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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Schon unter "suchen" geforscht, jedoch nichts gefunden, daher hier nochmal eine Frage zu Abgasknie einwerfen.
Nachdem das Abgasknie ein wichtiges Bauteil ist, um zu verhindern, das ein Wasserschlag auftritt, ist es ja wichtig, das es nicht durchrostet. Nun stellt sich mir die Frage, ob man das Abgasknie nicht mittels Galvanik mit einer Nickel-, Zink-, oder Chromschicht aufzieht. Würde dadurch das Knie nicht länger halten? Hat das schon mal jemand gemacht und wenn Ja, welche Erfahrungen damit. Ebenso stellt sich für mich die Frage, warum man das Knie nicht so verbauen kann, dass ggfs. nach dem Abgasspinne am Motor, nicht noch zusätzlich ein Schwanenhals eingebaut werden kann, der dann Zum Knie geht, da könnte ja dann das Wasser unten raustropfen und würde somit nicht in den Zyklinderraum eindringen. Gibt es das womöglich schon? Wenn ja, dann wäre ich doch interessiert an der technischen Umsetzung. Gruss Klaus |
#2
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Das Abgasknie ist aus Guss, in wie weit da verchromen hält wage ich zu bezweifeln.
Verzinken ist u.U. wohl eher möglich. ![]() Da Du dann aber unterschiedliche Metalloberflächen im Motor bzw. Abgas / Wasserstrom schaffst weiß ich nicht in wie weit sich da dann die galvanischen Ströme negativ auf andere Teile auswirken ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#3
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Würde es sich dann, z.B. bei Zink nicht so verhalten wie bei Opferanoden?.
Denn der Metallguss ist ja reiner wie z.B. zink. Somit würde sich dann praktischerweise, dass Zink, bzw. die Galvanoschicht opfern. Reine Vermutung ohne es zu wissen, geschweige denn zu untermauern. Gruss Klaus |
#4
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Könnte so sein
![]() Aber wenn Deine These stimmt hast Du Dir Deine Frage selbst beantwortet. Da die Verzinkungsschicht deutlich unter einem mm ist kannst Du dann wahrscheinlich zugucken wie schnell die sich geopfert hat. ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#5
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Aber gummieren geht.
Es gibt Firmen die z.B: Behälter gummieren. Nils
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Gruß Nils |
#6
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![]() Und das hält dann den Temperaturen und dem Salzwasser stand ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#7
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![]() Yepp. Salzwasser ist das geringste Problem. Säure-LKW fahren mit dieser Auskleidung. Mein AG hat Elastomere im Programm die bis 300°C gehen. Diese wirst du aber nicht in der allgemeinen Industrie finden, weil sie zu teuer sind und nicht kaputt gehen, da verdient man ja nicht am Ersatzteil !!!! ![]() Schau mal hier http://www.rema-tiptop.com/portal/korrosionsschutz.html die machen nicht nur Fahrradreparatursätze. Nils
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Gruß Nils
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#8
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Da sieht ja wirklich interessant aus, stellt sich nun nur die Frage in dem Fall, dass die Schichtdicke nicht gross sein darf, sonst würden ja die Wasserdüsen im Knie, sich stark vermindern und ggfs. sich mit Partikeln vom Motor oder Wasser kommen, verstopfen.
Wäre das so im Bereich von max 10um dann sicherlich eine interessante Möglichkeit den Riser wie aber auch die Spinne damit zu behandeln. Werd mir das mal überlegen, inwieweit das es gegenüber der Neuanschaffung und dem preis des Beschichtens und der Lebensdauer in Relation steht. Danke jedenfalls für diese aufschlussreiche Information. Gruss Klaus |
#9
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Die perfekteste Lösung wäre in dem Fall eine Zweikreiskühlung und eine Edelstahlkrümmer-Anlage, nur leider sind solche Krümmer schwer zu bekommen und meist sauteuer.
Beste Grüße, Ole |
#10
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Eine Zweikreiskühlung ist vorhanden, was jedoch nicht heisst, dass nicht auch Wasser über das Knie in den Motorraum eindringen und ein Wasserschlag verursachen kann.
Zumindest sagte mir das Heute ein Mechaniker. Die Lösung es zu gummieren finde ich, sofern sie auch preislich in einem Rahmen liegt, praktikabel. Jedoch nochmal eingangs, zu meiner anderen Frage. Wenn man nach der Abgasspinne, vor dem Knie ein Schwanenhals einbaut und dann das Abgansknie dazu, dann müsste doch auch ein Wasserschlag zu verhindern sein? Oder seh ich das technisch zu verkehrt. Gruss Klaus |
#11
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![]() Zitat:
ich fürchte, daß diese Lösung auch nicht so toll ist: Krümmer aus Edelstahl, Wärmetauscher aus Kupfer mit Zinn gelötet und das ganze durch Wasser in Kontakt: da hat man auch das verfluchte galvanische Element. Wenn die Krümmer erhalten bleiben kannst Du sicher zuschauen, wie der Tauscher undicht wird... Gruß Torben
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#12
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Moin,
nur damir ich es richtig verstehe: Du meinst den Wärmetauscher der Zweikreiskühlanlage, richtig, dann sollte das Wasser von den Wärmetauscher in den Edelstahlkrümmer/Knie laufen, das würde heißen von Kupfer zu Edelstahl, bin zwar kein Profi von galvanischen Strömungen aber ich glaube das sollte nicht viel ausmachen, oder kann jemand etwas dazu sagen? Beste Grüße, Ole |
#13
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Ja, genau so meinte ich das. Die galvan.Elemente liegen zwar relativ dicht beieinander, dennoch wird sich das unedelste Metall mit der Zeit auflösen, und das dürfte das Lötzinn als Verbindung der Kupferkonstruktion sein (Wärmetauscher).
Gruß Torben |
#14
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Und ich denke mal das das auch so abläuft ob der Motor nun läuft oder steht.
Und ob das ganze nun vor oder hinter ist ist sicher nur eine Frage der Zeit, aber an den galvanischen Strömen wird es im Prinzip nichts ändern.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#16
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Stimmt, da war was...
![]() Torben |
#17
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Macht Sinn, das ganze muß ja auch irgentwie geschütz sein, die Liste der verschiedenen Metalle lässt sich ja auch noch weiterführung, z.B. die meisten Impellerpumpengehäuse bestehen ja auch aus Messinglegierungen.
Beste Grüße, Ole |
#18
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Opferanoden im Wärmetauscher?
Muss ich dann den Wärmetauscher zerlegen, oder wie? Wo kann man das sonst feststellen, wo die sein könnten? Dann aber noch eine andere Frage in dem Zusammenhang mit dem Abgasknie, dass vorletztes EE aufgetreten ist. Zwischen Abgasknie und Abgasgeweih ist bei den VP ein Abgas-Gummibalg. Der Balg hat dort wo man ihn mit den Ringschellen befestigt, einen Riss, da eine der Ringschellen leider nicht fachgerecht draufgesetzt und doch angezogen wurde. Nun habe ich den Balg endlich in Händen und möchte diesen gerne am WE austauschen. Kann man den Balg ohne abschrauben des Abgasknies da wieder rein bringen, oder muss ich das Knie abschrauben? Ebenso, gibt es etwas zum einschmieren, damit der Balk über den Anschlusstutzen des Abgasgeweihs rüberflutscht? Wenn ich das Abgasknie abschrauben muss, muss ich was beachten in der Weise, dass da noch Wasser austritt, Sprich, muss ich das Wasser von der Zweikreiskühlung herausnehmen?. Es handelt sich um einen 6 Zylinder VP Motor mit Seacamp Zweikreiskühlung. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben. |
#19
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Bei mir ist das so gelöst: vom Krümmer führt der Riser im 90 Grad-Bogen senkrecht nach oben. nach etwa 50 cm ist ein weiterer ca. 120 Grad-Bogen, der schräg nach unten führt, wo er über einen armierten Schlauch in den Wassersammler führt. Die Wassereinspritzung erfolgt durch einen im absteigenden Teil des 120 Grad-Bogens eingeschweißten Nippel.
Das Wasser selbst wird vom letzten Wärmetauscher bzw. Getriebeölkühler über einen Schwanenhals mit Entlüftung zum Riser geführt. Der Wassersammler sitzt höher als die Maschine. Der Riser wurde von mir aus handelsüblichen Bögen und Rohren aus dickwandigem Schwarzeisen (ca. 4mm) verschraubt und in einem Fachbetrieb geschweißt. Vorher hatte ich einen doppelwandigen Edelstahl-Riser, in dem das Kühlwasser nach dem 90 Grad-Bogen in den Wassermantel eingeleitet und nach oben gedrückt wurde, um im 120 Grad-Bogen durch mehrere Bohrungen in den anschließend einwandigen Anschlussstutzen für den Schlauch einzumünden. Das funktionierte gut, bis über einen Haarriss im inneren Edelstahl-Rohr Salzwasser durch ein offen stehendes Auslassventil in die Maschine gelang. Die Maschine war schon so voll gelaufen, dass sie sich nicht mehr starten ließ. Ich bemerkte den Schaden noch früh genug, so dass kein Folgeschaden entstand. Bei einem weiteren Edelstahl-Riser kam es zu Lochfraß und Rissen im äußeren Rohr. Jedenfalls bin ich von Edelstahl in einem nassen Auspuffsystem geheilt. Mein einwandiger Selbstbau funktioniert jetzt schon seit Jahren. Den Riser habe ich mit einer 2cm dicken Isolierung aus einer hochtemperaturfesten Glasfasermatte umwickelt. Ein etwa 20 cm dahinter montierter Geber für ein Thermometer zeigt nie mehr als 45Grad an. Servus Paul |
#20
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Welche Marke(n) waren die Edelstahlkrümmer??
Vielen Dank & Beste Grüße, Ole |
#21
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Wem stellst Du die Frage?
![]() Paul |
#22
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Die Opferanoden sind Zinkstifte, die bei mir (VP Wärmetauscher) von innen in die Ablassschrauben eingeschraubt werden.
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#23
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Hallo, ich hatte nicht gelesen, um welchen Motor es sich handelt. VP hat den Abgaskrümmer geändert, das Innenleben ist aus Edelstahl.
Gruss Ulli
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Mein Profilbild muss geändert werden... |
#24
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Hallo Paul,
die Beschreibung ist schon gut, hast Du eventuell ein Bild davon, denn die Lösung würde mich interessieren. Danke Klaus |
#25
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@ Paul:
weißt Du noch welche Marken Deine Edelstahlkrümmer waren? Beste Grüße, Ole |
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