Yachtcharter erfolgreiches Geschäftsmodell oder nicht

[Leukermeerbewohner]

Ja sicher würde sich das lohnen, zumindest wenn man das Boot auch selber nutzt
1-2 Tage in der Woche nebenher vermieten bringt ja selbst bei so einem kleinen Angelboot wie meinem 80€/Tag
Boot liegt eh am Steg, somit ist der Aufwand marginal
Und wenn man dann auch noch Angelguiding anbietet sind locker 180-250€/Tag drin
Interessenten gibt es ja mehr als genug

[Gela]

Hatte vor ca. 15 Jahren eine 10m Segelyacht in Kroatien in Charter laufen. Basis: die Charter Firma zahlt und macht alles und bekommt dafür 3/4 der Einnahmen. Fand ichrecht praktisch, bräuchte mich um nichts kümmern und konnte in der Charter losen Zeit jederzeit ein bestens gewartetes Boot benützen.
Jahr 1-2 war ertragreich, Jahr 3-4 mit mässigem Gewinn und im 5. Jahr eine Nullnummer. Dann Ende Charter. War eigentlich sehr zufrieden und habe auch nix versteuert.

[Lucky130]

Zitat von Gela

Hatte vor ca. 15 Jahren eine 10m Segelyacht in Kroatien in Charter laufen. Basis: die Charter Firma zahlt und macht alles und bekommt dafür 3/4 der Einnahmen. Fand ichrecht praktisch, bräuchte mich um nichts kümmern und konnte in der Charter losen Zeit jederzeit ein bestens gewartetes Boot benützen.
Jahr 1-2 war ertragreich, Jahr 3-4 mit mässigem Gewinn und im 5. Jahr eine Nullnummer. Dann Ende Charter. War eigentlich sehr zufrieden und habe auch nix versteuert.

Klar, wenn man am Staat vorbei arbeitet ist so manches attraktiv. Siehe Shisa Buden, Döner Läden etc. wohingegen der Normalo Bäcker, Metzger, Wirt etc. insolvent geht.

[Gela]

Die Steuern und Abgaben für Kroatien hat die Charter Firma bezahlt.
Bin gar nicht auf die Idee gekommen, meinem Heimat Finanzamt was zu zahlen, wenn ich mit vollem Risiko im Ausland gelegentlich mein Boot verchartere.
Die Firma ist übrigens in Konkurs gegangen. (Aber nicht wegen mir ��)

[Gela]

# Lucky 130:
Würdest du mir eine Doppelbesteuerung empfehlen ?

[Fronmobil]

Zitat von Gela

Bin gar nicht auf die Idee gekommen, meinem Heimat Finanzamt was zu zahlen, wenn ich mit vollem Risiko im Ausland gelegentlich mein Boot verchartere.

Ja nee, is klar. Hoffentlich liest das österreichische BMF hier nicht mit.

Zitat von Gela

Würdest du mir eine Doppelbesteuerung empfehlen ?

Den Fachbegriff hast du wohl noch nicht verstanden ...

Klaus, Steuerzahler mit vollem Risiko

[Schmitti]

Zitat von Fronmobil

Klaus, Steuerzahler mit vollem Risiko

Hallo Klaus,

deine Signaturen lese ich immer gerne, aber das is ja mal der Knaller. Super passend

allen ein schönes WE

[Totti-Amun]

Zitat von Fronmobil

Ja nee, is klar. Hoffentlich liest das österreichische BMF hier nicht mit.

Das ist auch in Österreich bereits verjährt.

Gruß

Totti

[Ostfriesen]

Wer die Grundrechenarten einer E/A-Rechnung beherrscht, kann nur zu einem Ergebnis kommen.

[Fronmobil]

Zitat von Totti-Amun

Das ist auch in Österreich bereits verjährt.

Nicht unbedingt. Kommt auf den letzten Bescheid an und ob dieser schon rechtskräftig ist oder "nochmal auf gemacht" werden kann.

Klaus, Beisitzender Richter beim Finanzgericht (im Ehrenamt) in D

[sporty]

Hi
Sind wir hier im oder im Steuerberater-Forum?

Grüße aus OWL

[Lucky130]

Zitat von sporty

Hi
Sind wir hier im oder im Steuerberater-Forum?

Grüße aus OWL

Stimmt, das wollte ich hier auch nicht lostreten.
Die Eingangsfrage war lohnt sich das und wenn ich dann höre, "habe gewinn gemacht aber auch nie steuern bezahlt" finde ich das schon etwas fraglich.

Falls nun vom Verachrterer bereits in HR abgeführt wurde ist es ja am Eigner selbst die Regelung mit dem Heimatland bzw der dort ansässigen Steuerbefreiung zu klären.
Ich möchte das aber auch gar nicht verurteilen, wenn das nicht getan wird. Das muss ja jeder für sich selbst entscheiden und verantworten.
Nur wenn aufgrund der Steuerersparnis erst das Geschäftsmodell profitabel wird, würde ich da lieber meine Finger davon lassen

[sporty]

Hi
Korrespondiert schon damit:
Keine politischen/ illegalen Themen oder Tips im

[bay2855]

Ich frage mich dann nur wie Yachtcharter Schulz öder wie sie alle bei uns an der Müritz heißen die letzten 30 Jahre so wachsen konnten und scheinbar auch Geld verdienen konnten ?

[Ostfriesen]

Als echter Yachtverchaterer liegt - wie immer - der Gewinn im Einkauf.

Du suchst dir eine Werft und lässt - sagen wir mal - 30 bis 50 Stück das gleiche Boot nach deinen Spezifikationen bauen.

Ich nehme an, der Rest ist selbsterklärend?

[Fronmobil]

Zitat von bay2855

Ich frage mich dann nur wie Yachtcharter Schulz öder wie sie alle bei uns an der Müritz heißen die letzten 30 Jahre so wachsen konnten und scheinbar auch Geld verdienen konnten ?

Weil - unter anderem - die Charterfritzen immer wieder so "doofe" Eigner gefunden haben,
die ein Boot kaufen und ihnen zum Verchartern in den Hafen stellen, in der Hoffnung damit
rischtisch Gewinn zu machen.

Klaus, der hier keine illegalen Steuertipps und schon gar nicht politische Statements abgibt

[Gela]

Was auch noch berücksichtigt werden muß:
Wenn du deinen Pott - wenn auch nur fallweise - vercharterst, sinkt der Wert beim Wiederverkauf ganz erheblich. So gesehen war mein Modell insgesamt doch nicht so erfolgreich. Der Gesamtertrag geht Richtung Geringfügigkeit.
Genaueres kann ich nicht sagen, weil ja keine Unterlagen mehr vorhanden sind und die Firma nicht mehr existiert.
Wie vorher schon angeführt: Vercharterung lohnt sich nicht, insbesondere nicht bei Motoryachten. Das sieht man auch daran, dass die Chartergebühren in Kroatien wegen der hohen Betriebskosten bei Motoryachten deutlich höher sind als bei Segelbooten.

[sporty]

Hi
Freunde, die ganze Klamotte hat noch nie funktioniert.
Ausser es gelang auf steuerlich illegalen Wegen etwas (wenig) Geld abzuzweigen.
Frage: Warum sollte ein Investor, der günstig einkauft, Geld abgeben wollen?
Kann er doch besser selber einnehmen.
Grüße aus OWL

[Totti-Amun]

Zitat von Ostfriesen

Als echter Yachtverchaterer liegt - wie immer - der Gewinn im Einkauf.

Du suchst dir eine Werft und lässt - sagen wir mal - 30 bis 50 Stück das gleiche Boot nach deinen Spezifikationen bauen.

Ich nehme an, der Rest ist selbsterklärend?

Zeig mir den (oder nur einen einzigen) Vercharterer, der 30-50 Boote hat bauen lassen für seine Charterflotte.
Das sieht ganz anders aus: Fremdfinanzierte und im Fremdbesitz befindliche Boote, die der Vercharterer "verwaltet".
Bei wirklich guter Solvenz least er die Boote über eine oder mehrere Banken beim Hersteller.
Wie das funktioniert hat (oder eben nicht), bekommt man mit, wenn man ein Boot nach einer Firmen-Pleite aus der Insolvenzmasse kaufen möchte.

Gruß

Totti

[Leukermeerbewohner]

Ihr müsst weniger groß denken, ich muss nicht Unsummen vorfinanzieren
Es gibt mehr als genug Verleiher die sich damit eine goldene Nase verdienen
So ein kleines RIB mit 40 PS kostet in den bleliebten Urlaubsländern den Tag außerhalb der Saison 90€-120€, in den Sommerferien dann ab 200€ - 280€
Hier bei mir am See werden auch kleine Boote mit 10 PS oder eben Elektroboote vermietet, Stunde 45€

[Kanalhummel]

#Totti , Nenn mir nur einen.....
Fa. Keser
Hat sogar zwei eigene Werftbetriebe in den Niederlanden lt. Aussagen vom Seniorchef um seine Charteryachten zu bauen. Wer den Vertrag mit dem Investorenmodell unterschreibt dem kann man nicht helfen.

[coffeemuc]

Zitat von Fronmobil

Den Fachbegriff hast du wohl noch nicht verstanden ...

das ist doch der Normalfall bei allen Fachbegriffen rund ums Steuerrecht

Deshalb sind auch solche Threads immer so mühsam.

[coffeemuc]

Zitat von sporty

Sind wir hier im oder im Steuerberater-Forum?

Die Eingangsfrage lässt sich ohne Beachtung der steuerlichen Aspekte doch gar nicht beantworten. Oder andersrum: Eine mögliche Steuerersparnis ist doch erst der Hebel, der das ganze attraktiv* macht.

*Attraktiv mal darüber nachzudenken

[velles]

Hallo,

der Threadersteller wollte ausdrücken, dass sich privates Investment in ein (Haus)Boot (also ein Boot auf dem man den Urlaub verbringen kann) das dann bei/von einer Charterfirma betrieben wird nicht lohnt.
Inzwischen geht es auch um (täglichen) Kleinbootverleih bzw. die andere Seite - also den Verleiher und wie er das erfolgreich aufzieht...

???

PS: mein Geschäftsmodell: ich habe ein gutes, gebrauchtes Boot gekauft und nutze es (noch nicht in Pension) gut 3 Monate im Jahr. Inklusive aller Kosten (Kauf, Unterhalt, Betrieb) bin ich unter dem Preis für ein vergleichbares Charterboot (da kommen dann aber noch die Betriebskosten und Hafengebühren beim Fahren dazu). Und ich kann jederzeit aufs Boot.

Grüße

Markus

[Totti-Amun]

Das einzige Boot, was ich mir als Charter- oder Mietobjekt vorstellen kann, ist ein Hausboot. Kann auch ein stationäres Boot sein.
Damit wird richtig Geld verdient! Ich habe 3 Hausbootbesitzer im Bekanntenkreis, die Buchungslage ist schon für dies Jahr lückenlos ausgefüllt. Bei dem Einen...

Gruß

Totti