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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Langsame Fahrt- Frage zum Propeller
Hallo,
ich habe einmal die Frage ob der Prop immer so dimensioniert werden muß, daß die max. Motordrehzahl erreicht werden muß, gestellt. Die Antwort war: ja, wenn ich den vollen Speed erreichen will. Nun in Anlehnung an diesen Beitrag meine nächste Frage: Bedingung: 50 Ps 4-Takt Vergasermotor Wenn ich überwiegend langsam fahre, kann ich dann die Steigung des Propellers erhöhen um mehr "Schub" bei niedriger Gasstellung( Motordrehzahl ) zu erreichen Eine Fahrt mit max. Drehzahl kommt eigentlich nie bzw. sehr, sehr selten vor. Erreiche ich damit Spritersparnis oder mache ich hier einen Denkfehler oder schadet es eventuell dem Motor ? Hängt es mit dem max. Drehmoment des Motors, ähnlich wie beim PKW, zusammen Bitte klärt mich mal auf Vielen Dank vorab Peter. |
#2
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Zitat:
Mehr Steigung = Mehr Last = Mehr notwendige Drehmoment = mehr Spritverbrauch bei gleicher Drehzahl. MFG René
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MFG René |
#3
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Zitat:
also werde ich auch für meine Schleichfahrten den optimalen Prop sprich,gut gewählt wenn die max Drehzahl erreicht wird bei max Speed, einsetzen. Gruß Peter. |
#4
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Langsame Fahrt-Frage zum Propeller
Ne Freunde, ist leider falsch, eure Antwort.
Weil jeder Propeller nach einer sogenannten Propellerlinie sich im Kennfeld des Motor bewegt. Das ist ne kubische Parabel, also nicht linear. Halbe Drehzahl ist nicht halbe Leistung. Wenn du jetzt den Propeller so mit seiner Fläche oder Steigung auslegst, dass die Nennleistung des Motors bei seiner Nenndrehzahl abgenommen wird, dann ist das sehr schön für max Speed, weil der Motor seine maximale Leistung auf die Welle bringt. Und wenn du die Drehzahl runter nimmts, gibt der Motor entsprechend der Propellerkennlinie seine Leistung dann ab. Pech nur,dass der geringste spezifische Kraftstoffverbrauch des Motors nicht auf dieser Parabel liegt. Um in diesen Bereich zu kommen, muß der Motor wirklich "gedrückt" werden, also mit einem größeren Propeller betrieben werden. Damit erreicht natürlich der Motor nie seine maximale Leistung. Also, wer beides will, dazu gibt es Verstellpropeller. Und leider ist es auch so, das die Hersteller unserer Motoren sich in Punkto Kennfeld ihrer Produkte nicht gerade überbieten. Ist fast wie Betriebsgeheimnis. Diese Kennfelder sind nur auf dem Prüfstand mit ner Wasserwirbelbremse oder ner elektrischen Bremse zu fahren. Sehr aufwendig und langwierig, aber eigentlich Grundlage jeder Serienfreigabe. Gruß vom Lehnitzsee ulacksen
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Holzboote sind nie dicht - und ihre Eigner auch nicht.
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#5
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Da möchte ich etwas zu sagen, ulacksen.
In der Theorie ist das sicher nicht falsch, was Du schreibst. Hier ist aber ein 50PS Motor schon vorhanden, der bestimmt nicht für das Boot für Langsamfahrt berechnet und ausgesucht wurde, so das bei Marschfahrt der Bereich des max. Drehmomentes nicht erreicht wird. Bewegt sich dieser Motor jetzt im Langsamfahrbetrieb, gibt er bestimmt nur ein Drittel seiner Leistung ab. Daraus resultiert auch ein entsprechend geringerer Benzinverbrauch, der natürlich nicht der spezifisch günstigste-, aber in der Praxis geringer ist. Diesen Verbrauch jetzt nochmals mit einem größeren Prop zu verringern, funktioniert nicht. Der Motor läuft gequält und verbraucht sogar mehr Benzin bei gleicher Fahrt. Diese Erfahrungen entnehme ich ua. meinen Dauertests mit zwei 6 Tonne-Booten und 40PS-4-Takt-Motoren. Mit jeweils größerem Prop ist der gemessene Verbrauch (momentan u.Strecke) immer größer gewesen. Weiterhin wirkt sich das mE auch auf die Haltbarkeit des Motor neg. aus.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. Geändert von checki (28.05.2007 um 18:03 Uhr) |
#6
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Sicher ist ein Auto ein wenig anders, doch ich kann im Standgas alle Gänge durchschalten...im 5. läuft der Wagen dann 50 Km/h mit Standgas.
Gibt ja auch Spargänge die viel zu lang übersetzt sind. Da ich die Drosselklappe nicht verändere, kann also kaum mehr Sprit durch.....das sollte beim Boot, in engeren Grenzen natürlich, auch funktionieren. Gruß Willy |
#7
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Jedes Schiff hat einen eigenen Charakter.Das heisst es es läuft bei verschiedenen Vorgaben ideal.
Desshalb gibt es meiner Meinung nur eine Möglichkeit, und die ist "verschiedene Propeller" zu testen. Zu viele Faktoren spielen da mit. Leistungskurve Motor, Unterwasserschiff, das Verhalten des Schiffes bei verschiedenen Geschwindigkeiten, etc. Keiner der Faktoren ist linear, und beeinflussen sich gegenseitig. Somit ist eine Ausage sehr schwierig. Das kann nur mit dem Schiff, in dem vorgegebenen Drehzahlbereich, oder Geschwindigkeit getestet werden. Gruss Edi |
#8
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Zitat:
Tjo Willy, das stimmt aber nur bein nem Uralt-Vergaser Auto. Und ob du den da nicht abwürgst bezweifle ich. Bei moderenen Autos mit Einspritzanlage versucht das Motormanagemant die voreingestellte Leerlaufdrehzahl durch erhöhung der Spritmenge konstant zu halten. Grüße Bernd |
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