" Akkus wenn es auf Preis und Robustheit ankommt.
Ich habe beide Sorten - Hawker SBS 40 Gel für mein Boot hier und den Elektroantrieb mit Kühlbox - die tun seit nunmehr auch 5 Jahren klaglos ihren Dienst und die niedrige Selbstentladung kann ich nur bestätigen. Dann eine spanische Marke (weiss ich leider nicht auswendig) als "normale" offene Säurebatterien auf dem Boot in Spanien als Versorger und als Starterbatterien. Ebenso seit 5 Jahren ohne Probleme. Hier muss ich allerdings sagen, dass ich die Ladung über ein Solarpanel erhalte. (Früher sind wir, bzw. auch damals Miteigner schon mal zwischendurch zum Wohnen auf dem Boot und damit Wiederaufladen hingeflogen - wenn man das nur des Wiederaufladens tun möchte, sollte man sicher überlegen, ob sich da nicht die Ausgabe für teuerere Batterien lohnt). AGM Batterien begegne ich, nach den bisher gehörten Berichten, eher mit Misstrauen, dabei muss aber auch berücksichtigt werden, dass - sicher durch die "Hochglanzprospekte" und vielleicht "qualifizierte" Verkaufsgespräche den Dingern Wunderdinge nachgesagt werden, die dann eben auch erwartet werden und denen diese Batterien dann nicht gerecht werden können. Insgesamt denke ich, es ist eine gute Strategie mehr Kapazität an Bord zu haben als unbedingt notwendig und darauf zu achten, dass nie zu tief entladen wird. ... Sulfatierung kann man dann noch mit einem Batteriepulser (selbst getestet, begeistert und nun fest eingebaut) bekämpfen. ..
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![]() Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#6
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Bei der großen Zahl von Herstellern und noch mehr Batterietypen ist es auch ein bisschen Glück, die richtigen zu erwischen. Ein bekannter von mir hatte 2x Gelbatterien eingebaut, beide hatten nach kurzer Zeit einen hohen Kapazitätsverlust - trotz Hochleistungsregler und -Ladegerät. Die auch verwendeten Vetus - Batterien sind bereits über 5 Jahre und i.O.
Ich habe 2 offene Batterien der einen Bank nach 7 Jahren und einem Zellenschluß ausgetauscht, die andere Batteriebank nach 3 Jahren und 70% Kapazitätsverlust. So ist es halt. ![]()
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Gruß Ewald
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#7
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![]() Zitat:
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#8
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Danke für die Antworten
![]() Werde mir wohl im Winter zwei Gelbatterien zulegen ![]()
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MFG Sascha ![]() |
#9
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Muß gestehen, daß mich das Ganze ärgert. Zumindest aufgrund der Berichte hier und auch anderswo ist es mir absolut unmöglich, mir eine Meinung zu bilden. Was der eine lobt, hat beim nächsten nie richtig funktioniert, wieder ein anderer behauptet Haus und Hof über seine Batteriebank verloren zu haben und so weiter. Ehrlich gesagt: ich bleibe trotz aller sonstigen Nachteile erst mal bei stinknormalen Blei-Säure-Akkus die sind wenigstens billig und (vergleichsweise) anspruchslos.
Gruß, Tide
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#10
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![]() Zitat:
![]() Also etwas mehr Ernst... Natürlich gibt es sicher Hersteller, die einfach schlechte Qualität abliefern und wenn man an so jemanden gerät, dann kann auch die beste Technik das nicht kompensieren. Dann kommt es aber auch darauf an, was die Anforderungen sind. Will, bzw. benötige ich unbedingt geringste Selbstentladung (z.B. das Boot steht ohne Möglichkeit der kontrollierten Ladung für 5 - 6 Monate in den Tropen), dann sind sicher Batterien vorzuziehen, die so eine geringe Selbstentladung haben - der bewährten Technik halber würde ich hier Gel-Batterien vorziehen (vor AGM - aus mehrfach beschriebenen Gründen). Sodann existiert das Problem der Knallgasbildung bei zu hoher Ladung und damit Gasung der Batterien (bei offenen Säurebatterien bei den anderen - Gel und AGM - platzt dann die Batterie irgendwann und ist damit auch hin) und das kann - bei falscher, bzw. unsachgemässer Handhabung schon mal dazu führen, dass einem so eine Batterie mit Umgebung "um die Ohren fliegt". Gasung entsteht ausserdem auch bei langer zu starker Entladung (Kurzschluss oder sowas Feines)! Will ich besonders langlebige Batterien haben, die ich ggf. auch regenerieren kann, wenn sie mal tiefentladen waren, dann sind sicher die viel beschriebenen Traktionsbatterien vorzuziehen. Hier muss ich allerdings verstehen, dass sie eine höhere Selbstentladung haben und die Ladung zweckmäßigerweise auch im Gasungsbereich erfolgt, um sie richtig voll zu kriegen, d.h. hier ist das Knallgasproblem durchaus relevant UND ich benötige eine ständige Erhaltungsladung, wenn die Batterie lange Zeit steht (ggf. Entsulfatierung zwischendurch). Solche Batterien gibts auch als Gel Batterien - aber der Preis .... Ach ja, und da sind dann noch die AGM Batterien. ... Hier sollte man die technischen Prospekte wirklich aufmerksam lesen und dann wird man feststellen, dass auch (und villeicht gerade?) diese Batterien sorgsam zu behandeln sind - die in den Hochglanzbroschüren angepriesenen Wunderdinge sollte man ihnen besser nicht bzw. nicht zu häufig abverlangen, dann halten sie sicher auch. Alles in allem ist sicher zu sagen: 1. Man sollte ausreichend Kapazität an Bord haben, wenn man auf die Batterien als Versorger angewiesen ist 2. Man sollte keine Starterbatterien als Versorgerbatterien nehmen, bzw. wenn, dann darauf achten dass man sie nicht zu tief entlädt (vielleicht nur 20%?) 3. Man sollte generell nicht zu tief entladen (40% ist so bei mir die Grenze, bei der ich beginne nachzuladen - also noch 60% in der Batterie) 4. Vernünftige Ladetechnik verwenden (mit der üblichen IUoU ist man nicht schlecht bedient) 5. Bei der Auswahl der Batterietype auf die tatsächlichen Anforderungen, die einem wichtig sind achten und die dann gegen den Preis abwägen. ... Last but not least mit den Dingern - wenn man es denn mal muss - achtsam umgehen, also nicht überladen, nicht überlasten, Wasser nachfüllen, belüften (Funken im Umfeld vermeiden) Ich lebe seit 25 Jahren mit offenen Säurebatterien und habe als Ladegät ein - wirklich uraltes - Christec mit 12A als Netzgerät, allerdings lade ich normalerweise mit der Lima, an der hängt ein gutes altes LEAB Lima-Batterieladegerät bzw. mit Solarstrom....
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![]() Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe Geändert von HUR450502 (08.10.2007 um 07:47 Uhr) Grund: Doch noch mal langer Kommentar .....
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#11
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Um die Konfusion am Leben zu erhalten
![]() Ich habe vor 5 Jahren 800Ah AGM- Batterien (Tudor, heute Exide) ins Boot gebaut, die zuvor bereits 5 Jahre in einer USV-Anlage in Betrieb waren. Die werden bei mir im Sommer alle 2-3 Tage auf ca 60-80% ihrer Kapazität entladen und am nächsten Tag über Lichtmaschine und Solar wieder auf-/nach-geladen. Im Winter hängen sie ausschließlich am Solarpanel. Die leben immer noch und haben noch die volle Kapazität. Ich bin also höchst zufrieden damit. Dennoch habe ich diese Woche mal bei 2 Charterfirmen hier im Elsaß nachgefragt, was die denn so für Erfahrungen haben mit AGM: AGM ?? ![]() In den Charterbooten von Kuhnle und Locaboat werden vorrangig offene Blei/Säure-Akkus eingesetzt. (Hab leider nicht gefragt, ob das nicht sogar nur Starterbatterien sind). Lebensdauer sehr unterschiedlich von 1 bis zu 5 Jahren. Obwohl die Kunden immer wieder gebeten werden, Landstrom anzuschließen, wenn er verfügbar ist, kommt jedes 2. Boot mit leeren Batterien zurück. Vereinzelt werden auch Gel-Batterien verwendet, aber der Mehrpreis zahlt sich in der Praxis nicht aus. AGM hat noch keiner versucht. Natürlich muß man davon ausgehen, daß diese Firmen andere Preise bekommen als wir, aber das würde für Gel und AGM ja wohl auch gelten. Würde sich ein eindeutiger Vorteil durch eine bestimmte Bauart ergeben, die hätten das längst erkannt und umgesetzt. So kommen die große Streuung der Erfahrungen wohl von den unterschiedlichen Betriebs- und Einsatz-bedingungen und nicht so sehr von den Batterieeigenschaften. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.: Savern / F
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#12
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... prima, ich denke, dass das keine Konfusion erzeugt:
1. Exide ist sicher ein namhafter Hersteller mit eigentlich bekannter Qualität 2. Du hast reichlich Kapazität und entlädtst in wirklich "humanem" Rahmen. Damit dürfte jede Batterie lange leben (vielleicht Starterbatterien nicht so lange) 3. Du hast "gebrauchte" Batterien gekauft, damit war der Preis sicher auch human ..... ![]() Wenn du jetzt noch ein gutes Ladegerät angeschlossen hast, dann dürfte eigentlich auch weiterhin nichts passieren. ... P.S.: Oder habe ich Dich missverstanden und Du entlädtst UM 60% -80% also Restkapazität nur noch 40% oder 20%? Das wäre dann allerdings sehr viel ...
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![]() Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe Geändert von HUR450502 (09.10.2007 um 16:59 Uhr) |
#13
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![]() Zitat:
Deshalb hatte ich ja das "auf" extra unterstrichen: auf (Restkapazität) 60-80%. Tudor war damals noch nicht bei Exide (glaub ich ![]() Und der Preis: ![]() ![]() ![]() ![]() Ich habe damals den halben Club versorgt und bis auf 2 sind die alle noch in Betrieb. (Die 2 wurden von ihren Besitzern ermordet) Also AGM kann durchaus funktionieren, aber wie gesagt: kaput kriegt man natürlich alles......... Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.: Savern / F
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#14
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.... das sehe ich genau so ...
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![]() Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
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