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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 19.02.2024, 22:41
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Moin zusammen,
Ich habe eine Weile überlegt, ob ich zur Fragestellung und dem Zitat/der Einleitung überhaupt etwas schreibe, weil ich die Aussagen darin für mehr als merkwürdig und sehr naiv halte, alleine die Aussage zur Toilette…

Außerdem ist sind die meisten Aspekte hier schon zur Sprache gekommen. Für mich ist es so, dass ich als Stadtbewohner wie Jakob einiges daran setzen würde auf dem Wasser zu wohnen. Ich weiß aber auch, dass der Weg zu einem bewohnbaren Boot nicht ganz so einfach ist. Ein bewohnbares Boot ist eben keine „normale“ Yacht. Das ist eigentlich selbsterklärend.

Wir wohnen bewusst auf dem Land und nicht in der Stadt. Unser Boot ist quasi das Wochenendhaus, das wir irgendwann auch mal längere Zeit bewohnen wollen. Dafür werden wir aber unser Haus inkl der Garage (!) nicht aufgeben. Es gibt für mich zu viele andere Interessen, die einem ausschließlichen Leben auf dem Boot entgegen stehen.

Dazu kommt noch der Aspekt, dass Berlin, Hamburg und die Küstenstädte Wasserstädte sind, das ist ein wenig anders als Hannover, Nürnberg oder Würzburg (wahllose Auswahl ohne Wertung). Die Umgebung ist auch nicht unwichtig und damit auch das soziale Umfeld!

Fazit, für mich kommt es darauf an, wo man wohnen möchte, dann halt machen.

Grüße
Detlef
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  #52  
Alt 19.02.2024, 22:56
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Zitat:
Zitat von Akki Beitrag anzeigen
Was ich jetzt daran positiv sehe ist, man muss kaum Rasen mähen. Ansonsten kann die schönste Aussicht manchmal trist werden.
Und keinen Schnee schüppen. Und die Aussicht variiert.
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Gruß

Klaus

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  #53  
Alt 20.02.2024, 07:02
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Zitat:
Zitat von Lippi Beitrag anzeigen
Ich könnte mir vorstellen, dass Leute die das durchziehen, eher mehr Spaß an der Natur oder dem Freundeskreis beim Boot haben und zunehmend auf Whatsapp und Foren verzichten (wollen).
Ganz klar ist das so.
Sobald ich meine Geschäftstätigkeit eingestellt habe, wird als erstes die Uhr neben dem Mobile abgeschafft (bis auf Notfälle in der Schublade).

Grüße

Totti
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Alt 20.02.2024, 07:04
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Variierende Aussichten hat in Autobahnnähe auch, nur schneller.
Ich finde aber, wenn es jemandes* Traum ist, soll er ihn träumen. Also ist auch ein Leben auf dem Wasser erstmal in Abwägung aller Besonderheiten zu akzeptieren. Ist aber als Erstwohnsitz eh schwierig durchzusetzen.


*oder wie man das schreibt...
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Akki

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  #55  
Alt 20.02.2024, 07:11
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Ich lese immer wieder die Kosten als Negativbeispiel oder als Grund:
Wenn das Boot vorhanden ist, kann man nirgends günstiger wohnen.
Selbst als Hausbesitzer kann ich sagen, ich bin froh wenn das große Haus irgendwann mal verkauft ist und man den ganzen Ballast und die Verpflichtungen damit los ist.

Gruß

Totti
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  #56  
Alt 20.02.2024, 07:14
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
...Selbst als Hausbesitzer kann ich sagen, ich bin froh wenn das große Haus irgendwann mal verkauft ist und man den ganzen Ballast und die Verpflichtungen damit los ist...
Das kann ich so bestätigen...
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Akki

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  #57  
Alt 20.02.2024, 07:28
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
.....
Selbst als Hausbesitzer kann ich sagen, ich bin froh wenn das große Haus irgendwann mal verkauft ist und man den ganzen Ballast und die Verpflichtungen damit los ist. ....
Da bin ich schon durch.
Aber so schnell schaust du gar nicht da hast du eine neue Verpflichtung.
Bei mir eine pflegebedürftige Person.

Den Sommer über übernimmt das zum Glück meine Schwester, den Rest des Jahres bin ich dran.
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  #58  
Alt 20.02.2024, 07:40
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Es ist ja immer schwierig ein Leben so durchzuplanen, dass man heute weiß was in zwei Jahren ist. Klar ist man heute noch fit und trifft sehr schnell so eine doch durchgreifende Entscheidung. Aber den sicheren Rückzugsort aufgeben?

Auf dem Schiff wird man sich immer mit einigen Dingen arrangieren müssen, die das Leben an Bord so mit sich bringt. Wir haben uns daher schon lange so entschieden, eine sichere Basis mit einer bezahlten Wohnung ohne große Verpflichtungen zu haben. Selbst ein Haus ist da schon anspruchsvoller und schied daher aus.

Ich freue mich in jedem Jahr auf den Beginn der Saison und auf die Reisen Genauso freue ich mich auf die Heimkehr und es dauert nicht lange, bis es mich wieder nach draußen zieht.

Eine Uhr aber können wir alle nicht anhalten. Die dreht sich unaufhaltsam und es wird der Tag kommen, wo wir alle mal von Bord gehen. Kann ich den einen Landgang schon nicht vorhersehen, so möchte ich den anderen schon kontrollieren.
__________________
Gruß und gute Fahrt

Kapitaenwalli
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  #59  
Alt 20.02.2024, 07:44
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...und plötzlich sieht das Leben ganz anders aus, als man erst denkt...
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Akki

irgendwas ist ja immer...
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Alt 20.02.2024, 10:52
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Ja. das Leben sieht anders aus. Und das ist auch OK. Aber was sollte mich in der Zwischenzeit abhalten, nicht wenigstens den Versuch einer Realisierung zu unternehmen? Unsere Voreigner haben seinerzeit mit 58 als Polizeibeamter und 55 als Krankenschwester den Weg auf die Winterthur gefunden und haben 17 Jahre auf dem Schiff in NL, B, F gelebt. Dabei war 2 Jahre lang sogar ihre pflegebedürftige Mutter. Dann wurde ihnen das Schiff zu mühsam (Danke dafür ) und sie sind in einen (erweiterten) Wohnwagen nach Spanien gezogen. Jetzt, 6 Jahre später bereiten sie ihre "Heimkehr" in die Niederlande vor, sie haben sich ein Mobilheim auf dem Grundstück des Sohnes gekauft. Sie hatten immer noch soziale Brücken nach NL und sind auch mehrfach im Jahr "nach Hause" gefahren.

Und ihre Kernaussage war, dass man nicht weiß, was nächstes Jahr ist und dass man mit seinen Träumen nicht warten solle. Es gibt immer eine Lösung.
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Gruß

Klaus

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Alt 20.02.2024, 11:03
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Zitat:
Zitat von stenner Beitrag anzeigen
Und ihre Kernaussage war, dass man nicht weiß, was nächstes Jahr ist und dass man mit seinen Träumen nicht warten solle.
Genau so ist das!
Ich denke jedoch, das mit den Begriffen "Wohnen auf dem Wasser/Schiff"
eine gewisse romantische Verklärung im Spiel ist.
Man muss es sich erkämpfen, erarbeiten und aushalten (auch im Winter).
Deshalb ist es nichts für Manche, die zwar gerne mal drüber reden, es
jedoch nicht umgesetzt bekommen.

Zitat:
Zitat von Akki
Ist aber als Erstwohnsitz eh schwierig durchzusetzen.
Naja, das wird gerne kolportiert. Ist jedoch nicht so schwer.

Zitat:
Zitat von kapitaenwalli
Ich freue mich in jedem Jahr auf den Beginn der Saison und auf die Reisen Genauso freue ich mich auf die Heimkehr und es dauert nicht lange, bis es mich wieder nach draußen zieht.
Genau so geht es mir auch.

Klaus, mehr Bootfahrer, weniger Bootbewohner
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Geändert von Fronmobil (20.02.2024 um 13:56 Uhr)
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Alt 20.02.2024, 17:44
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
Man muss es sich erkämpfen, erarbeiten und aushalten (auch im Winter).
Deshalb ist es nichts für Manche, die zwar gerne mal drüber reden, es
jedoch nicht umgesetzt bekommen.
Erkämpfen, erarbeiten und aushalten muss man da nichts.
Winter sind in zunehmendem Alter immer mehr scheixxx (finde ich), und bei entsprechender Installation unterscheiden sich die Klimawerte innerhalb eines Hausbootes nicht von denen in einem Haus.

Wenn es einem liegt, geht es flockig von der Hand und man will nichts anderes mehr.
Den meisten liegt es aber tatsächlich nicht, und das ist auch gut so, denn sonst würde es eng werden.

Ich habe diesen Weg 1990 eingeschlagen und ein Hausboot an der Maas gekauft.
Zuerst mit der Absicht, hier mit dem Boot (was wegen der Kinder zu klein wurde) eine nette kleine Ferienoase zu schaffen.
Kurz danach sind wir hierhin gezogen, die Kinder sind hier dreisprachig aufgewachsen und haben hier Bildungs- und Jobchancen geniessen dürfen, die es für sie zu dieser Zeit in D nicht gegeben hätte.

Das Erlernen der Sprache war für alle eine Selbstverständlichkeit.

Ein neues, grosses Hausboot kam schnell, da in NL Hausboote Immobilienstatus haben und dementsprechend Hypotheken möglich sind.

Nachdem das Boot mit 150qm plus 50qm Keller (bitte keine flachen Hausboot-Keller-Gags...) nach Auszug der Kinder definitiv zu gross war fürs Alter, haben wir uns auf 70qm alterssicher verkleinert.
Solche "Gamechanger" gehen eben nur auf dem Wasser.

Hochwasser war nie eine echte Bedrohung.
Besser auf dem Wasser leben, als am Wasser.
Alle technischen Herausforderungen dieser Lebensform habe ich immer gut gemeistert, meiner Ausbildung danke ich heute noch.

Die grössten Probleme waren immer Auseinandersetzung mit Behörden.
Gemeinde, Wasserbehörde usw.

Der GAU war eine Räumungsklage ca. 2010.
Das Paradies ist begehrlich, und Investoren wollten hier die gewachsene Hausbootstruktur (die wirklich nichts mit Verhältnissen wie in der Rummelsburger Bucht zu tun hat) wegklagen, um profitträchtige Appartmentkomplexe in Maassicht zu bauen.

Ich habe mich mithilfe eines guten Anwalts und einem recht guten Auftritt vor Gericht in der Landessprache erfolgreich wehren können mit dem Ergebnis, das ich jetzt Eigentümer des Liegeplatzes bin, sowohl, was den Landteil als auch den Wasserteil betrifft.
Allerdings ging das Verfahren über zwei Instanzen und sechs Jahre, und es gab Tage, da wusste ich nicht, ob ich morgen noch ein Zuhause habe.

Seitdem habe ich eine starke Abneigung gegen alles (und jeden), was irgendwie mit Investoren, Finanzen und Banken verknüpft ist.

Das Gute: Rechtlich kann mir keiner mehr was.

Der hier gerühmte Tag "X" kommt immer.
Ich habe da keine Angst, da mein Leben hier auf dem Wasser seit 35 Jahren für mich der Normalzustand ist.

Meine Eltern besassen ein Haus mit Garten, und auch sie hat der Tag "X" erreicht.

Es macht keinen Unterschied, was man irgendwann verliert.
Es mach aber einen Unterschied, ob und wie man sich darauf vorbereitet.

Die Begrenztheit legaler Hausboote mit abgesicherter Genehmigungsstruktur in NL hat zu einem enormen Gewinnzuwachs geführt.

Wenn unser Tag "X" kommt, ist es finanziell sehr leicht darstellbar, innerhalb der gängigen Transaktionszeit für Immobilien auf eine ETW zurückzufallen, ohne bei den vorhandenen den uns lieben Mietern mit Eigenbedarf drohen zu müssen.
Allerdings denke ich, dass dies auch meinen persönlichen Abschied einläuten würde.

Bereut habe ich nichts, und ich würde die Entscheidung immer wieder so treffen. Es war mit die beste meines Lebens.
Aber... (es gibt immer en kleines "aber"), ginge es nicht um Kinder, würde ich nur noch ein winterfestes, fahrendes, autarkes Schiff von ca. 15-17m wählen.

Nichts hat mich in all den Jahren so zermürbt wie die Auseinandersetzung mit Behörden und Investoren.

Auch heute noch geniesse ich die Vorzüge:
unser "fahrendes Schiff" liegt längsseits und meine Werkstatt ist im Gartenhaus.
Paradise on Earth.

Fazit: ich kann jedem dazu raten, aber macht es nicht mit 60, die Rentnernummer mit doppeltem Netz
ist ein schöner Lebensabschnitt, aber nicht die echte Entscheidung für´s Wasserwohnen.

Ich habe Euch nach langer Überlegung einen Einblick in meine Lebenssituation gegeben und bitte um respektvollen Umgang.
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Gruss, Dirk
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  #63  
Alt 20.02.2024, 17:51
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Naja Dirk,
da hast du dir schon dein "Paradies" erkämpft, erarbeitet und es lange ausgehalten.
Andere hätten kapituliert und die Segel gestrichen ...

Klaus, er schon auch Unterschiede beim Wohnen zwischen einem festliegenden schwimmenden Haus
und einem jederzeit fahrbaren Boot erkennen kann
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Alt 20.02.2024, 19:47
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Zitat:
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Ja. das Leben sieht anders aus. Und das ist auch OK. Aber was sollte mich in der Zwischenzeit abhalten, nicht wenigstens den Versuch einer Realisierung zu unternehmen? Unsere Voreigner haben seinerzeit mit 58 als Polizeibeamter und 55 als Krankenschwester den Weg auf die Winterthur gefunden und haben 17 Jahre auf dem Schiff in NL, B, F gelebt. Dabei war 2 Jahre lang sogar ihre pflegebedürftige Mutter. Dann wurde ihnen das Schiff zu mühsam (Danke dafür ) und sie sind in einen (erweiterten) Wohnwagen nach Spanien gezogen. Jetzt, 6 Jahre später bereiten sie ihre "Heimkehr" in die Niederlande vor, sie haben sich ein Mobilheim auf dem Grundstück des Sohnes gekauft. Sie hatten immer noch soziale Brücken nach NL und sind auch mehrfach im Jahr "nach Hause" gefahren.

Und ihre Kernaussage war, dass man nicht weiß, was nächstes Jahr ist und dass man mit seinen Träumen nicht warten solle. Es gibt immer eine Lösung.
Exakt so sehe ich das auch, Klaus.

Was will ich für ewige Pläne machen die dann, warum auch immer, doch nicht umsetzbar sind....Vieles kommt anders als gedacht, und das oft nicht absehbar.

Deine Voreigner haben alles richtig gemacht. 17 hoffentlich schöne Jahre auf der Winterthur gehabt. Irgendwann ging es nicht mehr, dann also umdisponiert.

An alle Zweifler und Planer hier: Ich bin persönlich ÜBERHAUPT kein Typ, der sein Leben durchplant. Wenn ich beispielsweise mit 65 in Rente ginge, dann würde ich NULL daran denken, ob ich denn mit 75 noch aufs Boot komme. Wenn irgendwann der Tag kommt an dem das so sein wird, dann passe ich mich den Gegebenheiten an und gehe in eine Wohnung. Ist dann so. Kann aber auch mit 80 der Fall sein oder gar nicht.

Wie will ich das planen!? Und mir durch diese Planung meinen Traum vom Leben aufm Boot kaputt machen lassen?? Nene, dann lieber spontan auf Umstände reagieren.

Das ist aber nur meine Art zu leben, ich verstehe jede andere. Menschen sind halt unterschiedlich.
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  #65  
Alt 20.02.2024, 20:04
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Genau so ist das!
Ich denke jedoch, das mit den Begriffen "Wohnen auf dem Wasser/Schiff"
eine gewisse romantische Verklärung im Spiel ist.
Man muss es sich erkämpfen, erarbeiten und aushalten (auch im Winter).
Deshalb ist es nichts für Manche, die zwar gerne mal drüber reden, es
jedoch nicht umgesetzt bekommen.
Meine Zustimmung, Klaus. Wohnen aufm Boot ist nicht nur Happy-Happy-alles wunderbar-Sundowner aufm Achtereck. Klar, auch. Und das überwiegt, ganz klar!

Es gibt aber auch die wirklich nervige, teilweise echt anstrengende Komponente. Drei Beispiele aus den letzten zwei Monaten:

- einige Tage in Folge unter -10 Grad (Nachts). Wassertank leer. Habe nicht aufgepasst und rechtzeitig aufgefüllt. Wasser bekomme ich zwar 365 Tage, allerdings war der Schlauch eingefroren. Nichts zu machen. Zähne putzen geht mit Mineralwasser, was ist aber mit duschen? Kann ich glücklicherweise bei der Arbeit.

- wir haben hier Holzstege. Die waren den einen Abend so spiegelglatt überfroren, dass ich für 200 Meter 20 Minuten gebraucht habe. Das im dunkeln. War nicht lustig, ich hätte da nicht reinfliegen wollen.

- Minus 10 Grad in der Nacht. Nachbarn sind da und haben parallel Mikrowelle und Wasserkocher an. Wir hängen am gleichen Strom, FI fliegt natürlich. Heizung geht aus, super bei der Kälte. Ich habe zwar einen Generator, der ist mir aber beim schlafen zu laut. Turne also mitten in der Nacht aufm Steg rum.

Wohnen aufm Boot ist super!! Finde ich zumindest. Und wo gibt es keine negativen Seiten? Eben, überall. Aber nicht alles ist immer nur Gold.
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  #66  
Alt 20.02.2024, 20:21
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Danke für die Beispiele Jakob!
Genau sowas hatte ich vor Augen, wenn ich davon spreche,
dass Dauerwohnen auf einem Boot keine Sache für "Weicheier"
ist.

Klaus, selbst nur ne ganz kleine NuLl
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  #67  
Alt 20.02.2024, 21:14
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Zitat:
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Danke für die Beispiele Jakob!
Genau sowas hatte ich vor Augen, wenn ich davon spreche,
dass Dauerwohnen auf einem Boot keine Sache für "Weicheier"
ist.

Klaus, selbst nur ne ganz kleine NuLl
Weichei würde ich das gar nicht nennen, Klaus. Man muss sich halt mehr an die Begebenheiten adaptieren, mehr als in einer (Miet)Wohnung. Und diese dann auch aushalten.

Für mich das Wichtigste, mit 10 Jahre Erfahrung, ist, dass das Boot tatsächlich winterfest ist.

Für 20K ne olle Pedro (nur als Beispiel) kaufen und dann glauben, dass ich da ganzjährig drauf wohnen kann, das funktioniert IMHO nicht. Dann kann ich nämlich im Schwitzwasser duschen und gebe mehr Geld fürs heizen aus, als mich mein Liegeplatz monatlich kostet. Wenn das Boot nicht isoliert ist, fangen ALLE deine Klamotten an zu stinken. Du riechst muffig. Dein Bett riecht muffig. Will ich das?

Außerdem würde ich den Komfortfaktor nicht unterschätzen. Es ist für mich völlig cool, drei Wochen im Sommerurlaub Camping zu machen. Aber will ich dass das ganze Jahr?

Ich habe z.B. für mich gelernt, dass ich wunderbar mit wenig Kleidung auskomme, ich brauche keine 20 Pullover und Hosen. Dafür habe ich bestimmt 200 Bücher und ne große DVD Sammlung. Darauf möchte ich nicht verzichten, ist für mich Lebensqualität. Außerdem hasse ich es, Geschirr zu waschen. Habe daher eine Spülmaschine, wie wohl alle Poster hier zu Hause ebenso. Würdet ihr die abschaffen? Wohl nicht.

Downsizing ist etwas sehr befreiendes, ich genieße das sehr. Aber Downsizing heißt nicht, in Askese zu leben. Ich würde daher (für mich) als Single nicht unter 11 Meter gehen wollen. Die dann aber bitte wirklich winterfest und gut ausgestattet (feste Dusche zum Beispiel).

Häufig kommt ja hier auch die Frage auf, ob es ein dauerbewohnbares Boot für "den schmalen Taler" gibt. Das ist schwer zu beantworten, finde ich. Für mich persönlich kann ich sagen, dass ich nichts fände für 20K, auf dem ich dauerhaft glücklich würde. Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe meinen lieben Freund Flopppy.

Trotzdem ist, und ich wiederhole mich, das Leben aufm Boot sowohl finanziell als auch (und das ist die Hauptsache!) vom "Lifestyle" unbezahlbar. Ich bin völlig verdorben für jede Art des stationären Wohnens!

LG, Jakob
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Alt 21.02.2024, 08:26
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Dann mach mich nun auch mal ein wenig nackig! (ohne Bilder)
wie unser Leben auf dem Schiff, verlaufen und in Zukunft weitergeführt wird.

Wir 77 und 75 Jahre, leben nun seit mehr als 20 Jahren auf dem Schiff,
und werden dies weiterhin,…… @ Klaus, auch als «Laubenpieper“

1982 habe ich eine Reinke 11M gebaut, jedoch bald festgestellt, nicht geeignet füs Alter, wenn diese
genutzt werden kann, der Körper nicht mehr lange mitmachen wird, und
desshalb verkauft, und dafür ein «Altersheim» Boot gebaut.

Also, Gedanken über die Zukunft sollte man vor 50 machen.
Im Alter sind die Sinnlos, wenn es dir gut geht, einfach nur geniessen.

Dafür müssen jetzt wir nicht mehr jeden Tag an einem anderen Ort sein,
unsere Fahrten durch Europa haben gezeigt, es ist schön, wo man ist.
Auch verbringen wir seit etwa 10 Jahren die Wintermonate in Asien,
(mit dem Angesparten während den Sommermonaten)
sind also im Moment nicht mehr Dauerbewohner, was sicher bald wieder der Fall ist.

Da wir mit dem anstrengenden Reisen langsam an unsere Grenzen stossen.
Einfach nur am Strand liegen ist nicht unsere Art auf Reisen zu sein.
Dies hat nun zu einem Kollaps meiner Frau in Bangladesh geführt.
Für 3,99€ wurde Sie jedoch im Spital wieder auf die Beine gestellt.
Und sollten deshalb bald, alles etwas ruhiger angehen.

Nach einigen Abwägungen sind wir uns nun uns einig, auch weil mein Bruder
letztes Jahr im Altersheim verstorben ist, und wir über die Pflege und
Kosten informiert sind, solange wir auf einem Stuhl sitzen können, ist dies
auf dem Schiff besser und günstiger ……später auch mit einer ganztags
Privatpflege, selbst wenn dafür noch ein 6 Stufen Treppenlift
eingebaut wird.
Die Medikamente darf ich dann auch mit einem Glas Wein einnehmen.

Beim Start als „Boat-People“ habe ich 2 Mulden bestellt und von allem unnötigen getrennt. (eigentlich alles)
Natürlich nicht von meiner Frau, obwohl Sie damals etwas traurig in die Mulden geschaut hat,
und der Eindruck entstand, dass Sie ebenfalls hineinspringen wollte.
In den vergangen 20 Jahren wurde jedoch nichts vermisst.

Abgemeldet haben wir uns damals nicht, weil das EU KK Gesetz noch nicht eingeführt.
war, und für die schweizerische KK ein Wohnsitz Bedingung, so habe ich dies
damals ausgelegt,was nicht richtig war.
Die Postumleitung zu meinem Bruder, hat 20 Jahre funktioniert, bis durch mein
ungeschicktes Vorgehen die Gemeinde
erfahren hat, dass wir dort keinen Wohnsitz mehr haben.

Damit sind wir in die Mühlen der Verwaltungen gelangt, weil leider das
gesamte System wirklich nur schlecht auf Weltenbummler eingestellt und es
stellen sich immer wieder viele Fragen, für die es schwer ist, zuverlässige
Antworten zu erhalten.
Die Gemeinden stützen sich nicht auf den ZGB Begriff des Wohnsitzes,
sondern können eigene Regeln zum Wohnsitz aufstellen (öffentlich-rechtlicher Wohnsitzbegriff).
Dies heisst, die Gemeinde darf Sie nach einer gewissen Weile auch gegen Ihren Willen abmelden.
Diese Abmeldung beendet aber nicht Ihre Unterstellung unter die SchweizerSozialversicherungen (AHV und
Krankenversicherung) oder die Steuerpflicht, denn diese stützen sich auf den Wohnsitzbegriff im ZGB...

Damit wurden wir als „Weltenbummler“ registriert, hat aber für uns nichts verändert.
Jedoch das Vorgehen mit eigenen Regeln, für den Leiter der Einwohnerdienste, mit einer «Beförderung»
auf eine andere Arbeitsstelle, weit weg unserer Gemeinde geendet.

Wir bezahlen weiterhin Steuer in der Schweiz, erhalten
unsere Rente, und wichtig weiterhin in Europa durch das EU KK- Gesetz, und im Notfall weltweit versichert.
Auch meine KK hat in der Zwischenzeit die EKV Gesetze verstanden, und die Kosten, für 2 Knie TEP in Berlin Rückerstattet.
Nur abstimmen darf ich nicht mehr, aber die machen sowieso, was Sie möchten.
(Wenn das zu politisch ist, bitte entfernen)

Eine Behinderung oder das Alter kann das Führen eines Schiffes verhindern,
jedoch nicht das Wohnen darauf.
Bedingung ist dafür natürlich das «altersgerechte», winterfeste Schiff.
Was soll denn in einer Wohnung besser sein als auf dem Schiff? Wenn die Heizung nicht läuft, und nicht mehr selbst
repariert werden kann,rufst du in beiden Fällen Bergi an.
In der Wohnung verbleiben die lärmenden Nachbarn, auf dem Schiff sucht man ein Kapitän, im "Mitfahrer gesucht" Trööd,
und verlegt das Altersheim.
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  #69  
Alt 21.02.2024, 10:35
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dete dete ist offline
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Zitat:
Zitat von jaha Beitrag anzeigen
...

- wir haben hier Holzstege. Die waren den einen Abend so spiegelglatt überfroren, dass ich für 200 Meter 20 Minuten gebraucht habe. Das im dunkeln. War nicht lustig, ich hätte da nicht reinfliegen wollen.

- Minus 10 Grad in der Nacht. Nachbarn sind da und haben parallel Mikrowelle und Wasserkocher an. Wir hängen am gleichen Strom, FI fliegt natürlich. Heizung geht aus, super bei der Kälte. Ich habe zwar einen Generator, der ist mir aber beim schlafen zu laut. Turne also mitten in der Nacht aufm Steg rum.
Moin,
solche Situation werden schnell übersehen. Ich habe bei uns auf der Steganalge im Dunkeln bei Schnee mal eine solide Backenbremse hingelegt. Habe im Übergang vom einen auf den anderen Steg nicht an ein Alublech im Schnee gedacht. Das war dermaßen glatt... Das hätte auch im Wasser oder sonstwie enden können.

Grüße
Dete
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Alt 21.02.2024, 11:01
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Hallo,

Zitat:
Zitat von dete Beitrag anzeigen
Moin,
solche Situation werden schnell übersehen. Ich habe bei uns auf der Steganalge im Dunkeln bei Schnee mal eine solide Backenbremse hingelegt. Habe im Übergang vom einen auf den anderen Steg nicht an ein Alublech im Schnee gedacht. Das war dermaßen glatt... Das hätte auch im Wasser oder sonstwie enden können.

Grüße
Dete
ja auch nasse Holzstege sind nicht ohne (braucht gar keinen Schnee oder Eis).
Dafür sind solche Stege Hundefreundlicher als die Gitterroste....

Grüße

Markus
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Alt 21.02.2024, 13:07
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Wow, danke an alle die sich hier aktiv zu Ihrem Bootsleben äußern, ich habe den Trööt gerade erst entdeckt.

Die Überschrift hält mich nicht davon ab, hier meine bisherigen Erfahrungen einzubringen. (Für immer auf dem Boot leben)

Ich habe mich letztes Jahr mit 59 dazu entschieden, weitestgehend auf dem Boot zu leben.
Ich arbeite noch, wenn auch selbstständig, hauptsächlich remote und etwas weniger.

Das größte Problem, die Winterzeit, kann man durch ein passendes Revier angenehm gestalten. Dabei muss man allerdings sagen, dass sich die Kosten hierdurch erheblich von einem Liegeplatz binnen in Deutschland unterscheiden.

Ich habe den ersten Winter in Andalusien nun bald hinter mir und freue mich diesen Schritt gewagt zu haben.
Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier, dadurch entschließen sich viele, lieber nichts zu ändern.

So ich mache mich nun auf den Weg zu meinem Bootsnachbarn Alberto, der hat Wasser im Boot, Ihr wisst ja, irgend etwas ist immer und auch meine To do Liste ist noch lang.

Grüße in den etwas kühleren Norden .
https://www.youtube.com/shorts/tNJe4DFMVM8
__________________
Gruß Frank


Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.

Geändert von trockenangler (21.02.2024 um 14:45 Uhr)
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Alt 21.02.2024, 21:35
Kattenködel Kattenködel ist offline
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Danke, für die ganz ganz tollen Berichte / Einblicke. Ich merke gerade das ein paar Tränen drücken....
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  #73  
Alt 21.02.2024, 21:53
Oldskipper Oldskipper ist gerade online
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Von Ende März bis Ende Oktober auf dem Boot. Die restliche Zeit überwintern auf den Kanaren oder in Thailand oder so.
Der Winter in DE ist schon eine Herausforderung. So spontan fällt mir in DE kein Platz ein, wo ich im Winter dauerhaft an Bord sein möchte. Festliegende Hausboote in einem urbanem Umfeld, sind natürlich eine andere Nummer. Das ist sicher problemlos.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Gorch Fock
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  #74  
Alt 22.02.2024, 07:45
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Wir haben das auch mal durch gespielt, die Zelte abzubrechen (Wohnung) ist für uns aber irgendwie (noch)keine Option. Wir sind gerne auf dem Boot, keine Frage, zwischen März und Oktober bin ich fast täglich auf dem Boot. Bei mir funktioniert das, da mein Arbeitsweg nur mit dem Auto machbar ist, meine Frau aber sehr gerne Fahrrad fährt, ist für diese die Anfahrt vom Hafen recht weit. Es hat alles sein für und wider. Freunde haben ihr Haus verkauft und sind mit einem Camper unterwegs, allerdings im Winter in südlichen Regionen und sind Happy. Solange wir jedoch am Arbeitsleben teilnehmen, funktioniert dauerhaftes Leben auf dem Boot nicht. Dazu müsste ich das Boot noch isolieren und einiges umbauen. Aaaaber, möglich ist noch alles, schauen wir mal, wo die Reise hingeht.
Mein "Neid" ist jedenfalls bei allen, die ihre Träume leben (können) und nicht nur träumen.
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Alt 22.02.2024, 08:53
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Saint-Ex Saint-Ex ist offline
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Meine 10 Cent dazu:
In ziemlich exakt 3 Jahren soll meine after-work-lebensphase beginnen. Das 2018 gekaufte und 2019 gewasserte Motorboot wurde von vornherein dafür gekauft, meine Rentnerphase überwiegend auf dem Wasser zu verbringen. Für mich ganz klar: die überschaubare Wohnung, in der wir jetzt schon wohnen, wird auch weiterhin bleiben. Dennoch träume ich davon, möglichst ganzjährig auf dem Wasser zu leben, sicher mit mehr oder weniger langen Unterbrechungen. Die Ver- und Entsorgung stelle ich mir so vor: Strom über eine weitere Verstärkung von Solarstrom. Ich denke, dass ich damit weitgehend Landstrom-unabhängig werden kann (der größte Verbrauch geht in den Kompressor Kühlschrank) Wasser: seit dem Besuch auf der boot beabsichtige ich ernsthaft, einen Süßwasser Watermaker zu installieren (deutlich unter 1.000,- €, kleine Baumaße). Damit wäre ich unabhängig von Wasserversorgung im Hafen insbesondere im Winter. Abwasser: Toilette wo immer möglich in Hafenanlagen, ansonsten insbesondere auf strömenden Gewässern, auch außenbords. Ich würde keinen Dauer-Liegeplatz für viele Jahre suchen, sondern wochen-, vielleicht auch mal monatsweise als Gastlieger irgendwo liegen. Und ich möchte dabei wirklich Europa großräumig bereisen: Wien, Amsterdam, Paris, Lyon, Marseille, vielleicht auch mal London, um ein paar Fixpunkte zu nennen . Da die Miete der bisherigen Wohnung nicht exorbitant hoch ist, werde ich mir trotz Reduzierung des Einkommens wohl auch die üblichen Tages-Liegeplatzkosten leisten können.... sicher nicht in Cannes oder Antibes, aber zumindestens in den üblichen Binnenhäfen und vielleicht auch in dem einen oder anderen etwas weniger überlaufenen Mittelmeerhafen..... offen für mich ist noch die Frage, ob ich überhaupt aufs Meer fahren möchte. Bin nämlich nach wie vor im Grunde meines Herzens ein richtiger Angsthase. und die Vorstellung, auf dem großen endlosen Meer zu sein und keine Hilfe bekommen zu können, wenn was ist, nimmt mir immer noch etwas den Atem ... aber das kann sich ja im Laufe der Zeit noch ändern. Also: das ist nach wie vor mein Traum: Leben überwiegend auf dem Boot, aber keine Aufgabe der überschaubaren Mietwohnung zu Hause. Nach Abschluss der sogenannten “Löffelrunde“* habe ich auch schon den End-Hafen gefunden: Liegeplatz in der Nähe der Mietwohnung, Vorteil dort: Nähe zu einer französischen Großstadt, Hafen in Deutschland (Pflegedienst kommt), Hafen-Duschen und -Toiletten auch im Winter im Betrieb, Hafenrestaurant ganzjährig geöffnet. Und meine Frau? Sie wird mich wochen-, vielleicht auch mal monatsweise besuchen, aber sicher nicht so dauerhaft auf dem Boot sein wie ich. Deshalb wird ein Besuch zu Hause auch für mich immer mal wieder interessant und erstrebenswert sein.
Da ich im Sommer 2020 und auch noch im Sommer 2021 die verordneten Lockdown- und Homeoffice-Phasen monatelang auf meinem Boot im Hafen verbracht habe, kann ich auch einschätzen, inwieweit mir der Raum auf meinem 10 Meter-Boot zum Leben ausreicht. Im Winter habe ich dort zwar noch nicht monatelang gewohnt, aber zumindestens schon mehrere Nächte verbracht und festgestellt, dass trotz fehlender professioneller Wärme-Isolierung durch die 5 kW Dieselheizung mein Schiff auch bei deutlichen Minusgraden außen im Inneren gemütlich warm bleiben kann. Ich kann mir das also wirklich gut vorstellen. Und man muss den Winter ja nicht unbedingt in Südskandinavien oder im Nordosten Deutschlands verbringen, sondern kann sich über Winter ja mehr Richtung burgundische Pforte oder Lyon bewegen, wenn nicht noch weiter südlich. Dort ist dann zumindestens Frost und Eis kein Problem.

ps * Löffelrunde = die letzte Runde, bevor ich endgültig den Löffel abgeben muss
__________________
Lg, Saint-Ex

Überlegen macht überlegen
Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)

Geändert von Saint-Ex (22.02.2024 um 09:06 Uhr)
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