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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 25.04.2007, 14:28
feilhauer feilhauer ist offline
Deckschrubber
 
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Standard AB Yamaha F9.9AEM: Drehzahl- und Leistungsabfall

Hallo,

ich habe häufiger mal das Vergnügen mit folgendem Außenborder:

YAMAHA F9.9AEM
Ser.-Nr. 6G8L465043
Baujahr nicht bekannt
2 Zylinder
4-Takt

Seit einiger Zeit zeigt er zwei (scheinbar?) voneinander unabhängige Probleme:

1. Kühlsystem
Manchmal fehlt unmittelbar nach dem Starten, egal ob Kalt- oder Warm-
start, der Kühlwasserkontrollstrahl. Die Kontrolle der Kühlwasserein-
lässe, der Schläuche, soweit sie zugänglich sind, und des Auslasses für
den Kontrollstrahl ergibt fast immer, daß nichts verstopft ist. Der
Motor überhitzt und fängt an zu dampfen, falls er versehentlich mit
fehlendem Kontrollstrahl betrieben wird. Zur Problembehebung reicht es
fast immer aus, den Motor abzustellen und neu zu starten. Läuft der
Motor einmal mit Kontrollstrahl, läßt er sich abgesehen von dem zweiten
Problem stundenlang ohne Ärger betreiben.

2. Leistungsminderung / Drehzahlabfall
Unregelmäßig, aber praktisch immer nach einem Warmstart oder einer
längeren Betriebszeit, treten unterschiedlich lange (einige Sekunden
bis zu mehr als eine halbe Stunde) Intervalle auf, in denen es zu einer
deutlichen Leistungsminderung mit Drehzahlabfall kommt. Bei geringer
Belastung, z. B. Anlegemanöver, geht der Motor mitunter aus. Danach
läuft der Motor für eine unterschiedlich lange Zeit (ebenfalls einige
Sekunden bis zu mehr als einer Stunde) wieder normal. Während der ver-
minderten Leistung klingt der Motor gequält ähnlich wie bei einer zu
hohen Belastung, läuft aber weiterhin rund. Eine Überprüfung des Kraft-
stoffsystems (Tankbelüftung, Steckanschlüsse, verstopfte Schläuche,
Pumpball, Kraftstoffilter) zeigt keine Auffälligkeiten. Bei der Über-
prüfung der Zündkerzen ist eine Kerze unauffällig, die zweite aller-
dings bis einschließlich des Kerzengewindes ölig, im Bereich der
Elektroden feste, schwarze Ablagerungen (Ölkohle?). Reinigen der Zünd-
kerze bringt kurzfristig Besserung, allerdings sieht die Kerze nach
einigen Betriebsstunden wieder genauso aus. (Daher habe ich auch auf
einen Austausch der Zündkerze verzichtet.)

Habt Ihr Ideen zu Ursache und Beseitigung dieser Probleme?

Viele Grüße,

Werner
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  #2  
Alt 25.04.2007, 16:22
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dietrira dietrira ist offline
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Hallo Werner,

ich würde auf alle Fälle zuerst einmal das Problem mit der Kühlung untersuchen. In Deinem Fall das Unterwasserteil abbauen und dann die Wasserpumpe mit dem darin befindlichen Impeller kontrollieren. Wenn der Impeller schon sehr alt ist, kann es passieren, daß sich vielleicht Teile des Impellers ablösen und somit unter Umständen zeitweise das Kühlsystem blockieren. Wenn der Impeller schon recht zersetzt und abgenutzt ist, sollte er auf alle Fälle erneuert werden!

Ich mache dies spätestens alle 3 Jahre bei meinem YAMAHA 50 PS AB...
Der Impeller ist ein Verschleissteil und kostet definitiv nicht soviel, daß es sich lohnt, einen Motorschaden zu riskieren. Vielleicht sieht man bei der Gelegenheit ein Problem an der Wasserpumpe selbst. Diese ist relativ einfach aufgebaut und Fremdteile müßte man erkennen können. Den oberen Kühlkreislauf kannst Du ganz simpel nach dem Ausbau kontrollieren, indem Du mit einem externen Gartenwasserschlauch am motorseitigen Rohr (welches nach dem Zusammenbau in den Flansch der Wasserpumpe reinragt und somit die Verbindung herstellt) Wasser reiläßt. Kontrolliere den Wasseraustritt am Kontrollstrahl, ist dieser o.k., dann sollte das obere Kühlsystem am Motorblock o.k. sein.

Ich weiß nicht, wie es mit Deinem Maschinentyp ist, aber vielleicht liegt Dein Leistungsabfall auch im Problem mit der Kühlung begründet. Ich weiß nur, daß die Motorelektronik einige Probleme der Maschine damit löst, indem in einen Notbetrieb mit verminderter Drehzahl geschaltet wird, damit die Maschine geschützt und der Fahrer auf ein Problem aufmerksam gemacht wird. Dies ist beim zu geringen Ölstand bei Getrenntschmierung so (beim 2takter) und ich denke auch, wenn die Maschine zu heiß wird, schau mal in Deiner Bedienungsanleitung nach, dort sollte dies drinstehen.

Zu dem Zündkerzenproblem kann ich leider nichts sagen, nur, daß ich, wie bei den Motorradfahrern normalerweise auch üblich, immer jede Saison die Kerzen wechsle oder zumindest immer einen Satz neue Kerzen dabei habe. Sobald die Maschine das zicken anfängt und meinetwegen nur noch auf 2 statt 3 Zylindern läuft, schmeisse ich dann sofort ALLE Kerzen raus und schraube neue rein. Ich habe dann nie mehr ein Problem gehabt...

Vielleicht konnte ich Dir ja weiterhelfen?
Bin ja gespannt, was die Ursache für das Kühlproblem ist...

Viele Grüße, Rainer .
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  #3  
Alt 26.04.2007, 07:47
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Hi Werner
vermutlich hängt Problem 2 ursächlich mit Problem 1 zusammen. Durch zu geringe Kühlung, vielleicht verursacht durch einen Fremdkörper im Motorinneren überhitzt der Motor , was dann zu Leistungsabfall führt. Der Fremdkörper kann durchaus beweglich sein, so daß er bei Neustart aus der Fließrichtung des Wassers gedrückt wird und ein Kontrollstrahl vorhanden ist. lAls Folgeschaden vermute ich einen Kolbenklemmer auf dem Zylinder mit den Ölablagerungen. Die hierbei entstandenen Riefen im Zylinder lassen Öl durch, so daß die Zündkerze verölt. Erste Maßnahme wäre m.E. eine Kompressionsmessung. Wenn sich hierbei Differenzen zeigen, sollte der Motor zerlegt werden.
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  #4  
Alt 26.04.2007, 07:51
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divefreak divefreak ist offline
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Zitat:
Zitat von feilhauer Beitrag anzeigen

Habt Ihr Ideen zu Ursache und Beseitigung dieser Probleme?

Viele Grüße,

Werner
Kühlsystem reinigen, dh Motor praktisch komplett zerlegen.

Und die Laufbuchsen prüfen.

Bilder findest du im "Yammi Schlachtfest"

MFG René
__________________
MFG René

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  #5  
Alt 26.04.2007, 16:18
Wiesel_Schraube Wiesel_Schraube ist offline
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Hallo Werner,

kenne solch ein Verhalten beim Yamaha 9.9 AE.
Empfehle Dir auch erstmal Problem 1 anzugehen - Kühlung.
Wenn der Motor, wie Du beschreibst, dampft, dann ist es schon fast zu spät. Nach solch einer Überhitzung ist es ebenfalls ratsam, den Zylinderkopf runter zu nehmen und dass ganze mal zu messen, ob das alles noch plan ist und dann eine neue Kopfdichtung verwenden.
Zuerst musst Du das Kühlproblem lösen. In den meisten Fällen ist die Ursache eine schlechte Pumpenleistung. Um die Pumpe als Ursache zu ermitteln, kannst Du per Spülohren und gringem Wasserdruck mal den Gartenschlauch zur Wasserpumpe umfunktionieren. Ist nun von Anfang an und dauerhaft ein satter Kontrollstrahl vorhanden, ist es die Pumpe.
Die Wapu muss immerhin ein Niveauunterschied von ca. 10 cm zur Wasseroberfläche überwinden beim Ansaugen, natürlich abhängig davon, wie tief der Motor bzw. Uw-Teil unter Wasser. Setzt Du ihn sehr tief kann es sein, dass die Pumpe besser arbeitet, sprich, der Kontrollstrahl viel früher vorhanden ist. Wird der Motor nicht sofort gekühlt, steigt die Temperatur auch im Zylinderkopf schnell an, was gerade an den Abgaskanälen, welche dicht an den Kühlkanälen vorbeigehen zu weiteren Problemen führt. Ausserdem drücken Dir die Abgase rückwärts im Schacht über den Termostatausgang ins Kühlsystem. Irgendwann kommt dann aus der Kühlwasserkontrollstrahlbohrung Abgase raus.

Folgendes Verhalten auf See konnte ich feststellen:

Bei geinger Leerlaufdrehzahl wird die Gefahr grösser, dass der Strahl versagt, die Drehzahl ist dann zu geing, die Pumpe fördert noch schlechter und der kritische Punkt wird viel früher erreicht.
Fährt man dagegen stundenlang Halbgas, ist nichts Auffälliges zu bemerken.

Bau erstmal das UW-Teil ab und besorge Dir das Pumpenkit von Yamaha und schau Dir die Teile, also Impeller, Anlaufplatte, Einbauschale und Pumpengehäuse, Dichtungen einzeln an.

Oder Du schaust auch mal hier:

http://www.boote-forum.de/showthread...ht=wasserpumpe

Viel Glück!
Gruss Wiesel_Schraube
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  #6  
Alt 02.05.2007, 12:49
feilhauer feilhauer ist offline
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Hallo Rainer, Jürgen, René, Wiesel_Schraube und alle weiteren Mitleser,

zunächst einmal herzlichen Dank für Eure konstruktiven Beiträge.

Mein Fazit aus Euren Beiträgen ist folgendes:
1. Primär muss das Kühlsystem komplett überholt werden.
2. Ziemlich sicher hat der Motor noch weitere Schäden.

Aus organisatorischen Gründen (das Boot liegt in Holland) steht nun die Überlegung im Raum, den Motor in eine Werkstatt zu geben. Dabei stellt sich in Anbetracht Eurer Vorschläge (Motor komplett zerlegen, Laufbuchsen verschlissen, Zylinderkopf nicht mehr plan) die Frage nach dem Aufwand-Nutzen-Verhältnis. Habt Ihr eine Größenordnung für den Aufwand der erforderlichen Arbeiten, gerne auch eine Abschätzung der notwendigen Arbeitszeit, und Ersatzteile? Falls dafür noch 'nichtinvasive' Diagnosemaßnahmen, z. B. ist bereits eine Kompressionsmessung genannt, notwendig sind oder die Genauigkeit der Schätzung verbessern können, versuche ich, das kurzfristig zu erledigen. Als Benchmark steht der Neupreis eines vergleichbaren Motors mit ca. 2.500,- EUR dagegen.

Sobald ich den Motor 'in die Finger' bekomme, werde ich meinem Forscherdrang freien Lauf lassen und das Ergebnis hier bekanntgeben.

Viele Grüße, Werner
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  #7  
Alt 02.05.2007, 13:13
Wiesel_Schraube Wiesel_Schraube ist offline
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Hallo Werner,

da ich aus eigener Erfahrung doch starkes Mitgefühl für Betroffene habe, hier nun noch ein paar Vorschläge von mir:

Mach Dich nicht allzusehr verrückt, das kann alles auch ganz einfach zu beheben sein. Für Dich musst Du entscheiden, wann Dein Segelurlaub beginnen soll. Wenn noch ein wenig Zeit, dann hol erstmal den Motor vom Boot und guck Dir das in Ruhe zu Hause an. Dafür benötigst Du Unterlagen zum besseren Verständnis. Ein bißchen techn. Verständnis und Fleiß vorausgesetzt, kannst Du das Kühlproblem sicherlich erörtern und die Ursache beheben. Erst danach wirst Du erkennen können, ob weiter Probleme bestehen. Die Unterlagen kann ich Dir mailen, schick einfach ne PN.
Eine Reparatur lohnt sich meiner Erfahrung nach bei diesen Modellen immer.
Auch wenn sehr alt, so sind diese Motoren doch recht robust und lassen sich auch noch reparieren. Das Baujahr kannst Du herausbekommen, indem Du einfach auf das Typenschild guckst. Unten rechts ist ein Buchstabe eingeprägt, dabei handelt es sich um den Baujahr-Code. Gib den durch, dann kann ich Dir die richtigen Ex-Zeichnungen raussuchen.
Ein neuer Yamaha mit vielleicht E-Start und Fernschaltung kostet doch schon ne Menge, da reichen die 2.5 TEURO bestimmt nicht.
Solltest Du den Motor zur Reparatur geben, wirst Du mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht die wirkliche Ursache herausbekommen, mal abgesehen von den Kosten. Du solltest wirklich das Kühlproblem angehen, danach wirds klarer.

Gruss Wiesel_Schraube
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  #8  
Alt 06.06.2010, 20:39
Schrauber_Rudi Schrauber_Rudi ist offline
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Hallo Wiesel_Schraube!
ich bin neuer Segelfan und habe aktuell genau dass Yamaha-Problem, dass ihr im Mai 2007 erörtert habt. Der Motor-Code lautet 668 L, Modell wie vorgegeben. Du hattest damals Werner angeboten Zeichungen zu mailen, vielleicht kann ich die ebenfalls bekommen, ich kenne mich mit Automotoren sehr gut aus und traue mir die Reparatur generell schon zu, mir fehlen allerdings die Unterlagen dazu. Ich würde mich sehr freuen und hoffe, endlich dann auch mal zum segeln zu kommen. Bisher sind wir schon beim Fahren gescheitert! Vielen Dank schon mal und einen schönen Rest-Sonntag
Schrauber_Rudie
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  #9  
Alt 07.06.2010, 05:19
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piep piep ist offline
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ich würde erstmal nicht so schwarz sehen. zu punkt 1):
den impeller tauschen ist kein problem. den bekommst du auch als nicht-original-ersatzteil für deutlich günstiger als von yamaha. dabei darauf achten, daß das steigrohr richtig auf der pumpe sitzt. und die einlaufschlitze und innenseite des unterteils gut reinigen.
zu punkt 2):
lass mich raten, die verölte kerze ist die untere. das wiederum deutet auf einen defekten thermostat hin. und wenn dem so ist: dann läuft der motor zu kalt oder zu heiß, je nachdem wie das ding gelaunt ist. bei zu kalt, d. h. der therm. schließt nicht richtig, es kondensiert benzin an der kalten lauffläche, der motor fängt an zu stottern und läuft nur noch auf einem zylinder. typisch dabei: benzin kommt in das öl, es gibt eine wundersame ölvermehrung, es richt nach sprit.
wenn der thermostat ständig geöffnet ist und die wasserpumpe spinnt, kann genau das scheinbar widersprüchliche, von dir geschilderte verhalten des motors auftreten. deswegen muß der noch lange nicht zwangsläufig komplett saniert werden. sollten verunreinigungen, z. b. sand in den kühlkanälen sein, so hilft nur spülen bei demontiertem thermostat.
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  #10  
Alt 07.06.2010, 08:55
Wiesel_Schraube Wiesel_Schraube ist offline
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Zitat:
Zitat von piep Beitrag anzeigen
ich würde erstmal nicht so schwarz sehen. zu punkt 1):
den impeller tauschen ist kein problem. den bekommst du auch als nicht-original-ersatzteil für deutlich günstiger als von yamaha. dabei darauf achten, daß das steigrohr richtig auf der pumpe sitzt. und die einlaufschlitze und innenseite des unterteils gut reinigen.
zu punkt 2):
lass mich raten, die verölte kerze ist die untere. das wiederum deutet auf einen defekten thermostat hin. und wenn dem so ist: dann läuft der motor zu kalt oder zu heiß, je nachdem wie das ding gelaunt ist. bei zu kalt, d. h. der therm. schließt nicht richtig, es kondensiert benzin an der kalten lauffläche, der motor fängt an zu stottern und läuft nur noch auf einem zylinder. typisch dabei: benzin kommt in das öl, es gibt eine wundersame ölvermehrung, es richt nach sprit.
wenn der thermostat ständig geöffnet ist und die wasserpumpe spinnt, kann genau das scheinbar widersprüchliche, von dir geschilderte verhalten des motors auftreten. deswegen muß der noch lange nicht zwangsläufig komplett saniert werden. sollten verunreinigungen, z. b. sand in den kühlkanälen sein, so hilft nur spülen bei demontiertem thermostat.
mir fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden, aber es wird auch nichts bringen, wenn Du Dir Deinen Text nochmal durchliest, so befürchte ich es ...

Was Du da zu 2. schreibst, ist mehr als Unfug...


Gruss Wiesel_Schraube
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  #11  
Alt 07.06.2010, 12:42
Benutzerbild von piep
piep piep ist offline
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hallo wieselschraube,
wenn du das meinst, so lasse ich dir deinen glauben. aber glauben heisst nicht wissen.
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  #12  
Alt 07.06.2010, 22:49
Schrauber_Rudi Schrauber_Rudi ist offline
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Hallo Piep! Hallo wiesel-Schraube
zu erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort. Wie Piep schon vermutet, die untere Kerze ist verölt, der Motor läuft auf einem Zylinder, ich werde ihn auseinander nehmen und das Theramostat und Wasserpumpe überprüfen und ggf. erneuern. Ich melede mich, wenn ich das erledigt habe, kann allerdings ca 2 Wochen dauern. Aber alleine die Tipps haben mich schon weiter gebracht und mir Mut gemacht, dass eine Reparatur wohl möglich ist!!! Bis dahin der Schrauber_Rudi
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  #13  
Alt 08.06.2010, 13:22
Wiesel_Schraube Wiesel_Schraube ist offline
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Hallo Rudi,

die jetzigen Symtome sind alles Folgeerscheinungen.
Ein nasse Kerze kennt jeder, das hat nichts aber auch garnichts mit einer Wasserpumpe und auch nichts mit dem Thermostat zu tun.
Vielleicht ist er durch die eingangs beschriebenen Ursachen wie defekte Kühlung so heiss geworden, dass die Kopfdichtung erneuert werden muss.
Das Thermostat schützt gegen "Überkühlung", ohne Thermostat kannst Du bei entsprechender Umgebungstemp. sogar auch fahren, allerdings kommt der Motor nicht schnell genug auf seine Betriebstemp., was natürlich nicht gut ist. Du wirst ein Kühlproblem haben, also zuerst das UW Teil abbauen und die Wa-Pu überprüfen. Also hoffe erstmal, dass er nicht zu heiss geworden ist und Du die Kopfdichtung erneuern musst oder gar den Kopf planen musst.
Die Funktion des Thermostaten lässt sich einfach überprüfen, indem man an den Ausgang des Thermostatgehäuses den vorhanden schwarzen Schlauch abzieht und einen durchsichtigen Benzinschlauch aufsteckt und aussenbord führt, dann sieht man genau, wann er öffnet. Ansonsten, wenns nicht anders geht, estmal Thermostat raus und testen.

Gruss Wiesel_Schraube
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  #14  
Alt 24.02.2013, 16:00
Trollingfreak Trollingfreak ist offline
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Moin in die Runde, habe gestern einen 9,9ps yamaha 4takt AB bj ca 93. Beim Verkäufer haben wir den Motor Testlaufen lassen und er lief auch nach längerer Standzeit. Kühlwasserstrahl war auch satt. Heute habe ich an einen 4,55m Angelboot eine Testfahrt durchgeführt und er lief auch recht gut. Nun mein Problem: Der Motor läuft im oberen Drehzahlbereich nicht gut. Es hört sich so an als würde er den Sprit nicht richtig verarbeiten und verliert an Leistung. Meine Vermutung: Erstmal neue Zündkerzen und Vergaser reinigen. Oder auf was sollte ich noch achten ? Gruß
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  #15  
Alt 24.02.2013, 23:32
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Hallo Trollingfreak,
Vergaser reinigen ist schon mal ein guter Ansatz

Kraftstofffilter würde ich auch tauschen, die setzen sich gerne mal zu mit der Zeit das merkt man dann bei Vollgas wenn nicht mehr genug Benzin durch kommt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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