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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 26.07.2007, 09:30
Benutzerbild von kuki
kuki kuki ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 01.08.2006
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Boot: Della Pasqua DC9
51 Danke in 21 Beiträgen
Standard Tiefpunkt in meiner Bootsfahrerkarriere

Hallo Leute!
Wenn es so etwas ähnliches wie einen Tiefpunkt in einer Bootsfahrerkarriere gibt, dann habe ich ihn endlich erreicht!
Vor 20 Jahren kaufte ich mir mein erstes Boot: ein Zodiac MKII mit "heissem" Yamaha 28 PS.
Irgendwie war damals die Adria noch sauber, das Bier billig, das Wetter schöner und die Leute netter.... Auch gab es sowas wie eine Solidarität zwischen den Bootsfahrern. Damals waren die Motoren (ausser mein Yamaha ) nicht sonderlich zuverlässig und man saß am Strand in einer Runde von Leidensgenossen, mit verdreckten Fingern, Schweiß auf der Stirn, Blasen an den Fingern von den vielen Startversuchen, einen zerlegten Motor in der Mitte und die herrlichen Fachsimpeleien.... Die hässlichen Wikings fehlen mir auch, hatten mich damals immer im Rennen besiegt.
Nun, nach einiger Zeit folgte ein relativ neues Regal Valanti 170 mit "heissen 120 PS eines müden AQ 131". Danach eine Sea Ray Monaco mit nagelneuer 5,7 Liter Maschine. Jetzt ging endlich was weiter auf dem Meer: jeden Tag zur Seetankstelle und 180 Liter Sprit bunkern um sie dann in 5 Stunden zu verblasen. Das waren schöne Jahre. Dann kamen die beiden Kinder und der dicke Köter (50 kg), hatte mich daher auf ein Badeboot geschrumpft: ein Elan 17cc mit 70 PS Yamaha AB. Ein herrliches Badeboot: leicht, stabil, extrem pflegeleicht: ein paar Eimer Meerwasser in das Boot gekippt und das Wasser läuft samt Schmutz und Hundehaaren von alleine ab.
Letztes Jahr dann fing das Unheil mit dem Kauf eines Regal Valanti 176 mit dem 3.0 LX Merc. an! Ein Süsswasserboot mit erst 200 Stunden (Betriebsstundenzähler). Bei der ersten Ausfahrt im Urlaub über eine Welle gesprungen und.... Motor aus, Instrumente spinnen... Sicherungen heiss. Nach ein paar Tagen Suche und totalem Ausbau des Kabelstranges fand ich den Fehler in Form eines Gussgrates am Sammler, der genau das Kabel für die Jokerklappenheizung angesägt hatte. Leider hatte ich meine Suche armaturenseitig begonnen, hätte ich motorseitig begonnen wäre ich wohl schneller fündig geworden. Nun gut, knapp eine Woche Urlaub war vorbei, neu geslippt, ein paar Seemeilen gefahren, plötzlich leuchtet das rote Licht der automatischen Bilgepumpe am Armaturenbrett: ich hatte ein ca. 10x15 cm großes Stück Rumpf verloren, (diese Stück bestand nur aus einem Polyesterkittklumpen) genau unter der Bilge. Das Regal kann zwar nicht sinken, aber das Salzwasser steht dann bis zum Motor und rinnt von innen durch die Spiegelöffnung in das bell housing, was den Tod des Gimballagers zur Folge hat. So, der Urlaub war vorbei, das Boot wieder nach Hause gezogen. Lange Gesichter bei der Familie und erste Vorwürfe von wegen zu gutläubig gekauft usw.....
Über Winter alles repariert und pingelig genau kontrolliert. Eine Woche vor Urlaubsbeginn den Motor noch einmal gestartet um ja nichts dem Zufall zu überlassen: Motor raucht extrem weiss...... Stress. Kompletten Dichtungssatz bestellt, Kopf und Sammler abgebaut. NIchts gefunden, alte Kopfdichtung war gut, keine Risse im Kopf... Einen Tag vor Urlaubsbeginn noch die Dichtungen bekommen: Motor zusammengebaut und gestartet: kein Rauch, ein sauberes Grummeln des Motors. Zur Sicherheit eine halbe Stunde laufen lassen (Wasser selbst angesaugt). Nach 25 Minuten: weisser Rauch.... Panik. Keine Zeit mehr zur Fehlersuche, die Urlaubssachen müssen eingepackt werden. Dem Motor vertraue ich nicht... Boot wird zu Hause gelassen. Damit ich wenigstens ein paar Badebuchten erreiche, habe ich dann mein kleines 3,10 Rib mit dem 4,5 PS Tomos Hilfsmotor mitgenommen.
Die erste Ausfahrt mit meiner Gummijacht: 2 Erwachsene, 2 Kinder und ein fetter Köter, mit superheissen 4,5 (eigentlich sind es ja nicht einmal 3 PS) auf große Fahrt. Belustigende Blicke im Hafen, muss ja wirklich ein komischer Anblick gewesen sein. Ich hatte meinen Blick als Kapitän in die Ferne gerichtet um nicht in Augenkontakt mit meiner Frau treten zu müssen. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn die kleinen Fischerboote der Einheimischen mit den kleinen Diesel-Einzylindern geradezu vorbeizischen. Das schlimmste ist aber, dass durch das langsame Verdrängen kein Fahrtwind entsteht, nichts geht weiter, die Bucht am Horizont will nicht näher kommen, der Kopf des Köters muss gekühlt werden, die Kinder haben einen Sonnenhut. Dann endlich ein paar Stunden Baden, alle wieder in das Boot gezwängt und: Motor springt nicht an. Alle Tricks meiner Zweitakterkarriere angewendet, die Haut zwischen den Fingern beginnt sich von den unzähligen Startversuchen schmerzhaft abzulösen.... Alles wieder aussteigen, keine Andacht für den schönen Sonnenuntergang am Horizont. Gott sei Dank haben die Tomos ein Werkzeugtäschchen mit rudimentärem Werkzeug an Bord und die Dinger sind total einfach konstruiert. Ich habe also mit dem rostigen Bordwerkzeug den Vergaser ausgebaut, Düsen ausgeblasen, Zündkerze gewechselt. Und... das Ding sprang wieder an. Weil ich schon dabei war, habe ich die Gemischregulierschraube und den Leerlauf neu justiert und der alte Herr lief wieder wie ein Uhrwerk. Am zweiten oder dritten Tag hörte ich dann, erst im Leerlauf und später bis zu Viertelgas, das Lager der Kurbelwelle. Dieses Geräusch habe ich schon als 16-jähriger mit meinem ersten Moped kennen (und hassen) gelernt. Jeden Tag musste ich also damit rechnen, dass sich dieses Lager zur Gänze verabschiedet doch ich musste dies meiner Frau gegenüber verheimlichen. Was glaubt ihr, wie ich jedesmal gelitten habe wenn wir Boot gefahren sind (und das täglich). Auch das Wetter war gegen mich: arschglattes Meer und leider keine Bora, denn dann wären wir nicht gefahren. Doch der Tomos hat gehalten, habe ihn etwas fetter gestellt und bin 1:30 gefahren. Immerhin habe ich in 2 Wochen 20 Liter Sprudel verfahren! Ach ja, ein paar Mal ist mir der Motor am Meer ausgefallen aber jedesmal war der Hund die Ursache, der mit einer Pfote am Benzinschlauch stand.
Eines steht für mich jedenfalls durch diese Erfahrungen fest: nur noch neue Motoren, die von mir von Anfang an gepflegt und gewartet werden. Ich bin nicht geboren für´s Verdränger fahren.
Und irgendwie habe ich überhaupt keine Lust mehr zum Bootsfahren.

LG

Kuki
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Ein Mann ist glücklich, wenn er ein Boot besitzt --- aber noch glücklicher ist er, wenn er es wieder verkauft hat... alte kroatische Fischerweisheit
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  #2  
Alt 26.07.2007, 10:17
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Flip Flip ist offline
Commander
 
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Shit happens, aber wenn bei dall den Vorfällen nichts anderes passiert ist, dann ist ja gut.

Ansonsten; warte den Winter ab und im nächsten Jahr kommt auch wieder die Lust auf das Boote fahren. So etwas Ähnliches haben auch schon viele andere erledigt.

So long der Flip
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Motorleistung wird völlig überbewertet.
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  #3  
Alt 26.07.2007, 10:26
Benutzerbild von Picton16ft
Picton16ft Picton16ft ist offline
Admiral
 
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9.018 Danke in 3.815 Beiträgen
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sehr schön geschrieben
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  #4  
Alt 26.07.2007, 10:41
JanOstsee JanOstsee ist offline
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Moin, nette Geschichte.

Ich schlage eine Diät für den Hund vor. Dann klappt es bestimt mit der Gleitfahrt ...

..duckundwech..
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  #5  
Alt 26.07.2007, 10:45
Benutzerbild von xtw
xtw xtw ist offline
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Boot: Modellboote...
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Ja, ein schöner Text. Nur eins verstehe ich nicht - warum müssen alle ihre schweren platzraubenden sabbernden heisslaufenden Viecher (Hunde, nicht AB's !) mitnehmen ?! Eine Thölenpension kostet 7,5 € pro Nacht... Aber das liegt ja gottlob nicht in MEINER Entscheidungsgewalt !
__________________
Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
Sapere aude !
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  #6  
Alt 26.07.2007, 10:51
Benutzerbild von tomyboy0408
tomyboy0408 tomyboy0408 ist offline
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Boot: Maxum 2300 SCR 4,3l V6
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Wirklich, es ist schade wie du das alles erleben musstest, aber glaub mir es ist sehr interessant deine Geschichte zu lesen. Ich hoffe es wird dir in Zukunft besser ergehen. Ich wünsche es dir und deiner Familie, inklusive dem armen Hund der ohne Hut fahren musste.

Grüße, Tom
__________________
Boot: Maxum 2300 SCR 4,3LX
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  #7  
Alt 26.07.2007, 11:23
Benutzerbild von aquacan
aquacan aquacan ist offline
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Standard

Hi,
manchmal frage ich mich beim Lesen vieler threads hier im Forum, ob es überhaupt einen Bootsmotor gibt, der - wie bei einem Auto - über längere Zeit problemlos läuft.

Amusanter Bericht und ich möchte nicht wissen, wie viel Kohle bei den ganzen Instandsetzungen drauf ging.

Gruß
Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge)
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  #8  
Alt 26.07.2007, 11:37
Benutzerbild von kuki
kuki kuki ist offline
Ensign
 
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Boot: Della Pasqua DC9
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@ Thorsten: kennst Du eine Hundepension, die einen Rottweiler nimmt? By the way, wer sich einen Hund hält, sollte ihn im Urlaub nicht abschieben denn schließlich gehört er ja zur Familie.
Ich gehöre übrigens zu jenen Leuten, die den Hund nicht neben badenden Menschen in´s Wasser lassen oder gar den Strand düngen lassen.

@ all: danke für die Anteilnahme, momentan ist mir halt das Bootsfahren vergangen.

LG

Kuki
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Ein Mann ist glücklich, wenn er ein Boot besitzt --- aber noch glücklicher ist er, wenn er es wieder verkauft hat... alte kroatische Fischerweisheit
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  #9  
Alt 26.07.2007, 11:47
bootsmann bootsmann ist offline
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Boot: Ich fahre alle Boote,ob Segel oder Motor
Rufzeichen oder MMSI: Moin Digger
10.134 Danke in 3.465 Beiträgen
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Ich schimpfe schon seit über dreißig Jahren über dieses "Loch im Wasser" in dem ich mein ganzen Geld versenke!
Aber ohne kann und will ich nicht sein!
Habe gerade auf der Terasse gesessen und eine Liste geschrieben, was noch alles am Boot gemacht werden müßte und in den nächsten Monaten an Ausgaben fürs Boot ansteht!
Die Aufstellung darf meine Frau nie finden!
Gut wenn man dafür eine "schwarze Kasse" hat!
Ansonsten halte ich es wie immer!- wenn Sie fragen stellt, waren es alles "Schnäppchen, die man sich nicht entgehen lassen konnte!

Wenns ums Boot geht, sind "NOTLÜGEN" doch erlaubt !-oder?

Gruß Dierk
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  #10  
Alt 26.07.2007, 12:15
Benutzerbild von Flybridge
Flybridge Flybridge ist offline
Fleet Admiral
 
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Boot: Merry Fisher 645
25.069 Danke in 8.987 Beiträgen
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Ich brauche nur meinen Namen unter diese (Tatsachen-)bericht zu setzen und keiner würde merken, dass er nicht von mir wäre.

Im Laufe meiner Bootskarriere haben sich Fragen ergeben, auf die mir bisher niemand eine Antwort geben konnte:

1. Warum kosten 500 Kg GFK mit 200 m bunter Kabel und einem Motor mit Technik aus den 50er Jahren so viel wie ein Mittelklasseauto, das über Einpritzanlage, Navi, Airbags, Motormanagement, Klima, Servo, Tempomat,....verfügt?

2. Warum achtet man beim Autokauf auf das Abschneiden bei Crash-Test; aber im Boot liegen die von Hand verdrillten Kabel quer über dem Motorblock. Mit dieser "sicherheitstechnik" begibt man sich auch noch auf offene See.....

3. Wo sonst gibt es eine Antriebstechnik, bei der das Getriebe direkt am laufendem Motor hängt, und der Schaltvorgang jedesmal einem die Haare zu Berge stehen lässt? (Inneborder)

4. Warum siffen und ölen Bootsmotoren und Automotroren nicht?

5. Warum bekommen es sogar Boots-Fachbetriebe nicht hin, Motoren korrekt einzustellen und Reparaturen richtig durchzuführen?

6. Warum kostet eine Persenning so viel wie ein 6X5 m Zelt vom Markenhersteller incl. Gestänge, Gardinen, Innenzelte.....

7.Warum gibt es keine anständigen Reparaturhandbücher für die gängigsten Motoren?

8. Warum ist die Fehlersuche bei Bootsmotoren - trotz Vorkriegstechnik, trotz wenig Verkabelung, trotz guter Zugänglichkeit - eine frustrierende Angelegenheit?

9. Warum gehen Boote immer im Urlaub kaputt?
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #11  
Alt 26.07.2007, 13:10
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Erde
Beiträge: 6.497
Boot: z. Z. kein Boot
Rufzeichen oder MMSI: DF....
3.253 Danke in 2.266 Beiträgen
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Wenn ich das lese, könnte ich mich heute noch ohrfeigen, daß ich das Boot nicht gekauft habe. 2400 Euros für ein Alu-Wasserwachtboot mit VP Innenborder. Das Bonbon war die 15 Jahre Betrieb, die säuberlich in der Lebenslaufakte vermerkt waren (Betriebsstunden, Verbräuche Benzin/Öl, Schäden, was und wer hat es repariert). Nur der Motor war zwar der Dritte, aber den nach dem Kauf für 1500 Euros (falls überhaupt nötig!!) komplett zu zerlegen und zu überholen wäre viell. nötig gewesen.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #12  
Alt 26.07.2007, 15:44
bootsmann bootsmann ist offline
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Registriert seit: 19.09.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.742
Boot: Ich fahre alle Boote,ob Segel oder Motor
Rufzeichen oder MMSI: Moin Digger
10.134 Danke in 3.465 Beiträgen
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Moin Flybridge!

kann Dir nur beipflichten und zwar in jedem Punkt!
Komme gerade von meinem Boot und frage mich schon lange, warum dauert jede Arbeit an Bord doppelt und dreifach so lange wie zu Hause?

Ich bin selber Handwerksmeister und habe schon mehrere Boote in meinem Leben gebaut und ausgebaut. An mangelder Erfahrung und schlechter Vorbereitung kanns nicht liegen.
Beispiel: Ich habe 4 große Sortimentkisten mit VA4 Schrauben an Bord!- die Schrauben ,die ich benötige , sind garantiert nicht da!
Dabei kaufe ich laufend dazu!?!
Ähnlich ist es mit meine Elektrokiste!- tausend Stecker, Kabelschuhe und Kleinteile - und? - natürlich brauche ich genau das Teil, was gerade nicht da ist!
Wenn ich schon höre,- "mal eben "- dann kann das sicherlich nicht mit meinem Boot zusammenhängen!
Bevor ich zum Boot fahre spiele ich im Kopf die ganzen Arbeiten schon mal durch(meistens morgens im Bett), packe dann das Werkzeug zusammen und stelle die Materialien in den Kofferraum. Eigendlich dürfte nichts fehlen!-Eigendlich! Verdammt und ich habe mir doch beim letzten mal alles aufgeschrieben!
Gruß Dierk! -der jetzt nachdenkt , was er morgen mitnehmen muss!
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  #13  
Alt 26.07.2007, 16:17
Benutzerbild von 45meilen
45meilen 45meilen ist offline
Fleet Admiral
 
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Boot: derzeit keines
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Zitat:
Zitat von bootsmann Beitrag anzeigen
Moin Flybridge!

kann Dir nur beipflichten und zwar in jedem Punkt!
Komme gerade von meinem Boot und frage mich schon lange, warum dauert jede Arbeit an Bord doppelt und dreifach so lange wie zu Hause?

Ich bin selber Handwerksmeister und habe schon mehrere Boote in meinem Leben gebaut und ausgebaut. An mangelder Erfahrung und schlechter Vorbereitung kanns nicht liegen.
Beispiel: Ich habe 4 große Sortimentkisten mit VA4 Schrauben an Bord!- die Schrauben ,die ich benötige , sind garantiert nicht da!
Dabei kaufe ich laufend dazu!?!
Ähnlich ist es mit meine Elektrokiste!- tausend Stecker, Kabelschuhe und Kleinteile - und? - natürlich brauche ich genau das Teil, was gerade nicht da ist!
Wenn ich schon höre,- "mal eben "- dann kann das sicherlich nicht mit meinem Boot zusammenhängen!
Bevor ich zum Boot fahre spiele ich im Kopf die ganzen Arbeiten schon mal durch(meistens morgens im Bett), packe dann das Werkzeug zusammen und stelle die Materialien in den Kofferraum. Eigendlich dürfte nichts fehlen!-Eigendlich! Verdammt und ich habe mir doch beim letzten mal alles aufgeschrieben!
Gruß Dierk! -der jetzt nachdenkt , was er morgen mitnehmen muss!

Flaschbier nicht vergessen
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #14  
Alt 26.07.2007, 16:53
Benutzerbild von klastey
klastey klastey ist offline
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Boot: Hardy 20 Familie Pilot
Rufzeichen oder MMSI: EY DIGGA, bring Bier mit
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Zitat:
Zitat von bootsmann Beitrag anzeigen
Ich schimpfe schon seit über dreißig Jahren über dieses "Loch im Wasser" in dem ich mein ganzen Geld versenke!
Aber ohne kann und will ich nicht sein!
Habe gerade auf der Terasse gesessen und eine Liste geschrieben, was noch alles am Boot gemacht werden müßte und in den nächsten Monaten an Ausgaben fürs Boot ansteht!
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Gruß Dierk

Hi Dierk!

Was erzählt deine Frau dir denn wenn sie von der Shoppingtour zurückkommt? ALLES GANZ BILLIG; nur SCHNÄPPCHEN und zur Krönung hat sie dir auch noch ein T-Shirt mitgebracht (O-TON FRAU): und das war noch das teuerste.

Also warum darf man als Bootsbesitzer die Wahrheit nicht auch mal zu seinen Gunsten verbiegen ?

Hauptsache sie weiss nichts von der schwarzen Kasse und findet niemals die Rechnungen

Handbreit und Gruß Klaus
__________________
Gruß Klaus



Eigentlich bin ich ganz anders,
ich komme nur nicht dazu.
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  #15  
Alt 26.07.2007, 17:23
Thomas S Thomas S ist offline
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Boot: Sea Ray 265 DAE
6.773 Danke in 2.297 Beiträgen
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@kuki....meinst Du das war schlimm? das ist doch fast normaler Alltag ! also mal kurz ab 1999 : Boot halbes Jahr alt kompl zum Saisonbeginn gestohlen ! streß über ein Jahr mit Versicherung,dem Planenmacher auf dessen Hof es geklaut wurde.Gericht durch mehrer Instanzen.
Danach nur mal so in kurzform:
2000 neues Boot ; beim Kranen Scheibe durch Bootsfirma zerschlagen.
nach 2 monaten ankerwinde defekt,danach Kühlschrank defekt. Danach 1. Insp. 20Std ( ! ) 10 ltr pechschwarzes Motoröl in der Bilge .Werkstatt hat die Ventildeckeldichtung nicht ersetzt. Danach 15ltr Frostschutz in der Bilge,Werkstatt hat Kühlwasserschlauch nach Erneuern der Dichtung nicht befestigt! Danach wieder Motoröl in der bilge ,Werkstatt hat Ölleitung beschädigt. Dann Ankerwinde Nr 2 wieder defekt.Danach Lichtmaschine defekt.danach komplette Relaiskasten am Motor unter Wasser,(wer hat den da bloß hingebaut?? ) Stahltrailer in Werkstatt untergestellt.Die hat ihn zwischenzeitlich mit einem 5 to Boot ohne mein Wissen genutzt und verbogen !! Neuer Trailer verliert komplettes Rad mit Lager nach Slippen.Italiener fährt Schramme ins Boot.es folgt eine Phase der Ruhe ( ich mache jetzt alles selbst ! ) Plastiktüte eingefangen Motorschaden ! Motorschaden repariert,Anlasserschaden !Dann Urlaubsfahrt;Motorschaden am 3jahre alten Nissan Patrol mit Boot am Haken. Zwischendurch wieder Winde kaputt,WC defekt,etliche Mal F-Pumpe zerlegt und repariert,Elektrik überarbeitet.2006 getriebeschaden am Nissan ( den hätte ich nicht wenn ich das Boot nicht hätte!)Allein dieses Jahr nagelneuer Plotter defekt,nagelneues Ladegerät defekt,2.ter Motorschaden am Nissan in Italien,Elektronikschaden am Boot auf der Donau,insgesamt schon 8 Wochen ohne Boot! Bestimmt habe ich noch tausend Kleinigkeiten vergesssen.Aber so ist das beim Bootfahren,es ist immer irgendetwas defekt.Zwischendurch ging dann noch der Trend zum Zweitboot; Auch hier;Anschiß vom Feinsten,Topklassiker erwies sich als Baustelle,immer wieder Streß und Ärger.Danach Gerichtsverfahren über fast 1,5 Jahre ! Boot zürückgegeben,auf die Gerichtskosten warte ich noch heute ! Die Firma ist gottseidank pleite!! Wieviel Geld ich da schon reingesteckt habe ?? Ich will´s lieber nicht wissen ! Aber eines weiß ich ,ich habe immer noch Lust am Bootfahren und möchte es nicht missen..Also freu dich das Du ( hoffentlich ) gesund bist und schieb den Hebel durch,spüre den Wind und das Wasser und freu Dich das Du lebst..
__________________
Gruß Thomas S


Geändert von Thomas S (26.07.2007 um 17:42 Uhr)
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  #16  
Alt 26.07.2007, 17:53
Benutzerbild von nimmerland
nimmerland nimmerland ist offline
Captain
 
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Standard re

Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen
Hi,
manchmal frage ich mich beim Lesen vieler threads hier im Forum, ob es überhaupt einen Bootsmotor gibt, der - wie bei einem Auto - über längere Zeit problemlos läuft.

Amusanter Bericht und ich möchte nicht wissen, wie viel Kohle bei den ganzen Instandsetzungen drauf ging.

Gruß
Justin
Hallo Justin,
ich habe zwar einen Verdränger, doch der läuft wie ein Uhrwerk. Springt auf Schlag an und süffelt nur 1 1/2 l die std aus dem Tank. Und das seit mindestens 35 Jahren
Es lebe Farymann Habe aber mit anderen Motoren auch schon Erfahrungen gemacht, die mich verzweifeln ließen. Habe Respekt vor jedem, der nicht aufgibt.

Sven
__________________
Gruß aus Hamburg
Sven


Ich bin nicht gestört, ich bin verhaltensflexibel.
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  #17  
Alt 26.07.2007, 18:04
Benutzerbild von Emotion
Emotion Emotion ist offline
Fleet Admiral
 
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28.440 Danke in 11.445 Beiträgen
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Sven ich kann dir nur zustimmen, der 20 PS Bukh in unserem Segler schiebt seinen Dienst auch schon seit über 4000h ohne zu murren (*auf Holz klopf*)
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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(Stan 4 / Abt. FW)
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  #18  
Alt 26.07.2007, 18:19
Thomas S Thomas S ist offline
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6.773 Danke in 2.297 Beiträgen
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ich glaube es sind garnicht so sehr die Motoren,es ist das gesamte Paket.wenn man möchte das alles immer in Schuß und On top ist muß man eben investieren.Für eine eingefahrene Plastiktüte oder eine Fahrt über ein Kantholz kann doch der Hersteller nichts..Es gibt eben immer Leute die haben das Pech an den Hacken und Andere haben immer Glück.Ich gehöre leider eher zu den erstgenannten. oder es liegt einfach daran das man eben nicht nur 30-50Std im Jahr abreißt,sondern auch viel erleben möchte.da gehört das dann vielleicht dazu...
__________________
Gruß Thomas S


Geändert von Thomas S (26.07.2007 um 18:39 Uhr)
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  #19  
Alt 26.07.2007, 23:31
Benutzerbild von SPONGEBOB
SPONGEBOB SPONGEBOB ist offline
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Nicht aufgeben Kuki!
Kann auch ein paar Strophen mitsingen in dem Lied,
habe mein jetziges Boot 4 Jahre und hatte immer Probleme, habe letztes jahr noch zu meiner Werkstaatt wenn der kahn die nächste Saison nicht läuft werde ich Segler! Und nu, ich hab seit 2 Wochen Urlaub der Kahn läuft und steht reisefertig vor der Tür und das Auto ist Kaputt.
Kopf hoch!
Sebastian
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  #20  
Alt 27.07.2007, 08:03
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kuki kuki ist offline
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@ all:

Danke für die Anteilnahme und in diesem Fall hilft es sogar, wenn man die Probleme anderer liest. Dann nimmt man nicht alles so persönlich.
Ganz im Gegenteil, ich dachte schon ich sei paranoid weil es immer nur mich trifft und so muss ich sagen dass es offensichtlich der ganz normale Wahnsinn ist.

Fassen wir einmal zusammen:
  • ganz unschuldig sind die Werkstätten nicht an der MIsere und ich werde in Zukunft alles selber machen, denn dann brauche ich nur auf mich böse zu sein und nicht auf andere. Auch steht es mit der Ehrlichkeit der Werkstätten nicht zum besten.
  • das nächste ist, dass bei Booten viel beschissen wird: offensichtlich sehen es Leute als Kavaliersdelikt an, einen Käufer über das Boot ordentlich zu belügen
  • die Materialkosten sind bei Booten viel zu hoch, fast schon vergoldete Teile, in Amerika kosten die Ersatzteile meist bedeutend weniger
  • es liegt nicht an uns dass die Dinger so unzuverlässig sind (habe in meiner Bootsfahrerkarriere erst erst ein Mal einen Propeller ruiniert, niemand würde mit seinem PKW so sorgsam umgehen wie mit seinem Boot
  • wir sind dermaßen süchtig nach dieser immer kleiner werdenden zweidimensionalen Freiheit, dass wir uns die Haut bei lebendigem Leib abziehen lassen ohne zu meckern
  • wir sind unverbesserliche Wiederholungstäter
LG

Kuki
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  #21  
Alt 27.07.2007, 10:51
Thomas S Thomas S ist offline
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@ kuki...also fährst Du weiter vernünftige Entscheidung....
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Gruß Thomas S

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  #22  
Alt 27.07.2007, 12:16
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aquacan aquacan ist offline
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Hi,

ich habe irgendwie den Eindruck, dass die Innenborder-Technik besonders anfällig ist und man mit Aussenbordern deutlch weniger Probleme hat.
Ich bin seit Jahren auch in den Schlauchbootforen unterwegs, wo viele Kollegen grössere Ribs mit ABs zwischen 90 und 175 PS fahren.

Dort hört man sehr selten was von ständigen Motorproblemen und defekten Kühlkreisläufen. Letztere scheinen mir ein ständiges Damoklesschwert der Innenborder zu sein. Diese Anfälligkeit hätte ich mir vor einem halben Jahr, als ich mit der Bootssuche begann, nicht träumen lassen, ging ich bisher naiver Weise davon aus, dass es sich um robuste einfache Maschinen mit älterer Technik ohne anfällige Elektronik handelt.
Dass man heute den Ibs keine zuverlässige langlebige und weitgehnd wartungsfreie Kühltechnik verpassen kann, ist ein Unding. Dürfte doch bei Verwendung entsprechender Materialien und Beschichtungen keine grosse technische und finanzielle Herausforderung sein.

Hatte bei allen meinen vielen Autos seit 1970, davon waren anfangs alte dabei- bis auf einen schnell entdeckten Marderbiß im Kühlschlauch noch nie Probleme mit der Kühlung. Und wenn man imBekanntenkreis davon hörte, dann war es entweder nur das Thermostat oder die Wasserpumpe, also vergleichsweise Peanutz.

Leider gibt es von den Booten in der 6m-Klasse wenige - vor allem ältere noch finanzierbare - Boote mit AB.

Bei neueren Modellen von Skibsplast, White Shark, Quicksilver, Doral findet man häufiger ABs.

Irgendwie macht es mir schon Angst, wieder ein gebrauchtes Boot mit IB zu kaufen, ein neues würde meine Hobbykasse nicht zulassen, weil ich nicht nur Boot fahren will.

Gruß
Justin
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  #23  
Alt 27.07.2007, 12:38
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Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen
Hi,

ich habe irgendwie den Eindruck, dass die Innenborder-Technik besonders anfällig ist und man mit Aussenbordern deutlch weniger Probleme hat.
........
Diese Anfälligkeit hätte ich mir vor einem halben Jahr, als ich mit der Bootssuche begann, nicht träumen lassen, ging ich bisher naiver Weise davon aus, dass es sich um robuste einfache Maschinen mit älterer Technik ohne anfällige Elektronik handelt.
Dass man heute den Ibs keine zuverlässige langlebige und weitgehnd wartungsfreie Kühltechnik verpassen kann, ist ein Unding.....
Leider gibt es von den Booten in der 6m-Klasse wenige - vor allem ältere noch finanzierbare - Boote mit AB.

Bei neueren Modellen von Skibsplast, White Shark, Quicksilver, Doral findet man häufiger ABs.

Irgendwie macht es mir schon Angst, wieder ein gebrauchtes Boot mit IB zu kaufen, ein neues würde meine Hobbykasse nicht zulassen, weil ich nicht nur Boot fahren will.

Gruß
Justin
Scheint ein statistisches Problem zu sein. Wenn ich keine Probleme habe schreibe ich das hier nicht rein, interssiert ja keinen...

Seit fast 40 Jahren sind wir auf dem Wasser mit Merc. und Volvo IB´s, Benzinern, Diesels. Aktuell ein Sechler mit Vovlo 2003-Bj 82, ein Mobo mit Merc 165-Bj76

Probleme: Ja!!!!!! etliche Propeller zerstört oder einfach verschlissen,
Tankuhr hängen geblieben-> ohne Sprit ausgetuckert....

Kühlungsprobleme: Auch ja!!!!!!! 3 Impeller beim 25 Jahre alten Volvo (>3.300 BS). Keine weitere Wartung außer Öle und Filter.

Auch kennen wir viele mit IB´s und weniger mit AB´s (nicht so verbreitet am BS), die meisten sind grottenalt (wegen eingeschränkter Zulassung neuer Mot am BS), soo schlimm ist es bei denen auch nicht.

Also: Nicht entmutigen lassen.
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #24  
Alt 27.07.2007, 12:46
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Es kommt wie immer auf die Wartung an Justin,

wenn ich hier z.B. Regelmäßig lese, das die Leute Boote kaufen und erstmal losfahren, kann ich das nicht verstehen. Als erstes checke ich die Kühlung und wechsele den Impeller (fliegt bei mir jedes Jahr raus!). Zu dem hat mein Motor eine Zweikreiskühlung so das sich die Kühlkanäle des Motor nicht zu setzen können sonder maximal der Wärmetauscher. Am Abgaskrümmer habe ich einen Temperaturwarngeben, da dieser als erstes heiß wird wenn die Kühlung ausbleibt.
Ich habe separate Verbraucher und Starterbatterien, die ich aber auch brücken kann und somit immer genug Saft zum starten.

Hinzu kommt das ich jeden zweiten Tag die Flüssigkeitstände Öl, Kühlwasser und Diesel kontrolliere.

Es ist immer die Sache wie man sich um die Maschine kümmert!
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #25  
Alt 27.07.2007, 13:09
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Hinzu kommt das ich jeden zweiten Tag die Flüssigkeitstände Öl, Kühlwasser und Diesel kontrolliere.

Es ist immer die Sache wie man sich um die Maschine kümmert!
Das habe ich bei meinen Autos nur alle halben Jahre vorsorglich machen müssen.
Ich will eine Saison durchfahren wollen, ohne den Motorraum immer vorher öffnen zu müssen, allenfalls um den Batteriehauptschalter zu betätigen.

Eine Inspektion nach Ende der Saison und das müßte und sollte als regelmäßige Wartung nach meinem Verständnis reichen.

Gruß
Justin
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