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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Gemeinde
Mal ne Frage an die Motoren Spezialisten. Folgende Situation. Ich habe vor kurzem den 100 Std. Service bei meinem Mercury Verado V8 300 PS durchführen lassen. Dabei wurde beim Öl ablassen ein wenig Wasser im Öl festgestellt. War nicht viel was da bisschen cremig aussah. Das hat mir mein Mechaniker gezeigt. Er konnte sich das auch nicht so richtig erklären und äußerte die Vermutung es könnte ein wenig Kondenswasser sein. Event. auf Grund dessen dass ich sehr viele Stunden im sehr niedrigen Drehzahlbereich gefahren bin. Er gab die Empfehlung dass dies für diesen Motor nicht gut ist und ich sollte viel mehr in Bereichen 5-6000 U/min fahren um hier Stunden zu machen. Und das Öl halt weiterhin beobachten. Das stimmt zwar und kommt daher dass ich meine Urlaube und somit sehr viele Stunden mit dem Boot in Gewässern fahre in denen halt nur zwischen 6 -18 Km/h erlaubt sind. Wenn ich dann mal auf dem Rhein oder Mosel bin fahre ich durchaus schon öfter mal paar Km in dem Bereich. Macht ja auch Spass. Aber halt auch nicht lange. Ist übrigens ne Quicksilver 755 Cruiser in der zweiten Saison und genau das richtige Boot für uns. Zusammen mit dem Motor ist das natürlich ne super Kombi. Nur bringt mir das nicht viel, wenn der Motor eher fürs Heizen ausgelegt ist. Ich würde ja auch einen kleineren Motor fahren wenn das Problem dadurch gelöst wäre. Mein Mechaniker meinte das wäre mit einem 200 PS das gleiche. Aber mit noch weniger passt das ja gar nicht mehr zum Boot. Aber das Boot möchte ich nicht mehr missen. Was denkt ihr. Ist das alles übertrieben. Sollten die modernen Motoren das nicht abkönnen nur im niedrigen Drehzahbereich zu fahren. Und wie groß ist das Problem mit dem Wasser im Öl Gruß Gerry Geändert von Gerry 63 (25.09.2025 um 00:46 Uhr) |
#2
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Ich hätte den gefragt ob der sein Auto auch immer mit 5-6000 U/min fährt. Wenn das Thermostat in ordnung ist und der Motor auf Betriebsthemeratur kommt kann das eigendlich kein Kondenswasser sein.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht und kein BooteForum braucht ![]() Liebe Hilfesuchenden, aus gegebenem Anlass beantworte ich keine Fragen mehr !
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#3
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Hallo Gerry,
ich würde das Öl regelmäßig kontrollieren und im Auge behalten... wenn wieder Wasser ins Öl kommt, muss die Ursache dafür gesucht werden. Wasser im Öl vermindert die Schmierfähigkeit des Öls, und kann große Schäden zur Folge haben.
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#4
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Vielleicht habe ich es nur nicht ganz richtig verstanden.. der Mechaniker meinte Du sollst einen V8 Motor mit 5-6 tsd Umdrehungen (mehr oder weniger häufig) fahren?? Sach mal..
Du bist doch nicht im Formelsport.. Die geringere Drehzahl kann eigentlich nicht zur Verunreinigung durch Wasser geführt haben. Temp.-anzeige im Auge behalten, Ölstand und Ölquali regelmäßig am Stab testen. Ich schließe mich da dem von Jogi und Werner gesagtem an. Thomas
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#5
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Wenn sollte das Schwitzwasser sein fahr mal ne viertel/halbe Stunde mittlere Drehzahl. Dann sollte der Schmodder verschwunden sein. Da brauchst du dir nicht extra nen 8 Zyl. kaufen.
Das mit dem Schwitzwasser gab es in den kalten Wintern beim Auto öfter. Meine Frau hatte mal einen Käfer. Sie fuhr jeden Tag 10 Km zur Arbeit und zurück. Im Frühjahr hatte die immer Schmodder am Öldeckel. Ich sowie andere aber auch, auch bei Wassergekühlten Auto's die meistens Kurzstecken fuhren.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#6
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![]() Zitat:
Da kann ein Motor nicht Warm werden.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht und kein BooteForum braucht ![]() Liebe Hilfesuchenden, aus gegebenem Anlass beantworte ich keine Fragen mehr !
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#7
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Wenn du mit einem Boot der 7m Klasse mit 300 PS Motor in Verdrängerfahrt fährst, dann fährst du praktisch mit Standgas und verlangst dem Motor vielleicht 5-10 PS ab.
Der Motor ist also fast nie in seinem geplanten Betriebszustand und das Öl wird debei nie auch nur warm. Dass dann Kondensationswasser im Öl anfällt, halte ich nicht für abwegig, beonachten sollte man es aber. Unabhängig davon schadet diese Betriebsweise dem Motor auf Dauer. Hast Du mal über einen kleinen, zusätzlichen Außenborder nachgedacht ? Mit dem könntest Du dann durch Kanäle tuckern und den Verado anwerfen, wenn es schneller gehen soll. Außerdem hättest Du dann automatisch einen Notmotor - auf dem Rhein sicher keine schlechte Idee. Wenn du das gar nicht willst, kannst du über ein Thermostat mit höherer Öffnungstemperatur nachdenken. Theoretisch könnte das die Gefahr klopfender Verbrennung zur Folge haben, praktisch sehe ich das aber nicht. Die Verado Motoren sind für 90 Oktan Benzin ausgelegt, in DE bekommst du aber nur mindestens 95 Oktan. Das entspricht in etwa eine Erhöhung der Kühlwassertemperatur von 20°, was das Klopfrisiko betrifft. Der Motor dürfte zwar ein paar PS weniger haben, aber auch messbar weniger verbrauchen. Gruß Götz |
#8
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Naja, also bei dem doch recht mässigen Wirkungsgrad eines Verbrenners, egal wie modern...
...da fällit auch bei niedrigen Drehzahlen genug Verlustwärme an. Wenn ich meinen kleinen 115PS starte und vor dem Ablegen kurz warm werden lasse, dann steigt die Öltemperatur innerhalb von 3-4 min. auf knapp 45-50°C an und das im Standgas (und natürlich geschlossenem Thermostat). Und sobald sich die Temperaturen angeglichen haben ist ja mit Schwitzwasser sofort Schluß. Mir kommt diese Kondensations-Erklärung in dem Zusammenhang schon etwas seltsam vor, wobei das Winterbetrieb sicherlich anders zu sehen wäre.
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LG, Roland ![]() - Es ist alles erlaubt, sofern nicht ausdrücklich verboten! - |
#9
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![]() Zitat:
![]() Und danke erstmal für eure bisherigen Beiträge
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#10
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Bei meinem Chevy 5.7 steigt die Öltemperatur in Kroatien bei 30° bei Tuckerfahrt nicht über 50-60 Grad, egal wie lange ich fahre.
Dabei habe ich sogar nachträglich einen Öl/Kühlwasser WT eingebaut und mein Thermostat öffnet bei 71° C. Beim Cruisen mit ca. 3500 U/min steigt dann die Öltemperatur auf ca. 100°, das Kühlwasser bleibt dabei untzer 80°. Bei Vollgas steigt die Öltemperatur auf 120°, die Kühlwassertemperatur liegt dann bei 85-90°C. Wenn ich dann nach 1 Stunde Cruisen wieder richtig Liegeplatz fahre, geht die Öltemperatur innerhalb kurzer Zeit wieder auf ca. 60°. Bei deinem 300 PS Verado wird das nicht viel anders sein. Gruß Götz
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#11
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……..wenn du deinen Motor mal „richtig laufen lässt“ sollte es nicht mehr vorkommen…..das habe ich schon sehr häufig beim Ölwechsel gesehen……..ab und zu mal Gas geben, und länger als zwei Minuten……schnell gleiten……
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Grüße. Ervin Rude |
#12
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Selbst wenn Du im Leerauf vor Dich hin tuckerst, das Öl ist nach 30 Minuten heiß ( 90-100 Grad). Da sollte das Wasser verdampfen und die Dämpfe gehen dann in den Ansaugtrackt. Irgendwo läuft da Wasser rein.Und es kann kein Regenwasser sein.
Es muss von der Kühlung kommen. Eigentlich müßte man den Wasserkreislauf abdrücken um zu schauen, ob da was der Druck verschwindet. Grüße Frank
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#13
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Ich kenne niemanden, bei dem das Öl beim tuckern 90-100 Grad heiß wird.
Bei Marinemotoren öffnet das Thermostat bei 60-70 °, es ist technisch unmöglich, dass das Öl beim tuckern wärmer wird, als das Kühlwasser. Gruß Götz |
#14
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Das ist ein Bootsmotor dessen Thermostat bei etwa 60° öffnet und das Kühlwasser hat maximal 30°!
Den kann man nicht mit einem Automotor mit 90° Thermostat und heißem Kühlwasser vergleichen. Es ist zumindest eine Möglichkeit, dass das Wasser im Öl durch das Tuckern kommt. Grüße Thomas |
#15
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Moin, ich fahre den gleichen Motor, nur als F250. Wasser im Öl wegen überwiegend Verdrängerfahrt halte ich auch für Unsinn.
Ich fahre übrigens die QS805SD. Ich habe meinen Plotter so konfiguriert, dass er mir Öldruck und Öltemperatur anzeigt (hast du das auch gemacht?). Ich fahre ca. 40 % in Geleitgeschwindigkeit und 60% in Verdrängerfahrt (bei 1700 u/min ca. 12-13 km/h, Propeller ist ein Rev4 mit 17er Steigung). In Verdrängerfahrt geht die Öltemperatur definitiv nicht über 60 Grad, 50 Grad werden aber nach einiger Zeit auf jeden Fall erreicht (im Standgas unter 50Grad). Wasser im Öl war bei mir noch nie ein Thema (nach 5 Jahren mit dem Boot) und ich würde die Aussage beim F300 V8 so auch nicht akzeptieren. Wie alt ist der Motor? Wenn er noch nicht älter als 5 Jahre ist, hast du Garantie, wenn die Inspektionsintervalle eingehalten wurden.
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![]() Gruß Berni ![]() |
#16
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Hallo Berni
Der Motor ist erst im April 24 gekauft. Wartung wurde eingehalten. Die erste gleich nach den ersten paar Stunden und jetzt die 100 Std. Wartung wo das festgestellt wurde. Auf die Öldruck und Temperatur Anzeige habe ich, aber ehrlich gesagt nicht genau geachtet bzw.abgerufen. Nach einschalten des Displays vom Kartenplotter erschien auch immer die Meldung Öldruck / Temp. Alles ok. Es kam auch während der Fahrt noch nie ein Warnhinweis deswegen. Habe gerade mit meiner Werkstatt nochmal telefoniert weil mir das auch keine Ruhe lässt ob man nicht doch gleich nachschauen soll wo das herkommen könnte. Er meinte ja kann man machen. Wird aber eventuell sehr kostspielig da ich das erstmal selber bezahlen muss. 500 bis 800 € Fehlersuche kann intensiv werden. Na super. Erst die Wartungskosten und dann noch das. Und es wäre auch möglich dass sie nichts finden. Und selbst dann ist es nicht sicher ob das ein Garantiefall wäre un Mercury sich doch wahrscheinlich eher auf die unsachgemäße Nutzung berufen würde. Gruß Gerry |
#17
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Also ich hab beim Querlesen keine Bedingung gefunden, das die Nutzung des Motors unterhalb der maximalen Drehzahl-Stunden irgendeine Konsequenz / Einschränkung der Garantie mit sich bringen würde.
Nur Einschränkungen was die Volllast-Stunden betrifft, also 1Stunde Volllast in 8Stunden zulässig im "Light commercial use", und das trifft auf dich ja nicht zu, weil wir ja unter "Recreational" fallen. Ich sehe das eher als "Mein Motor ist von 2024 und da ist Wasser im Öl! Reparier das Mercury!"
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LG, Roland ![]() - Es ist alles erlaubt, sofern nicht ausdrücklich verboten! - |
#18
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![]() Zitat:
![]() Habe mal noch mein Ausleseprotokoll der Betriebsstunden angehängt Wie sieht das bei euch aus. bzw. mit gleichen oder ähnlichen Motoren mit ähnlichen Betriebstunden. War da irgendwann mal Wasser im Öl. |
#19
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Gibt es die Info bzw. das Handbuch auch auf Deutsch für diesen Motor.
Hab sowas nicht bekommen beim Kauf. |
#20
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![]() Zitat:
…Garantiebedingungen ![]()
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LG, Roland ![]() - Es ist alles erlaubt, sofern nicht ausdrücklich verboten! - |
#21
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Was tust du deinem Motor an???
Der Motor braucht mal Last. Lass mich zwei Stunden mit dem Motor alleine, dann ist da kein Wasser mehr im Öl, und das Öl wird auch mal über 100 Grad warm…
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#22
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….mein Reden……
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Grüße. Ervin Rude
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#23
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Je länger man drauf schaut desto absurder wird es. Bei 115h gesamt, 41h unter 800 Umdrehungen, praktisch Standgas. Insgesamt 90 Stunden unter 1800 Umdrehungen. 90 von 115 Stunden!
Über 4000 Umdrehungen hat der Motor insgesamt nicht einmal 8 Stunden gesehen. |
#24
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![]() Zitat:
Dein Fahrprofil ist wirklich etwas "eigenartig", wenn man einen fast neuen F300 hat ![]() ![]() Ich würde dir empfehlen, die kommende Saison bei angepassten Nutzungsprofil (nicht lange mit Standgas fahren und den Motor, bzw. Motoröl auch regelmäßig mal an/über 100 Grad bringen) fahren. Es reicht ja schon, wenn du bei jeder Fahrt zumindest kurzfristig den Hebel nach unten drückst, der Motor geht sehr schnell an die 100 Grad. Sollte sich dann beim Service wieder Wasser im Öl befinden, hast du ja immer noch die Garantie... Wünsche dir eine erfolgreiche Saison 2026 ![]() ![]() P.S. habe mir gerade mal mein Ausleseprotokoll angeschaut, ich liege doch nur bei ca. 30% im Bereich über 3000 U/min, über 50% im Bereich 1000 bis 1700 U/min, wobei ich sicher sagen kann, dass es fast immer zwischen 1200 und 1700 sind und es keine Fahrt gibt, bei der nicht wenigstens einmal der Hebel nach unten gedrückt wurde ![]()
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![]() Gruß Berni ![]() Geändert von Berni (03.10.2025 um 09:07 Uhr)
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