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  #1  
Alt 03.04.2003, 08:15
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Standard Exide Maxxima Batterien

Hallo
Wer kennt oder hat schon erfahrung mit der Exide Maxima Batterie. Sie eignet sich besonders für die Ankerwinsch und als Anlasser Batterie.
Anbei ein kurzer Bericht:

Die Maxxima Hochstrombatterie wurde entwickelt für Einsätze mit extrem hoher Startleistung. Ebenso gewährleistet die neuartige Elektrodenanordnung eine sehr schnelle Wiederaufladung. Die kleine Baugröße und das geringe Gewicht erlauben eine vielseitige Anwendung.
Bei der Konstruktion wurde das innovative Konzept der Orbitaltechnologie (= Rundzellentechnologie), das im Wesentlichen auf der Vergrößerung der leistungsaktiven Oberfläche beruht, von EXIDE optimiert.
Der Schlüssel zu einem Maximum an Startkraft: spiralförmige Batteriezellen aus dünnen Endlosgittern, die besonders gleichmäßig und fest gewickelt sind.

Durch einen besonders niedrigen Innenwiderstand wird eine schnellere und höhere Stromaufnahme erlaubt (über 100 A). Eine entladene Batterie lädt sich dadurch besonders schnell wieder auf!


MfG Wolfgang
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Das Leben ist leider kein Wunschkonzert, aber hier bleiben kaum Wünsche offen.
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  #2  
Alt 03.04.2003, 13:51
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Moin,
könnte von der Konstruktion an die Optima Batterie angelehnt sein.
Diese Form ist nicht schlecht.
Grüße
K-H
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  #3  
Alt 03.04.2003, 14:01
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Hallo Wolfgang,

geht es Dir ums Gewicht, oder willst Du nur viel Geld ausgeben.
Jede normale Startebatterie erfüllt diesen Zweck genauso.
Übrigens die 88Ah Mercedesbatterie hat das beste Preis/Leistungsverhältnis.

mfg
Günther
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  #4  
Alt 04.04.2003, 10:19
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Hallo GüntherB
Es geht mir nicht ums Gewicht und auch nicht darum viel Geld auszugeben.
Der Hintergrund ist der, das ich eine reihe von Seglern kenne die für die Ankerwinsch eine gesonderte Batterie einsetzen. Diese Batterie kann auf dauer den hohen Strom wohl nicht ab. Beim starten eines Autos oder Schiffsdiesel dauert der Startvorgang in der Regel 3 Sec., aber bei der Ankerwinsch mehrere Minuten. Diese Zeitspanne macht wohl den Batterien den Garaus. Den Diesel mitlaufenlassen ist keine Lösung.
MfG Wolfgang
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  #5  
Alt 04.04.2003, 10:50
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Hallo Wolfgang,

deinen Einwand kann ich nur soweit akzeptieren, dass ein "normaler" Startvorgang 3 sec dauert.

Zum Einen, ist die Stromaufnahme eines Anlassers wesentlich höher (bis 300 Ampere z.B. im Winter) während z.B. eine 1000W Ankerwinch bei 12V
nur ca 80 Ampere zieht. Das hält eine normale Starterbatterie locker durch.
Zum Anderen muß man natürlich die Kapazität der Batterien vergleichen
eine 80 AH Batterie kann theoretisch 10 Stunden 8 Ampere liefern,
oder weiter gerechnet 1 Stunde 80 Ampere. Angenommen man rechnet bei der hohen Stromaufnahme 50% zusätzliche Verlußte und Restkapazität ab, verbleibt immer noch 30 Minuten für das Ankerauf-Manöver.

Das Ganze ist gerechnet unter ungünstigsten Umständen. Die 1000W Ankerwinch zieht die 80 A auch nur wenn sie 1000W leisten muß.

Warum sollte eine mitlaufende Maschine nichts bringen?
Ich lasse bei jedem Ankermanöver die ausgekuppelte Maschine mit 1500 U/min mitlaufen. Da leistet eine Drehstrom LiMa schon 50 % ihres Maximalstromes. Wenn da z. B. 40 A geliefert werden, dann wird die Batterie fast schon entlastet.

mfg
Günther
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  #6  
Alt 04.04.2003, 17:37
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man darf bei allen elektrischen winschen von folgenden betriebszuständen ausgehen:

1. anlaufstrom
der anlaufspitzenstrom ist in der regel 5 mal höher als der nennstrom. wenn bei einer winsch also 100 ampere nennstrom angegeben werden, dann ist für ca 1 sekunde der mittlere anlaufstrom etwa 250 ampere.

2. betriebsstrom
nehmen wir folgendes an: der anker ist bereits losgebrochen und hängt an der kette.nehmen wir auch an, das gewicht der aushängenden kette und des ankers wären 500kg, die winsch hätte dank ihrer übersetzung bei nennstrom 100 ampere eine zugkraft von 500 kg, dann ist im ersten moment des aufholens voller nennstrom nötig, also 100 ampere.
beim einholen verringert sich die kettenlänmge stetig und damit auch die erforderliche zugkraft. infolge dessen geht der strom durch den winschmotor ebenfalls stetig zurück und erreicht sein minimum, wenn der anker kurz vor der rolle ist.

fazit: die stromaufname der winsch ist eine variable. der für eine bestimmte winsch-grundgeschirrkombination fleissende strom müsste , wenn man es exakt wissen will. mittels eines shunt und eines instrumentes individuell während des aufholvorgangs gemessen werden.

was folgt daraus für die batterie?

sie muss am anfang einen sehr hohen strom liefern, der danach stetig zurückgeht. eine mitlaufende lichtmaschine wird nach kurzer zeit schon einen sehr hohen stromanteil liefern können, welcher die batterie entlastet

die batterien mit wickelelektroden haben den vorteil einer sehr großen elektrodenoberfläche und können deshalb hohe ströme über längeren zeitraum liefern, ohne dass eine übermäßige erwärmung stattfindet. ob sich jedoch nach betrachtung obengenannter stromverläufe ein betriebsvorteil ergibt müsste durch langzeitvergleich geklärt werden. wickelelektroden sind fertigungsbedingt wesentlich kostenintensiver.

übrigens:
wer mit elektrischen ankerwinschen sein schiff verholt, zum anker zieht oder versucht, damit den anker auszubrechen wird nicht viel freude mit der winsch haben. die verwendeten elektromotoren sind ausnahmslos für kurzzeitbetrieb ausgelegt und überhitzen nach kurzer zeit, weil sie zusätzlich meist so eingebaut sind, dass praktisch keine wärmeabfuhr erfolgen kann.

holger
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  #7  
Alt 07.04.2003, 10:05
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Hallo Holger,

ich freue mich, dass Du auch meiner Meinung bist.
Die Anlaufverhältnisse, sehen übrigens beim Starten eines Motors noch viel schlechter aus, weil hier neben dem E-Motor auch die Schwungscheibe und der ganze Motorantrieb aus dem Stand beschleunigt werden muß. (Kurzzeitstromaufnahme >1000 A !!!)

Du meinst, dass ein Langzeitversuch hier eine bessere Klärung bringt.

Wenn Du bei diesen Überlegungen die Kostendifferenz Exide/Normalakku
mit einbeziehst, wird die normale Autobatterie überlegener Sieger bleiben.

mfg
Günther
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