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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo Gemeinde,
ich bin heute auf einen russischen Bootshersteller aufmerksam geworden, welcher echt interessante Kabinen Boote anbietet. Das M-HT interessiert mich. Hat da jemand Erfahrungen mit oder es vll. sogar selbst? Vielen Dank und beste Grüße, WulffOffWater ![]() |
#2
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Das M-HT kenne ich jetzt nicht live.
Aber ist halt nen Berkut, schwimmen tun die, das wars. Wer in der Lage ist einen Nagel annähernd gerade in eine Wand zu hauen oder schlimmstenfalls beruflich irgendetwas mit Metall macht, kauft sich so etwas nicht.
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Gruß Jan
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#3
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Hi,
danke für dein Feedback. Würdest du es ein wenig näher erläutern? Ich bin gelernter Metallbauer in der Präzisionstechnik und seit vielen Jahren mit diversen Booten unterwegs - von günstig bis teurer. Mein erster Eindruck von den Booten ist ein ganz Anderer wenn ich ehrlich sein darf. Der Aufbau ist altbacken, aber ordentlich und die MIG Nähte sind sauber, haben kaum Einschlüsse, sind vorallem aber durchgezogen. Schön ist auch das es so massiv gebaut ist, das man problemlos auf der Kabine rumpoltern kann. Auf Nachfrage ist das bei den Meisten kleinen Sportbooten mit Kabine nicht möglich. Ein tschechischer Hersteller wollte 1500€ extra für eine Verstärkung und dann wäre es trotzdem nur ein Polyesterdach mit max. 200 KG Tragkraft. Das Konzept und Preis/Leistung überzeugt mich schon. Wennn du dann bedenkst das so ein MHT in der Basis in Russland etwa 9000€ kostet - also vll. ein Viertel von dem was eine Werft in Deutschland dafür nehmen würde, kann man mit Abstrichen leben. Ähnliche Boote aus Tschechien, Slowakei oder Niederlande kosten auch mind. das Doppelte - sind aber alles Flachrümpfe mit aufgesetzen Brotkästen. Aktuell fahre ich ein etwas Längeres Aluboot, das jedoch deutlich schmaler ist, mit Flachrumpf. Das hat eine tolle Qualität, ist aber nicht ganz das was ich mir auf Dauer wünsche. Ich erwarte keine Riva zum Preis eines Ladas. Ich erwarte auch kein Finval wie du es hast, würde es aber auch nicht zahlen wollen - da ich hier keinerlei Vorteile sehe. Finval und Scandica bin ich auch schon gefahren, wunderschöne Boote! Es geht um die Funktion und Haltbarkeit, noch mehr um die Performance im Stand (neigt es z.B. zum kippeln bei Wellenschlag?), aber auch in der Gleitfahrt. Für mich Pragmatiker reicht das bereits aus - mir ist das relativ egal was Andere davon halten und ich muss mich da auch nicht messen. Dahingehend suche ich Erfahrungen von Nutzern genau dieses Modells. Ich persönlich empfinde das als ein wenig überspitzt und fast beleidigend den Eignern gegenüber. Oder liegt es vll. daran das die Herkunft verpöhnt ist? Danke und liebe Grüße ![]() Geändert von WulffOffWater (06.02.2025 um 14:50 Uhr) |
#4
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Hey,
das kann ich natürlich erläutern, nicht das Du das dann noch überspitzter und noch beleidigender Empfindest! Aber ich spreche von mir, gebe meine persönliche Meinung dazu ab. Und ich persönlich habe von denen noch kein einziges feines Boot gesehen. Und ich habe viele live gesehen und bin in vielen der 5x2 meter Klasse schon mitgefahren. Natürlich kannst Du dich an den Schweißnähten erfreuen, für mich sind die Schrott. Du kannst dich auch an geometrischer Symetrie erfreuen, ich kann das nicht weil zu oft einfach nicht vorhanden. Genau so wie absolut nicht mehr Zeitgemässe Luken/Klappenscharniere die aufbauend montiert werden um zusätzliche Stolperquellen zu schaffen, oder Fahrpersennings die so Passgenau sind wie - Da habe ich noch nichteinmal nen doofes Beispiel für. Oder schau dir die Elektrik an. Hast Du an so einem Berkut mal entlang der Aussenhaut geschaut? Oder hast Du dir an so einem Berkut mal den Rumpf angeschaut? Auf dem Wasser im Stand oder in Gleitfahrt haben die sich ganz normal Abmessungstypisch verhalten. Aber das alleine macht kein Boot aus. Ich habe auch keine Ahnung was die in Russland kosten, hierzulande gehts bei 13900€ los. Der Hersteller wurde hier im Forum ja auch schon einige male zur Sprache gebracht. Z.B hier https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=300530 Ich wüsste jetzt auch nicht was das mit einer verpöhnten Herkunft zu tun haben sollte?! Wenn aus diesem Russland in Bezug auf Verarbeitung und Qualität nur Scheisse kommt dann ist das eben so. Da muß man dem Kind ja keinen neuen Namen geben. Dein Beispiel mit Finval ist da sehr passend. Natürlich sind das schöne Boote, wenn sie nicht aus Russland kommen. Die Russen selbst haben sich um die Finval-Boote gerissen. Nach der feindlichen Übernahme `22 des Ukrainischen Finval-Werks in Russland und darauf folgender weiterführung der Produktion, ohne Ukrainischen Einflusses, wollte plötzlich kein Russe mehr ein Finval aus Russland haben. Und zwar so sehr nicht das der neue "Inhaber" sich sogar eine neue Bootsmarke ausgedacht hat um irgendwie etwas verkaufen zu können. Kurzum, zu deiner Frage nach den Fahreigenschaften des Berkut M-HT kann ich dir nichts sagen, ich hoffe aber ich konnte dir meine Ansicht " die schwimmen" erläutern. Für Erfahrungsberichte zu genau diesem Boot empfehle ich dir die Russischen Angel/Motorbootforen, da sollte sich eher etwas finden lassen. https://evofishing.ru/ https://www.rusfishing.ru/ http://forum.fregat.club/ https://forum.motolodka.ru/
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Gruß Jan |
#5
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Kannst Du kaufen das Teil - es ist grobschlächtig ohne Flauschi, eher was zum arbeiten. Die Russen sind einfach stabil und funktionieren. Mehr nicht. Mehr braucht man auch nicht.
Ich habe ein UMS 545 aus Kiew - ohne Firlefanz. Kannst überall drüberlaufen und wenn Dir ein Plastikboot reinfährt ist das Plastikboot halt kaputt. Trailerwartung ist auch einfach - Motor hoch, Stapler mit Schlaufen an den Gabeln, runterheben und auf die Wiese legen. Diese Dinger sind fast unzerstörbar - ich möchte nichts anderes mehr.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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#6
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danke für deine Auskunft. Du hast eine sehr provokante Art..... ![]() Die Schweissfehler innerhalb deiner Bilder sind echt ein Graus. Das war bei dem einen Modell was ich gesehen habe defintiv schöner gemacht. Die Qualitätssicherung wird in der Preiskategorie mit Sicherheit nicht sooo streng sein. Es ist auch nicht so das die Nähte nicht halten werden, es sieht halt nicht so toll aus. Bei dem Preis bin ich ja fast schon bereit solche Arbeiten im Winter selbst durchzuführen. WIG ist vorhanden, das ist kein Thema. Zur Russland Ukraine Finval Thematik sage ich jetzt einfach nichts. Ich finde es immer sehr amüsant was Aussenstehende so alles wissen über unsere Länder, Kulturen, Sprachen und Denkweisen. ![]() Für die russischsprachigen Foren bin ich dir dankbar. Die sind mir noch gar nicht bekannt und werden von mir Mal durchgewälzt zum Thema. |
#7
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das ist eine Antwort nach meinem Geschmack, danke dir. Ich schätze das Boot genauso ein wie die russische Seele und was ich sonst so kenne aus der Kultur: Kein Wischi Waschi, rustikal, einfach, robust. Das UMS bin ich in Ukraine aufm Dnjepr gefahren. Cooles Teil, siehste aber Weniger im Produktionsland selbst - die Preise sind da eher auf europäischem Standart. Für ein Land wo der Durchschnittsbürger im Dorf 300 Dolllar im Monat verdiente, waren diese Boote einfach nicht erschwinglich. Ich würde mich trotzdem freuen wenn ich hier Jemanden finden könnte, der genau DIESES Boot nutzt. =) Vielen Dank und einen schönen Abend an die gesamte Gruppe |
#8
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Gruß Jan |
#9
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Moin,
ich kann die Kritik an den russischen Alubooten nicht so ganz verstehen. Ich habe eine Realcraft 600 Cabin. Die Schweissnähte sind allesamt gut, auch da wo man nicht ohne weiteres hinschauen kann. Die auf den Bildern oben von der Berkut sehen ungewöhnlich schlecht aus. Hat wohl ein Lehrling geschweisst. ![]() Auf dem Dach kann man herumtrampeln, auf die Relingsrohre kann ich mich mit meinen 0,1 t(+) draufstellen. Zum Antifouling malen hebe ich das Boot an den Klampen hoch. Die Scheiben sind aus Echtglas und nicht aus Plexy. Alle Anbauteile sind von den üblichen Zubehörgroßhändlern. Kein Chinatrödel. Die Elektrik ist sauber und ordentlich gemacht. Jede Durchführung hat eine Tülle oder einen Kantenschutz. Im Handbuch des Bootes ist ein vollständiger Schaltplan enthalten. Wenn ich die Platzhirsche von Searay, Bayliner oder Quicksilver dagegen sehe, kriege ich bei deren Verkabelung das Kotzen. Nach der 4. Saison blättert hier und da etwas Farbe ab. Ein Wischermotor war jetzt kaputt. Ist das Standardteil von Osculati. Lässt sich aber alles händeln. Für die damals als Neuboot aufgerufenen 17.200 Euro war das Ding ein echter Schnapper. Ich hatte mir auf einer Messe mal ein aktuelles Boot von AluForce angeschaut. Seit dem Embargo gegen Rußland kauft der jetzt in China ein. Das sind wirklich üble Schweissnähte und ein dafür deutlich zu hoher Preis.
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Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll. Ich habe keine Vorurteile. Ich hasse jeden Geändert von Big Blue (07.02.2025 um 16:47 Uhr)
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#10
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Aber gut, man soll und muss natürlich mit Abstrichen leben - dafür zahlt man aber auch weniger als die Hälfte. @big Blue: Danke dir fürs Feedback. Das 600er Cabin hast du mir wahrscheinlich damals vor der Nase weggekauft - das finde ich schon länger ziemlich cool und der Preis ist auch total top gewesen. Antifouling bei Alu, wieso genau? Bei Elektrik bin ich auch voll bei dir. Bislang habe ich alle Boote neu aufgebaut, teils vom Elektriker mit Wunsch Schaltung. Von Haus aus ist das meist ein riesiger Müll und vor Allem die ganzen 0815 "Yachten" sollten Mal so auseinander genommen werden wie hier z.B. das Russenboot. Bayliner, Bavaria und wie sie alle heissen sehen ich jeden Tag und da denke ich mir wirklich... wer sowas kauft hat die Kontrolle über sein Leben verloren oder einfach gar keine Ahnung. Das tut mir dann auch Leid, denn die Qualität ist durch die Bank weg überhaupt nicht angemessen zum Preis. ![]() Schade das niemand das MHT in Nutzung hat. Da werde ich wohl eigene Erfahrungen machen müssen. |
#11
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Ich würds kaufen. Habs mir mal angesehen - rustikal aber ok.
@NAJ - welches Finval hast Du?
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem Geändert von DerIngo (10.02.2025 um 17:54 Uhr) |
#12
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Finval kommt aus Kiew, genauso wie UMS. Die Ukraine hat 91 beschlossen selbstständig zu sein. Der russische Volksstamm und die Weltanschauung hat sich nicht geändert.
Mein erstes Boot aus Kiew war derart beschissen zusammengekloppt, das ich schmerzfreier Charakter es abgelehnt und ein Anderes gewählt habe. Heute bauen immer noch dieselben Leute im selben Werk die Boote. Man versucht sich europäischen Standards anzupassen, um die Dinger auch in Westeuropa loszuwerden - hier ein Teppich und dort USB usw. Dem Russen ist das egal - die brauchen kein Finval. Wenn Wladislav stinkbesoffen im Nebenarm der Wolga über Baumstämme hämmert ist die Blinkibeschichtung eh Müll. Und wenn er den ersten Stör ins Boot klatscht der Teppich auch. Ich habe die erste Serie von UMS - Alu blank ohne Schickikrempel. Gottseidank. Wenn ich mir angucke wieviel nutzloser Mist aktuell da drangekloppt wird, um die Dinger in Westeuropa oder an gutbetuchte Russen loszuwerden - da bin ich froh das alte Modell zu haben. Der normale Russe kann mit Schickikram nichts anfangen - deswegen kaufen die Berkut. Ich muss mir auch nichts aus dem Hinterkopf holen - ich sitz grad mit dem Hintern drauf. Ein altes UMS ist nichts anderes als ein Berkut - von der Form her etwas gefälliger. Bisschen wellig ist der Kahn auch wenn man am Rumpf entlangschaut. Macht doch nichts. Alles aus Russland ist völlig überdimensioniert und einfachst. Und es funktioniert immer. Sehe ich an meinem GAZ 69 - es ist nix da was kaputtgehen kann. Den Rest hat wahrscheinlich eine T34 Panzerbude zusammengebraten. Hält und läuft. Wie die Russenboote. Finval möchte schön sein - auch gut.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem Geändert von DerIngo (11.02.2025 um 15:25 Uhr)
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Also mit der Aussage "funktioniert immer" wäre ich bei russischer Technik sehr vorsichtig. Dein GAZ69 war mit Sicherheit schon mehrmals in der Generalreparatur in der DDR, bevor er in Deine Hände kam, es war üblich z.B. Lokomotiven aus der UDSSR nach Lieferung zu überholen, bevor sie in den Einsatz gingen. Ich kenn das von Werkzeugmaschinen, da wurden sämtliche Lager getauscht, teilweise die Betten neu geschliffen usw.
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Gruß, Jörg! |
#14
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Ist ein original Russe/ rote Armee von 1968. Die NVA hat die Dinger vermurkst mit weichen Ventilsitzen, abgeschirmtem Verteiler usw.
Wenn man als Privatmann ein neues Zivilfahrzeug kauft -geht gar nicht. Kann man erstmal zerlegen und reinigen, Grate entfernen und die Teerartige Masse gegen Öl tauschen. Militärfahrzeuge gehen immer ohne Probleme.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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#15
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#16
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@WulffOffWater
Mein Boot war für mich bestellt. Kein Lagerboot. Also auch nicht weggeschnappt. Zwei Jahre später war schon wieder Schluss mit den Dingern. Die letzten haben dann 27.000 Euronen gekostet.
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Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll. Ich habe keine Vorurteile. Ich hasse jeden |
#17
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Gruß, Jörg! |
#18
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Danke im voraus ![]()
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... ![]() ![]() |
#19
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2020 bei Lake-Pearl in Kaltenkirchen gekauft.
Das Boot war für mich bestellt. Auslieferung im April und dann im Mai ins Wasser. Stand also nicht draußen auf Halde. Da wo die Farbe abplatzt, wurde von den Russen einfach nicht gut vorbehandelt. Man sieht, das eine ordentliche Grundierung fehlt. Das passiert überwiegend dort, wo man mit den Schuhen dagegen kommt. Also Plicht vorn und achtern seitlich im Fußbereich ( Fender einholen ) Der Aufbau ist bislang unauffällig. Der Spiegel und die Badeplattformen sind auch i.O. Überall, wo ich bereits ausgebessert habe, hält die Farbe 1A. Ich schleife dort bis aufs Alu runter, dann 2K Epoxy Grundierung, dann Farbe. Es sind immer nur kleine Stellen. Wir sind weit weg von einer Ganzlackierung.
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Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll. Ich habe keine Vorurteile. Ich hasse jeden
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#20
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Moin,
ich habe ein BERKUT MH-T, welches ich sehr intensiv nutze und bereits viel dran gemacht habe. Vorweg: Die negativen Erfahrungen mit russischen Booten kann ich nicht teilen, aber es fordert wie fast ALLE Boote ab Werft einiges an Nacharbeit - wenn man lange Spaß dran haben will. Die Basis, also der Rumpf, ist sehr vernünftig ausgeführt, durchdacht und geschweisst. Da ich beruflich damit zu tun habe, wir auch selbst vor Ort Alu schweissen im Bootsbau, können wir das nur bekräftigen. Was mir spontan einfällt, was unbedingt zu machen ist: - Bilgenautomatik sitzt viel zu hoch: Das Halteblech habe ich ausgebohrt (genietet) und eine flachere Bilgenpumpe an einem etwas tieferen Punkt montiert. Original kann sie erst saugen, nachdem mehrere Hundert Liter Wasser im Boot stehen. Sie funktioniert quasi nur wenn man den Motor hochtrimmt und im Verdrängermodus manuell betätigt. - Der doppelte Boden ist zum Kajüt NICHT gesperrt, sodass Wasser in der Bilge auch immer im Kajüt steht bzw. die vordere Klappe feucht werden lässt. Wenn man hier nicht aufpasst und die Bilge nicht anpasst, wird es mit der Zeit sehr gammlig und feucht. Der gesamte Aufbau ist "nur" aus überzogenem Sperrholz. - Balancierung: Ich habe lange rumspielen müssen bis das Boot in jeder Situation einen guten Geradeauslauf hat und nicht anfängt zu "schrauben" in der der Gleitfahrt. Das ist leider auch ein wenig abhängig vom Füllstand des Tanks, da dieser nicht ganz mittig zu sein scheint. Ich habe mit 6x15 KG Stahlblöcken ausbalanciert und komme auf ein gutes Ergebnis, bin sehr zufrieden nun. - Kabel/schlauchführung: Keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat, diese durch das Blech des Spiegels zu führen. Dadurch kommt bei jedem Aufstoppen eine Menge Wasser in die Bilge. Ich habe die gesamte Führung durch den Kasten steuerboardseitig geführt und entsprechend auch die Batterie umsetzen müssen samt Elektrik. Den Spiegel hinten habe ich mit einem Schild wasserdicht verschlossen. - Die gesamte Elektrik ist ein Graus. Ich empfehle unbedingt sich das anzuschauen im Detal und ggbf anzupassen. Ich habe eine komplette Lade und Regelechnik eingebaut und vor Allem die saugefährlichen, offenen Klemmblöcke im Steuerstand isoliert. Durch einen Aluspan der auf Blech (Masse) und Klemmblock (Strom) fiel, hatte ich einen Kabelbrand im Motor. Gtt sei Dank war ich nicht alleine, sodass wir schnell reagieren konnten. Im Zweifel wäre das Boot, samt Halle, abgebrannt. Dazu wurden noch unzählige Sicherungen eingebaut, die dem Boot gänzlich fehlten. - Das Boot hat überall Drainagen bzw. Regen/Wasserabläufe. Wenn sich diese zusetzen, dann läuft das Boot voller Wasser über die Sitzbank hinten - und das Wasser läuft hierbei über die Elektrik/Batterie. Kann man natürlich auch einfach Abhilfe schaffen, sollte man aber bedenken. - Die Getränkebecher in der Sitzbank hinten haben keine Drainage und laufen immer voller Wasser. Ich werde mir eine Abdeckung dafür herstellen - andererseits müsste man die Becher von innen anbohren und eine Drainage in die Bilge legen. Da ich aber möglichst wenig Wasser sammeln möchte, werde ich einen Deckel konstruieren wollen. Das ist was mir spontan einfällt. Sollten Fragen offen sein, meldet euch gerne.
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Liebe Grüße aus der Marina Lanke, euer Dudi - Auf dem Wasser zu Hause, auf Arbeit und glücklich!
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