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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Erfahrungen mit Reisemobil-Kastenwagen?
Hallo,
ich überlege, ein Reisemobil als Kastenwagen zu kaufen. Vor ein paar Jahren hatten wir uns mal ein Reisemobil geliehen. Das war so ein typisches Wohnmobil, dem man auf den 1. Blick ansieht wozu es nutze ist. Leider gab ein paar Probleme. Z.B gibt es in Italien ein paar hübsche Städte, die keine Wohnmobile innerhalb ihrer Stadtmauern haben wollen. Auch stellt sich ein von uns gewünschter Komfort erst ab Reisebusgröße ein. Deshalb kommt ein längerer Urlaub im Wohnmobil für uns nicht in Frage. Aber mit so einem kleinen Ding, dem man nicht auf den 1. Blick ansieht, dass man darin wohnen kann, gemütlich Ziele in Spanien oder Italien usw. anzusteuern, könnten wir uns schon vorstellen. Man sollte problemlos 3-4 Nächte darin schlafen können, ein Toilettenraum, Kühlschrank und Kochgelegenheit sollten vorhanden sein. Im Netz haben wir uns schon entsprechende Modelle von Pössl, Adria und Burow angesehen. Nun meine Frage, hat jemand Erfahrung mit solchen putzigen, fahrbaren Wohnungen? Oder sollten wir besser die Finger davon lassen?
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Charly |
#2
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Wir haben letztens mal so einen "James Cook" von Mercedes (also so ne umgebaute Postbeule) neu verglast.
Also ganz ehrlich, mal eine Nacht vorm Stadion oder ner Rennstrecke okay, aber dann ist Schluß. Die Dinger bestehen nur aus Kompromissen. Zitat:
Ist auch einleuchtend, der Platz fehlt ganz einfach. Zitat:
Reisebusgröße ist nicht wahr, zu zweit reicht ein 6.50 m Womo völlig aus um bequem unterwegs zu sein ohne ständig alles umbauen zu müssen. 3 Tage völlig authark geht damit problemlos. Man passt damit sogar noch auf PKW-Parkplätze, wenn man zum Beispiel das Heck über eine angrenzende Wiese dirigiert. Das werden wir in den nächsten Jahre mal zu dritt wiederholen und dann das Boot am Haken haben (nein, nicht nach Kroatien). Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi Geändert von Eckaat (22.08.2007 um 20:49 Uhr) |
#3
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Hallo Ecki,
wir wollen das Mobil eigentlich nur haben um bequem z.B. nach Spanien zu kommen. Vor Ort wollen wir dann eine Ferienwohnung für 1-2 Monate anmieten und gelegentlich Ausflüge machen, die 3-4 Tage dauern könnten. Durch unser großes Boot sind wir etwas verwöhnt, was die Platzverhältnisse angeht. Da muß ein gemütlicher Sessel oder ne Couch drauf sein wo man sich reinflegeln und die Beine hochlegen kann (man ist ja nicht mehr der Jüngste). Es ist leider so, dass immer mehr Städte Wohnmobile nicht rein lassen. Die legen dann außerhalb der Stadt Große Parkplätze an und man muß sehen wie man in die Stadt kommt. Und in Italen kann man nur als Lebensmüder mit dem Fahrrad fahren. Wenn man dann so einen Kastenwagen mit Werbung tarnt, könnte man ....... Und mit 5,5 m Länge und 2 m Breite gibts auch nicht wirkliche Parkplatzsorgen.
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Charly |
#4
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Am besten Ihr geht mal zu einem Händler und spielt da mal ne Stunde an so einem Ding rum. Ich weiß jetzt schon was Deine Frau dazu sagt.....
Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#5
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Zitat:
Was den Komfort angeht, ist das eine sehr individuelle Geschichte. Meine Tochter fährt mit Mann und 2 Kindern mit einem Oldtimer-VW-Bus 3 Wochen in Urlaub und hat einen Riesen-Spaß. Das muß jeder selber rausfinden, wobei ich auch glaube, daß das Leben auf einem Boot die Erwartungen sehr hoch schraubt. Ich hatte deshalb lieber einen Wohnwagen dabei. Den kann man auf einem Campingplatz abstellen und dann Tagesausflüge machen. Aber auch das hat natürlich seine Hacken. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.: St. Valery sur Somme / F
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#6
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Nächste Woche fahren wir zur Caravanausstellung nach Düsseldorf.
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Charly |
#7
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Hallo Charly,
Kastenwagen eigenen sich grundsätzlich schon zum Ausbau als Wohnmobile. Sie haben gegebenüber dem Aufbau Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist, dass der niedrige Schwerpunkt des Fahrzeugs im wesentlichen erhalten bleibt, d.h. die Fahreigenschaften ändern sich nicht oder nur sehr wenig. Außerdem bleibt die Aerodynamik der Grundfahrzeugs bestehen. Durch die limitierte Gesamtbreite fällt man meist nicht unter das Überholverbot bei Autobahn- Baustellen. Der Spritverbrauch bleibt moderat. Ein Nachteil ist, dass die Breite der Basisfahrzeuge, die in der Regel kaum über 2.00 m reicht, durch Isolation und Innenverkleidung weiter eingeschränkt wird, so dass meist keine Querbetten von ausreichender Größe möglich sind. Insgesamt ist die Raumnutzung in den meisten Fällen nicht optimal zu lösen. Stehhöhe für große Personen ist kaum zu erreichen, es sei denn, man geht in die 5to-Klasse und wählt einen Hochraumkasten oder setzt ein Hochdach auf. Wohnmobile mit Aufbau sind von der Raumökonomie fast immer wesentlich besser, sind aber von den Außen-Abmessungen und von der verbleibenden Nutzlast her meist ungünstig. Das Fahrverhalten wird durch den hohen Schwerpunkt der Fahrzeuge mit Alkoven fast immer wesentlich schlechter als beim Grundfahrzeug. Die serienmäßigen Bremsen sind häufig überfordert. Der Spritverbrauch steigt z.T. exorbitant gegenüber dem Kastenwagen. Das ist, was mir auf die Schnelle zu den beiden Konzepten einfällt. Ich habe selbst keine praktische Erfahrung mit Wohnmobilen auf längeren Urlaubsreisen, hatte aber mit beiden Typen beruflich zu tun, als ich vor Jahren bei einem europäischen Nutzfahrzeughersteller (südlich der Alpen) arbeitete. Wenn es kein echtes Wohnmobil sein muss, weil Ihr den eigentlichen Urlaub in einer festen Behausung verbringen wollt, wäre evtl. Ein Kleinbus mit Teil-Campingausrüstung, bestehend aus Doppelliege, kleinem Tischchen und Kühlschrank zu überlegen. Die gibt es z.B. von VW, Ford und sicher auch von anderen Herstellern. Ich habe da keinen Überblick mehr. Wir haben uns aus ähnlichen Erwägungen für einen völlig normalen Kleinbus von Ford entschieden, aus dem wir für die Fahrt in den Süden die Sitzbänke herausnehmen. Zusätzlich haben wir ein Vorzelt angeschafft. Um aber der Wahrheit die Ehre zu geben: richtig Camping gemacht haben wir damit noch nicht. Allerdings ist der Bus inzwischen mein Lieblingsfahrzeug geworden. Servus Paul
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#8
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Wenn Du auf die eingebaute Toilette verzichten kannst (stattdessen Chemieklo), wäre vielleicht ein VW California das richtige. Optisch und von den Maßen ein T4/T5 "Bulli", aber durch das Hubdach erreicht man Stehhöhe sowie insgesamt 4 Schlafplätze. Für eine halbe Woche (Geeez, sind ja eh nur die Nächte) reicht es allemal !
PS : was für ein Modell ist das auf Deinem Bild ?
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#9
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Moin,
auf Oldtimertreffen finden sich häufig alte Nutzfahrzeuge die sich, so man die Türen öffnet, als WoMo entpuppen. Äußerlich absolut unsichtbar, Dachluken und "Aussicht" nur durch die Fahrerkabine. Gruß Willy
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#10
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Charly |
#11
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Ich persönlich finde den T5 California superklasse. Wollte mir mal so ein Fahrzeug aus den selben Gründen zulegen. Ich wollte den haben, um mit dem Trailerboot mehr unterwegs zu sein, und auch mal entferntere Reviere anzufahren.
Habe nur den Fehler gemacht, ohne Herztabeltten zum Händler zu maschieren. Als Preis für das Basismodel werden da mal locker 53 oder 55 TEUR aufgerufen. Für ein Spaßmobil jenseits meiner finanziellen Vorstellungen..... Meine Nachbarn haben sich, nachdem sie ihre Mega-Bayliner verscherbelt haben, eine normals WoMo gekauft, und düsen damit jede freie Minute in der Weltgeschichte rum. Gleicher Preis, aber viel geräumiger, mit echtem Waschraum. Der Rest wurde zuvor schon beschrieben. Wenn du mal irgendwo nicht rein darfst, dann nimmst du dir halt ein Taxi oder gehst zu Fuß.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#12
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Ich bin persönlich kein Fachmann für WoMos, was mir aber auf meiner letzten Fährüberfahrt aufgefallen ist, war ein T5 als Pritsche mit einem aufgebauten Wohn"modul". Das kannste auf Stelzen abstellen wie einen Wohnwagen, und mit dem FZ rausfahren.
Gibts glaub ich auch für diverse Pickups. Allerdings könnt ich mir vorstellen dass die Platzverhältnisse da noch beengter sind als in einem Kastenwagen. Tja, das Leben besteht aus Kompromissen...
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-zwazl
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#13
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Zitat:
Er sagte, daß der Wagen früher zum Transport von Kleidung genutzt wurde, der war voller Stangen an denen eben Klamotten hingen. Anneke |
#14
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Zitat:
Der Grund war, ich brauche eine fahrbare Unterkunft, da ich beruflich immer mehr unterwegs bin und die ewige Hin und Herfahrerei leid bin. Ein unauffälliger ausgebauter Kastenwagen, der überall problemlos abgestellt werden kann, war auch lange Zeit mein Favorit. Leider sind, wie schon beschrieben,die Platzverhältnisse sehr bescheiden, vor allem die nutzbare Innenbreite beträgt meistens max 1 Meter 80, die Länge meistens auch nicht mehr als 3 Meter Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe mir kürzlich einen uralten Hymer zugelegt. Einen Vollintegrierten mit massig Platz bei ca. 5 Meter 70 Länge über alles Er passt theoretisch noch auf jeden PW Parkplatz, nur mit der Breite (ca. 2 Meter 16 ohne Rückspiegel) kann es Probleme geben, vor allem wenn man noch aussteigen will ist nur eine Türe vorhanden Der Wohnkomfort hat mich 100 % überzeugt, ist das Modell mit Mittel L-Sitzgruppe, gegenüber, mit einer für WOMO Verhältnisse, grossen Küche. Hubbett über dem Fahrerhaus, im Heck über die ganze Breite einen Waschraum mit seperater Dusche,WC und Kleiderschrank. Ich habe jetzt schon einige Male im Mobil geschlafen, immer freistehend auf PW Parkplätzen, natürlich schön abgedunkelt, und nie Probleme gehabt, die Leute kommen gar nicht auf die Idee, da könnte jemand drin schlafen Miete dir doch mal einen ausgebauten Kastenwagen für ein langes Wochenende, möglichst bei schlechtem Wetter, du merkst sofort ob die Platzverhältnisse deinem (eurem) Bedürfnissen gerecht wird. Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
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